DE1770270A1 - Neue Imidazolderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Neue Imidazolderivate und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1770270A1
DE1770270A1 DE19681770270 DE1770270A DE1770270A1 DE 1770270 A1 DE1770270 A1 DE 1770270A1 DE 19681770270 DE19681770270 DE 19681770270 DE 1770270 A DE1770270 A DE 1770270A DE 1770270 A1 DE1770270 A1 DE 1770270A1
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hal
shark
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imidazole
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Kurt Dr Gubler
Hans Rutz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/68Halogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Dr. F. Zums»0in - Dr. E. Assmonn ^a-ribub 11
Dr. R. Koenigsberger Dipl. Phys. R. Mohbauer
Pattntanwi.fi» MOndwn 2, Brauhouttfrofj· 4/IiI
Neue Imidazolderivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Imidazol-Deri vate mit akariziden Eigenschaften und Verfahren zu ihrer Herstellung. N-Substituierte Trihalogenimidazole mit herbizider, insektizider.und akarizider Wirkung sind aus der Literatur be kannt O
Es wurden nun neue Imidazol-Derivate mit überlegenen akariziden Eigenschaften gefunden, welche der allgemeinen Formel I
Hai .... . Hai
R-X-A-NN u;
NN
Hai
in der
R einen unsubstituierten oder substituierten aliphatisehen Kohlenwasserstoffrest,
X Schwefel oder den SuIfinyl- oder Sulfonylrest, A einen Alkylenrest und
Hai Halogenatome bis Atomnummer 35 bedeuten, entsprechen.
Die neuen Imidazol-Derivate der allgemeinen Formel I werden erfindungsgemäss erhalten, indem man a) ein Trihalogen-Imidazol der allgemeinen Formel II
209816/1702
BAD ORIGINAL
Hal__ Hal
HN N -
Hal
mit einem Aether der allgemeinen Formel III
R-S-A-HaI (III)
in welchen Formeln Hal, R und A die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt, oder indem man
b) ein Trihalogen-Imidazol der allgemeinen Formel IV
-Hai
(IV)
Hai
mit einer Verbindung der Formel V
R-Z (V)
in welchen Formeln
Y und Z bei der Umsetzung sich - mit Ausnahme eines in einem der beiden enthaltenen S-Atoms - abspaltende Reste sind, und
Hal, R und A die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt, und die so erhaltenen Endprodukte der allgemeinen Formel I, worin X Schwefel bedeutet, gewünschtenfalls zu den entsprechenden SuIfinyl- oder Sulfonyl-Derivaten oxydiert.
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BAD ORIGINAL
Bei den Imidazol-Derivaten der allgemeinen Formel I kann R als aliphatischer Kohlenwasserstoffrest beispielsweise einen Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise aber einen niederen Alkylrest« wie den Methyl-, Aethyl-, die Propyl-, Butyl- oder Pentylreste etc„, ferner einen niederen Alkenylrest, wie den Allyl-, Crotyl- oder Methallylrest, oder einen niederen Alkinylrest, wie den Propinyl- oder l-Methyl-2-propinylrests darstellen.. Diese Kohlenwasserstoffreste können ein oder mehrfach substituiert sein, beispielsweise durch Halogen, durch Alkoxy-, Alkylthio- oder Cyanogruppen. Der Aikylenrest A kann unverzweigt cder verzweigt sein und hat vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome als Kettenglieder. Bevorzugte Halogenatome Hai sind Chlor und insbesondere Brom,
Für das erfindungsgemässe Verfahren nach den Varianten a) und b) kommen als säurebindende Mittel starke Basen, vorzugsweise anorganische Basen, wie Hydroxide und Oxide von Alkali-- und Erdalkalimetallen, zum Beispiel Kaiiumhydroxid oder Natriumhydroxid0 sowie Alkoholate von niederen Alkanolen mit Alkalimetallen, wie Natrium- und Kalium-methylat, -äthylat, -propylat, -isopropyiat, -butylat, insbesondere Kalium-tert. Λ butylat oder Mischungen von Hydroxiden und Alkoholaten in Betracht. Es ist vorteilhaft j das Verfahren in Gegenwart eines gegenüber Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchzuführen. Als solche kommen in Betracht: Kohlenwasserstoffe, halogeniert^ Kohlenwasserstoffe, Amide, wie Dialkyl -carDcnsäureamide, Aether und ätherartige Ver-Dindungen, sowie auch Alkohole Dei dem Verfahren nach Variant«1 υ)
209816/1702
BAD ORIGINAl.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren nach der Variante a) wird das Trihalogenimidazol der allgemeinen Formel II zweckmässig zuerst mit einer der oben genannten starken anorganischen Basen in das entsprechende Imidazol-Salz übergeführt ;. dieses wird wegen seiner Empfindlichkeit gegenüber Luft vorzugsweise in einer Inertgas-Atmosphäre, zum Beispiel unter Stickstoff, mit einem Aether der allgemeinen Formel III umgesetzt.
In den allgemeinen Formeln IV und V können von den Symbolen Y und Z, eines die Mercaptogruppe und das andere ein Halogenatom, oder eines die Gruppe S-Me, worin Me ein Metallatom darstellt, und das andere ein Halogenatom bedeuten.
Die Oxydation von Imidazol-Derivaten der allgemeinen Formel I, worin X Schwefel bedeutet, zu den entsprechenden Sulfinyl- oder Sulfonylverbindungen wird mit Oxydationsmitteln wie z.Bο Wasserstoffperoxyd, organischen Persäuren oder Kaliumpermanganat vorgenommen»
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Fo'rmeln II und IV sind zum Teil bekannte und zum Teil neue Verbindungen. Das unter die allgemeine Formel II fallende 2,4,5-Trichlorimidazol kann aus dem Tribromimidazol durch Umsetzung mit HCl hergestellt werden. Die unter die allgemeine Formel IV fallende Verbindung, in der Hai in 2~Stellung Chlor und in 4- und 5-Stellung Brom und Y-A- Chlormethyl bedeuten, kann ' z.B„ aus dem Hydroxymethyl-tribrom-Derivat durch Umsetzung mit Thionylchlorid in Dimethylformamid .hergestellt werden.
Sin Teil der neuen Irnidazol -Derivate sind kristallin,
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BAD ORIGINAL
andere sind Gele; die neuen Verbindungen sind stabil und in üblichen organischen Lösungsmitteln gut löslich. Ihre Warmblütertox-izität ist gering. ■
Die neuen Imidazol-Derivate der allgemeinen Formel I ■ besitzen insektizide und insbesondere sehr gute akarizide Wirksamkeiten und eignen sich auf Grund ihrer nichtphytotoxisehen Eigenschaft vorzüglich zur Bekämpfung von Milben und Spinnentieren und deren EntwicklungsStadien im Pflanzenschutz.
Die neuen Wirkstoffe eignen sich zur Bekämpfung von normal-sensiblen und resistenten Milben der Unterordnungen
Mesostigmata, Trombidiformes und Sarcoptiformes. So werden beispielsweise bei den Tetranychiden nicht nur die beweglichen Stadien (Larven, Protonymphen, Deutonymphen und Adulte), sondern auch die Ruhestadien und Eier innerhalb kurzer Zeit abgetötete Bei Anwendung von 1-Methylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol in einer Konzentration von 0,05$ werden alle Stadien, sowohl die beweglichen als auch die Ruhestadien, von normal-sensiblen und gegen Phosphorsäure - und Benzilsäureester resistenten Spinnmilben, innerhalb von 1 Tag vollständig abgetötet.
Mit den Wirkstoffen der allgemeinen Formel I behandelte Obstbäume zeigten nach der Behandlung mit einer 0,05$ Wirkstoff enthaltenden Suspension keinerlei phytotoxische Effekte.
Die Applikation der Imidazol-Derivate der allge-
.meinen Formel I erfolgt in Form von festen oder flüssigen Mitteln, die als Stäubemittel, Streumittel, Granulate, wässrige Dispersionen, die aus Spritzpulvern, Pasten und
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BAD ORIGINAL
Smulsionskonzentraten erhalten werden, ferner als Lösung oder Aerosol.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in »η sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen des Wirkstoffes mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls durch Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffkonzentration in diesen Mitteln beträgt beispielsweise 0,01 - 80$, vorzugsweise 10 - 80$. Die akariziden Mittel vorliegender Erfindung können auch zusammen mit anderen akariziden, Insektiziden, oviziden, fungiziden und/oder bakteriziden Wirkstoffen, Pflanzendüngern, Spurenelementen und/oder Synergisten oder ähnlich wirkenden Hilfsstoffen verwendet werden.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung der neuen Wirkstoffe; anschliessend daran werden Aufarbeitungsformen beschrieben, in denen die Wirkstoffe im Pflanzenschutz angewendet werden können. Sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, bedeuten Teile Gewichtsteile und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm zu Millilitern,
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Beispiel 1 .
Eine Lösung von 15,2 Teilen 2,4,5-Tribrom-imidazol in 50 Volumteilen Dimethylformamid wird mit 6,Seilen Kaliumtert.-butylat in 50 Volumteilen Dimethylformamid versetzt. Zur klaren,, gelben Lösung werden unter Rühren und Einleiten von Stickstoff 5 Teile Methylthiomethylchlorid in 50 Volumteilen Dimethylformamid bei Raumtemperatur zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird das Reäktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur weiter gerührt, wobei Kaliumchlorid ausfällt und Dunkelfärbung eintritt. Das Reaktionsgemisch wird mit 500 Volumteilen"Aether verdünnt und nacheinander mit Wasser und mit 2N-Sodalösung extrahiert. Aus dem wässrigen Extrakt fällt bei Ansäuern kein Tribrom-imidazol aus. Die Aetherschicht wird über Natriumsulfat getrocknet und am Vacuum eingedampft. Der feste Rückstand, das 1-Methylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol wird in alkoholischer Lösung mit Tierkohle gekocht. Die Lösung wird heiss filtriert. Beim Abkühlen fällt aus dem Filtrat das 1-Methylthiomethyl-2,4,5-tribromimidazol als Krstallisat vom Fp: 97 - 98° aus.
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Beispiel 2
a) In eine Lösung von 890 Teilen Tribromimidazol in 2800 Volumteilen Dimethylformamid werden 1058 Teile Chlorwasserstoff eingeleitet, wobei die Temperatur auf 110° steigt. Anschliessend wird während 6 Stunden auf 130° gehalten. Beim Abkühlen auf Raumtemperatur erstarrt die Lösung zu einem Kristallbrei, der in 15000 Teile Eiswasser eingetragen wird. Das feste Produkt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus 50 foigem Alkohol umkristallisiert. Das so erhaltene Trichlorimidazol schmilzt bei 177 - 180° (Zers.).
b) Eine Lösung von 17, 1 Teilen Trichlorimidazol in 100 Volumteilen Methanol wird mit 4 Teilen Natriumhydroxyd in 100 Volumteilen Methanol versetzt und die resultierende Lösung am Wasserstrahl-Vakuum bei 40° eingedampft. Danach wird zur Entfernung des anhaftenden Wassers zweimal mit je 100 Volumteilen Benzol aufgeschlämmt und am Vakuum eingedampft. Das trockene Natriumsalz des Trichlorimidazois wird in 300 Volumteilen wasserfreien Benzols unter Stickstoff suspendiert und die Suspension unter Rühren bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 10 Teilen Methylthiomethylchlorid in 100 Volumteilen Benzol tropfenweise versetzt. Anschliessend wird eine Stunde bei Raumtemperatur, dann 1,5 Stunden
bei 60° gerührt. Das kalte Reaktionsgemisch wird mit Wasser
und dann mit 2N-Sodalösung geschüttelt. Die benzolische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus Alkohol umkristallisiert
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BAD ORIGINAL
und das reine 1-Methyl thiomethyl-2', 4, 5-trichlorimidazol vom Schmelzpunkt 72 - 73° erhalten.
Beispiel 3
a) In eine Lösung von 426 Teilen l-Hydroxymethyl-2,4,5-tribromimidazol in 1200 Volumteilen Dimethylformamid werden 180 Teile Thionylchlorid bei 0° unter Rühren eingetropft.
Dann wird 3 Stunden bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei 100° gerührt. Das kalte Reaktionsgemisch wird in 5000 Teile Wasser gegossen und der ausgefallene Festkörper abgesaugt, % mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene 1-Chlormethyl~4,5-dibrom-2-chlorimidazol schmilzt nach Umkristallisation aus Benzol bei 86-87°.
b) Zu einer Lösung von 15,5 Teilen l-Chlormethyl-4,5-dibrom-2-chlorimidazol in 100 Volumteilen Alkohol wird eine Lösung von 5,6 Teilen Natrium-thio-sek.butylat in 100 Volumteilen absoluten Alkohols zugetropft. Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen und zieht anschliessend das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird in Aether und Wasser aufgenommen, der Aetherextrakt mit verdünnter Natronlauge gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Wasserstrahlvakuum eingedampft, 1-sek.Butyl thio-methyl-4,5-dibrom-2-chlorimidazol wird aus dem öligen Rückstand durch Destillation rein erhalten; Sdp. 113°/0,001 mm Hg.
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BAD ORIGINAL Beispiel 4
Eine Lösung von 18,2 Teilen l-Methylthiomethyl-2,4,5-tribromimidazol und 5,7 Volumteilen 30 $iges wässriges Wasserstoffperoxyd in 50 Volumteilen Eisessig lässt man 3 Tage bei Raumtemperatur stehen. Es wird dann mit Wasser verdünnt, wobei sich ein OeI abscheidet. Es wird mit 2-n NaOH neutraliäert und mit Chloroform ausgeschüttelt. Der Chloroform-Auszug wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und am Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand kristallisiert beim Ueberschichten mit Methanol. Durch Umkristallisation aus Methanol wird das 1-Methylsulfinylmethyl-2,4,5-tribrom-imidazol vom Smp. 120 - 121° erhalten.
Beispiel 5
Eine Lösung von 54,7 Teilen l-Methylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol und 80 Volumteilen 30 foiges Wasserstoffperoxyd in 150 Volumteilen Eisessig wird 1 Stunde auf 70° erwärmt. Dann wird mit Wasser verdünnt, mit Natronlauge neutralisiert und mit Chloroform ausgeschüttelt. Der Chloroformauszug wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der ölige Rückstand kristallisiert beim Behandeln mit Methanol. Durch Umkristallisieren aus Methanol und Benzol wird reines l-Meuhylsulfonylmethyl-2,4,5-tribrom-imidazol vom Smp. 144 - 146° erhalten.
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BAD ORIGINAL
Auf die in den Beispielen 1 bis 5 beschriebene Weise werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten neuen 2,4,5-Trihalogenimidazol-Derivate der allgemeinen Formel I erhalten:
Tabelle I
Wirkstoffe Physikalische Daten
l-Aethylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol 1-n-Propylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
l-Isopropylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
1-sec.Butylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
l-ISGbutylthiomethyl-2,4,5-tribDm-imidazol
1-tert.-Butylthiomethyl-2,4,5-tribromimidazol
l-n-Pentylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol l -ri-Octylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
l-n-Dodecylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
l-Allylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
1-(2-Chloräthyl)-thiomethyl-2,4,5-tribromimidazol
1- (2-Bromäthyl)-thiomethyl-2,4,5,-tribromimidazol
1-(2-Methyloxyäthyl)-thiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
l-(2-Methylthioäthyl)-thiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
1-(2-Cyanäthyl)-thiomethyl-2,4,5-tribromimidazol
1-Isopropylsulf inylmethyl-2,4, ö'-tribromimidazol
1-Aethylsulfonylmethyl-2,4,5-tribromi mi dazol Sdp. 139-142°/0,002 mm Hg Sdp. 129-131°/0,001 mm Hg
Sdp. 146-148°/0,02 mm Hg
Sdp. 133-135%,002 mm Hg Sdp. 133-135°/0,01. mm Hg'
Smp. 74-76°
Smp. 107-109°
Smp. 97-99°
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»Nr. Wirkstoffe Physikalische Daten 99-101° mm . mm Hg mm Hg
18· l-Methylthiomethyl-4,5-dibrom-2-chlor-
imidazol
Smp. 157-158°/0 Hg ,01 mm Hg
19 l-Aethylthiomethyl-4,5-dibrom-2-chlor-
imidazol
Sdp. n^° 1,588' Hg 06 mm Hg
20 l-n-Propylfehiomethyl-4,5-dibrom-2-chlor-
imidazol
lll°/0,001 01 mm Hg
21 l-Isopropylthiomethyl-4,5-dibrom-2-chlor-
imidazol
Sdp. 63-65° 01
22
ι
1-tert.-Butylthiomethyl-4,5-dibrom-2-
chlor-imidazol
Smp. 94-96°/O,O3
l-Aethylthiomethyl-2,4,5-trichlor-imidazo] Sdp. 106-108°/0
24 l-n-Propylthiomethyl-2,4,5-trichlor-
imidazol
Sdp. 127-128°/0
; 25 l-Isopropylthiomethyl-2,4,5-trlchlor-
imidazol
Sdp. 115-117°/O.
ν, l-n-Bubylthiomethyl-2,4,5-trichlor-
imidazol
Sdp. 115-117°/O,
■·> ·,· ί
1 1
I-Lert.-Butylthiomethyl-2,4,5-trichlor-
imidazol
Sdp.
,01
mm
20981 6/ 1 702
COPY
Spritzpulver
Zur Herstellung eines a) 50 ^igen und b) 10 $igen Spritz pulvere werden folgende Beetandteile verwendet:
a) / 50 Teile l-Aethylthiomethyl-2,'4,5-tribromcimidazol .' · 5 Teile Oleoylmethyltaurid-Na-Salz
:2,5 Teile Dinaphthalinmethandisulfonsäure-di-Natrium-SaIz
25 Teile Kalkerde-Ton-Silikate 17,5 Teile Kaolin
b) 10 Teile-l-Methylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol
3 ■ Teile eines Gemisches von Natriumsalzen gesättigter Fettalkohol-sulfonate (Fettalkohole = CQ~cia^
5 Teile Dinaphthalinmethandisulfonsäure-di-Natrium-SaIz
82 Teile Kaolin
Die genannten Wirkstoffmengen werden in geeigneten Mischern' mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen, Derartige Suspensionen ' finden hauptsächlich zur Bekämpfung von Spinnmilben auf Stein- und Kernobstbäumen, Citrusfnichten, Zierpflanzen aller Art, Gemüsepflanzen, Zier- und Beerensträuchern Verwendung.
209816/170?
COPY
Emulsionskonzentrat
Zur Herstellung eines 25#igen Emulsionskonzentrates werden folgende Bestandteile·
. . 25 Teile l-Isopropylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol ΙΟ'Teile Diacetonalkohol
2 Teile Isooctyl-phenoxy-polyoxyäthylen-äthanol
3 Teile Emulgator, bestehend aus einem Gemisch von
Ca-Salz· der Dodecylbenzolsulfonsäure und Nonylphenol-polyoxyäthylen (z.B. P 140 HFP, Hersteller Union Chimique Beige S.A., Brüssel)
60 Teile Xylol .
miteinander vermischt. Diese Konzentrate können mit Wasser zu Emulsionen beliebiger Konzentration verdünnt werden. Derartige Emulsionen werden beispielsweise zur Bekämpfung von Tetranychus urticae, Metatetranychus ulrni und Bryobia pretiosa (gemeine Spinnmilbe, Obstbaum-Spinnmilbe und rote Stachelbeer-Spinnmilbe) auf Pflaumenbäumen (Fellenberg, Basler Zwetschgen, Reineclauden, Bühler Zwetschgen und Mirabellen) verwendet.
209 8 1 .6/ 1 Vi!'' BAD ORIGINAL
" 1J " 177Ü270
Zur Herstellung einer 45 $igen Paste werden folgende Stoffe verwendett
45 Teile 1-sec.Butylthiomethyl-2,4,5-tribrom-imidazol 5 Teile Natriumaluminiumsilikat
14 Teile Cetylpolyglykoläther (Kondensat aus gesättigten Co-C-jo Fettalkoholen mit 8 Mol Aethylenoxyd)
1 Teil Oleylpolyglykoläther (Oleylalkohol + 5 Mol
Aethylenoxyd-Kondensat)
2 Teile Spindelöl * 10 Teile Polyäthylenglykoläther ("Carbowax") 23 Teile Wasser
Der Wirkstoff wird mit den Zuschlagstoffen in dazu geeigneten Geräten innig vermischt und vermählen. Man erhält ein« Paste, aus der sich durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen j euer gewünschten Konzentration herstellen lassen. Solche Suspensionen werden insbesondere zur Bekämpfung von Spinnmilben auf Nutz- und Zierpflanzen, sowie auf Obstbäumen verwendet.
209816/1702
BAD ORIGINAL
Stäubemittel
Zur Herstellung eines 10 /£igen Stäubemittels werden 10 Teile l-Methylthiomethyl-2,4,5-trichlorimidazol,
5 Teile hochdisperse Kieselsäure und 85 Teile Talkum
innig vermischt. Ein solches Stäubemittel ist zum BeispL el zur Bekämpfung von Spinnmilben auf Gemüse- und Zierpflanzen, sowie auf Zier- und Beerensträuchern verwendbar.
2 C 9816/1702
BAD ORIGINAL
Akarizidtest
Zur Prüfung der akariziden Wirkung wurden Bohnablätter, die durch Adulten, Ruhestadien und Eier der roten Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen waren, mit 0,1-, 0,05-, 0,01-und 0,005 folgen wässrigen Emulsionen der zu prüfenden Substanz behandelt (hergestellt aus einem 25 folgen Emulsionskonzentrat).
Es wurde die Wirkstoffkonzentration bestimmt, bei der nach 6 Tagen 100% Mortalität eintrat. Als Versuchstiere dienten normal-sensible und gegen bekannte Benzilsäure- und Phosphorsäureester resistente Stämme der roten Spinnmilbe,
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration in Prozent bei 100$ Mortalität nach 6 Tagen
Adulten
Ruhestadien
Eier
l-Methylthiomethyl-2,4,5-tribromimidazol
l-Aethylthiomethyl-2,4,5-tribromimidazol
1-Methylsulfinylmethyl-2,4,5-tribromimidazol
1-Methylsulfonylmethyl-2,4,5-tribromimidse; öl
l-Methyl-2,4,5-tribromimidazol
(bekannt)
0,01
0,005
0,01
0,01
0,05
0,05
0,005·
0,05
0,01
0,05
0,01
0,01
0,1
0,05
0,05
209816/1702
BAD ORIGINAL

Claims (3)

Patentansprüche
1. Neue Imidazol-Derivate der allgemeinen Formel I
Hai :, r—Hai - Π
R-X-A
Hai in der
R einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
X Schwefel oder den SuIfinyl- oder SuIfonylrest, A einen Alkylenrest und Hai Halogenatome bis Atomnummer 35 bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazol-Derivaten der allgemeinen Formel I
Hai , ■ Hai
HΓ (ι)
R_X_A-N N
Hal in der
R einen unsubstituiertai oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
X Schwefel oder den SuIfinyl- oder SuIfonylrest, A einen Alkylenrest, und Hai Halogenatome bis Atomnummer 35 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) ein Trlhalogen-Imidazol der allgemeinen Formel II
2098U/17Q2
ÖAD ORIGINAL
Hal—. ■ Hal
HN N (II)
Hal
in der
Hal Halogenatome bis Atomnummer 35, bedeuten, mit einem Aether der allgemeinen Formel III
R _ S - A - Hai (III)
in der
R einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, A einen Alkylenrest und.
Hai ein Halogenatom bis Atomnummer 35 bedeutet, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt, oder dass man
b) ein Trihalogen-Imidazol der allgemeinen Formel IV
Hai ■ .—Hai
Y-A-NN (IV)
Hai
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
R-Z (V)
in welchen Formeln
Y und Z bei der Umsetzung sich - mit Ausnahme eines in einem der oeiden enthaltenen S-Atoms - abspaltende Reste sind, und
209816/1702
BAD ORIÖINAl.
- 2ο -
Hal, κ und A die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls In Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt, und die
so erhaltenen Endprodukte der allgemeinen Formel I, worin X Schwefel bedeutet, gewünschtenfalls zu den entsprechenden SuIfinyl- oder Sulfonyl-Derivaten oxydiert.
3. , als Wirkstoff mindestens ein ImidazaL-©erTvatder allgemeinen Formel I jl&s—ArTSpruches 1 zusammen mit geeigneten :-.
209816/1702
ORIGINAL INSPECTED
DE19681770270 1967-04-26 1968-04-25 Neue Imidazolderivate und Verfahren zu deren Herstellung Pending DE1770270A1 (de)

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