DE647700C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
DE647700C
DE647700C DEI50010D DEI0050010D DE647700C DE 647700 C DE647700 C DE 647700C DE I50010 D DEI50010 D DE I50010D DE I0050010 D DEI0050010 D DE I0050010D DE 647700 C DE647700 C DE 647700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
solution
added
water
aminobenzene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI50010D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE647700C publication Critical patent/DE647700C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hersteflung von Monoazofarbstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, die zum Färben, von Celluloseestern und Celluloseäthern dienen. Zur Herstellung dieser Farbstoffe wird diazotiertes 6-Brom- oder6-Chlor-:2,4-dinitro-i-aminobenzol mit einem in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Amin der Benzolreihe, worin die Aminogruppe durch eine Oxalkylgruppe oder durch zwei Alkylgruppen substituiert ist, von denen mindestens eine eine oder mehrere Hydroxylgruppen trägt, vereinigt, wobei die Diazokomponente in konzentrierter Sch-#vefelsäuxe diazotiert und #die- saure Lösung unmittelbar der sauren Lösung der Azokomponente zugesetzt wird.
  • Durch Ver,.venduna von diazotierten 2, 4-Dinitro-i-aminobenzolen, die Brom oder Chlor in 6-Stellung enthalten, werden Farbstoffe erhalten, die im Gegensatz zu ähnlichen, bekannten Azofarbstoffen aus diazotiertem 2, 4-Dinitro-,i-aminobenzol oder 6-Methoxy-oder 6-Meth-yl-2, 4-dinitro-i-aminobenzol und gleichen Azokomponenten Acetatseide in blaustichigeren Tönen färben.
  • Sie besitzen eine ausgezeichnete Affinität für Acetatseide, sind in Wasser sehr schwach löslich oder unlöslich und werden in Form einer wässerigen Stispension aufgebracht. Die Farbstoffe weisen gute Echtheitseigenschaften auf und sind ätzbar.
  • Das Verfahren zum Diazotieren der Aminen in konzentrierter Schwefelsäure und das Minzufügen der Säure unmittelbar zu dem Kupplungsmittel liefert höhere Ausbeuten an Farbstoff, als wenn die Schwefelsäure vor dem Hinzufügen zum Kupplungsmittel auf Eis oder eine Eiswassermischung ausgegossen wird.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen zur Herstellung der Farbstoffe angegeben, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist und worin die Teile Gewichtsteile sind. Beispiel i 69 Teile Natriumnitrit werden zu 1480 Teilen iooprozentiger Schwefelsäure hinzugefügt und so lange gerührt, bis kein fester Rückstand mehr vorhanden ist. Alsdann werden 2,22 Teile 6-Chlor-:2, 4-dinitro-i-anlinobenzol dieser Lösun 'g unter Umrühren während 2 Stunden zugesetzt, und das Umführen wird fortgesetzt, bis die Diazotierung vollkommen durchgeführt ist. Die entstehende Flüssigkgit wird langsam unter Umrühren zu einer Lösung von 197 Teilen i-N-ßß-Dioxydiäthylamin0-3-methylb,enzol in 40oo Teilen Wasser 'lud 37o Teilen iopro7entiger Chlorwasserstoffsäure von o' C hinzugefügt, wobei von Zeit zu Zeit Eis zugegeben wird, um die Temperatur des wässerigen Mittels auf o' C zu halten. Die Umsetzung zwischen dem diazotierten 6-Chlor-2,4-diiiitro-i-aminobenzol und dem i-L\-ßi)'-Dio--#,vdiät11.viamin0-3-nlethylbenzol findet seIll- rasch statt. Nach Zusatz der gesamten Diazolösung und nach Beendigung der Umsetzung wird der Azofarbstoff, der sich nicht in Lösung befindet, abfiltriert. Er wird gut mit Wasser gewaschen und von neuem in 8ooo Teilen Wasser aufgeschwemmt, worauf die so erhaltene Suspension mit Ätznatron gegen Lackmus alkalisch gemacht wird. Der Farbstoff wird alsdann abfiltriert und als Paste aufbewahrt. Er kann auch in irgendeiner geeigneten Weise getrocknet werden. Er färbt Acetatseide in hellen, blauvioletten Tönen, die eine gute Lichtechtheit und Ätzbarkeit aufweisen. Beispiel 2 222 Teile 6 - Chlor - 2, 4 - dinitro - i - aminobenzol und 69 Teile TNatriumnitrit werden in 148oTeilen iooprozentiger Schwefelsäure in der im Beispiel i angegebenen Weise gelöst. Die Lösung läßt man langsam unter Umrühren in eine Lösung " von 237 Teilen i-N-n-Butyloxäthylamino-2-methoxy-5-methylbenzol in 4ooo Teilen Wasser und 74o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure von o'C laufen, wobei von Zeit zu Zeit Eis zugegeben wird, um die Temperatur des wässerigen Mittels auf o' C zu halten. Wenn die Umsetzung zwischen dem diazotierten 6-Chlor-2,#,#-dinitro-i-aminobenzol und der Azekomponente vollkommen durchgeführt ist, wird der nicht in Lösung befindliche Azofarbstoff ab:filtriert, sorgfälti ' - mit Wasser gewaschen und als Paste aufbewahrt oder in geeigneter Weise getrocknet. Er färbt Acetatseide in klaren, marineblauen Tönen, die gut ätzbar sind. i-N-n-Butyloxäthylainiiio-2-methoxy-5-methylbenzol wird durch Umsetzen von i-Arnino-5-metlioxy-:2-metlivibenzol mit einer genügenden Menge von Äthylenchlorhydrin in Gegenwart eines säurebindenden 2ffittels und Kondensation des i-N-ß-oxäthylamino-5-methoxy-2-methylbenzols mit Butylchlorid hergestellt (Siedepunkt bei 12 bis 13 min 177 bis 1781 C). Beispiel 3 222 Teile 6-Chlor-2,4-dinitro-i-aminobenzol und 69 Teile --i\atritimnitrit werden in der im Beispiel 2 angegebenen Weise in 1480 Teilen ioopro7entiger Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wird langsam unter Umrühren zu einer Lösung von 195 Teilen N-Äthvl-p, y-dioxypropylaminobenzol in Sooo Teilen Wasser und 74oTeilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure bei o' C hinzugefügt, wobei von ,Zeit zu Zeit Eis zugegeben wird, um die Temperatur des wässerigen Mittels bei o' C zu halten. Die Kupplung geht rasch vor sich. Ist sie vollkommen durchgeführt, so wird der nicht in Lösung befindliche Azofarbstoff abfiltriert, sorgfältig mit Wasser gewaschen und als Paste aufbewahrt oder in beliebiger Weise getrocknet. Er färbt Acetatseide in klaren, rötlichvioletten Tönen.
  • N-Äthvl-ß, y-dioxypropylaminobenzol wird durch ]kondensieren von Äthylaminobenzol mit Glycerinchlorhydrin hergestellt. Beispiel 4 69 Teile Natriumnitrit werden mit i-13o Teilen iooprozentiger Schwefelsäure so lange verrübrt, bis kein fester Rückstand mehr vorhanden ist. Dann werden zu dieser Lösung 267 Teile 6-Brom-:2,4-dinitrolaminobenzol innerlialb von 2 Stunden unter Umrühren hinzugefügt. Das Rühren wird fortgesetzt, bis die Diazotierung beendet ist. Die entstehen-de Flüssigkeit läßt man langsam unterUmrühren in eine Lösung von 197 Teilen i-N-ß, ß-Dioxydiätliyl-3-methylbenzol in 4oo Teilen Wasser und 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure voll o' C laufen. Von Zeit zu Zeit wird Eis zugegeben, um die Temperatur des wässerigen Mittels auf o'C zu halten. Die Umsetzung zwischen dem 6-BrOM-2,.4-dinitro-i-aminobenzol und dem i - N - j3,3 - Dioxydiäthyl - 3 - methylbenzol geht sehr schnell vonstatten. Nachdem die ganze Schwefelsäurelösung zugesetzt und die Umsetzung vollständig durchgeführt worden ist, wird der nicht in Lösung befindliche Azofarbstoff abfiltriert. Er wird gut mit Wasser gewaschen und von neuem in 8ooo Teilen Wasser aufgeschwemmt; die so entstehende Suspension wird durch Zusatz von Ätznatron gegen Lackmus alkalisch gemacht. Der Farbstoff wird dann abfiltriert und als Paste aufbewahrt, oder er kann auch in geeigneter Weise getrocknet werden. Er färbt Acetatseide in hellen, blauvioletten Tönen, die eine gute Liclitechtheit und Ätzbarkeit aufweisen. Beispiel 5 69Teile Natriumnitrit und danach 267 Teile 6-BrOM-2,4-dinitraaniUn werden zu 148oTeilen iooprozeiltiger Schwefelsäure in der im Beispiel i angegebenen Weise hinzugefügt, und die entstellende Flüssigkeit wird langsam unter Umrühren zu einer Lösung von 237 Teilen i-N-n-Butyloxätliylamino-2-methoxy-5-nietb-,#lbenzol in -loooTeilen Wasser und .-4o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure von o'C gegeben. Von Zeit zu Zeit wird Eis zugegeben, uni die Temperatur des wässerigen Mittels auf o'C zu halten. Wenn die Umsetzung zwischen dem diazotierten 6-Brom-2,4-dinitrc#-i-aminobenzol und der Azokomponente beendet ist, wird der nicht in Lösung befindliche Azofarbstoff abfiltriert, sorgfältig mit Wasser gewaschen und als Paste aufbewahrt oder in geeigneter Weise getrocknet. Er färbt Acetatseide in klaren, rötlichblauen Tönen, die eine gute Ä#zbarkeit aufweisen. Beispiel 6 :267 Teile 6-Brom-2,4-dinitro-i-aminobenzol und 69 Teile Natriunmitrit werden zu i48oTeilen iooprozentiger Schwefelsäure in der im Beispiel i angegebenen Weise hinzugefügt, und die entstehende Flüssigkeit wird langsam unter Umrühren zu,einer Lösung von 2o8 Teilen i - N - Butyl - ß - OxäthY1 - 3 - methylbenzol in 40oo Teilen Wasser und 74o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure hinzugefügt. Von Zeit zu Zeit wird Eis zugegeben, um die Temperatur des wässerigen Mittels auf O'C zu halten. Darauf wird langsam 4oprozentige Natronlauge zugesetzt, um die Mineralsäure zu binden. Wenn die Umsetzung zwischen dem diazotierten 6-BrOM-2,4-dinitroi-aminobenzol und der Azokomponente vollständig durchgeführt ist, wird der nicht in Lösung befindliche Azofarbstoff abfiltriert, e#prgfältig mit Wasser gewaschen und als Pasie aufbewahrt oder in geeigneter Weise getrocknet. Er färbt Acetatseide in klaren, bla,tivioletten Tönen, die eine gute Lichtechtheit und Ätzbarkeit aufweisen.
  • i-N-Butyl-fl-oxäthyl-3-methylbenzol wird durch Umsetzen von i-N-P-Oxäthylamino-3-methylbenzol mit Butylbromid -hergestellt .(Siedepunktbei I?-mmI75bis 179'C). Diese Verbindung, bildet ein Pikrat (Schmelzpunkt 99 bis ioil C).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Brom- oder 6-Chlor-2,4.-dinitro-i-aminobenzol in konzentrierter Schwefelsäure diazotiert und die saure Diazo-lösung unmittelbar der wässerigen, sauren Lösung eines in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Amins der Benzolreihe, das in der Aminogruppe eine Oxalkylgruppe oder zwei Alkylgruppen enthält, von denen mindestens eine hydroxyliert ist, zusetzt und den Azofarbstoff wie üblich aufarbeitet.
DEI50010D 1933-06-26 1934-06-26 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE647700C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB647700X 1933-06-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE647700C true DE647700C (de) 1937-07-10

Family

ID=10489896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI50010D Expired DE647700C (de) 1933-06-26 1934-06-26 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE647700C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE647700C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
EP0051563B1 (de) Monoazoverbindungen
DE888904C (de) Verfahren zur Herstellung chromierbarer Disazofarbstoffe
DE1925288A1 (de) Disazofarbstoffe
AT149986B (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen.
DE670432C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE545440C (de) Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen
DE628961C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE683973C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE617666C (de) Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Disazofarbstoffen
DE636952C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE671911C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE741493C (de) Verfahren zur Herstellung von Tris- und Tetrakisazofarbstoffen
DE657202C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen
DE621394C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE634005C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserloeslichen Monoaxofarbstoffen
DE666478C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE614868C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten von Azofarbstoffen
DE616997C (de)
DE565423C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE671287C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE737585C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Disazofarbstoffen
DE710502C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
DE652818C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE676729C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen