DE1814949C3 - Verfahren zum Beizen von Bunden - Google Patents

Verfahren zum Beizen von Bunden

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DE1814949C3
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Rudolf Dipl.-Ing. Linz Schoeffmann (Oesterreich)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beizen von Bunden, die an einer Trageinrichtung aufgehängt in ein Beizbad eintauchen und mittels an der Trageinrichtung angreifender Schwingungserreger in Schwingungen versetzt werden.
Zum Beizen von geschlossenen Bunden aus Band bzw. Draht werden verhältnismäßig lange Beizzeiten benötigt, weil die einzelnen Windungen der Bunde eng aneinanderliegen. Dadurch wird ein freier Säurezutritt sowie der Säureaustausch behindert und man erhält 3» ungleichmäßige Seizergebnisse; denn wenn der Beizvorgang so lange dauert, daß die Säure auch zwischen die aneinanderlicgenden Oberflächen eindringen kann, sind andere Teile des Bundes bereit, mehr oder weniger überbeizt. 35'
Es sind bereits Einrichtungen zum Beizen vorgeschlagen worden, z. B. Beizwippen, die das Beizgut im Bad auf und ab bzw. hin und her bewegen. Dadurch wird die Relativbewegung zwischen Beizgut und Säure gefördert und die Beizzeit verkürzt, doch wird der ungleichmäßige Beizeffekt, der durch das Aneinanderliegen einzelner Windungen bedingt ist, nicht beseitigt.
Aus der FR-PS 14 67 728 ist auch ein Verfahren bekannt, bei welchem die einzelnen Windungen eines Bundes oder die einzelnen Stäbe eines Stabpaketes durch Resonanz in Eigenschwingungen und damit in kräftige Bewegung im Beizbad versetzt werden. Um den Effekt der Resonanz bei verschiedenen Ringdurchmessern oder bei verschiedenen Abmessungen des Beiz.t.utes erreichen zu können, muß jeweils eine andere so Frequenz verwendet werden, oder es muß ein ganzer Frequenzbereich, gegebenenfalls mehrfach, durchfahren werden, um nacheinander die verschiedenen Elemente des Beizgutes zum Schwingen anzuregen. Außerdem besteht an den Auflagestellen der Bunde SS immer ein Schwingungsknoten, weshalb dort immer schlechter gebeizte Stellen angetroffen werden. An den anderen Stellen, die sich bei Resonanz in starker Bewegung befinden, ergibt sich eine verstärkte Beizwirkung. Die Folge ist also ein über den Umfang des Bundes ungleichmäßiger Beizeffekt.
Die GB-PS 4 25 735 beschreibt ein Verfahren zum Beizen von Bunden, die, an einer Trageinrichtung aufgehängt, in ein Beizbad einfauchen und mittels an der Trageinrichtung eingreifender Schwingungserreger in Schwingungen versetzt werden, deren Frequenz außerhalb der eigenen Frequenz der schwingungsfähigen Teile des Bundes liegt. Das bekannte Verfahren ist aber pur für offene und sehr locker gewickelte Bunde geeignet. Würde man einen geschlossenen, normal fest gewickelten Bund auf die Tragstange hängen und nach der vorbekannten Methode eintauchen, so würden die Windungen im oberen Teil des Bundes ständig eng aneinander liegen. Dies hätte zur Folge, daß keine Beizsäure zwischen diese Windungen eintreten kann. Ein Säureaustausch zwischen den Windungen im unteren Bundteil wäre nur im Bereich der Baixikanten möglich. Um die windungen auch im oberen Bundteil zu trennen, müßte die Tragstange so stark gegen eine vorgesehene Wiege gepreßt werden, daß zwischen die Windungen im oberen Bundteil etwas Beizsäure eindringen kann, was aber wieder nur im Bereich der 3andkanten möglich wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Beizmechanismus wesentlich zu verbessern, und zwar auch bei der Bearbeitung von geschlossenen Bunden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schwingungsamplitude entsprechend der Frequenz so groß gewählt wird, daß die Fallbeschleunigung des Beizgutes zwecks kurzzeitigen Abhebens desselben von der Trageinrichtung überschritten wird.
Durch die GB-PS 4 25 735 wird für den Fachmann keineswegs nahegelegt, durch plötzliche, rasche Wegnahme der Trageinrichtung einen freien Fall des Bundes auszulösen und bei der Abbremsung durch Auffall auf die Trageinrichtung eine schwache, aber wirksame öffnung der einzelnen Windungen des Bundes herbeizuführen, durch welche außerdem eine Pumpwirkung auf die Beizsäure zustande kommt.
Während des Beizens wird mit einer konstanten Frequenz vorzugsweise unter 16 Hz gearbeitet. Die Trageinrichtung kann an weichen Federn oder gummielastischen Elementen aufgehängt und mit Schwingungserregern, insbesondere Unwuchtmotoren, fest verbunden sein. Die Tragfläche der Trageinrichtung, an der der Bund aufliegt, kann vorteilhaft flachwellig ausgebildet sein.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß durch das kurzzeitige Abheben eines Bundes von der Trageinrichtung sich die Berührungs- bzw. Auflagestellen der einzelnen Bundwindungen voneinander lösen, wodurch frische Säure oder Behandlungsflüssigkeit in die Zwischenräume eingesaugt wird. Außerdem verändern sich bei jeder Schwingung die Auflagestellen der einzelnen Bundwindungen. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine gleichmäßige Beizwirkung über die gesamte Oberfläche des Bundes erreicht und die Beizzeit erheblich verkürzt.
Während des Beizens wird nur mit einer einzigen Frequenz der Schwingungserreger gearbeitet, welche so abgestimmt sein muß, daß weder die Bundwindungen noch die Teile der Beizeinrichtung bzw. -Umgebung in Resonanz liegen. Es kann grundsätzlich jede Frequenz verwendet werden, sofern die Hauptbedingung erfüllt ist, daß die Energie der Schwingung so groß ist, daß ein Abheben der Trageinrichtung von den Beizbunden erfolgt. Durch die Einhaltung einer Frequenz unter 16 Hz wird ein ruhiges Arbeiten der Einrichtung gewährleistet: Die Aufhängung der Trageinrichtungen an weichen Federn oder gummielastischen Elementen — wobei die Trageinrichtung mit den Schwingungserregern unmittelbar verbunden ist — hat den Vorteil, daß die Übertragung unkontrollierbarer Kräfte auf das Traggerüst bzw. das Fundament vermieden wird. Da beim Schwingen das Beizgut kurzzeitig von der Auflage abgehoben wird, ist darauf zu achten, daß die
Trageinrichtung waagrecht gehalten wird, um ein Auswandern des Beizgutes zu verhindern. Wenn die Tragfläche für die Bunde flachwellig ausgebildet ist, ist diese Gefahr des Auswanderns geringer, weil das Beizgut auch bei SchrägsteJlung der Trageinrichtung an den Kuppen lest gehalten wird.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt
Mit 1 ist ein auf Schienen laufendes Transportfahrzeug bezeichnet, welches einen Hubzug mit zwei ablaufenden Seilenden bei jeweils zweisträngiger Aufhängung trägt. Je ein Strang läuft über die Umlenkseilrolle 2 und hält die Trageinrichtung 5 in der gewünschten Lage, Die Trageinrichtung 5 ist als Gehäuse mit einem Beizhaken 6 ausgeführt und an weichen Zugfedern 3 aufgehängt. An beiden Seiten der Trageinrichtung sind Unwuchtmotore 4 als Schwingungserreger angeordnet. Mit strichpunktierten Linien ist der am Beizhaken hängende Bund 7 angedeutet. Die Tragfläche des Hakens 6 ist flachwellig, d. h. mit flachen Kuppen und Tälern ausgebildet, wie bei 8 angedeutet, und am vorderen Ende besitzt der Haken 6 eine stufenförmige Erhöhung 9, wodurch ein Abrutschen bzw. Auswandern des Bundes 7 während des Beizens verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zum Beizen von Bunden, die an einer Trageinrichtung aufgehängt in ein Beizbad eintauchen und mittels an der Trageinrichtung angreifender Schwingungserreger in Schwingungen versetzt werden, deren Frequenz außerhalb der Eigenfrequenz der schwingungsfähigen Teile des Bundes liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsamplitude entsprechend der Frequenz to so groß gewählt wird, daß die Fallbeschleunigung des Beizgutes zwecks kurzzeitigen Abhebens desselben von der Trageinrichtung überschritten wird
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Beizens mit einer konstanten Frequenz unter 16 Hz gearbeitet wird.
DE1814949A 1968-01-11 1968-12-16 Verfahren zum Beizen von Bunden Expired DE1814949C3 (de)

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AT27968A AT290245B (de) 1968-01-11 1968-01-11 Verfahren zum Beizen von Bunden

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DE1814949A1 DE1814949A1 (de) 1969-10-16
DE1814949B2 DE1814949B2 (de) 1977-07-21
DE1814949C3 true DE1814949C3 (de) 1978-11-02

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Country Status (7)

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US (1) US3592690A (de)
AT (1) AT290245B (de)
BE (1) BE725767A (de)
DE (1) DE1814949C3 (de)
FR (1) FR1593327A (de)
GB (1) GB1243639A (de)
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Also Published As

Publication number Publication date
DE1814949B2 (de) 1977-07-21
US3592690A (en) 1971-07-13
BE725767A (de) 1969-05-29
SE345483B (de) 1972-05-29
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