DE179852C - - Google Patents

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DE179852C
DE179852C DENDAT179852D DE179852DA DE179852C DE 179852 C DE179852 C DE 179852C DE NDAT179852 D DENDAT179852 D DE NDAT179852D DE 179852D A DE179852D A DE 179852DA DE 179852 C DE179852 C DE 179852C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
KLASSE 15#. GRUPPE
WILHELM BENICKE in HAMBURG-EILBECK und HEINRICH WESTERBECK in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1903 ab.
Bei den bisher üblichen elektrischen Vorrichtungen zur Einstellung des Typenträgers bezw. Papierträgers - von Tastenschreibmaschinen, Schreibtelegraphen u. dgl. sind Halbscheiben angeordnet, durch welche der Stromlauf bestimmt wird. Der zu drehende Körper ist in Ruhe ungebremst, kann also durch äußere Einwirkungen aus seiner Stellung ge-■ bracht werden und wird nach erfolgter Einstellung durch einen Brems'zahn gebremst, der von einem durch einen von dem Stromkreis der Drehung unabhängigen Stromkreis erregten Magneten angezogen wird. Die Bremsung erfolgt aber nur so lange,- als der über diesen Magneten geführte Stromkreis geschlossen ist, was wieder von der Zeitdauer des Tastenniederdruckes abhängt.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Halbscheiben überflüssig, da der Stromlauf durch
so die Wirkung der Tasten bestimmt wird, und der zu drehende Körper kann sich während seiner Ruhe durch äußere Einwirkungen nicht aus seiner Stellung bewegen, da er durch einen ständig wirkenden Sperrzahn festgehalten wird.
Dieser Sperrzahn wird durch einen Magneten angezogen, der in dem Stromkreis der die Drehung bewirkenden Magnete liegt, und der Sperrzahn ist nur so lange angezogen, als die Drehung des einzustellenden Körpers dauert, so daß also die Feststellung des eingestellten Körpers unabhängig vom Tastenniederdruck ist. In der Zeichnung, welche Ausführungsbeispiele-der Erfindung darstellt, ist:
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Fig. ι eine schematische Darstellung der Vorrichtung für die Einstellung eines Typenträgers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung für die Einstellung eines Papierträgers. ·
Gemäß Fig. 1 ist auf der Achse A, welche zur Bewegung eines Typenträgers von Tastenschreibmaschinen, Schreibtelegraphen u. dgl. dienen soll, ein Sperrad B, das in diesem Falle mit sechs Zähnen versehen ist, der Schnurlauf C, die Schleif feder D mit ihrem Schleifring E, welche beide von der Achse isoliert sind, angebracht. Auf dem Ring E schleift die Stromleitungsfeder F. In der Bahn der Schleiffeder D sind die Lamellen H, H1, H2, H3, Hi und H5 in zwei konzentrischen Kreisen zur Achse A derart angeordnet, daß die Lamellen des einen Kreises in die Mitte der Lücken der Lamellen des anderen Kreises fallen und dabei mit ihren Enden sich überschneiden, die Schleiffeder D bei ihrer Drehung also dann auf nur einer Lamelle Schleift, wenn sie sich auf deren Mitte befindet. Ferner sind vorgesehen die Stromquelle G, die Solenoide Q und Q1 mit ihren Kernen U und U1, die durch die um den Schnurlauf C gelegte Schnur V verbunden sind, der Elektromagnet R mit seinem Anker S, der mit einer Feder versehene Sperrzahn T, an welchem der Anker 5 befestigt ist, und die Tasten, die je aus den beiden Federn 0, den beiden Federn N, dem Tastenkörper /, mit dem das Kontaktstück K, welches sich in Ruhe gegen die Federn 0 legt, und das IsoÜerstück L, welches in Riiihe auf
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den Federn N liegt, fest verbunden sind, dem feststehenden Kontaktstück M, in welchem der Tastenkörper / gleitet, und welches in der Ruhestellung der Vorrichtung die Verbindung der beiden Federn N herstellt, sowie aus den unterhalb je einer Feder N befindlichen feststehenden Kontakten P besteht.
Es sind nun in leitender Berührung bezw. . leitend verbunden: die Schleiffeder D mit dem
ίο Schleifring E, der Schleifring E mit der Schleiffeder F, die Schleiffeder .F mit dem positiven Pol der Batterie G, die Lamelle H mit dem Tastenkörper /, die Lamelle H1 mit dem Tastenkörper J1, die Lamelle H2 mit dem Tastenkörper J2, die Lamelle H3 mit dem Tastenkörper /3, die Lamelle Hi mit dem Tastenkörper J1, die Lamelle H5 mit dem Tastenkörper J5, die linke Tastenfeder 0 mit der linken Tastenfeder 2V3, die linke Tastenfeder N3 mit der rechten Tastenfeder N3, die rechte Tastenfeder N3 mit der rechten Tastenfeder O5, die rechte Tastenfeder O5 mit der linken Tastenfeder O5, die linke Tastenfeder 0B mit der rechten Tastenfeder -ZV2, die rechte Tastenfeder N2 mit der linken Tastenfeder 2V2, die linke Tastenfeder 2V2 mit der rechten Tastenfeder O4, die rechte Tastenfeder O4 mit der linken Tastenfeder O4, die linke Tastenfeder O4 . mit der rechten Tastenfeder 2V1, das Kontaktstück P1 durch die Elektromagnete Q1 und R mit dem negativen Pol der Batterie G. .
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, sind iii ihrer Ruhe die Tasten leitend untereinander verbunden, ebenso auch die Lamellen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Soll z. B. ein durch die Achse A zu bewegender Typenträger so eingestellt werden, daß die Schleiffeder D auf die Mitte der Lamelle H1 kommt, so drückt man den Tastenkörper J1 herunter. Dadurch wird das mit dem Tastenkörper J1 fest verbundene Kontaktstück K1 von den beiden Federn O1 abgedrückt, wodurch diese außer Verbindung gebracht und ferner die Lamelle H1 aus der Leitung ausgeschaltet wird. Ferner werden die beiden Federn 2V1 durch das mit dem Tastenkörper J1 starr verbundene Isolierstück L1 von.dem feststehenden Kontaktstück M1 abgebogen, also ebenfalls außer Verbindung gebracht, und auf die feststehenden Kontakte P1 gedrückt, so daß also die linke Feder 2V1 mit dem linken Kontaktstück P1 und die rechte Feder 2V1 mit dem rechten Kontaktstück P1 in leitender Berührung, sind. Durch den Niederdruck des Tastenkörpers J1 wird nun, da die Tasten und Lamellen in Ruhe untereinander leitend verbunden sind, folgender Stromkreis geschlossen:
Der Strom geht vom positiven Pol der Batterie G durch die Feder F, den Schleifring E, die Schleiffeder D, die Lamelle H, den Tastenkörper /, die linke Feder O1 die Federn 2V3, O3, 2V2 und O4, die rechte Feder 2V1, das rechte Kontaktstück P1, in der Pfeilrichtung durch das Solenoid Q1 und den Sperrmagneten R zurück zum negativen Pol der Batterie G. Dadurch wird der Anker 5 vom Magneten R angezogen, der mit _dem Anker S verbundene Bremszahn T gibt also das Sperrad B bezw. die Achse A für eine Bewegung frei, und das Solenoid Q1 zieht seinen Kern U1 in sich hinein. Infolgedessen werden mittels der Schnur V, welche um den fest an der Achse A befindlichen Schnurlauf C gelegt ist, die Achse A und alle mit ihr verbundenen Teile, also auch der Typenträger, linksherum gedreht, und zwar bis die Schleiffeder D nur auf der Lamelle H1TXUa., also auf deren Mitte. Da die Lamelle H1 aus der Leitung ausgeschaltet ist, wird auch der Stromkreis unterbrochen und das Solenoid Q1 sowie der Magnet R werden stromlos, so daß der Anker 5 und der Sperrzahn T durch die an letzterem befestigte Feder in ihre Ruhelage gedrückt werden, wodurch eine Hemmung der Bewegung der Achse und somit auch des Typenträgers erfolgt. Dieser verharrt in seiner jetzigen Stellung, bis eine neue Einstellung gewünscht wird.
Analog diesem Vorgange sind auch die Vorgänge bei der Einstellung durch die übrigen Tasten, deren Anzahl sich nach den jeweiligen Bedürfnissen richtet.
In Fig. 2 ist die Einstellvorrichtung für den Papierträger dargestellt, deren Einrichtung ■ und Wirkungsweise folgende ist:
Die Zahnstange B, welche einen Teil eines Papierträgers von Tastenschreibmaschinen, Schreibtelegraphen u. dgl. bildet, trägt in ihrer Mitte die Schleiffeder D, in deren Bahn die Kontaktlamellen Y (links) H, H1, H2, H3, H4 und Y (rechts) in zwei zur Bahn der Schleiffeder parallelen Reihen so angeordnet sind, daß die Lamellen der einen Reihe in die Mitte det Lücken der Lamellen der anderen Reihe fallen und dabei mit ihren Enden sich überschneiden, die Schleiffeder D bei ihrer Bewegung also dann auf nur einer Lamelle schleift, wenn sie sich auf deren Mitte befindet. Ferner sind vorgesehen die Stromquelle G, die Leitung F, die Solenoide Q und Q1 mit ihren Kernen U und U1, durch welche die Zahnstange B beliebig nach rechts oder links hin bewegt werden kann, no und die in diesem Falle je mit einem Ende der Zahnstange B starr verbunden sind, der Elektromagnet R mit seinem Anker S, der mit einer Feder versehene Sperrzahn T, an dem der Anker 5 befestigt ist, und die Tasten. Diese bestehen je aus dem Tastenkörper / mit' dem fest verbundenen Kontaktstück K, den beiden Federn O, dem gemeinsamen Isolierstück X Und dem gemeinsamen Kontakt W, dessen einer Teil feststeht, während der andere an dem beweglichen Isolierstück X befestigt ist. In der Ruhestellung der Einstell-
Vorrichtung legen sich die Kontaktstücke K gegen die Federn O und die Teile des Kontaktes W, der, wie bereits erwähnt, für alle Tasten gemeinsam ist, und durch Niederdrücken des ebenfalls für alle Tasten gemeinsamen Isolierstückes X geschlossen wird, sind, voneinander getrennt.
Da es sich bei einem Papierträger von Tastenschreibmaschinen, Schreibtelegraphen u. dgl.
ίο um eine geradlinige Bewegung handelt, fallen zweckdienlich die in Fig. ι vorgesehenen Federn N. und die feststehenden Kontaktstücke M fort, da immer die rechten Federn O einer Taste direkt mit der linken Feder O der danebenliegenden Taste verbunden sind. Ebenso sind auch die in Fig. 1 vorgesehenen Isolierstücke L durch das gemeinsame Isolierstück X und die Kontakte P durch den gemeinsamen Kontakt W ersetzt. Die Lamellen Y sind vorgesehen, um bei Bedarf den Strom von einem Solenoid auf das andere umschalten zu können.
Es sind nun in leitender Berührung bezw.
leitend verbunden: die Schleiffeder D durch die Zahnstange B und die Leitung F mit dem positiven Pol der Stromquelle G und ferner auch die linke Lamelle Y mit der linken Feder O, die Lamelle H mit dem Kontaktstück K, die Lamelle H1 mit dem Kontaktstück K1, die Lamelle H2 mit dem Kontaktstück K2, die Lamelle H3 mit dem Kontaktstück K3, die Lamelle Hi mit dem Kontaktstück Ki; . die rechte Lamelle Y mit der rechten Feder O4, die rechte Feder O4 mit dem Solenoid Q, die linke Feder 0 mit dem Solenoid Q1, die SoIenoide Q und Q1 mit dem Magneten R, derMagneti? durch den Kontakt W, wenn geschlossen, mit dem negativen Pol der Batterie G.
Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, sind in ihrer Ruhe die Tasten leitend untereinander verbunden, ebenso auch die Lamellen. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Soll z. B. ein mit der Zahnstange B verbundener Papierträger so eingestellt werden, daß die Schleiffeder D auf die Mitte der Lamelle H1 kommt, so drückt man den Tastenkörper J1 herunter. Dadurch wird das mit dem Tastenkörper J1 fest verbundene Kontaktstück K1 von den beiden Federn O1 abgedrückt, wodurch diese außer Verbindung gebracht und ferner die Lamelle H1 aus der Leitung ausgeschaltet wird, und der Kontakt W wird durch gleichzeitiges Niederdrücken des Isolierstückes X . geschlossen. Durch den Niederdruck des Tastenkörpers J1 wird nun, da die Tasten und die Lamellen in Ruhestellung der Vorrichtung untereinander leitend verbunden- sind, folgender Stromkreis geschlossen.
Der Strom geht vom positiven Pol der Batterie G durch die Leitung F, die Zahnstange B, die Schleiffeder D, die Lamelle H2, das Kontaktstück K2, die rechte Feder O2, die Federn O3 undO4, in der Pfeilrichtung durch das Solenoid0,, den Elektromagneten R und durch den Kon-. takt W zurück zum negativen Pol der Batterie G. Dadurch wird der Anker S vom Magneten R angezogen, der mit dem Anker S verbundene Sperrzahn T gibt also die Zahnstange B und somit auch den mit dieser starr verbundenen Papierträger für die Bewegung frei und das Solenoid Q zieht seinen Kern U in sich hinein. Infolgedessen wird die mit diesem verbundene Zahnstange B und somit auch der Papierträger nach links bewegt, und zwar bis die Schleiffeder D nur auf der Lamelle H1, also auf deren Mitte ruht. Da die Lamelle H1 aus der Leitung ausgeschaltet ist, wird auch der Stromkreis unterbrochen und das Solenoid Q sowie der Magnet R werden stromlos, so daß der Anker S und der Sperrzahn T durch die an letzterem befestigte Feder in ihre Ruhelage gedrückt werden, wodurch eine Hemmung der Bewegung der Zahnstange B und somit, auch des Papierträgers erfolgt. Dieser verharrt in seiner jetzigen Stellung, bis eine neue Einstellung gewünscht wird. .
Analog diesem Vorgang sind auch die Vorgänge bei der Einstellung des Papierträgers durch die übrigen Tasten, deren Anzahl sich nach den jeweiligen Bedürfnissen richtet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Vorrichtung zur Einstellung des Typenträgers bezw. des Papierträgers von Tastenschreibmaschinen, Schreibtelegraphen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken einer der unter sich und mit ihren zugehörigen Lamellen (H... ) leitend verbundenen Tasten (J... j die der gedrückten Taste entsprechende Lamelle aus einem Stromkreise ausgeschaltet wird, der durch dieselbe Taste über das auf den Lamellen schleifende und mit dem zu bewegenden Typenträger bezw. Papierträger verbundene Kontaktstück (D) sowie über die Bewegung und die Auslösung der Hemmung (S, T) des einzustellenden Trägers bewirkende Magnete (Q bezw. Q1 und R, R) geschlossen wird und so lange, geschlossen bleibt, bis das Kontaktstück bei seiner Bewegung auf die ausgeschaltete Lamelle trifft, wodurch der eingestellte Träger durch die Hemmung festgestellt wird. . . ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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