DE1770408C3 - Links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- C07D211/60—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
Description
1 4
^«"^T^i^!^W^^toaureaMtions- Trennung von d.U-n-Butyl-r.o'-pipecoloxylidid
salze sind Ameisensaure. Essigsäure, Isobuttersäure,
^ Diese Trennun* ·" durch AnimPfen «*« Lösuflg
^^r ?uccm Ä anVdsäu«, von d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxyüdid-d-tartrat in
Jrenzschleimsaure, Apfelsäure, 5 Aceton mit rechts-l-n-ButyH'.ö'-piiecoloxyUdidHl-tar-
Ä °%ΪΤ? ^ * RÜh M °
nSuSΓΑ Jypiy
ZuckeSäure Ä, °%ΪΤ?· ^0"' *" Unter RÜhren M etwa 25°C durchgeführt. Das so
S ^ ^' "1^!1". 3'5-°·- erzeugte Gemisch enthält einen viskosen Niederschlag,
b d i
^! ge Gemisch enthält einen viskosen Niederschlag,
Λy.' -Pyndincarbon- der sich verfestigt Darauf wird das acetonunlösliche
iPht.hoesaure l P'knnsä«re, SuIf- «chts-l-n-Butyl.r.e'.pipeooloxylidid.d-tartiatabge.
Zi^ T^.On,fUre' ** " schied^ und das Filtraf eingedampft, um das isomlre
P-Toluolsulfonsäure, links-l-n-Butyl-r.ö'-pipecoloxylidid-d-tartrat zu g3-
"3™ Chlorwasser- winnen. Das isomere d-Tartrat kann weiterhin durch,
Sh Umknstalüsation aus einem geeigneten Lösungsmitte.
MgKFt
D^Säureaddi/onss^ werden in üblicher Weise ,5 MSgKFt SÄ3S.ÄÄ
rw ^„r^AAif IJ1-, Basen verwandelt werden, die wiederum in ihre ent-
η,ΐΞ^ ■ ί" h??-l-n-Butyl-2',6'^i. sp-echenden Säureadditionssalze, insbesondere in ihre
^ÄrtSLSllifttT^^1?1 niCht nUr aIS Hydrochlori^. durch Reaktion mit einer geeigneten
nTlenSE^ ™'«el vorteilhaft, sondern auch Säure umgewandelt werden können.
i ηΓ T °^ufme^»V oder Identifizie- ao Die Trennung von d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid
S fre-en BaSe SOWie zu Isolie- wird auch durch Animpfen einer heißen Lösung von
H^teS^ne^Orf Q&a- d.l-l-n-Butyl-r.o'-pipecoloxyüdid-d-tartrat in 2-Pro-
H.Vrrh fn gH nC^°d,Ung??emäßen Verbind«ng Panol mit rechts-l-n-Butyl-i'^-pipecoloxylidid-d-tar-
durch folgende Beispiele erläutert: trat bewirkt, worauf man die Lösuniauf Raumtempe-
Trennung von d,l-2',6'-Pipecoloxylidid a5 ratur ^etwa 25 bis 28°C^ unter gelegentlichem Rühren
^rct» <j* f α τ- abkühlen läßt, das ausgefallene kristalline d-Base-
I«? H1VA'^ Trcnn,Vn8 ^Γα durch Um- d-tartrat abtrennt, d-Weinsäure dem Filtrat unter Er-
„!■« ^«'-Pyecotoxyhdid mit Ο,Ο-Diben- wärmung und Rühren bis zur Lösung zusetzt, die
* rc d"^heefuhrt. um ein Gemisch der warme Lösung mit links-l-n-ButyI-2\6'-pipecoloxy-
^iT" ι ^^^ηηεη' nämlich des 3° lidid-d-bitartrat animpft, die Lösung unter Abkühlen
nf I 1 r?Wd'?lO'dlbeiEoyl-d-tartrats auf Raumtemperatur rührt und das ausgefallene
und des links-^o-Pipecoloxylidid-CO-dibenzoyl- kristalline 1-Base-d-bitartrat abtrennt. Dieses ist für
μ· I a D5* . · tIoi mTd vorzugsweise durch sich ein pharmazeutisches Mittel oder kann im Be-
1 Λ^η«™£ ^aktI0ns t t?t.lnehmer in einem geeigneten darfsfalle mit einer anorganischen Base, beispielsweise
Losungsmittel durchgeführt, beispielsweise in sieden- 35 Ammoniak oder Alkalimetallhydroxyd zum linksdem,
»5/eiean Äthanol und anschließendem Ent- l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid umgesetzt werden. Diese
nara d,efS L?^fm^: u Base kann dann in andere pharmazeutisch nutzbare
"f,a ™. wrt «ms Gemach mit siedendem Aceton Salze, z. B. in das Hydrochloric umgewandelt werden.
-Si? 1- Ti, ^s-'so/nersalz zu lösen und das Die chemischen Strukturen der erfindungsgemäßen
IJl ^ Jf ΐ . rechts-2,6'-Pipecoloxylidid-O.O-di- 40 Verbindungen sind durch ihre Herstellungsmethoden
benzoyl-d-tartrat zu sammeln. Das isomere links- bestimmt und durch die Daten ihrer Infraspektren und
2 ,6 -npecoloxylidid-O.O-dibenzoyl-d-tartrat wird aus durch Elementaranalyse bestätigt worden.
der Acetonlosung entweder durch Entfernen allen Am vorteilhaftesten erwies sich folgendes Verfahren:
Acetons oder vorzugsweise eines Teils desselben und
Abscheiden des kristallisierten Salzes isoliert. Die Be- 45 A. Trennung von oM^'.o'-Pipecoloxylidid
handlung der so getrennten diastereoisomeren Salze
mit einer anorganischen Base, beispielsweise wäßrigen *· IS0H'erunß von rechts-l'.o'-Pipecoloxylidid-
Ammoniak oder Alkalimetallhydroxyd, ergibt das Ο,Ο-dibenzoyl-d-tartrat und Umwandlung in
entsprechende rechts- und links-2',6'-Pip'ecoloxylidid. rechts-2',6'-PipecoK>xylidid
Butylierung von rechts-und links-2'6'-PiDecoloxvlidid 5° Eine Mischun8 aus 15 g d,l-2\6'-Pipecoloxylidid
τλ· η\. UIU1KSZ'° npecoloxylidid (Schmelzpunkt 116 bis 118°C) wurde mit 11,9 g
lJiese Reaktion wird durch Behandlung eines jeden Ο,Ο-Dibenzoyl-d-weinsäure in 400 ml kochendem
optischen Jsomers mit n-Butyraldehyd unter kataly- 95%igem Äthanol aufgeschlämmt und ergab einen un-
tischen Hydnerungsbedingungen durchgeführt. Die löslichen wachsartigen Feststoff, der durch mehr-
KeaKtion wird in üblicher Weise in einem geeigneten 55 stündiges Kochen nicht in den kristallinen Zustand
Lösungsmittel, beispielsweise Äthanol, unter mäßigen übergeführt werden konnte. Die Mischung wurde
Wasserstoffdrucken, beispielsweise 0,35 bis 7,00 .tin daher unter Rühren durch Vakuumverdampfung
oegenwart eines geeigneten Katalysators, beispiels- vom Äthanol befreit. Der Rückstand wurde in 250 ml
Wr-K *;al'adluI"-auf-Tlerkohle oder Platinoxyd durch- kochendem Aceton aufgeschlämmt, bis er kristallin
gel unrt. Diese katalytische Hydrierung findet Vorzugs- 60 wurde, worauf der feste Anteil bei 250C abgetrennt
weise in einem schwach essigsauren Medium statt. Man wurde, was eine 20g-Fraktion vom Schmelzpunkt
kann auch die Butylierung durch Erwärmen unter 160 bis 175° ergab.
Rühren eines jeden optischen Isomers mit einem Die Acetonlosung wurde zur Rückgewinnung von
n-butylhalogenid, z. B. dem Bromid, in einem geeig- links-Isomer aufbewahrt (s. Beispiel A-2 weiter unten),
neten Losungsmittel, beispielsweise n-Butylalkohol 65 Die 20-g-Fraktion wurde in 500 ml kochendem abso-
oder Dimethylformamid, in Gegenwart eines säure- lutem Äthanol aufgeschlämmt und heiß von etwas un-
bindenden Mittels, beispielsweise Kaliumcarbonat, löslichem Material abfiltriert. Das Filtrat wurde bei
durchfuhren. 25° C 1 Stunde lang unter gelegentlichem Rühren und
Kratzen der Behälterwandungen gehalten und ergab Aceton wurde mit einigen KnstaUen von rechts-
so4,5 gkristallines rechts-l'.ö'-Pipecoloxylidid-O.O-di- l-n-Butyl·!' 6 -pipecoloxyhdid-d-tartrat (hergestellt
benzoyl-d-tartrat vom Schmelzpunkt 189 bis 1900C. nach Beispiel B-I) angeimpft Es schied sich ein vis-
Dieses diastereoisomere Salz wurde zur rechts-Basc koser Niederschlag a£ und die sich ergebende Mi-
dadurch hydrolysiert, daß es in 20 ml Wasser gelöst, 5 schung wurde bei 25 C geruhr^bis der Niederschlag
mit 28 %igem wäßrigem Ammoniak basisch gemacht sich nach und nach verfestigte. Der feste Niederschlag
und mit Äther extrahiert wurde. Der Ätherextrakt wurde abgetrennt und in 100 ml kochendem Aceton
wurde zur Entfernung des Äthers eingedampft, und aufgeschlämmt. Die Mischung wurde abgekühlt und
der Rückstand wurde aus 10 ml Isopropylalkohol um- filtriert und ergab 25 g einer knstallinen Fraktion mit
kristallisiert und ergab so 0,5 g rechts-2',6'-Pipe- io einem Schmelzpunkt von 110 bis,160 C. Diese wurde
coloxylidid vom Schmelzpunkt 131 bis 132°C. Diese in 150 ml kochendem Isopropylalkohol gelöst und die
rechts-Base wurde in 10 ml Isopropylalkoho! gelöst Lösung zur langsamen Kristallisation mehrere Ständen
und mit 0 20 ml konzentrierter Salzsäure behandelt. bei 25°C stehengelassen. Ihre Kristalle wurden ab-
Abkühlen auf 5° C und Kratzen bewirkte Kristalli- getrennt, mit Isopropylalkohol und dann mit Aceton
sation. Die Kristalle wurden abgetrennt und nadhein- 15 gewaschen und ergaben 10,2 g rechts-l-n-Butyl-2',
ander mit Isopropylalkohol und Äther gewaschen, sie 6'-pipecoloxyhdid-d-tartrat vom Schmelzpunkt 181
ergaben 0,55 g rechts^ö'-Pirxsvoloxylidid-hydrochlo- bis 183° C. Dieses rechts-Tartratsalz wurde zu seiner
rid vom Schmelzpunkt 305°C. freien Base durch Lösung desselben in 100 ml Wasser
und Behandeln der Lösung mit 5 ml 28%igem wäß-
[*] 050 (1 % «n H1O) = +41,4° ao rigem Ammoniak hydrolysiert, Die freie Base wurde
mit Äther (drei 50-ml-Portionen) extrahiert und der
2. Trennung von links-2',6'-Pipecoloxylidid- £ther im vakuum abdestilliert, was 7,6 g rechts-
O,O-dibenzoyl-d-tartrat und Umwandlung zu i-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid vom Schmelzpunkt
links-2',6'-PipecoloxyIidid 1100C ergab. Diese Base wurde in 50 ml Isopropyl-
Die obenerwähnte Acetonlösung wurde auf ungefähr »5 alkohol gelöst und zur Lösung 2,5 ml konzentrierte
75 ml eingedampft, gekühlt und zur Auslösung der Salzsäure zugesetzt. Das Lösungsmittel wurde im
Kristallisation gekratzt. Die sich so ergebenden Vakuum abdestilliert und der kristalline Rückstand
Kristalle wurden abgetrennt, und es wurden 2,4 g aus 35 ml Isopropylalkohol umkristallisiert, was 7,0 g
links^'.ö'-Pipecoloxylidid-O^-dibenzoyH-tartratmit rechts-l-Butyl-2',6'-pipecoloxyIidid-hydrochlorid vom
einem Schmelzpunkt von etwa 25O°C gewonnen. Ein 30 Schmelzpunkt 258°C ergab;
Teil dieses Salzes wurde zur links-Base mit 28%igem [«]f°(2Gewichtsprozent/Volumcn,Wasser) = f 12,7°.
wäßrigem Ammoniak hydrolysiert, so wie es oben Der Mischschmelzpunkt mit d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecoI-
beschrieben wurde, und die links-Base aus Isopropyl- oxylidid-hydrochlorid lag bei 242 bis 2480C.
alkohol umkristallisiert. Man erhielt so links-2,6'-Pi-
alkohol umkristallisiert. Man erhielt so links-2,6'-Pi-
pecoloxylidid vom Schmelzpunkt 131 bis 132°C, der 35 Analvse für C18H18N2O · HCl:
durch Vermischen mit der obigen d-Base auf 115 bis Berechnet ... N 8,62, Cl 10,92%;
120°C herabgedrückt wurde. gefunden ... N 8,71, Cl 10,92%.
B. Butylierung von rechts- und links-2',6'-Pipe-
coloxylidid 4„ 2· Isolierung von links-l-n-Butyl-2 ,6 -pipecoloxylidid
Die obenerwähnten zahlreichen Flüssigkeiten des
1. Recnts-Isomer Beispiels C-I, z. B. Acetonreaktionsmedium, Iso-
Eine Lösung von 0,46 g rechts-2',6'-Pipecoloxylidid propylalkohol-Umkristallisationsmedium und Aceton-
in 100 ml Äthylalkohol wurde mit 5 ml Essigsäure und Waschfraktionen wurden vereinigt und im Vakuum
2 ml n-Butyraldehyd unter 2,80 at Wasserstoff mit 45 eingedampft, was einen Rückstand ergab, der im
2 g 10%igem Palladium-auf-Tierkohle 5 Stunden lang wesentlichen aus links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-
bis zur errechneten Wasserstoffaufnahme geschüttelt d-tartrat bestand. Dieser Rückstand wurde in 200 ml
Aus dieser Lösung wurde die rechts-Base durch Ein- Wasser gelöst und mit überschüssigem 28 %igem wäß-
dampfen, Behandeln des Rückstandes mit verdünnter rigem Ammoniak basisch gemacht, worauf sich ein
Natronlauge und Extraktion mit Äther gewonnen. Die 50 Festkörper abschied, der nach Abtrennung und Trock-
verbleibende feste rechts-Base belief sich nach Ab- nung 12 g links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoIoxylidid ergab,
dampfen des Äthers auf 0,3 g. Diese wurden in 10 ml Diese Base wurde zusammen mit 6,2 g 1-Weinsäure in
Aceton gelöst und mit 0,1 g d-Weinsäure behandelt, 300 ml Aceton gelöst. Kristallisation wurde durch
was 0,3 g kristallines rechts-l-n-Butyl^'.o'-pipecoloxy- Kratzen eingeleitet. Nach einigen Stunden Stehen bei
lidid-d-tartrat vom Schmelzpunkt 175 bis 1800C 55 25°C wurden die Kristalle abgetrennt und zuerst
ergab. durch Aufschlämmen in 300 ml kochendem Aceton
2. Links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid wurde ent- und dann durch Umkristallisation aus 60 ml Isosprechend
dem Verfahren des Beispiels B-I unter Ver- propylalkohol gereinigt, wodurch 8,2 g links-1-Butylwendung
von links-2',6'-Pipecoloxylidid an Stelle des 2',6'-pipecoloxylidid-l-tartratvom Schmelzpunkt 183° C
rechts-Isomers gewonnen. 60 gewonnen wurde. Dieses 1-Tartrat wurde, wie im Bei-
, , spiel C-I für die d-Base-d-tartrat beschrieben, durch
C. Trennung von d,l-l-n-Butyl-2,6 -pipecoloxylidid Lösung in 100 ml Wasser und Behandlung der Lösung
aus Aceton mit 5 mi 28%igem wäßrigem Ammoniak hydrolysiert,
1. Ab,re„„u„g von ^,-Bu^-pip«. H ™Jj^ U?£&C*.3ftSSSS
coioxyi in Äther ergab. Es wurde in sein Hydrochlorid durch
Eine 45 g d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid und Lösen in Isopropylalkohol und Behandlung der Lö-
22g d-Weinsäure enthaltende Lösung von 1500ml sung mit einem leichten Überschuß konzentrierter
Salzsäure übergeführt. Durch Abkühlen dieser Lösung und mehrere Stunden langes Stehenlassen bei 50C
wurde ein kristalliner Niederschlag gewonnen, der nach Abscheiden 5,3 g links-l-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 258°C [α] g"° ^-Gewichtsprozent/Volumen, H1O) = —12,0°
ergab.
Analyse für C18H28N2O · HCl:
Berechnet ... N 8,62, Cl 10,92%;
gefunden ... N 8,72, Cl 10,96%.
gefunden ... N 8,72, Cl 10,96%.
D. Trennung von d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecololidid
aus 2-Propanol
aus 2-Propanol
1. Trennung von rechts-l-n-ButyW.o'-pipecol-
oxylidid
Eine Lösung von 410 g d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid und 110 g d-Weinsäure in 21 heißem 2-Propanol
wurde mit einigen Kristallen von rechts-1-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-d-tartrat
bei etwa 50° C angeimpft, worauf die Lösung unter gelegentlichem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Der
ausgefallene kristalline Niederschlag wurde abgetrennt, mit wenig 2-Propanol gewaschen und bei 700C getrocknet.
Es wurden so 200 g rechts-l-n-Butyl-2', ö'-pipecoloxylidid-d-tartrat vom Schmelzpunkt 182
bis 184° C gewonnen.
2. Isolierung von links-l-n-Butyl-2',6'-pipecol-
oxylidid
Zu dem Filtrat des Beispiels D-I wurden 60 g d-Weinsäure zugesetzt und die Mischung unter Rühren
bis zur Lösung aller Weinsäure erwärmt. Die Lösung wurde auf etwa 400C abgekühlt, mit einigen
Kristallen von links-l-n-Butyl^'.o'-pipecoloxylididd-bitartrat
angeimpft und auf Raumtemperatur abgekühlt. Der ausgefallene kristalline Niederschlag
wurde abgetrennt, mit 2-Propanol gewaschen und im Vakuum bei 700C getrocknet Es wurden so 400 g
links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-d-bitartrat vom Schmelzpunkt 110 bis 115°C gewonnen. Diese 400 g
links-l-n-Butyl^o'-pipecoloxylidid-d-bitartrat wurden
in 21 Wasser gelöst und die Lösung durch langsame Zugabe von 28%igem wäßrigem Ammoniak unter
heftigem Rühren alkalisch gemacht Der so erhaltene Niederschlag wurde abgetrennt gut mit Wasser und
dann mit η-Hexan gewaschen, bei 6O0C getrocknet und
aus 2-Propanol (etwa 11) umkristallisiert, was eine
Ausbeute von 120 g eines fast reinen Produktes ergab, das noch einmal aus Isopropylacetat umkristallisiert
wurde und 109 g links-l-n-Butyl^'.o'-pipecoloxylidid
vom Schmelzpunkt 135 bis 137° C ergab. Zu einer Lösung von 145 g links-l-n-Butyl^o'-pipecoloxylidid
in 1200 ml 2-Propanol wurden 43 ml konzentrierte Salzsäure zugesetzt und die Mischung auf 5° C abgekühlt
Der kristalline Niederschlag wurde abgetrennt und bei 700C im Vakuum getrocknet was 116 g links-1
- η - Butyl - 2',6' - pipecoloxylidid - hydrochlorid vom Schmelzpunkt 255 bis 257° C ergab. Einengung und
Abkühlung der Mutterlauge ergab eine zweite Fraktion von 31,5 g mit einem Schmelzpunkt von 255 bis
258° C.
Das als Impfmaterial obenerwähnte kristalline links -1 - η - Butyl - 2',6' - pipecoloxylidid - d - bitartrat
wurde wie folgt gewonnen: Ein 0,288 g betragender Anteil von links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid (nach
Beispiel C-2 gewonnen) wurde mit 0,15 g d-Weinsäure in 5 ml 2-Propanol unter Erwärmen gelöst. Hei Abkühlung
der Lösung und Kratzen der Wandungen des Glasbehälters mit einem Glasstab schied sich ein
kristalliner Niederschlag ab. Der Niederschlag wurde abgetrennt, mit wenig 2-Propanol und Äther gewaschen
und bei 6O0C getrocknet, was 0,2 g links-1
- η - Butyl - 2',6' - pipecoloxylidid - d - bitartrat vom Schmelzpunkt 114 bis 117°C ergab.
Versuchsbericht
Das links- und rechts-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid wurden in Form ihrer Hydrochloride durch intradermale
Injektion bei Meerschweinchen zur Bestimmung der hervorgerufenen Anästhesie getestet.
Zwei Versuchsreihen wurden angesetzt, die je 10 Tiere
per Dosis benutzten. Bei jedem Tier wurde eine Quaddel mit dem links-Isomer (0,25 Gewichtsprozent/
Volumen) und eine zweite Quaddel mit dem rechtsisomer (0,25 Gewichtsprozent/Volumen) erzeugt. Bei
einem Experiment wurde Adrenalin (1: 200 000 Gewicht/Volumen) zu beiden Lösungen zugesetzt. Die so
erzeugte Anästhesiedauer war bei dem links-Isomer annähernd 45% länger. In der Tabelle bezeichnet
»rechts« das rechts-l-n-Butyl^'.o'-pipecoloxylidid-hydrochlorid
und »links« das links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-hydrochlorid.
Wäßrige Lösung
(0,25%)
rechts
links
rechts
+ Adrenalin")
links
links
+ Adrenalin8)
a) 1:200 000 (Gewicht/Volumen)
Anzahl
der Meerschweinchen
Dauer der Anästhesie Minuten , ^^ = 1Q
58
85
85
170
244
244
LOO
146
146
100
143
143
Es zeigte sich weiter, daß links-l-n-Butyl-2',<5'-pipecoloxylidid
beim subkutanen Versuch bei Mäusen beträchtlich weniger toxisch wirkte als sein rechts-Isomer
und die racemische Form. Die LDS0-Werte in mg/kg
wurden wie folgt bestimmt:
24 Stunden | 15 4 8 |
7 Tage | 17 4 8 |
|
links-Isomer | 122± 42± 61 ± |
106 ± 42± 61 ± |
||
rechts-Isomer . | ||||
racemische Form |
Die Mortalität per Dosis war wie folgt:
Isomer
links .
links .
links .
links .
rechts
rechts
rechts
links .
links .
links .
rechts
rechts
rechts
mg/kg
79,4
126
200
126
200
39,8
63,1
Mortalität nach
24 Stunden ] 7 Tagen
0/10
0/10
7/10
0/10
7/10
10/10
0/10
3/10
0/10
3/10
10/10
1/10
0/10
7/10
0/10
7/10
10/10
0/10
3/10
0/10
3/10
10/10
Claims (2)
1. Links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid und des- d-tartrats in Aceton mit rechts-l-n-Butyl^'.ö'-pipesen
Säureadditionssalze. coloxylidid-d-tartrat angeimpft wird, worauf das
2. VerJahren zur Herstellung der Verbindungen 5 kristalline, in Aceton unlösliche rechts-1-n-Butylnach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in 2',6'-pipecoloxylidid-d-tartrat entfernt wird, und daß
an sich bekannter Weise die acetonische Lösung eingedampft wird, wobei das
links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-d-tartrat zurück-
a) d.l-l'.o'-Pipecoloxylidid mit 0,0-Dibenzoyl- bleibt Das Verfahren beinhaltet auch die weiteren
d-weinsäure zur Reaktion gebracht und so io Schritte zur Gewinnung der links-l-n-Butyl-2',6'-pipeeine
Mischung der diastereoisomeren O,O-Di- coloxylididbase aus dem d-Tartrat in üblicher Weise,
benzoyl-d-tartrate gewonnen wird, worauf beispielsweise durch deren Behandlung mit einer andiese
Mischung mit kochendem Aceton behan- organischen Base, um das links-l-n-Butyl-2',6'-pipedelt,
das acetonunlösliche rechts-2',6'-Pipe- coloxylidid zu gewinnen.
coloxylididsalz abgetrennt und das links- 15 Nach einem weiteren Merkmal des Verfahrens kann
2',6'-Pipecoloxylididsalz aus der Acetonlösung so vorgegangen werden, daß eine 2-Propanollösung
isoliert, die links-2\6'-Pipecoloxylididbase aus des d,l-l-n-Butyl-2\6'-pipecoloxyIidid-d-tartrats mit
ihrem 0,0-Dibenzoyl-d-tartrat gewonnen und rechts-l-n-ButyI-2',6'-pipecoloxyhdid-d-tartrat ange-
diese freie Base zur Bildung von links-1-n-Bu- impft, dann das kristalline, in 2-Propanol unlösliche
tyW.o'-pipecoloxylidid butyliert wird, ao rechts-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-d-tartrat abge-
b) eine Lösung von d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecol- trennt, darauf d-Weinsäure dem Filtrat zugesetzt, das
oxylidid-d-tartrat in Aceton oder 2-Propanol Filtrat mit links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-d-bimit
rechts -1 - η - Butyl - 2',6' - pipecoloxylidid- tartrat angeimpft und darauf das kristallin ausfallende
d-tartrat angeimpft, das ausgefallene kristal- links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid-d-bitartrat abgeline
rechts -1 - η - Butyl - 2\6' - pipecoloxylidid- as trennt wird. Das Verfahren beinhaltet auch die weiteren
d-tartrat abgetrennt und die Acetonlösung zur Stufen zur Gewinnung der links-l-n-Butyl-2',6'-pipe-Gewinnung
von links-l-n-Butyl-2',6'-pipe- coloxylididbase aus dem d-Bitartrat in üblicher Weise,
coloxylidid-d-tartrat eingedampft wird, oder beispielsweise durch deren Behandlung mit einer andaß
das 2-Propanol-Filtrat mit d-Weinsäure organischen Base zur Gewinnung des links-1-n-Butylbehandelt,
mit links-l-Butyl-2\6'-pipecoloxy- 30 2',6'-pipecoloxylidids.
lidid-d-bitartrat angeimpft und das ausgefallene Die so hergestellte Verbindung hat eine langwirkende
kristalline links -1 - η - Butyl - 2',6' - pipecoloxy- lokalanästhetische Wirkung im tierischen Organismus,
lidid-d-bitartrat abgetrennt, die freie links- wie es durch pharmakologische Standardwertbestim-
l-n-ButyI-2',6'-pipecoloxylididbase aus ihrem mungen bei Versuchstieren bewiesen wurde. Im Gegen-
d-Tartrat oder d-Bitartrat gewonnen und ge- 35 satz zur Lehrmeinung, daß die optisch aktiven Formen
gebenenfalls in ein Säureadditionssalz über- des Mepivacains, d. h. von rechts- und links-1-Methyl-
geführt wird. 2',6'-pipecoloxylidid, keine statischen Unterschiede in
ihrer lokalanästhetischen Wirkung oder Toxizität auf-
weisen, wurde unerwarteterweise gefunden, daß das
40 erfindungsgemäße links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid
eine auffallend längere Wirkung aufweist als sein
Die Erfindung betrifft ein optisch aktives Isomer Rechtsisomer und daß es subkutan angewendet be-
eines Aminoacylxylidids, und zwar das links-1-n-Bu- trächtlich weniger toxisch ist als das Rechtsisomer
tyl-2',6'-pipecoloxylidid und Verfahren zu seiner Her- und die d,l-Form.
stellung. 45 In Form der freien Base setzt sich das erfindungs-Die
neue Verbindung ist die optisch aktive Links- gemäße links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid mit einem
form eines bekannten, langwirkenden Anästhetikums, Äquivalent einer organischen oder anorganischen
das chemisch als d,l-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid Säure um, wobei sich das entsprechende Säureaddibezeichnet
wird. tionssalz bildet. Diese Säureadditionssalze und die Durch das Herstellungsverfahren wird das links- 50 freie Base haben natürlich gemeinsam eine Strukturl-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidid
in kristalliner und reiner basis. Die Säureadditionssalze sind die vollen Äqui-Form
sowie im wesentlichen frei von seinem optischen valente der Form der freien Base, und die Erfindung
Antipoden gewonnen. bezieht sich sowohl auf die freie Base als auch auf die Das Herstellungsverfahren ist dadurch gekenn- Säureadditionssalze derselben. Das neue Merkmal der
zeichnet, daß in üblicher Weise d,l-2',6'-Pipecoloxy- 55 erfindungsgemäßen Verbindung beruht in der Konlidid
mit 0,0-Dibenzoyl-d-weinsäure zur Reaktion zeption der freien Base und den kationischen Formen
gebracht wird, wobei sich ein Gemisch der diastereo- des links-l-n-Butyl-2',6'-pipecoloxylidids und nicht in
isomeren Ο,Ο-Dibenzoyl-d-weinsäuresalze bildet. Die- irgendeinem besonderen sauren Halbteil oder Säureses
Gemisch wird mit siedendem Aceton versetzt, das anion, das in der Salzform der Verbindung gebunden
in Aceton unlösliche rechts^'.o'-Pipecoloxylididsalz 60 ist. Die sauren Hälften oder Anionen, die in der Salzabgetrennt
und das links-2',6'-Pipecoloxylididsalz aus form angewendet werden können, sind für sich allein
der Acetonlösung isoliert. Das Verfahren umfaßt auch weder neu noch kritisch und können daher jedes saure
die weiteren Stufen zur Gewinnung der links-2',6'-Pipe- Anion oder jede säureähnliche Substanz sein, die mit
coloxylididbase aus dein Ο,Ο-Dibenzoyl-d-tartrat, freien Basen eine Salzbildung erzielen können. Es
beispielsweise durch deren Behandlung mit einer an- 55 muß betont werden, daß in wäßrigen Lösungen die
organischen Base und die Umwandlung des links- freie Basenform und die wasserlösliche Säureaddi-2',6'-Pipecoloxylidids
in das links-l-n-Butyl-2',6'-pipe- tionssalzform der erfindungsgemäßen Verbindung ein
coloxylidid. gemeinsames Kation besitzen.
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