DE1925288B2 - Sulfonsaeuregruppenfreie disazofarbstoffe, ihre herstellung und verwendung zum faerben stickstoffhaltiger fasermaterialien - Google Patents
Sulfonsaeuregruppenfreie disazofarbstoffe, ihre herstellung und verwendung zum faerben stickstoffhaltiger fasermaterialienInfo
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Description
Ra R5
SO2-NH-SO2-R1
entsprechen,
worin Ri für einen Phenylrest oder einen
aliphatischen Rest mit I -4 C-Atomen steht, R2
Chlor, Brom, einen aliphatischen Rest mit 1 -4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe mit 1-4
C-Atomen bedeutet, R3 und R» Wasserstoff oder
gleiche oder verschiedene Ci -C-Alkyl- oder
Ci -Ce-Alkoxygruppen bedeuten, Rs, Re und R7
Wasserstoff oder unabhängig voneinander eine 2s Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe
mit 1-4 C-Atomen, Halogen, eine gegebenenfalls durch Methyl oder Äthyl mono- oder disubstituierte Carbonamidgruppe, eine
Carboxylgruppe oder eine Carbonsäuremethyl- oder -äthylestergruppe darstellen, Y für eine
Hydroxylgruppe oder für einen Rest NR8R9
steht, worin Re und R9 einen gleichen oder
verschiedenen, gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Cyangruppen substituierten Alkylrest mit
1 -4 C-Atomen oder einen Benzylrest darstellen, und η für die Zahl 0,1 oder 2 steht.
2. Verfahren zur Herstelking von Disazofarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Aminoazoverbindung der allgemeinen Formel
R4
NH2
R3 SO2-NH-SO2-R1
worin Ri, R2, R3, R4 und η die in Anspruch 1
angegebene Bedeutung haben,
diazotiert und mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft sulfonsäuregruppenfreie Disazofarbstoffe, die in Form der freien Säure der
allgemeinen Formel
N=N
SO2-NH-SO2-R1
,R6
N=N
Y(D
R7
entsprechen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben stickstoffhaltiger Fasermaterialien.
In der allgemeinen Formel (1) steht
In der allgemeinen Formel (1) steht
für einen Phenylrest oder einen aliphatischen Rest mit 1 -4 C-Atomen,
mit 1-4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 -4 C-Atomen,
R3 und R4' die entweder gleich oder verschieden sein
können, für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe
mit 1 -4 C-Atomen,
Rs, Re und R7 die entweder gleich oder verschieden sein
können, für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 - C-Atomen, für Halogen, beispielsweise
Fluor, Chlor und Brom, eine gegebenenfalls durch Methyl oder Äthyl mono- oder disubstituierte Carbonamidgruppe,
eine Carboxylgruppe oder eine Carbonsäuremethyl- oder -äthylestergruppe,
Rest NR8Ru, worin Rs und R9 gleich oder
verschieden sein können, eine gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Cyangruppen substituierte Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Ato
men oder einen Benzylrest darstellen und für die Zahl O, !oder 2.
Die Disulfimidgruppe der Formel (1) befindet sich in ss ortho-, meta- oder para-Stellung zur AzobrUcke.
Die neuen Disazofarbstoffe (I) werden hergestellt, indem man die Diazoniumverbindung aus einem Amin
der Formel (H)
60
worin R5, R6 und R7 die in Anspruch 1
angegebene Bedeutung haben und Y eine Hydroxylgruppe oder den Rest NR8R9 darstellen,
wobei Rg und R9 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
NH,
SO2-NH-SOj-R1
(H)
worin Ri, R2 und η die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit einem Amin der allgemeinen Formel (III)
kuppelt,
~ΝΗ — Ο
Uli)
in der R3 und R4 die oben angegebene Bedeutung
haben und Q für Wasserstoff oder die Reste -CH2-SO3H oder -SO3H steht.
den so entstandenen Monoazofarbstoff der allgemeinen
Formel
N=N-Z^V- NH- Q (IV)
SO2-MH-SO2-R1
worin Ri, R2, R3, It», Q und π die bereits angegebene
Bedeutung haben,
diazotiert und gegebenenfalls nach Überführung der Gruppierung -NH-Q in eine -NH2-Gruppe auf ein
Phenol der Formel
worin R& Re und R7 die oben angegebene
Bedeutung haben,
oder auf ein Anilinderivat der allgemeinen Formel
(2-Amino-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid,
(2-Amino-benzolsulfonyl)-methansulfonamid, 4-Amino-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid,
4-Amino-benzolsulfonyl)-butansulfonamid, 3-Amino-6-methyl-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid,
(3-Amino-4-butyl-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid, (3-Amino-4-butyl-benzolsulfonyl)-
methansulfonamid, (2-Amino-4-äthoxy-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid,
(2-Amino-4-brom-benzolsulfonyl)-
benzolsulfonamid, (2-Amino-4-chlor-benzolsulfonyl)-methansulfonamid,
(2-Amino-3-chlor-4-methyl-benzolsulfonyl)-methansulfonamid, (2-Amino-3-chlor-4-methoxy-benzolsulfonyl)-
benzoisulfonamid, (3-Amino-4-chlor-5-methyl-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid,
(2Arnino-5-chlor-6-methyl-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid,
(3-Amino-6-methoxy-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid, (SArciino-S-chlor-e-methyl-benzolsulfonyl)-methansulfonamid,
(4-Amino-5-chlor-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid, (4-Amino-3-chlor-benzolsulfonyI)-methansulfonamid,
(4-Amino-5-methyl-benzolsulfonyI)-methansulfonamid und (4-Amino-5-methyl-benzolsuIfonyl)-benzolsulfonamid.
Die Diazotierung der Amine (II) erfolgt nach an sich bekannten Methoden, vorzugsweise in wäßriger, mineralsaurer
Lösung mit Natriumnitrit.
Als geeignete Mittelkomponenten der Formel (III) können beispielsweise Verwendung finden:
(VI)
R7
worin Rs, R» !R7, Rs und R9 die oben angegebene
Bedeutung haben,
kuppelt.
Als geeignete Disulfimide seien beispielsweise erwähnt:
(3-Amino-4-chllor-benzolsulfonyl)-benzolsulfonarnid,
(3-Amino-4-chlor-benzolsulfonyl)-butansulfonamid,
(3-Amino-4-chlor-benzolsulfonyl)-methansulfonamid,
(3-Amino-4-mc!thoxy-benzolsulfonyl)-
benzolsulfonannid,
(3-Amino-4-m«:t!ioxy-benzolsuIfonyl)-methansulfonamid,
Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin, o- Anisidin,
m-Anisidin, 3-Amino-4-methoxy-toluol, 2-Amino-1,4-dimethoxy-benzol,
2-Amino-1,3-dimethyl-benzol,
3-Amino-1,2-dimethyl-benzol,
2-Amino-1,4-dimethyl-benzol,
2-Amino-isopropyl-benzol, 2-Amino-1 -methyl-3-äthyl-benzol,
2-Amino-1,3-diäthylbenzol, o- Phenetidin,
m-Phenetidin,2-Amino-4-methoxy-toluol, 2-Amino-äthoxytoluol,3-Amino-4-äthoxy-toluol,
2-Amino-1,4-diäthoxybenzol bzw. deren N-Sulfonsäurert oder ω-Methansulfonsäuren.
Die Kupplung der Diazoniumverbindungen der Amine der Formel (II) mit den Aminen der Formel (IH)
erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise in schwach saurer, wäßriger Lösung. Die Monoazofarbstoffe
der Formel (IV) werden nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Filtration oder durch
Aussalzen mit einem in wäßriger Lösung löslichen Salz, wie NaCI oder KCl, und anschließender Filtration,
isoliert.
Die Diazotierung der Monoazofarbstoffe der Formel (IV) erfolgt nach bekannten Methoden, beispielsweise in
wäßriger, mineralsaurer Lösung oder unter Zuhilfenahme eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise
Essigsäure, bei Temperaturen zwischen 0° und 3O0C. Die Aminoazofarbstoffe (IV) können aber auch
beispielsweise in konz. H2SO4 ode: H3PO4 mit Nitrosyl- s
schwefelsäure diazotiert werden.
Als Endkomponenten der Formeln (V) und (VI) seien beispielsweise erwähnt:
2-Äthoxy-phenol,3-Methoxy-phenol, 2-Chlor-phenol,3-Chlor-2-hydroxy-toluol,
e-Chlor-Z-hydroxy-toluol,
4-Chlor-3-hydroxy-toluol,2-Äthyl-phenol,
3-Hydroxy-l,2-dimethyl-benzol, ι s
2-Hydroxy-l,3-dimethyl-benzol, 5-Hydroxy-l,3-dimethyl-benzol,
2-Hydroxy-l,4-dimethyl-benzol, 2- Hydroxy-1 -isopropyl-benzol, 5-Hydroxy-1 -methyl-3-äthyl-benzol,
6-Hydroxy-1,2,4-trimethyl-benzol,
2-Hydroxy-1 -tert-butylbenzol,
2-Hydroxy-13-diäthyl-benzol,
2-Hydroxy-13-diisoprrpyl-benzol, Salicylsäure,
Die Kupplung der diazotierten Monoazofarbstoffe (IV) mit den Benzolderivaten der Fonnein (V) bzw. (VI)
zu den Diazofarbstoffen (I) erfolgt ebenfalls in an sich bekanntet Weise, beispielsweise in neutralen, schwach
sauren oder alkalischen Lösungen, gegebenenfalls aber auch in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise
in Essigsäure. Die Diazofarbstoffe der Formel (I) können nach üblichen Methoden, beispielsweise durch
Filtration aus den Kupplungsansätzen, isoliert werden. Fallen die Farbstoffe (I) bei der Herstellung unrein an,
können sie in üblicher Weise wie saure Farbstoffe aus Wasser umgelöst werden. Bisweilen können sie auch
durch Salzzusatz quantitativ aus der wäßrigen Lösung abgeschieden werden.
Die neuen Farbstoffe (I) können in Form der freien Säure oder als Alkalimetall- oder Ammoniumsalze
isoliert werden bzw. vorliegen bzw. weiterer Verwendung zugeführt werden. Geeignete Alkalimetallsalze, in
denen also das Wasserstoffatom der —NH-Gruppc durch ein Alkalimetallkation ersetzt ist, sind die
Natrium-, Kalium-, Cäsium- und Rubidiumsalze.
Die Verbindungen der Formel (V) mit Y-OH sind
gelbe bis orangefarbene Farbstoffe; die Farbstoffe der Formel (VI) mit Y-NR8R9 sind rote Farbstoffe. Beide
Verbindungstypen besitzen gutes Neutralziehvermögen und gute Lichtechtheiten.
Die neuen Farbstoffe (I) eignen sich zum Färben stickstoffhaltiger Fasermateriaiien, wie Wolle und
Seide, vorzugsweise jedoch von Polyamidfasern. Die Färbung erfolgt aus schwach saurem oder neutralem
Bad. Das gute N etralziehvermögen auf Polyamidfasern sei besonders hervorgehoben. Die Farbstoffe der
Formel (I) werden entweder in Form der freien Säure (-^NH) oder als Alkali- oder als Ammoniumsalz zum
Färben eingesetzt.
Gegenüber den Farbstoffen aus Beispiel 3 der DT-PS 11 53 476, Beispiel 3 der SZ-PS 4 26 059 und Beispiel 2
der FR-PS 1343210 zeigen die entsprechenden Farbstoffe mit Disulfimidgruppen anstelle der Sulfonamidgruppen
ein überraschend besseres Verhalten beim »Differential Dyeing«.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile
34,6 Teile (3-Amino-4-chlor-benzolsufonyl)-benzolsulfonamid
werden in 200 Teilen Wasser unter Zusatz von 10%iger Natronlauge zur Lösung gebracht und mit
7,7 Teilen Natriumnitrit versetzt Man läßt die so erhaltene Lösung in 200 Teile EiSZH2O und 35 Teile
konz. Salzsäure einfließen und diazotiert bei 0-50C in
1/2 Stunde; danach wird der Überschuß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure entfernt und die Diazonumsalzsuspension
bei 0-50C in eine Lösung von 21 Teilen Anilino-methansulfonsäure und 9 Teilen Natriumhydrogencarbonat
in 100 Teilen Wasser einfließen lassen und durch weitere Zugabe von Natriumhydrogencarbonat
der pH zwischen 6 und 8,5 gehalten. Nach beendeter Kupplung wird mit Kochsalz ausgesalzen,
abgesaugt und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Die feuchte Farbstoffpaste wird in 200 Teilen
7%iger Natronlauge 1 Stunde bei 80-90° gerührt. Nach beendeter Abspaltung der Sulfomethylgruppe
wird der Farbstoff durch Zugabe von Kochsalz ausgefällt, abgesaugt und mit gesättigter Kochsalzlösung
gewaschen und bei 50° im Vakuum getrocknet. 45 Teile des so erhaltenen Monoaminoazofarbstoffs
werden in 500 Teilen Wasser gelöst, 7,5 Teile Natriumnitrit zugesetzt und durch Aufgießen auf 1000
Teile Wasser und 30 Teile konz. Salzsäure bei 10 - 20° in
30 Minuten diazotiert und danach der Überschuß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure zerstört Die so
erhaltene Diazoniumsalzsuspension wird bei 10-20° in
eine Lösung von 9,6 Teilen Phenol, 4 Teilen Natriumhydroxyd in 200 Teilen Wasser eingerührt und dutch
Zugabe 10%iger Natronlauge der pH zwischen 8 und 9 gehalten. Nach dem Auskuppeln wird der Disazofarbstoff
abgesaugt, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet Er färbt aus neutraler oder schwach saurer
Lösung Polyamidfasern in gelbstichigorangem Ton. Die Färbungen besitzen gute Naß- und Lichtechtheiten.
85 Teile (3-Amino-4-chlor-benzolsulfonyl)-methansulfonamid
werden in 700 Teilen Wasser unter Zusatz von 10%iger Natronlauge gelöst mit 22 Teilen
Natriumnitrit versetzt und durch Eingießen in 300 Teile Eis/Wasser und 95 Teile konz. Salzsäure bei 0-5°
diazotiert. Nach beendeter Diazotierung wird ein Überschuß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure
zerstört Die Diazoniumsalzsuspension läßt man bei 0-5° in eine Lösung von 44 Teilen 3-Amino-4-methoxy-toluol
und 30 Teilen konz. Salzsäure in 400 Teilen Wasser einfließen. Durch Zugabe von Natriuinacetatlö-
sung wird langsam abgestumpft. Nach beendeter
Kupplung wird abgesaugt, mit gesättigter Kochsalzlösunggewaschen
und getrocknet
43 Teile des so erhaltenen Monoaminoazofarbstoffs werden'in'500 Teilen Wasser gelöst, mit 7,5 Teilen
Natriumnitrit versetzt und durch Eingießen in 200 Teile Wasser/Eis;ünd!30 Teile konz. Salzsäure bei 10-15° in
30 Minuten diazötiert. Danach wird der Überschuß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure entfernt. Die so
erhaltene Diazoriiumverbindung wird in eine Lösung ίο
von" 24ί Teiiten N-Äthyl-N-benzyl-m-toluidin in 200
Teilen Wasser und 12 Teilen konz. Salzsäure bei 10—2O0C eingerührt und langsam mit Natriumacetat
abgestumpft Nach' beendeter Kupplung wird der
Disazofarbstoff abgesaugt, mit Kochsalzlösung gewäsehen
und getrocknet. Er färbt Polyamidfasern aus neutraler oder schwach saurer Lösung rubin.
314 Teile (3-Amino-benzolsulfonyl)-benzolsulfonamid werden in 2000tTeilen Wasser unter Zusatz von 70
Teilen 40%iger Natronlauge gelöst, dann werden 69 Teile Natriumnitrit zugesetzt. Die so erhaltene Lösung
wird bei 0 bis 3°C in eine Mischung aus 1000 Teilen Eis und 400 Teilen 37%iger Salzsäure eingetropft. Nach
beendetem Zutropfen wird noch 30 Minuten nachgerührt, ein Überschuß an salpetriger Säure mit
Amidosulfonsäure entfernt und dann bei 0-5° C in eine Lösung von 140 Teilen 3-Amino-4-methoxytoluol in 200
Teilen Wasser und 100 Teilen 37%iger Salzsäure eingetragen. Dann wird mit ca. 300 Teilen 40%iger
Natronlauge bis auf pH 4-5 abgestumpft. Die Kupplung ist nach ca. 3 Stunden beendet. Der
Aminoazofarbstoff wird abgesaugt und zweimal mit ca. 3%iger Salzsäure gewaschen. Er wird in 3000 Teilen
Wasser unter Zusatz von konzentrierter Natronlauge bei pH 8 gelöst, 69 Teile Natriumnitrit zugesetzt und die
so erhaltene Lösung in eine Mischung aus 1000 Teilen Eis und 300 Teilen 37%iger Salzsäure einlaufen, lassen.
Dabei fällt die schwerlösliche Diazoyerbindung aus. Nach Wegnahme eines Nitritüberschusses mit Amidosulfonsäure trägt man die Suspension der Diazoverbindung
in eine Lösung von 110 Teilen m-Kresol in 200Ö:
Teilen Wasser, 5(XX) teilen Eis und 200 Teilen 40%iger
Natronlauge ein. Der pH-Wert soll am Ende bei 9 . liegen. Nach 4 Stunden wird mit Salzsäure auf pH 3
gestellt, abfiltriert, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet Man erhält 530 Teile salzhaltigen Farbstoff,
der Formel
OCH3
In entsprechender Weise wie in Beispiel 2 oder 3 beschrieben, wurden unter Verwendung der in der
folgenden Tabelle aufgeführten Komponenten ähnliche Farbstoffe erhalten:
Anfangskomponente | * | Mittelkomponente | Endkomponente | Farbton auf Polyamid |
(S-Amino^-chlor-benzol- | Anilin | 3-Methoxy-phenol | Gelbstichigorange | |
sulfonyl)-methansulfonamid | ||||
desgl. | desgl. | m-Kresol | Gelbstichigorange | |
desgl. | desgl. | 2-Hydrcxyl-l,3-dimethylbenzol | Orange | |
desgl. | desgl. | o-Kresol | Gelbstichigorange | |
desgl. | desgl. | 2-Hydroxy-l,4-dimethylbenzol | Orange | |
desgl. | desgl. | N-Äthyl-N-benzylanilin | Rot | |
desgl. | desgl. | N-Äthyl-N-benzyl-m-toluidin | Rotbordeaux | |
desgl. | 3-Amino-4-methoxy- toluol |
m-Kresol | Orangebraun | |
desgl. | desgl. | 3-Methoxy-phenol | Gelbstichigrot | |
desgl. | desgl. | Phenol | Orange | |
desgl. | desgl. | o-Kresol | Rotstichigorange | |
desgl. | desgl. | N-Äthyl-N-benzylanilin | Bordeaux | |
desgl. | desgl. | N-Äthyl-N-benzyl-m-toluidin | Blaustichigbordeuu» | |
desgl. | desgl. | N-Butyl-N-benzylanllln | Bordeaux | |
desgl. | m-Toluldln | Phenol | Orange | |
desgl. | desgl. | o-Kresol | Orange | |
desgl. | desgl. | N-Äthyl-N-benzylanllln | Rot | |
desgl. | desgl. | .N-Äthyl-N-benzyl-m-toluldin | Rotbordeaux | |
desgl. | m-Anlsldin | N-Äthyl-N-benzylanllln | Blaustiohlgrot | |
desgl. | desgl. | N-Butyl-N-benzylanllln | Blaustiohigrot | |
desgl. | desgl. | Phenol | Oelbstiohigorange | |
desgl. | desgl. | o-Kresol | Oelbstiohigorange | |
desgl. | desgl. | m-Kresol | Oelbstiohigorange | |
desgl. | desgl. | 2-Hydroxy-l,4-dlmethyl-benzoI | Rotstiohlgorange | |
(3-AmlnO'4Ohlor-benzol· | Anilin | Phenol | Oelbstiohigorange | |
sulfonyO-butansulfonamld | ||||
desgl. | desgl. | o-Kresol | Oelbstiohigorange | |
desgl. | desgl. | m-Kresol | Oelbstiohigorange | |
■ . 70S 033MC |
ίο
Fortsetzung
(S-Amino^-chlor-benzol-
sulfonyl)-butansulfönamid desgl.
(S-Amino^-chlor-benzoI-
sulfonylj-benzolsulfonamid desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
(3-Amino-benzoIsulfonyl)-benzolsulfonamid
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
(3-Amino-6-methoxy-benzol-
sulfonyl)-benolsulfonamid
Anilin
desgl. desgl.
desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
m-Anisidin
desgl.
desgl.
desgl.
m-Toluidin
desgl.
desgl.
desgl.
3-Amino-4-methoxy-
toluol
desgl.
desgl.
Anilin 3-Methoxy-phenol
2-Methoxy-phenol
Phenol
Phenol
3-Methoxy-phenol
o-Kresol
m-Kresol
N-Äthyl-N-benzylanilin
N-Äthyl-N-benzyUm-toluidin
Phenol
o-Kresol
m-Kresol
N-Äthyl-N-benzylanilin
desgl.
Phenol
o-Kresol
N-Äthyl-N-benzylanilin
N-Äthyl-N-benzyl-m-toluidin
Phenol
m-Kresol
3-Methoxy-phenol
N-Äthyl-N-benzyl-m-toluidin
Phenol
N-Äthyl-N-benzylanilin
N-Äthyl-N-benzyl^m-toluidin
Phenol
Gelbstichigorange
Gelbbraun Gelbstichigorange
Geibstichigorange
Gelbstichigorange
Gelbstichigorange
Rot
Rotbordeaux
Gelb
Gelb
Gelb
Gelbstichigrot
Gelbstichigrot
Gelbstichigorange
Gelbstichigorange
Gelbstichigrot
Blaustichigrot
Gelb
Gelb
Gelbstichigorange
Rot
Gelbstichigorange
Bordeaux Bordeaux Gelb
Claims (3)
1. Sulfonsäuregruppenfreie Disazofarbstoffe, der in Form der freien Säure der Formel
in bekannter Weise kuppelt.
3. Verwendung der Disazofarbstoffe des Anspruchs 1 zum Färben stickstoffhaltiger Fasermaterialien.
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