DE2034302C3 - Vorrichtung zum Biegen und Aufrollen von Metallbändern, Metallstreifen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen und Aufrollen von Metallbändern, Metallstreifen o.dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/02—Winding-up or coiling
- B21C47/08—Winding-up or coiling without making use of a reel or drum, the first turn being formed by a stationary guide
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Damit ist auf einen Stand der Technik Bezug genommen, wie er sich aus der AT 2 48 839 ergibt.
Bei der zum Herstellen von Schraubennahtrohren aus einem schraubenlinienförmig gewundenen Band bekannten
Vorrichtung ist die Führung (vgl. Fig. 1 der AT 2 16 309) lediglich zum Zuführen des kontinuierlich
zulaufenden Stahlbandes ausgebildet, während zum Biegen hinter der Führung auf das Band zusätzlich
einwirkende Biege- und Führungselemente vorgesehen sind. Das Band wird dabei entsprechend dem eingestellten
Krümmungsradius stets gleichförmig gebogen, so daß auf diese Weise zwar Rohre hergestellt werden
können, das Band jedoch nicht zu Bunden mit zunehmenden Durchmesse.· verformt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Biegen und Zusammenrollen bandförmiger,
streifenförmiger oder ähnlicher Produkte zu Bunden zu schaffen, deren Durchmesser fortlaufend
zunimmt, so daß die dem Material erteilte Krümmung als Funktion des Bunddurchmessers veränderbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das im Kennzeichen des Anspruches 1 Erfaßte
vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Die beiden seitlichen Führungen dienen als Begrenzungen oder Halterungen für das Band, wenn dessen
herausragendes Ende der Einwirkung des Hub- oder Biegeorganes unterworfen wird.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, Bänder oder Streifen mit einer Dicke bis zu
20 mm tadellos bzw, einwandfrei zu biegen und aufzurollen, selbst wenn die Zufuhr der Bänder usw. mit
ungleichförmiger Geschwindigkeit erfolgt und selbst wenn die Bandzufuhr zeitweilig ganz unterbrochen
wird, d. h. wenn das zulaufende Band od. dgl. kurzfristig stehenbleibt. Dabei hat die erfindungsgemäße Yorrieh-
60 tung eine sehr einfache Konstruktion, arbeitet zuverlässig
und sicher und verursacht nur geringe Unterhaltungskosten.
Um die Reibung zwischen dem aufzurollenden Band und dem Führungsorgan zu verringern, ist vorgesehen,
daß die Abstandselemente derart abgerundet sind, daß sie Stege in Form von Abstandshaltern bilden, die auf
beiden Seiten des Einlaufes oder Einganges in die Führung angeordnet sind und eine Verlängerung
derselben bilden.
Um ein gutes Einführen und eine gute Führung der aufzurollenden Bänder zu gewährleisten, sind die
Abstandshalter oder Abstandselemente derart gebogen, daß sie Einlaufstege oder Abstandselemente auf jeder
Seite eine vergrößerte Einlauföffnung bilden.
Die wichtigsten Vorteile einer derartigen Anordnung sind folgende:
Die Vorrichtung ist einfach im Aufbau, arbeitet sicher
und zuverlässig, und die Unterhaltskosten sind verhältnismäßig gering. Die Bänder od. dgl. können in den
gewünschten Abmessungen gebogen werden. Das anschließende Einrollen erfolgt einwandfrei. Das Ausmaß
der Biegung ermöglicht es, in einfacher Weise im voraus den Abstand zwischen den einzelnen Windungen
oder den Druck zu bestimmen, mit denen dieselben aufeinander aufliegen.
Diese erfindungsgemäße Biege- und Einrollvorrichtung wirvl keinen Rückstößen unterworfen, die aus
ungleichmäßigen Zulaufgeschwindigkeiten der zulaufenden Materialien oder aus Unterbrechungen der
Materialzufuhr entstehen können. Sie arbeitet, wie oben angegeben, diskontinuierlich oder in anderen Worten
schrittweise. Dadurch kann sie auch ohne Schwierigkeiten verwendet werden, wenn die aufzurollenden Bänder,
Streifen od. dgl diskontinuierlich zulaufen. Ein anderer wichtiger Vorteil besteht darin, daß man auch dicke
Materialien bis zu einer Dicke von 20 mm oder darüber einwandfrei biegen und einrollen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Biege- und Einrollvorrichtung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
zum Biegen v.id Aufrollen von Bändern, Streifen od. dgl.
bestimmten Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 1,
F i g. 3A eine schematisch vereinfachte Darstellung des Führungsorgans und des Hub- ode·" Biegeorgans zu
Beginn eines Biegevorganges,
F i g. 3B eine ähnliche Darstellung wie in F i g. 3A zum Zeitpunkt der zweiten Phase des Biegevorganges und
Fig. 3C eine schematische Darstellung der dritten Phase des Biegevorganges.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Biegen und Aufrollen von Bändern, Streifen oder ähnlichen
Gegenständen, die insbesondere aus Metall hergestellt sind, besteht im wesentlichen aus einer hinter einer
Einzieheinrichtung 2 oder einem Vorschub bekannter Bauweise angeordneten Führung 1 und einem Huborgan
3, das in Bewegungsrichtung der zu biegenden Bänder in einem bestimmten Abstand hinter der
Führung 1 angeordnet ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einzieheinrichtung 2 schematisch durch zwei Walzen
angedeutet.
Das zu biegende Band 4 oder sonstige bahnförmige Material wird durch einen Führungskanal 5 geführt,
dessen lichte Höhe veränderbar und etwas größer als die Dicke des Bandes 4 ist. Selbst wenn die Maschine für
die Aufnahme eines Bandes mit geringerer Dicke als der tatsächlich einlaufenden Banddicke eingestellt ist, muß
man vermeiden, daß sich das einlaufende Band verklemmt oder blockiert wird. In F i g. 1 ist das in der
Höhe vorhandene Spiel »e« und in F i g. 2 ist das seitlich vorhandene Spiel »S« deutlich zu erkennen.
Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorgese hene Führung 1 besteht im wesentlichen aus einer
Grundplatte 6, einer Deckplatte 7 und aus als Abstandshalter dienenden Stegen 8, die an ihrem
Einlaufende derart abgerundet sind, daß sie als Einlaufführung dienen. Diese Stege 8 sind auf beiden
Seiten des einlaufenden Bandes 4 angeordnet und bilden eine erweiterte öffnung 9. Die Grundplatte 6 und die
Deckplatte 7 sind gegeneinander bewegbar übereinander angeordnet, beispielsweise über Schrauben od. dgl.
Somit kann man die Abmessungen des Führungskanals 5 auf die aufzurollenden Bänder einstellen, indem man
die Stege 8 nach Lösen von Schrauben od. dgl. verstellt oder auswechselt.
Die Grundplatte 6 ist fest mit einem Rahmen 10 verbunden, der auch das Huborgan 3 in einem
bestimmten Abstand, in Bewegungsrichtung des Bandes 4 gesehen, hinter der Führung 1 trägt.
Das Huborgan 3, besteht aus einem hydraulischen
Zylinder 11, dessen Kolbenstange 12, die eine Biegebacke 13 trägt, welche an das freie Ende der
Kolbenstange angelenkt ist. Der Zylinder 11 ist um eine
Achse 14 verschwenkbar am Rahmen 10 angeordnet, welche sich in Querrichtung zum Führungskanal 5
erstreckt. Auch die Biegebacke 13 ist um eine quer ,um
Führungskanal 5 verlaufende Achse verschwenkbar und außerdem mit um eine parallel hierzu verlaufende Achse
verschwenkbaren Hebeln 15 verbunden, so daß die jeweilige Lage der Biegebacke 13 genau zu bestimmen
ist.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend an Hand der F i g. 3A, 3B und 3C
im einzelnen erläutert, welche drei Phasen oder Schritte des Arbeitszyklus dieser Vorrichtung darstellen.
Die Vorrichtung arbeitet nach immer wiederkehrenden Arbeitszyklen, wobei während jedes Arbeitszyklus
eine bestimmte Länge des Bandes gebogen und eingerollt wird.
Es wird angenommen, daß gemäß Fig.3A ein Biegevorgang gerade beendet ist. Bei dieser ersten
Phase wird die Biegebacke 13 derart abgesenkt, daß ein Abstand /zwischen dem Band 4 und der Biegebacke 13
vorhanden ist. Bei der in Fig.3B dargestellten zweiten
Phase des Arbeitszyklus ist das Band 4 um eine Strecke A vorbewegt worden, wodurch der Abstand /zwischen
dem Band 4 und der Biegebacke 13 kleiner wurde. Die Arbeitsweise der Biegebacke 13 ist aus F i g. 3C zu
erkennen, wobei die Lage des Bandes 4 in ausgezogenen Linien am Ende der zweiten Phase und im Schnitt nach
dem Biegen dargestellt ist und wobei die Biegebacke 13 sich zunächst in der in strichpunktierten Linien
angedeuteten Lage und dann in der in vollen Linien angedeuteten Lage befindet.
Im Laufe eintir Vorschubbewegung oder eines
Vorschubschrittes wird die Biegebacke 13 oder werden
mehrere gleiche Biegebacken über den Zylinder 11 abgesenkt und wieder angehoben, welcher seine
Bewegungen über die Kolbenstange 12 auf die Biegebacke 13 überträgt. Das Absenken der Biegebacke
13 im ersten Teil des Arbeitszyklus ermöglicht ein einfaches Vorschieben des Bandes während des zweiten
Teiles des Arbeitszyklus. Die hierbei zuiückgelegte Vorschubstrecke ist geringer als der Abstand zwischen
dem hinteren Ende des Führungskanales 5 und der Biegebacke 13. Beim Hochschieben der Kolbenstange
12 des Zylinders 11 wird die Biegebacke 13 in einem bestimmten Ausmaß verschwenkt, das beliebig einstellbar
ist Dadurch erhält man während der drei beschriebenen Arbeitsphasen wegen der zyklischen
Wiederholung der Bewegungen des Vorschubes 2 und des Huborganes 3 einen Einrolldurchmesser, welcher
von der Bewegungsamplitude des Huborganes und der Vorschubamplitude der Vorschubeinrichtung abhängt,
wobei diese beiden voneinander unabhängigen Parameter in Kombination zusammenwirken können.
Um die verschiedenen Arbeitsschritte eines Arbeitszyklus und die Folge der Arbeitszyklen zu steuern, wirkt
vorzugsweise ein einziges Steuerkommando abwechselnd auf die Vorschubeinrichtung 2 und das Huborgan
3. Somit kann man das Ausmaß der Biegung entsprechend dem jeweiligen Außendurchmesser des
Haspels einstellen. Dieser Vorgang kann von einem spezialisierten Arbeiter gesteuert werden, welcher den
Arbeitsablauf an einem Schalttisch od. dgl. überwacht. Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann direkt
an eine Vorrichtung oder Anlage angeschlossen sein, durch welche das Band 4 zuläuft und welche ebenfalls
das aufzurollende Band 4 schrittweise zugeführt erhält.
was häufig der Fall ist, wenn NE-Metall kontinuierlich aufgerollt odtr aufgewickelt wird. Weil die vorher
angeordnete Vorrichtung oder Anlage kontinuierlich bei gleichförmiger Geschwindigkeit oder sich ändernder
Geschwindigkeit arbeitet, sieht man zwei Möglichkeiten gemäß der vorliegenden Erfindung vor.
Nach der ersten Möglichkeit ordnet man die Biege- und Einrollvorrichtung in einer ziemlich großen
Entfernung hinter der vorhergehenden Vorrichtung oder Anlage an. Daher ist es möglich, den Unterschied
■to zwischen dem kontinuierlichen Vorschub und der
diskontinuierlichen Einrollgeschwindigkeit durch eine Welle im aufzurollenden Band auszugleichen. Nach der
anderen, gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Möglichkeit, bei der die Biegeeinrichtung verstellt werden
kann, kann man eine Steuerung der Verstellung oder Versetzung anwenden, welche auch auf die Zufuhreinrichtung
angewendet wird.
Nach einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es möglich, den Führungskanal mit Hilfe
von unteren, oberen und seitlichen Zylindern zu bilden, deren Abstand in Abhängigkeit von dem durchlaufenden
Band oder sonstigen Produkt gewählt wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es möglich, die Deckplatte 7 durch seitliche
Führungswinkel oder Halteprofile zu ersetzen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, die Grundplatte durch eine
bestimmte Anzahl frei drehbarer Rollen oder Walzen zu ersetzen. Hierbei hat man das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verarbeitung eines Produktes mit einer Dicke von
15 mm und einer Breite von 350 mm verwendet. Das Spiel »e« betrug 3 mm und das Spiel »S« 10 mm. Die
Deckplatte 7 besaß eine Dicke von 30 mm bei diesem Ausführungsbeispiel.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Biegen und Zusammenrollen bandförmiger, streifenförmiger oder ähnlicher Produkte
zu Bunden, insbesondere dicker Bänder aus Metall, mit einem Biegeorgan, einer schrittweise
arbeitenden Vorschubeinrichtung und einer zwischen der Vorschubeinrichtung und dem Biegeorgan
angeordneten mit einem Führungskanal versehenen Führung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (1) als Widerlager für den zu krümmenden Teil des Bandes (4) ausgebildet ist und
eine Grundplatte (6) sowie eine dieser im Abstand gegenüberliegende Deckplatte (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) gegenüber dem
Biegeorgan (3) verstellbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6) der Führung (1) aus
mehreren Rollen besteht
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich zwischen Grundplatte
(6) und Deckplatte (7) Stege (8) angeordnet sind, die am Eintrittsende der Führung (1) zum Bilden eines
erweiterten Einlaufes abgerundet sind.
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DE2034302B2 DE2034302B2 (de) | 1980-08-07 |
DE2034302C3 true DE2034302C3 (de) | 1981-04-09 |
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CH368114A (de) * | 1958-12-11 | 1963-03-31 | Reeuss Bergbau U Industriebeda | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Rohren |
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |