DE1901323A1 - Verfahren zur Herstellung von Glas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GlasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/225—Refining
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C1/00—Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
- C03C1/004—Refining agents
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Description
Pat" ii*anwaU
Annr'dcr:N.V.K. ;?3'GLOBLASPENFABRiEKEN
Annr'dcr:N.V.K. ;?3'GLOBLASPENFABRiEKEN
ALie: PHN- 2975 PHN. 2975.
Anmeldung vom: 10.Januar 1969
Kta. / WJIi.
"Verfahren zur Herstellung von Glas".
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Glas in einem Schmelzofen.
Für die Herstellung von Gla3 wird von einem Gemenge ausgegangen, dessen Bestandteile unter Glasbildung miteinander reagieren.
Das Gemenge enthält einige der ox2/dischen Bestandteile als solche und
andere in Form von Verbindungen, die sich während des Schmelzvorganges
in Oxyde zersetzen. Es 3ind in der Hauptsache !Carbonate, Hydroxyde,
OxydhyIrate, Sulfate und Uiträte, die in einen Gemenge Verwendung finden
und während des SchmelavGrganges die Entweichung von Kohlensäuregas, Wasserdampf, Schvefeldioxyd und Stickstoffoxyde bewirken. Teilweise
entweichen diese gasförmigen Produkte in Form grosser Blasen,
deren Entweichung den llutzen hat, dasa sie zur Homogenisierung der
ophiaelze beitrügt. Kleinere Blasen wandern weniger schnell in der Glas-
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BAD OBIQINAl,
BAD OBIQINAl,
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schmelze zur Oberfläche und können deshalb bei der Kühlung eingeschlossen
werden. Ein anderer Teil der gasförmigen Produkt kann in der Glasschmelze
in Lösung gehen und wenn ihre Löslichkeit bei sinkender Temperatur abnimmt, bei der Kühlung der Schmelze als kleine Blasen frei
werden. Weil diese Blasen bei der zunehmenden Viskosität dann nicht mehr aus der Schmelze entweichen können, werden sie im Glas eingeschlossen. Auch Luftblasen oder Gase, die vom porösen feuerfesten Ofenverkleidungsmaterial
abgegeben werden, können eingeschlossen werden. Die eingeschlossenen Glasblasen sind selbstverständlich höchst unerwünscht.
Durch einige bekannte sogenannte Läuterungsmittel wird
dieser unerwünschte Einschluss vcm Gasblasen zufriedenstellend verringert. Die Wirkung dieser Läuterungsmittel beruht auf einer Verringerung der Löslichkeit der. gasförmigen Produkte in der Schmelze,
auf einer chemischen Reaktion des Läuterungsmittels mit den gasförmigen Produkten in der Schmelze oder auf der Förderung der Abscheidung
von Ga3blasen durch ein Läuterungsmittel, das in gasförmigen
Zustand aus der Schmelze entweicht und dabei die Schmelze in heftige
Bewegung· bringt. Eines der vor Jahren vorgeschlagenen Läuterungsmittel
ist pulvriges. Iüetall, das dem Gemenge zugesetzt wird. Dieses Kittel
hat jedoch den Kachteil, dass der nicht zur Reaktion gebrachte Teil bei der Kühlung eingeschlossen wird.
Die Erfindung,schafft ein'Verfahren zur Herstellung von
Glas, bei.dem eine Läuterung sehr wirkungsvoll stattfindet, "bei dem
eise-intensivere Homogenisierung der Glasschmelze erfolgt*, als mit
dem bekannten Läuterungsmittel bisher erreicht,.werden konnte, ,und bei
dem;-äuööÄiiLem einige weitere technp^o^eohetyojrteile völlig anderer
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ί ;r!
BAD ORiGtNAt
PHK. 2975. - 3 -
Art auftreten.
Di· Erfindung ißt dadurch gekennzeichnet, dasβ im mit
der"Glasschmelze gefüllten Ofen in Gegenwart von Wasserdampf eine
!•!enge eines geschmolzenen fcetalls auf dem Boden als Läuterungsmittel
Yorhanden ist, welches ketall in der betreffenden Glasschmelze fähig
ist, Wasser zu Wasserstoff su reduzieren aber keine Reduktion oxytiiaeher
Bestandteile des Glases zu einem Ketall oder Metalloid herbeizuführen.
In einem gasgeheizten Ofen entsteht Wasserdampf, der duroh das Glas hindurohdiffundiert und mit dem auf dem Boden-liegenden
geschmolzenen Metall unter Bildung Ton.Wasserstoffgas zur Reaktion
kommt« Dieser Wasserstoff löet sich anfange ic geschmolsenen Metall,
aber nachdem das 1Ietali mit Wasserstoff gesättigt worden ist, entweicht
er in Form Ton Blasen mit einem Durchmesser von 5 hi» 15 ram.
Diese Blasen bewirken eine intensiTe Läuterung und ausa erden·, feine
gründliche Homogenisierung«
In einen elektrischen Cfen ist ee nicht-einfach mo'glich, i
das Herstellungsverfahren geöäss der Erfindung durchzufCihren, weil
dabei wahrend 4er Verweil seit der Schmelze im Ofen nicht genüg Wasserdampf"
verhanden istf sogar dann nicht, wenn die Olaäbestaniteile im
3eiaeng# mDjlichet vaaserhaltlg Terärbeitet werden.
Siarrtsliehe Vorteile* die bei Änweftdunsr des effindungssjemiiöseos
Verfaiirens erhalten W5x4enf sind eine "bessere ^eaperättirverteilungirt
öer Giässcliselsei und ein geringerer Waröeveritist durch
den Boden, ϊη Äiuer. koatinuieriiehen Ofen ergibt sich eine günstigere
GlasstroEUÄs· am Boden entlang. . . ■ ;
- ■ ' ■ Sie I» "betracfet kotitende« Ketalle siri4 Insbesondere Zinn*
ÖGSS3i/ö716
PHII0 2975·
Blei und Antimon. Auch Nickel, las einen Schmelzpunkt von 1450 C
hat, kommt für die etwas härteren Glasarten in Betracht, sofern die 5TÜne Farbe, die dadurch entsteht, dass die bei der Reaktion entstandenen
Hickelionen aich in der Schnelze lösen, unbedenklich i3t.
Zinndioxyu löat äich beim erfindungsgemäscien Verfahren
in Bcrosilikat-cläsern in einer Menge von weniger als 0,01 Gew.~f° und
is deshalb für Gläser von liesern Typ ausgezeichnet geeignet.
Es sei erwähnt, lass ein Verfahren zur Herstellung von
Flac:i£las bekannt ist, bei dem eine 31asschicht kontinuierlich einem
Bild zugeführt wird, das aus einara geschmolzenen I-.'etall mit .einem ho'heren
spezifischen Oevricht als das des Glases besteht, wobei das Glas auf
dem Metallbad in der Nähe de3 Einlass im ^-öschmolzenen Zustand ist, auf
wc-lchem Bad das Jlas kontinuierlich zum Ablass dee Ziadea befördert wird,
wobei ier Tcmperaturverliuf in und/ oder über dem Bad in der Längsrichtun·;
des 3aies derartig ist, daso der Ölabstreifer;, wenn er sich
dem Ablass nähert, ausreichend abgekühlt ist, uc unbeschädigt vom Bad
ab jpricmcen zu w&r-en.
Dieses bekannte Verfahren hat offensichtlich einen vclli£;
rir.'.lerer. Zwc-cV; und auch eine völli,-; andere Ausführun^sform als las erfindunc3
remässe Verfahren. 3oir: bekannten Verfahren ergeben 3ich keine
Läutorur.7 und Hotr.c roni.'ic-run.-j, veil nicht jomi ι H.-33or iar.pf vorhanden
ist.
Als 2eispiel sei jet2t iie LL'uterun ; eines Borosilir.atglases
ier nac-.ntehen-ien Zu^aa.:..en3et^unf~ (in Gexichtprczenten' erwähnt»
5 2''3 23'3 A12C2 3ȣ
17a 0 ^A
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BAD
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Auf dem Boden des Ofens, in dem dieses Glas geschmolzen
Ifurde, befand sich eine etwa 1 bis 2 cc dicke Schicht aus geschmolzenem
Zinn. Das Gemenge wurde 5 Stunden im Ofen auf einer Temperatur von
13δΟ°.C gehalten, dann 3 Stunden auf 1430° C und schliesslich 2 Stunden
auf 1460° C, Dann wurle das Glas auf 1250° C gekühlt, wobei die meisten
Blasen frei wurden, wonach aus diesem Glas bei dieser Temperatur Stäbe gezogen wurden. Die Stäbe waren besonders gut homogen, was am
deutlichsten in der Längsrichtung des Bades ersichtlich wurde, und
frei von eingeschlossenen Gasblasen.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Glas in einem Schmelzofen
in Gegenwart eines Läuterungsnittels, dadurch gekennzeichnet,
dass in nit der Glasschmelze gefüllten Ofen in Gegenwert von Hasserdampf
eine Menge eines geschmolzenen Metalls als Läuterungsmittel vorhanden
ist, welches Metall in der betreffenden Glasschmelze fähig
ist, Wasser zu Wasserstoff zu reduzieren aber keine Reduktion oxydischer
Bestandteile des Glases zu einen Metall oder Metalloid zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das3
als Läuterungsniittel geschmolzenes Zinn benutzt wird.
3. GemSss dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 hergestelltes
Glas.
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BAD
Applications Claiming Priority (2)
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US18494271A | 1971-09-29 | 1971-09-29 |
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DE1901323A1 true DE1901323A1 (de) | 1970-07-30 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1901323A1 (de) |
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- 1969-01-11 DE DE19691901323 patent/DE1901323A1/de active Pending
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- 1971-09-29 US US00184942A patent/US3775081A/en not_active Expired - Lifetime
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