DE874914C - Verfahren zur Herstellung von Thienylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thienylverbindungen

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DE874914C
DE874914C DEW5670A DEW0005670A DE874914C DE 874914 C DE874914 C DE 874914C DE W5670 A DEW5670 A DE W5670A DE W0005670 A DEW0005670 A DE W0005670A DE 874914 C DE874914 C DE 874914C
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DE
Germany
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thienyl
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butene
dimethylamino
butane
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Expired
Application number
DEW5670A
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English (en)
Inventor
Walter Mark Duffin
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Wellcome Foundation Ltd
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Wellcome Foundation Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D495/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D495/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D495/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Thienylverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf neue pharmazeutisch wertvolle chemische Verbindungen.
  • Es wurde festgestellt, daß gewisse neue 3-tert.-Aminoi, 1-di-(thienyl-a)-butane von der allgemeinen Formel (I) und deren Salze, bei welchen die Gruppe - N R' R2 Dimethylamin, Äthylmethylamin, Diäthylamin, Pyrrolidin oder Piperidin sein kann, wertvolle analgetische Eigenschaften besitzen. Viele Versuche, die entsprechenden Alkenylamine der Formel (1I) (s. Journal of the Chemical Society, London 1950, S. 885) durch übliche Hydrierungsprozesse zu Verbindungen der Formel (I) zu reduzieren, scheiterten entweder vollkommen oder hatten einen Angriff auf die Thienylgruppen zur Folge. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Doppelbindung mittels metallischen Natriums hydriert werden kann, ohne daß gleichzeitig die Thienylgruppen angegriffen werden, wodurch Verbindungen der allgemeinen Formel (I) entstehen.
  • Die Verbindungen der Formel (I) besitzen-im--Vergleich zu ihren entsprechenden Alkenylaminen von der Formel (II) den Vorzug, daß sie gegenüber Hitze und an der Luft stabiler sind, wodurch sie leichter sterilisiert werden können. Die Verbindungen können in Form ihrer Salze mit Säuren, welche bei der Dosierung, mit der die Verbindungen verabreicht werden sollen, nicht giftig sind, dargeboten werden.
  • Die Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), welches darin besteht, daß man Verbindungen von der allgemeinen Formel (II) der Reduktion unter solchen Bedingungen unterzieht, daß die Thienylgruppen nicht angegriffen werden, und zwar wird die Doppelbindung mittels metallischen Natriums in einem Alkohol (vorzugsweise in einem Alkohol mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen), mit oder ohne Zusatz von Wasser, oder in flüssigem Ammoniak oder mittels Natriumamalgam und einer Säure hydriert.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher veranschaulicht.
  • Beispiel i Metallisches Natrium (7 g) wurde allmählich zu einer siedenden Lösung von 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) (5 g) in Äthylalkohol (7o cm3) hinzugefügt. Als sich alles gelöst hatte, wurde der Alkohol abgedampft, der Rückstand in Wasser gelöst und mit Äther extrahiert, worauf man 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butan (3 g) erhielt, dessen Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 161 bis 162' ' hatte. " Beispiel 2 Eine siedende Lösung von 3-Pyrrolidino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) (5 g) in Äthylalkohol (7o cm3) wurde zu metallischem Natrium (7 g) hinzugesetzt und wie oben aufgearbeitet, woraus sich ein 3-Pyrrolidino-i, i-di-(thienyl-2)-butan (3 g) ergab, dessen Hydrochlorid bei i54° schmolz.
  • Beispiel 3 Metallisches Natrium (7 g) wurde zu einer siedenden Lösung von 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) (5 g) in Amylalkohol (ioo cm3) hinzugegeben und wie oben aufgearbeitet, woraus sich 3-Dimethylan-lino-i, i-di-(thienyl-2)-butan (2,7 g) mit den gleichen Kennzahlen wie die nach dem in Beispiel i beschriebenen Verfahren erhaltene Verbindung ergab.
  • Beispiel -4 Zu einer Lösung von 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) (5 g) in 2 n-Salzsäure wurde 3°/oiges Natriumamalgam _(25o g) zugesetzt. Nach vollendeter Reaktion wurde die wäßrige Schicht dekantiert, mit überschüssiger Ammoniaklösung vom spezifischen Gewicht 0,88o behandelt und mit Äther extrahiert, woraus sich 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-z)-butan (i,5 g) mit den gleichen Eigenschaften wie zuvor ergab. " Beispiel Ein geringer Überschuß metallischen Natriums wurde zu 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) (5 g) in einem Gemisch von Äther und Salmiakgeist zu gleichen Teilen hinzugegeben. Nach Hinzufügen überschüssigen Ammoniumchlorids ließ man das Ammoniak verdampfen, und aus dem Äther erhielt man 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butan (i,4 g) mit den gleichen Eigenschaften wie zuvor.
  • Beispiel 6 Metallisches Natrium (4o g) wurde allmählich zu einer Lösung von 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i)-hydrochlorid (iog) in wäßrigemÄthylalkohol (4oo cm3, 8o °/o) am Rückfluß hinzugegeben und wie zuvor aufgearbeitet, woraus man 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-7)-butan (7 g) mit den gleichen Eigenschaften wie zuvor erhielt.
  • Beispiel 7 Nach ähnlichen Verfahren wurde 3-Diäthylaminoi, z-di-(thienyl-2)-buten-(i) zu 3-Diäthylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butan reduziert, dessen Hydrochlorid bei 123 bis 125' schmolz.
  • Beispiel 8 Nach ähnlichen Verfahren wurde 3-Piperidinö-i, idi-(thienyl-2)-buten-(i) zu 3-Piperidino-i, i-di-(thienyl-2)-butan reduziert, dessen Oxalat bei iii bis 112' schmolz.
  • Beispiel g Nach ähnlichen Verfahren wurde 3-Äthylmethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) zu 3-Äthylmethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butan reduziert, dessen Hydrochlörid bei 124 bis i25' schmolz. Das Ausgangs= material wurde wie folgt hergestellt: Ein langsamer Strom von Stickstoffgas wurde während der ganzen Reaktion in den Apparat geleitet, um eine inerte Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Thiophen (38 g, o,45 Mol) in wasserfreiem Äther (5o cm3) wurde einer ätherischen Lösung von n-Butyllithium, hergestellt aus n-Butylchlorid (5i g, 0,55 Mol), Lithium (in Schnitzeln,- 8,3 g = 1,2 Grammatome) und wasserfreiem Äther (30o cms), hinzugegeben und das Gemisch am Rückfluß 2 Stunden gekocht. Dann wurde dem Gemisch allmählich Methyl-f-äthylmethylaminbutyrat (23,8 g, o,i5 Mol) in wasserfreiem Äther (5o cm3) hinzugefügt, gerührt und auf - 2o' gekühlt. Das Rühren wurde dann i1/2 Stunden bei Zimmertemperatur fortgesetzt. Unter Rühren wurde Eis (75 g) und anschließend Eisessig hinzugefügt, bis die Lösung gegenüber Lackmus sauer war. Die ausgefällte weiße, klebrige, feste Masse wurde filtriert, gut mit Äther ausgewaschen, in Chloroform suspendiert und mit überschüssigem Ammoniak behandelt. Der Chloroformauszug wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und abgedampft. Das verbleibende rote Öl (42 g)- wurde beim Stehenlassen fest und ergab nach Kristallisation aus Äthanol 3-Äthylmethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butanol-(i) mit einem Schmelzpunkt von 57 bis 58' (Ausbeute 32 g). Die Umkristallisation aus Äthanol ergab ein Material mit einem Schmelzpunkt von 6o bis 6i'.
  • 3-Äthylmethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butanol-(i) (ii g) wurden 12 Minuten auf dem Dampfbade mit konzentrierter Salzsäure (33 cm3) und Eisessig (88 cm3) erwärmt. Die Lösung wurde in Wasser gegossen, mit überschüssigem Ammoniak behandelt, und die frei gewordene Base wurde mit Äther extrahiert. Der Ätherauszug wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und auf dem Dampfbade abgedampft. Das verbleibende Öl wurde bei Unterdruck destilliert. Das erhaltene Produkt, 3-Äthylmethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) (8,5 g), hatte einen Siedepunkt von iio bis 113' pro o,oi mm.
  • Beispiel io 7 g metallischen Natriums wurden zu einer siedenden Lösung von 5 g 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-buten-(i) in ioo cm3 n-Propanol hinzugefügt. Nach Auflösen allen Natriums wurde das Propanol abgedampft und der Rückstand in Wasser gelöst und mit Äther extrahiert, woraus sich eine Ausbeute von 3,5 g 3-Dimethylamino-i, i-di-(thienyl-2)-butan, identisch mit dem nach Beispiel i erhaltenen, ergab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Thienylverbindungen der allgemeinen Formel worin die Gruppe - N R1 R2 Dimethylamin, Äthylmethylamin, Diäthylamin, Pyrrolidin oder Piperidin sein kann, oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daB Verbindungen der allgemeinen Formel worin die Gruppe - N R1 R2 die gleiche Bedeutung hat, bzw. deren Salze mittels metallischen Natriums in einem Alkohol (vorzugsweise einem Alkohol mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen), mit oder ohne Zusatz von Wasser, oder in flüssigem Ammoniak oder mittels Natriumamalgam und einer Säure hydriert werden.
DEW5670A 1950-04-28 1951-04-25 Verfahren zur Herstellung von Thienylverbindungen Expired DE874914C (de)

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DE (1) DE874914C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1921453C3 (de) * 1969-04-26 1973-04-19 Degussa Basische Dithienylderivate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1921453C3 (de) * 1969-04-26 1973-04-19 Degussa Basische Dithienylderivate

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