DE177030C - - Google Patents
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- DE177030C DE177030C DENDAT177030D DE177030DA DE177030C DE 177030 C DE177030 C DE 177030C DE NDAT177030 D DENDAT177030 D DE NDAT177030D DE 177030D A DE177030D A DE 177030DA DE 177030 C DE177030 C DE 177030C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F1/00—Card games
- A63F1/06—Card games appurtenances
- A63F1/14—Card dealers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177030 KLASSE 77d. GRUPPE 3.
JOSEF GRÜNIG in PLÖTZENSEE-BERLIN.
Spieltisch mit eingebauter, durch ein Federlaufwerk angetriebener Kartengebevorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine in einem Tische mit Unterboden eingebaute Kartenverteilungsvorrichtung,
die, durch Federwerk getrieben, ohne jede besondere Aufmerksamkeit der Spieler die Karten zum Skatspiel regelrecht
gibt. Für drei Spieler eingestellt, legt die Vor-. richtung den Skat stets auf den vierten, nicht
besetzten Platz, während sie, für vier Spieler eingestellt, bei jedem Kartengeben den Skat
ίο regelrecht um einen Platz weiterlegt. Durch
die neue Vorrichtung sollen Irrtümer beim Verteilen der Karten beseitigt und Unredlichkeiten
verhindert werden.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Apparat,
Fig. 2 die Fortsetzung des Unterteils der Fig. 1 in etwas kleinerem Maßstabe, Fig. 3 und 4 den
umstellbaren Ausrücker, Fig. 5 den Kartenbehälter, Fig. 6 den Skatabstreifer, Fig. 7 den
Grundriß der eigentlichen Gebevorrichtung (A bis B der Fig. 1), Fig. 8 den Grundriß des Triebwerks
(B bis C der Fig. 1), Fig. 9 die Ansicht des Skattisches und Fig. 10 einen Grundriß
davon.
Der Kartenmisch- und -gebeapparat besteht aus zwei Hauptteilen, dem oberen oder der
eigentlichen Gebevorrichtung (.4 bis B, Fig. 1) und dem unteren, einem Federlaufwerk (B
bis C, Fig. 1), das die Gebevorrichtung in Bewegung setzt. Die ganze Vorrichtung ist in
einem eigens dazu hergerichteten Spieltische befestigt und wird von einem der Mitspieler
durch einen einfachen Hebeldruck bedient. In der Mitte des Tischblattes 1 des Spieltisches
befindet sich ein kreisrundes Loch 2 und ein ebensolches 4 im Unterboden 3; das obere Loch 2
umgibt ein Falz 5 zur Aufnahme des runden Deckels 6 (Fig. 1, 7, 9 und 10). Die vier sich
kreuzweise gegenüberstehenden Zargen 71, y2, y3,
74 reichen nur bis an die Löcher 2 und 4, lassen also in der Mitte des Tisches einen Raum (Fig. 7,
8, 9 und 10) für den Kartenmisch- und -gebeapparat frei. Der Apparat ist mit einem besonderen,
an dem Unterboden 3 des Tisches von unten angeschraubten Boden 8 versehen (Fig. i, 2 und 8). Auf dem Boden 8 ist das
Federhaus 9 befestigt, in dem die Feder 10 um den Federstift 11 liegt (Fig. 1 und 8).
Der Federstift 11 hat in einer Schiene 13, die
an der Tischzarge 72 einerseits und an einem
Ansätze 12 des Federgehäuses neben diesem befestigt ist, ein weiteres Lager. Zwischen
Federhaus und Schiene 13 ist auf einem runden Absatze des Federstiftes 11 zunächst ein Kegelzahnrad
14 gesetzt; ferner sitzt vor diesem auf demselben Absatze das Zahnrad 15. Davor
ist der Federstift vierkantig und trägt hier ein Sperrad 16. Eine die Lagerstelle des Federstiftes
umgebende Verstärkung 17 (Fig. 8) der Schiene 13 reicht bis an das Sperrad 16 und hält
die Räder 14, 15 und 16 zusammen. Vor der
Schiene 13 ist der Federstift 11 wieder vierkantig und trägt das kleine Zahnrad 18 (Fig. 1
und 8). Die zum Sperrade 16 gehörige Klinke 19
und ihre Feder 20 sind durch Schrauben 211
und 212 auf das Zahnrad 15 lose aufgeschraubt,
doch fassen die Schrauben durch das Rad 15 hindurch auch noch in Ansätze 141 des Kegelzahnrades
14; sie verbinden somit gleichzeitig beide Räder 14 und 15 miteinander zu gemeinsanier
Drehung. Das Rad 15 faßt in ein kleines Zahnrad 22 auf der Welle 23 eines auch auf dem
Boden 8 aufgeschraubten Windflügelreglers bekannter Art. Ein auch auf der Welle 23
sitzendes Zahnrad 24 greift in den Trieb 25, so daß das auf derselben Achse befestigte
Schneckenrad 26 die Schnecke 27 drehen kann, an der die Windflügel 281 und 282 mit ihren
Zugfedern 291 und 20,2 befestigt sind.
Mit dem Zahnrade 18 kämmt weiter ein größeres Zahnrad 30, das auf dem an der
Schiene 13 vorhandenen Zapfen 31 läuft und durch einen Vorsteckstift gehalten ist. In dieses
Rad 30 (Fig. 2) faßt der mit Zahnbogen versehene Hebel 32, der auch auf einen Zapfen 33
der Schiene 13 drehbar aufgesetzt ist und dessen äußeres Ende (Fig. 9 und 10) einen Griff 34
trägt, der, wenn am Tische nicht gespielt wird, seitwärts unter das Tischblatt geklappt werden
kann. An der unteren Spitze des Zahnhebels 32 ist (Fig. 2, 3 und 4) in einem entsprechenden
Bock 321 der Ausrücker 32s, um den Stift 32s
schwingend, angebracht, der aufgestellt (Fig. 3) durch sein Übergewicht sich nach hinten fest
an den Zahnbogen 32 anlegt. Ein erhöhter Teil der Schiene 13 trägt in den Ansätzen 131 und 132
einen Stift 35, um dessen unteres Ende die Feder 36 gewunden ist, die auf dem Ansätze 132
steht. Unterhalb des Ansatzes 132 ist der Stift 35 rechtwinklig umgebogen, eingefalzt und
darauf ein Hebel 37 mit einem entsprechenden Ausschnitt 371 geführt. Der Hebel 37 schwingt
auf dem an der Schiene 13 vorgesehenen ■Zapfen 38.
Das Federhaus 9 hat oben den nach vorn hervorragenden Überstand 91, auf dem die
Welle 39 steht und in dem sie geführt ist, während sie unter dem Überstande 91 das kleine
Kegelzahnrad 40 trägt, das in das bereits erwähnte größere Rad 14 eingreift. Die Welle 39
trägt auf dem nächsten Absatze eine Platte 41, auf der sich eine sie umgebende, oben tischartig
verbreiterte Hülse 411 erhebt (Fig. 1 und 7),. die wiederum zwei runde Aufsätze 42 mit
einem Führungsstück 43 hat. Oberhalb der Hülse 411 ist der Welle 39 ein Vierkant eingefeilt,
das das Zahnrad 44 trägt, das in ein eben so großes Rad 45 eingreift. Dieses sitzt
mit dem Triebe 46 fest auf derselben Achse, die auf der Hülse 411 und in dem Führungsstück 43
gelagert ist. Über dem Zahnrade 44 ist auf dem hier wieder runden Absatze der Welle 39 das
Kreuz 47 aufgesetzt (Fig. 1 und 7) und an diesem von unten ein innen mit Zähnen versehener
flacher Ring 48 angeschraubt, dessen . Zähne in das Trieb 46 eingreifen. Über dem
Kreuze 47 ist auf den hier vierkantigen Absatz der Welle 39 ein zweites Kreuz 49 gesetzt und
darauf die Holzscheibe 491· befestigt (Fig. 1 und 7, bei Fig. 7 ist die Holzscheibe 491 durchsichtig
gedacht). Die Welle 39 ragt durch die Scheibe 491 hindurch und erhält darüber' in
dem Kreuze 50 Führung, das in den Falz 5 des Oberblattes 2 eingelassen und darin befestigt ist
(in Fig. 7 ist das Kreuz 50 in der Mitte ausgebrochen gezeichnet). In der Holzscheibe 491
ist der Karteneinwurfsschlitz 5ΐα vorgesehen
und darunter der auf einer Seite offene Kartenbehälter 51* (Fig. i, 5, 7 und 10) angeschraubt.
Die vordere Wand des Kartenbehälters ist mit einem Ausschnitt 511 versehen, der von dem
schwachen federnden Stahlblech 512 teilweise verdeckt wird. Unter dem Blech 512 hat der
Kartenbehälter noch einen Ansatz 513; seine Rückwand 514 ist verlängert und schräg über
die offene Seite des Kartenbehälters gebogen (Fig. 5 und 7); dementsprechend ist auch der
Boden 515 darunter vergrößert.
Auf der Platte 41 (Fig. 1 und 7) sind kreuzweise
gegenüber vier Abstreifer 521, 522, 523, 52*
mit Ansatzschrauben, um die sie schwingen, befestigt. Die Abstreifer tragen an den äußeren
Enden gerillte Gummistücke 52", 52*, 52S 52^;
einer dieser vier Abstreifer 52* (Fig. 6 und 7) ist noch mit einer Erhöhung 52s versehen. Gegen die
Rückseiten der drei Abstreifer 521,522,523 drückt
je eine der drei an dem unteren Absatze der Hülse4i1 angeschraubten Blattfedern 531,53s, 53s,
während die zu dem Skatabstreifer 52* gehörige
Feder 53* an einem am Kreuze 47 befestigten Bügel 54 angeschraubt ist (Fig. 1 und 7). In
der Platte 41 sind für die Abstreifer noch vier Anschlagstifte 551,55s, 553,55* (Fig. 7) und ferner
ein Stift 56 befestigt. In der Unterfläche der Platte 41 sind ebenfalls kreuzweise gegenüber
vier Löcher 57 (Fig. 1 und 7) eingebohrt, in die der durch seine Feder 36 stets nach oben
gedrückte Stift 35 hineinpaßt. Zwischen je zwei Zargen 71, 72, 73, 7* ist der Oberteil des
Apparats durch an die Zargen angeschraubte viertelzylinderförmige Wände 58 (Fig. 1, 9
und 10) verdeckt, während der Unterteil ebenso durch Wände 59 und außerdem noch durch
trichterförmige Blechwände 60 abgedeckt ist.
Soll nun der Kartenmisch- und -gebeapparat benutzt werden, so ist er zuerst danach einzustellen,
ob er für drei oder vier Spieler Karten geben soll. Bei drei Spielern muß, der Regel
des Skatspielens entsprechend, jeder Spieler zehn Karten erhalten und der Skat stets auf
ein und denselben Platz (den vierten, nicht besetzten) gelegt werden, während bei vier
Spielern nach der Reihe herum jedesmal der vierte Mann nicht mitspielt, also der Skat auf
dessen Platz zu liegen kommt, so daß dementsprechend auch bei jedem neuen Kartengeben
der Apparat den Skat um einen Platz weitergeben muß. Hierzu dient, wie im folgenden
noch näher beschrieben wird, der Ausrücker' 322, der bei drei Spielern nach unten
hängen muß (wie in Fig. 3 punktiert gezeichnet), bei vier Spielern dagegen aufzustellen ist.
Nachdem'der Deckel 6 abgenommen und der Griff 34 des Zahnhebels 32 ausgeklappt ist,
wird das zusammengenommene Spiel Karten durch den Einwurfsschlitz 51" in den Kartenbehälter
51* geworfen. Einer der Spieler drückt danach den Hebelgriff 34 bis zu einem hierzu
angebrachten Anschlage herunter und läßt ihn dann sofort wieder los. Dadurch wird unter
Vermittelung des Zahnrades 30, das kleine Zahnrad 18, der Federstift 11 rechts herum,
wie in Fig. 1 durch Pfeil angedeutet, gedreht und die Feder 10 aufgezogen. Der Zahnhebel
hat zweieinhalbmal so viel Zähne als das Rad 18; dieses macht also bei jedem Niederdrücken des
Zahnhebels 32 zweieinhalb Umdrehungen. Das Kegelzahnrad 14 und das damit verschraubte
Zahnrad 15 drehen sich hierbei aber nicht mit, da das Sperrad 16 über die Klinke 19 hinwegzieht,
während, sobald der Hebelgriff 34 vom Spieler losgelassen ist, die Kraft der aufge-._
zogenen Feder 10 den Federstift entgegengesetzt herumdreht und nun auch das Sperrad 16 gegen
die Klinke 19 drückt und die beiden Räder 15 und 16 links herum (wie in Fig. 1 durch Pfeil
angedeutet) mitnimmt, wobei auch sofort der Regler mit in Wirkung tritt. Da also nun das
Kegelzahnrad 14 auch zweieinhalb Umdrehungen macht und das kleinere mit ihm kämmende
Kegelzahnrad 40 nur den vierten Teil Zähne wie das Rad 14 hat, so macht das Rad 40 mit
der Welle 39 bei jedesmaligem Niederdrücken des Zahnhebels 32 zehn Umdrehungen. Die
Platte 41 bleibt, wenn sich nun auch die Welle 39 dreht, indes feststehen, da der in eins der vier
Löcher 57 eingedrungene Stift 35 sie festhält; dagegen dreht sich das Zahnrad 44, da es auf
einem Vierkant der Welle 39 sitzt, mit dieser Welle, und da die Räder 44 in 45 und das mit
letzterem auf gleicher Achse befestigte Rad 46 in den innen mit Zähnen versehenen Ring 48
greift, so dreht' sich das an letzterem angeschraubte. Kreuz 47 auch mit, und zwar der
Welle 39 entgegengesetzt (s. Fig. 7, Pfeil auf 48). Der Ring48 hat zehnmal soviel Zähne
als das kleine Rad 46 und macht daher nur eine Umdrehung, während die Welle 39 zehn Umdrehungen
gemacht hat. Da nun ferner die Holzscheibe 491 nebst dem an ihr befestigten
Kartenbehälter 51* sich auch mit der Welle 39 zehnmal dreht, weil sie mit dem auf einem
Vierkant sitzenden Kreuze 49 fest verbunden ist, so. muß jetzt der Kartenbehälter (Fig. 7) über
die Abstreifer in der hier durch Pfeil (Fig. 7) angezeigten Richtung hinwegziehen, wobei von
den Abstreifern jedesmal eine Karte aus dem Kartenbehälter herausgezogen wird, was sich,
im einzelnen betrachtet, wie folgt vollzieht:.
Der Ansatz 513 des Kartenbehälters 51*
streicht zunächst an der äußeren Kante eines Abstreifers (s. Fig. 7, 521) entlang und drückt
ihn nach und nach zurück, bis das unterhalb des Gummis freie Ende des Abstreifers über
den Absatz 513 hinwegzieht, wobei der Gummi über 513 auf das federnde Stahlblech 512 drückt.
Sobald der Abstreifer nicht mehr von 513 zurückgehalten
ist, drängt der von seiner Feder 531 (Fig. 7) nach außen gedrückte Abstreifer 521
das Stahlblech 5.12 in den Kartenbehälter hinein auf die darin stehenden Karten 61. Infolge
des schützenden Blechs 512 kann, selbst wenn sich die Karten schon nach der offenen Seite
des Kartenbehälters hin verschoben haben sollten, der Abstreifer niemals vielleicht die
zweite Karte fassen, sondern muß, sobald er auch über 512 hinweg ist, stets die oberste
Karte, die auf jeden Fall immer noch von 512 etwas gedeckt ist, mit seinem gerillten Gummi
ergreifen. Danach federt 512 wieder, in seine
ursprüngliche Stellung zurück. und' der Abstreifer zieht die erfaßte Karte weiter' heraus.
Diese stößt nun, sich immer noch auf dem Boden 515 entlang schiebend, gegen die schräg
über die offene Seite des Kartenbehälters 51*
gebogene Rückwand 514, die die event, durch
den Druck des Abstreifers mitgezogenen Unteren Karten zurückhält, so daß nur allein die vom
Gummi festgehaltene oberste Karte aus dem Kartenbehälter herausgezogen wird. Diese fällt
alsdann auf die trichterförmige Blechwandung 60, gleitet daran herunter durch die zwischen
den Gehäusen 58 und 59 gebliebene öffnung und fällt schließlich auf den Unterboden 3 des
Skattisches. Dieser Vorgang wiederholt sich schnell hintereinander bei jedem der drei Abstreifer
521, 522, 523, während der Skatabstreifer
52* vom Kartenbehälter' zurückgedrängt wird (Fig. 7) und in dieser seiner Ruhestellung verbleibt,
bis seine Feder 53*, die an dem an dem Kreuze 47 befestigten Bügel 54 sitzt und demzufolge
also auch nur gleich dem Ring 48 während der zehn Umgänge des Kartenbehälters einmal in entgegengesetzter Richtung herumgezogen
wird, an dem Stift 56 entlang gleitend, von diesem noch zurückgehalten wird, und nun
mit voller Kraft gegen die Erhöhung 52s schnellt und den Abstreifer 52* wie die anderen Abstreifer
nach außen drückt (Fig. 7, 52* punktiert).
Gleich nach diesem Vorgange zieht der Kartenbehälter wieder über. den Skatabstreifer 52*
hinweg und dieser kann nun auch eine Karte herausziehen. Währenddessen zieht aber auch
die Feder 53* langsam an der Erhöhung 52s
entlang, die aber lang genug ist, daß unterdessen der Kartenbehälter noch zum zweiten Male über
den Skatabstreifer hinwegziehen und dieser noch eine zweite Karte herausziehen kann, welche
beiden Karten der sogen. Skat sind. Nach dem Herausziehen der zweiten Karte ist dann die
Feder. 53* über den erhöhten Anschlag 525
gänzlich hinweggezogen und beim nächsten Vorübergang des Kartenbehälters wird der
Skatabstreifer wieder, wie anfangs, zurück* gedrängt und verbleibt in dieser Ruhestellung.
Sobald der Kartenbehälter mit der Welle 39
zehn und das Zahnrad 15 seine zweieinhalb Umdrehungen gemacht hat, wobei der Zahnhebel
32 auch mit hochgehoben wird, stößt dieser an einen hierzu vorgesehenen Anschlag,
das ganze Gehwerk wird wieder stillgesetzt und die Karten sind durch das einzelne Herumgeben
gut gemischt und jetzt für drei Spieler gegeben worden, weil der Ausrücker 32s am
Zahnhebel 32 nach unten gestellt war.
Ist indes der Ausrücker 32s nach oben gestellt,
so wird beim Niederdrücken des Hebels, also beim Aufziehen des Federwerks der kleine
Hebel 37 vom Ausrücker 32s gehoben und dadurch
der Stift 35 aus dem Loch 57 herausgezogen. Sobald darauf der Hebelgriff 34 vom Spieler wieder losgelassen ist, fängt das Werk an
zu laufen und dabei dreht nun der an einen Abstreifer stoßende Kartenbehälter die Platte 41
mit sich herum, bis der indessen wieder durch das Niedergehen des auf dem gezahnten Teile
des Hebels 32 sitzenden Ausrückers 322 frei
gewordene, unter Federwirkung stehende Stift 35 in das nächste der vier Löcher 57 der Platte 41
eindringt und die Platte 41 festhält, so daß nun der Kartenbehälter wieder, wie bereits beschrieben,
über die Abstreifer hinwegziehen kann und Karten für vier Spieler-gegeben werden,
da jetzt der Skatabstreifer von dem hinteren in Fig. 7 mit χ bezeichneten Platze nach dem
nächsten y gedreht ist, also jetzt χ, ζ und w
je zehn Karten und y die beiden Skatkarten erhält, während beim nächsten Kartengeben
W1 χ und y je zehn Karten, dagegen ζ den Skat
erhält usw. Es sei noch erwähnt, daß die Holzscheibe 491, wenn der Apparat die Karten
fertig gegeben hat, stets so steht, daß ihr Karteneinwurfsschlitz 5ia (Fig. 10) sich zwischen zwei
Schenkeln des Kreuzes 50 befindet.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Spieltisch mit eingebauter, durch ein Federlaufwerk angetriebener Kartengebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß drei ständig unter Federdruck (531 bis 533) stehende Abstreif arme (521 bis 52s) aus dem zum jedesmaligen Kartengeben zehnmal um-laufenden Kartenbehälter (51*), gegen den sie beim Vorüberziehen federnd anliegen, abwechselnd nacheinander je zehn Karten herausstreifen, während ein vierter Abstreifarm (524) so angedrückt wird, daß er nur zweimal beim Vorüberziehen des Kartenbehälters (51*) je eine Karte herausziehen kann.
- 2. Spieltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Abstreifer (524) mit einer Anlagewand (525) versehen ist, gegen die sich eine nur einmal umlaufende Feder (534) nur zeitweise, aber so lange anlegt, bis der Kartenbehälter (51*) zweimal am Abstreifer vorübergezogen ist.
- 3. Spieltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenbehälter (51*) vorn mit einem Ausschnitt (511) für das Eingreifen der Abstreifer versehen ist, über den ein den Abstreifer lenkender Ansatz (513) und ein federndes Blech (512), um das Erfassen nur je einer Karte zu sichern, etwas vorstehen, während zu demselben Zwecke die Rückwand (514) des Behälters schräg vor seine offene Seite gebogen und sein Boden (5iB) entsprechend verlängert ist..
- 4. Spieltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die federnden Abstreifer (521 bis 52*) tragende Platte (41) mit vier Einfallöchern (57) für einen federnden Stift (35) versehen ist, der sie beim Geben für drei Spieler festhält, so daß die drei Kartenpäckchen und die beiden den Talon oder Skat bildenden Karten stets auf dieselben Plätze zu liegen kommen, während beim Geben für vier Spieler ein an dem das Laufwerk aufziehenden ^ahnhebel (32) sitzender, ein- und ausschaltbarer Ausrücker (322) den Stift (35) beim jedesmaligen Geben aushebt, so daß die Platte (41) von dem umlaufenden Kartenbehälter um 90 ° mitgenommen wird, bis der Stift (35) in das nächste Loch (57) einfällt und dadurch bewirkt, daß die Karten und der Skat bei jedem neuen Geben um je einen Platz weitergelegt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177030C true DE177030C (de) |
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ID=441534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177030D Active DE177030C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177030C (de) |
-
0
- DE DENDAT177030D patent/DE177030C/de active Active
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