DE2742661B2 - Vorrichtung zum Richten von ferromagnetischen Blechbändern - Google Patents
Vorrichtung zum Richten von ferromagnetischen BlechbändernInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/05—Stretching combined with rolling
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Richten von ferromagnetischen Blechbändern mit
Richtrollen und diesen vor- und nachgeordneten, vom Blechband umschlungenen Antriebsrollen, von denen
die den Richtrollen vorgeordneten gegenüber den den Richtrollen nachgeordneten Antriebsrollen bremsend
auf das Band wirken.
Um den Richtefiekt vor allem bei dünnen Blechbändern bzw. Blechbändern höherer Festigkeit verbessern
zu können, wird der Wechselbiegebeanspruchung des Bandes in der eigentlichen Richteinheit eine Zugspannungsbeanspruchung überlagert. Diese Zugspannungen
werden üblicherweise über zwei den Richtrollen vor- und nachgeordnete Gerüste mit jeweils zwei oder
mehreren Antriebsrollen aufgebracht, um die das Band S-förmig geführt ist. Die den Richtrollen bezüglich der
Banddurchlaufrichtung vorgeordneten Antriebsrollen wirken dabei gegenüber den nachgeordneten Antriebsrollen bremsend auf das Band, so daß zwischen den vor-
und nachgeordneten Antriebsrollen eine Zugspannung auf das Band ausgeübt wird. Da diese Zugspannung von
den über die Antriebsrollen auf das Band ausgeübten Kräften abhängt, kommt dem Reibungskoeffizienten
zwischen den Antriebsrollen und ,dem Band eine maßgebende Bedeutung zu, zumal der Umschlingungswinkel bei einer bestimmten Konstruktion vorgegeben
ist Um entsprechende Antriebs- oder Bremsmomente übertragen zu können, darf keine Gleitreibung auftreten. Der Konstruktion solcher Vorrichtungen wird
demnach ein vergleichsweise geringer Reibungskoeffizient zugrundegelegt, so daß nur unter besonders
ungünstigen, sehr selten auftretenden Bedingungen mit einem Schlupf an den Antriebsrollen gerechnet werden
muß. Kleine Reibungskoeffizienten machen aber große Umschlingungswinkel notwendig, die nur mit mehreren
Antriebsrollen erreicht werden können, was wiederum eine große Baulänge nach sich zieht Ist jedoch die
Einbaulänge derartiger Vorrichtungen beschränkt oder muß mit feuchten bzw. öligen Bandoberflächen
gerechnet werden, so können entweder die gewünschten Zugspannungen nicht mehr auf das Band übertragen, oder es muß mit einem häufigen Auftreten eines
Schlupfes an den Antriebsrollen und damit mit der Notwendigkeit, die Zugspannungen wiederholt abbauen
zu müssen, gerechnet werden, um wieder Haftreibungsbedingungen zu erhalten. Der Einfluß der bereits auf das
Band wirkenden Zugspannung darf dabei auch nicht übersehen werden, weil die auslaufseitig auf das Band
wirkenden Kräfte proportional den einlaufseitig auf das
is Band wirkenden Kräften sind. Eine Begrenzung der
maximalen Haspelspannungen kann daher ebenfalls zu einem Schlupf führen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sum Richten von Blechbändern zu
schaffen, bei der der Einfluß des jeweils vorhandenen Reibungskoeffizienten zwischen Band und Antriebsrollen bzw. der Einfluß der vor und nach der Vorrichtung
auf das Band wirkenden Zugspannungen wesentlich herabgesetzt werden kann, so daß auch bei ungünstigen
Bedingungen einwandfreie Zugspannungsverhältnisse während des Richtvorganges sichergestellt werden
können.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Richten von ferromagnetischen Blechbändern der eingangs geschil
derten Art, löst die Erfindung die gestellte Aufgabe
dadurch, daß jeweils zumindest eine der den Richtrollen vor- und nachgeordneten Antriebsrollen entweder
magnetisch oder wenigstens im Bereich des Umschlingungswinkels des Blechbandes magnetisierbar ist. Da
mit Hilfe dieser Maßnahmen nicht nur über die Reibung, sondern auch über das aufgebaute Magnetfeld Kräfte
zwischen den Antriebsrollen und dem Band übertragen werden können, wobei die Magnetkräfte durch die
Konstruktion genau vorgegeben sind, wird der Einfluß
der Reibungskräfte entsprechend herabgesetzt. Es
können daher bei gleichem Umschlingungswinkel und gleichem Reibwert höhere Kräfte auf das Band
übertragen oder bei kleinerem Umschlingungswinkel bzw. niedrigerem Reibwert gleiche Kräfte erzielt
werden. Außerdem kann auch dann eine Spannung auf das Band aufgebracht werden, wenn einlaufseitig jede
Bandspannung fehlt, was bei rein reibungsbedingtem Spannungsaufbau nicht möglich ist Die spezifischen
magnetischen Haftkräfte können dabei vergleichsweise
so klein gehalten werden, weil die Berührungsfläche zwischen Band und Antriebsrollen verhältnismäßig
groß ist.
Sind über den Umfang der Antriebsrollen verteilt Elektromagnete vorgesehen, so ergeben sich besonders
einfache konstruktive und elektrische Verhältnisse, wobei durch die Möglichkeit einer Steuerung der
Erregung der Elektromagnete der Einfluß der sich ändernden Reibungskoeffizienten völlig ausgeschaltet
werden kann, nämlich dann, wenn mit sinkendem
Um zu verhindern, daß die Elektromagnete ruckartig während der Drehung der Antriebswalzen vom Band
abgehoben werden, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Elektromagnete über die
Rollenlänge schraubenlinienförmig durchlaufen, wodurch sich das Band kontinuierlich mit der Oberfläche
der Antriebsrollen ablösen kann.
dabei, wenn der Mantel der Antriebsrollen mit die Pole
der Elektromagnete zwischen sich bildenden und die Erregerwicklungen aufnehmenden Nuten versehen ist,
die vorzugsweise durch die Rollenoberfläche ergebende Platte abgedeckt sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Richten von ferromagnetischen Blechrändern im schematischen Längsschnitt,
Fig.2 eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen
Antriebswalze und
Fig.3 den Mantel einer solchen Antriebswalze im
Querschnitt in einem vergrößerten Maßstab.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht eine Vorrichtung
zum Richten von Blechbändern im wesentlichen aus der eigentlichen Richteinheit 1 mit den Richtrollen 2
und zwei der Richteinheit 1 vor- und nachgeordneten Gerüsten 3 und 4 mit Antriebsrollen 5, um die das
Blechband 6 S-förmig geführt ist Da die Antriebsrollen 5 des der Richteinheit 1 vorgeordneten Gerüstes 3
gegenüber den Antriebsrollen 5 des nachgeordneten Gerüstes 4 bremsend auf das Blechband 6 wirken, wird
zwischen den Gerüsten 3 und 4 auf das Band 6 eine Zugspannung ausgeübt, die den Richteffekt, insbesondere
bei dünnen bzw. festeren Bändern, erhöht.
Um auf das Blechband 6 über die Antriebsrollen 5 entsprechende Kräfte ausüben zu können und nicht bei
gegebener Konstruktion alleine von Reibungskoeffizienten zwischen Band und Antriebsrolle sowie den vor
dem Gerüst 3 und nach dem Gerüst 4 auf das Band 6 wirkenden Zugspannungen abhängig zu sein, sind über
den Umfang der Antriebsrollen 5 verteilt Elektromagnete vorgesehen, die aus den Polen 7 und den
Erregerwicklungen 8 bestehen. Über diese Elektromagnete 7,8 kann daher zusätzlich eine unter Umständen
veränderbare Kraft auf das Blechband 6 ausgeübt werden, so daß bei sonst gleichen Bedingungen die auf
das Band aufbringbaren Zugspannungen größer werden. Außerdem können bei einer entsprechenden
Regelung der Erregung der Elektromagnete Reibwertänderungen ausgeglichen werden.
Wie Fig.2 erkennen läßt, sind die Elektromagnete
schraubenlinienförmig angeordnet und laufen über die Rollengänge durch so daß sich das Band kontinuierlich
von der Rollenoberfläche abheben kann.
Nach Fig.3 sind die Antriebsrollen 5 aus einem
Trägerrohr 9 und einem Mantel 10 aufgebaut, der Nuten 11 aufweist, zwischen denen die Pole 7 gebildet werden
und die die Erregerwicklungen 7 aufnehmen. Die Nuten sind dabei durch auf den Mantel 10 aufgeschraubte
Platten 12, die die Rollenoberfläche ergeben, abgedeckt.
Es könnten selbstverständlich alle Elektromagnete 7, 8 gleichzeitig erregt werden, was jedoch nicht
erforderlich ist, weil nur die sich jeweils im Bereich des Umschlingungswinkels befindenden Magnete zum Tragen
kommen. Es werden daher vorteilhafterweise stets nur die jeweils m Bereich des Umschlingungswinkels
liegenden Magnete über entsprechende Schleifringe od. dgl. erregt
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt So könnten die Antriebsrollen
5 anders aufgebaut sein und Permanentmagnete tragen, was das Zuführen elektrischer Energie
zu sich drehenden Körpern überflüssig macht Es müssen aber die Antriebsrollen nicht unbedingt mit
Magneten versehen sein. Es wäre ohne weiteres denkbar und möglich, die Antriebsrollen lediglich in den
Eisenkreis eines außerhalb angeordneten Magneten einzubeziehen, da es nur darauf ankommt, magnetische
Haftkräfte zwischen dem Blechband 6 und den Antriebsrollen 5 zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Richten von ferromagnetischen Blechbändern mit Richtrollen und diesen vor-
und nachgeordneten, vom Blechband umschlungenen Antriebsrollen, von denen die den Richtrollen
vorgeordneten gegenüber den den Richtrollen nachgeordneten Antriebsrollen bremsend auf das
Band wirken, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zumindest eine der den Richtrollen (2)
vor- und nachgeordneten Antriebsrollen (5) entweder magnetisch oder wenigstens im Bereich des
Umschlingungswinkels des Blechbandes (6) magnetisierbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Antriebsrollen
(5) verteilt Elektromagnete (7,8) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (7,8) über
die Rollenlänge schraubenlinienförmig durchlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (10) der Antriebsrollen (5)
mit die Pole (7) der Elektromagnete zwischen sich bildenden und die Erregerwicklung (8) aufnehmenden Nuten (11) versehen ist, die vorzugsweise durch
die Rollenoberfläche ergebende Platten (12) abgedeckt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2742661C3 DE2742661C3 (de) | 1979-04-19 |
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DE (1) | DE2742661C3 (de) |
FR (1) | FR2371251A1 (de) |
GB (1) | GB1557939A (de) |
IT (1) | IT1090276B (de) |
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