DE1768328B2 - Verfahren zum Hydrolysieren von Cellulosetriestern - Google Patents
Verfahren zum Hydrolysieren von CellulosetriesternInfo
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Description
a) einem Cellulosetriester mit einem Hydroxylgruppengehalt von weniger als 0,25 Gewichtsprozent
und einem Schwefelgehalt von höchstens 0,006 Gewichtsprozent in Form von gebundenen Sulfatgruppen und
b) einem aus mindestens einer kurzkettigen Fettsäure und 0,5 bis 30 Gewichtsprozent
Wasser, bezogen auf das Gewicht der Flüssigkeiten im Hydrolysebad, bestehenden Lösungsmittelsystem
so lange auf 23,9 bis 148,9° C erhitzt, bis der Hydroxylgruppengehalt des Cellulosetriesters 1
bis 3,2 Gewichtsprozent beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung auf 37,8 bis
etwa 121,1° C erhitzt.
Es wurde festgestellt, daß man zu technisch außerordentlich vorteilhaften Cellulosefasern mit insbesondere
vorteilhaften Löslichkeitseigenschaften, z. B. in Toluol, und infolgedessen besonderer Eignung zur
Herstellung qualitativ hochwertiger Lacke dann gelangt, wenn man Cellulosetriester bestimmter Eigenschaften
in bestimmter Weise hydrolysiert.
Das Verfahren der Erfindung zum Hydrolysieren von Cellulosetriestern praktisch ohne Viskositätsverlust ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine
praktisch schwefelsäurefreie Mischung, bestehend aus
a) einem Cellulosetriester mit einem Hydroxylgruppengehalt von weniger als 0,25 Gewichtsprozent
und einem Schwefelgehalt von höchstens 0,006 Gewichtsprozent in Form von gebundenen
Sulfatgruppen und
b) einem aus mindestens einer kurzkettigen Fettsäure und 0,5 bis 30 Gewichtsprozent Wasser,
bezogen auf das Gewicht der Flüssigkeiten im Hydrolysebad, bestehenden Lösungsmittelsystem
so lange auf 23,9 bis 148,9° C erhitzt, bis der Hydroxylgruppengehalt des Cellulosetriesters 1 bis
3,2 Gewichtsprozent beträgt.
Die Säuregruppen der Cellulosetriester können beispielsweise aus Acetat-, Isobutyrat-, Butyrat-, Propionat-,
Phthalat- und/oder Valeratgruppen bestehen, d. h. aus Säuregruppen der üblichen und bekannten
Cellulosetriester.
Geeignete kurzkettige Fettsäuren zur Bereitung des Hydrolysebades sind beispielsweise Essig-, Propion-,
Butter-, Isobutler- oder Valeriansäure. Vorzugsweise wird Buttersäure verwendet.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich ferner in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung neuer,
in Toluol löslicher Cellulosebutyrate, die sich ganz besonders zur Herstellung qualitativ hochwertiger
Lacke eignen.
So lassen sich nach dem Verfahren der Erfindung beispielsweise in Toluol lösliche Cellulosebutyrate
S herstellen, die gekennzeichnet sind durch eine Intrinsic-Viskosität
von etwa 0,05 bis etwa 1,8, einen Butyrylgruppengehalt von mindestens 51,5 %>, gegebenenfalls
geringen Mengen an sonstigen Säuregrupgen, und einen Hydroxylgruppengehalt von 1 bis
ίο 3,2% bei einem Verhältnis von primären zu sekundären
Hydroxylgruppen von höchstens etwa 1,5 :1. Ein besonders vorteilhaftes, nach dem Verfahren
der Erfindung herstellbares Cellulosebutyrat ist ein solches, welches durch eine Intrinsic-Viskosität von
etwa 0,1 bis 1,2, einen Butyrylgruppengehalt von 51,5 bis etwa 55,5%, einen Schwefelgehalt von höchstens
0,006 % in Form von gebundenen Sulfatgruppen, einen Gehalt an Fettsäuregruppen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise an Acetyl- und/
so oder Propionylgruppen von 0 bis etwa 1,5, vorzugsweise
von unter 1%, und einen Hydroxylgruppengehalt von etwa 1,5 bis etwa 3°/o bei einem Verhältnis
von primären zu sekundären Hydroxylgruppen zwischen etwa 0,5 bis 1,0 und 1,3 bis 1,0 gekennzeichnet
ist.
Das Verfahren der Erfindung so!! am Beispiel der Hydro'yse von Cellulosebutyraten näher erläutert
werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen neuen Cellulosebutyrate lassen sich beispielsweise dadurch herstellen, daß man eine praktisch schwefelsäurefreie Mischung, bestehend aus
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen neuen Cellulosebutyrate lassen sich beispielsweise dadurch herstellen, daß man eine praktisch schwefelsäurefreie Mischung, bestehend aus
a) Cellulosebutyrat mit einem Butyrylgruppengehalt von mindestens etwa 52%, einem Acetyl- und/
oder Piopionylgruppengehalt von 0 bis höchstens 1,5%, einem Hydroxylgruppengehalt von
höchstens etwa 0,25 % und einem Schwefelgehalt von höchstens 0,006% in Form von gebundenen
Sulfatgruppen und
b) einem vorzugsweise aus Buttersäure bestehenden Lösungsmittelsystem mit, bezogen auf das Gewicht
der Flüssigkeiten im Hydrolysebad, etwa 0,5 bis 30% darin gelöstem Wasser
so lange auf 23,9 bis 148,9° C erhitzt, bis der Hydroxygruppengehalt des Cellulosebutyrats auf 1
bis 3,2% gestiegen ist.
Zur Durchführung des Verfahrens wird somit als Ausgangsstoff beispielsweise ein Cellulosebutyrat verwendet,
das einen Butyrylgruppengehalt von mindestens 52% aufweist. Ferner soll es so wenig wie praktisch
möglich, jedoch höchstens 1,5% Acetyl- und/ oder Propionylgruppen und höchstens 0,25%
Hydroxylgruppen enthalten. Schließlich soll das als Ausgangsstoff verwendete Cellulosebutyrat praktisch
keine gebundenen (kombinierten) Sulfatgruppen enthalten. Dies bedeutet, daß ein solches Cellulosebutyrat
höchstens 0,006%, vorzugsweise höchstens
etwa 0,003%, Schwefel in Form von gebundenen Sulfatgruppen enthalten soll. Die als Ausgangsstoffe
verwendeten Cellulosebutyrate können nach dem in der USA.-Palenlschrift 3 047 561 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Zur Hydrolyse weiden die als Ausgangsstoffe verwendeten Celliilosebutyrate in mindestens einer kurzkettigen
Fettsäure, vorzugsweise in Buttersäure, die praktisch keine Fettsäureanhydride und ebenfalls
praktisch keine gelösten Sulfationen enthält, gelöst. butyrat-Hydrolyseveriahren in Anwesenheit von etwa
Die Säure kann jedoch bis zu 30 Gewichtsprozent 2 % »freiem«' Wasser, während durch die Kurve AB
Wasser enthalten. Der Wassergehalt des Hydrolyse- der Verlauf eines Cellulosebutyrat-Hydrolvseverfahbades
soll mindestens so hoch sein, daß sämtliche rens nach der Erfindung, wie es im Beispiel näher erAnhydride
in die entsprechenden Säuren übergeführt S läutert wird, wiedergegeben wird,
werden und daß dabei mindestens der sogenannte Die erfindungsgemäß herstellbaren Ester lassen »Eis- oder Gefrierpunkt« erreicht wird. Zu Beginn sich, wie bereits dargelegt, gegebenenfalls gemeinsam der Hydrolyse sollen im Hydrolysebad über dem mit Harzen und/oder Plastifizierungsmitteln, in her- »Eis- oder Gefrierpunkt« hinaus vorzugsweise etwa vorragender Weise zur Herstellung von Lacken ver-0,5 bis etwa 15 Gewichtsprozent Wasser anwesend io wenden. Die erhaltenen Lacke können sehr gut sein. Das im Hydrolysebad anwesende Wasser soll in auf die verschiedensten Substrate, wie beispielsweise der Buttersäure gelöst sein. Das Wasser kann dem Sperrholzplatten, Möbel, Automobilkarosserien oder Hydrolysebad heiß oder kalt oder auch als Dampf Aluminium für Bauzwecke nach den verschiedensten zu Beginn und/oder während der Hydrolyse einver- üblichen Verfahren, wie beispielsweise durch Aufleibt werden. i5 bürsten oder Aufsprühen, aufgetragen werden.
werden und daß dabei mindestens der sogenannte Die erfindungsgemäß herstellbaren Ester lassen »Eis- oder Gefrierpunkt« erreicht wird. Zu Beginn sich, wie bereits dargelegt, gegebenenfalls gemeinsam der Hydrolyse sollen im Hydrolysebad über dem mit Harzen und/oder Plastifizierungsmitteln, in her- »Eis- oder Gefrierpunkt« hinaus vorzugsweise etwa vorragender Weise zur Herstellung von Lacken ver-0,5 bis etwa 15 Gewichtsprozent Wasser anwesend io wenden. Die erhaltenen Lacke können sehr gut sein. Das im Hydrolysebad anwesende Wasser soll in auf die verschiedensten Substrate, wie beispielsweise der Buttersäure gelöst sein. Das Wasser kann dem Sperrholzplatten, Möbel, Automobilkarosserien oder Hydrolysebad heiß oder kalt oder auch als Dampf Aluminium für Bauzwecke nach den verschiedensten zu Beginn und/oder während der Hydrolyse einver- üblichen Verfahren, wie beispielsweise durch Aufleibt werden. i5 bürsten oder Aufsprühen, aufgetragen werden.
Die Hydrolyse beginnt, wenn die Lösung des Ce!- Das folgende Beispiel soll das Verfahren der Er-
lulosebutyrats einerseits und des Wassers in der But- findung näher veranschaulichen. Soweit nicht näher
tersäure andererseits eine Temperatur von 23,9° C angegeben, sind unter »Teilen« »Gewichtsteile« zu
oder darüber erreicht haben. Da jedoch bei Tempe- verstehen,
raturen über 148,9° C eine unerwünschte Verfärbung 20 Beispiel
eintreten kann, stellt diese Temperatur die oberste . „ „ , . _ „ . , .
Temperaturgrenze für die Hydrolyse dar. Vorzugs- ^ Herstellung des Ausgangs-Cellulosebutyrats
weise erfolgt die Hydrolyse bei Temperaturen von In eine übliche ummantelte, mu einem Blattrührer
37,8 bis etwa 121,1°C. In der Regel läuft die Hydro- ausgerüstete und aus rostfreiem Stahl bestehende
lyse um so schneller ab, je höher die Hydrolyse- 25 Mischvorrichtung wurden 15 Gewichtsteile Baum-
temperatur ist. Die Hydrolyse ist beendet, wenn der woll-Linters und 14 Gewichtsteile Buttersäure cinge-
prozentuale Hydroxylgruppengehalt so weit gestiegen bracht. Unter Rühren der erhaltenen Mischung
ist, daß er in dem angegebenen Bereich liegt. wurden insgesamt 67 Gewichtsteile Buttersäure-
Bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung anhydrid zugegeben. Die erhaltene Reaktionswird
ein Produkt erhalten, in dem das Verhältnis 30 mischung wurde hierauf auf 4,4° C abgekühlt und
von primären zu sekundären Hydroxylgruppen be- anschließend mit einer Mischung aus 0,3 Gewichtsträchtlich
niedriger ist, als dies normalerweise zu er- teilen Schwefelsäure und 0,7 Gewichtsteilen Butterwarten
gewesen wäre. So beträgt bei der Durchfüh- säure versetzt.
rung üblicher bekannter Hydrolyseverfahren das Die Temperatur der erhaltenen Veresterungs-Verhältnis
von primären zu sekundären Hydroxyl- 35 mischung wurde hierauf schrittweise innerhalb von
gruppen im Endprodukt etwa 2:1, während bei 15 Stunden auf etwa 29,4 C erhöht. Anschließend
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wurde in die klare, viskose und veresterte Mischung
Cellulosebutyrate mit einem in dem angegebenen eine Aufschlämmung von 0,5 Gewichtsteilen Ma-Bereich
liegenden Hydroxylgruppengehalt entstehen, gnesiumcarbonat in 4 Gewichtsteilen Buttersäure einbei
denen das Verhältnis von primären zu sekundä- 40 gemischt. Die Temperatur der erhaltenen Mischung
ren Hydroxylgruppen beträchtlich niedriger ist. So wurde hierauf rasch auf etwa 121,1° C erhöht, worliegt
das Verhältnis von primären zu sekundären auf der Ester 4 Stunden lang bei dieser Temperatur
Hydroxylgruppen bei dem nach dem Verfahren ge- gehalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt besaß das
maß der Erfindung herstellbaren Cellulosebutyraten Cellulosebutyrat einen Hydroxylgruppengehalt von
in der Regel zwischen 0,25:1,0 und 1,5:1,0 und 45 lediglich 0,07%, einen als gebundenes Sulfat berechvorzugsweise
zwischen 0,5 : 1,0 und etwa 1,3 : 1,0. neten Schwefelgehalt von lediglich etwa 0,003 %>
und
Das Verfahren der Erfindung besitzt weiterhin den einen Butyrylgruppengehalt von 55,5%.
überraschenden und ausgesprochen wertvollen Vor- Im Anschluß an das 4stündige Erhitzen wurde die
teil, daß hierbei ein beträchtlicher Hydrolysegrad zu Lösung auf etwa 65,6° C abgekühlt. 9 Gewichtsteile
erreichen ist, ohne daß das Cellulosemolekül dem üb- 50 dieser Lösung wurden hierauf mit 30 Gewichtsteilen
liehen und zu erwartenden Abbau, der sich durch Eisessig und anschließend mit weiteren 30 Gewichts-
einen Verlust der Intrinsic-Viskositat zu erkennen teilen einer 80%igen wäßrigen Essigsäure verdünnt,
gibt, unterliegt. Die erhaltene Mischung wurde filtriert und schließ-
Dieser Vorteil ergibt sich aus der Zeichnung, aus lieh unter Rühren in 150 Gewichtsteilen einer 25%-
welcher dci lilickt eines bekannten üblichen Hydro- 55 igen wäßrigen Essigsäure eingemischt, wobei das
lysevcrfahrens, wie es beispielsweise aus der USA.- Cellulosetributyrat aus der Lösung ausfiel.
Patentschrift 2 834 776 bekannt ist, einerseits und des Der Niederschlag wurde abtropfen gelassen und
Verfahrens der Erfindung andererseits auf die mehrmals mit destilliertem Wasser gewaschen. Das
Intrinsic-Viskosilät des sich bildenden Cellulose- erhaltene Ceilulosetributyrat wurde hierauf 1 Stunde
butyrats zu entnehmen ist. In der Zeichnung ist je- fin lang in destillierten· Wasser, in welchem je Gewichls-
vveiis die prozentual verbliebene Viskosität gegen den teil Cellulosebutyrat 0,002 Gcwichtsteiln Oxalsäure
nach einer bestimmten Hydrolysezeit erhaltenen pro- enthalten waren, aufgekocht. Schließlich wurde das
zentualcn Hydioxylgruppcngehalt aufgetragen. Bei Cellulosetributyrat aus dem Wasser herausgenommen,
beiden Verfahren wurde derselbe Ausgangsstoff mit abtropfen gelassen und 5mal mit Wasser gewaschen,
einer Inlrinsic-Viskositiit von 1,1, einem Butyryl- 65 bis praktisch keine freien, d. h. nicht gebundene
gruppcngchalt von 55% und einem Acetylgriippen- Säuren mehr im Waschwasscr nachgewiesen werden
gehalt von 0,51Vn verwendet. In der Zeichnung ver- konnten. Das erhaltene Rohmaterial für die Hydro-
anschaulicht die Kurve AC das übliche Cellulose- lyse besaß einen Biilyrylgruppcngehalt von 55%,
einen Acetylgruppcngehalt von 0,5% und einen Hydroxylgruppengehalt von 0,7%.
b) Erfindungsgemäße Hydrolyse
Zum Rest der 65,6° C warmen Celulosetributyrat enthaltenden Lösung wurde innerhalb von 30 Minuten
eine Mischung aus 9,2 Gewichtsteilen destilliertem Wasser und lO.SGcwichtsteilen Buttersäure
zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde hierauf auf 104,4° C (d.h. Rückflußtemperatur) erhitzt und
etwa 60 Stunden lang auf Rückflußtemperatur gehalten. Dabei wurden nach 8, 16, 24, 48 und 60 Stunden
Proben entnommen und in der beschriebenen Weise verdünnt, gefällt und weiterbehandelt.
In der folgenden Tabelle sind die Lösiichkeitseigenschaften und die Viskositätswerte der einzelnen
Proben angegeben. Nach 36stündigem Erhitzen auf Rückflußtemperatur lag das Verhältnis von primären
zu sekundären Hydroxylgruppen in dem Cellulosetributyrat
bei 1:1. »0
Hydro lysezeit |
Intrinsic- Visko- |
Prozentualer Hydroxyl |
'Vo | Löslich- Löslichkeil |
in Stunden |
sitiit*) | gruppen gehalt |
Asche | im Toluol ♦*) |
0 | 0,07 | 0,01 | unlöslich | |
8 | 0,85 | 0,02 | fast löslich | |
16 | 1,7 | 0,02 | löslich | |
24 | 2,2 | 0,014 | löslich | |
36 | 2,9 | 0,015 | löslich | |
48 | 3,3 | 0,016 | fast löslich | |
60 | 3,5 | 0,008 | unlöslich | |
,1 | ||||
,18 | ||||
,23 | ||||
,25 | ||||
,26 | ||||
,26 | ||||
,26 |
*) Gemessen in einer Mischung aus 9Teilen Methylenchlorid
und 1 Teil Methanol bei einer Temperatur vor 250C (vgl. F. W. B ill me y er, Jr. »Textbook of Polymer
Science«, Verlag Intersciencc Publishers, New York, London, 3. Aufl., 1965, S. 80, sowie die ASTM
Testmethode Nr. D 875, Abschnitt 42 bis 45).
*♦) Bestimmt durch Zugabe von 20 Gewichtsprozent Cellu
loseester zu 80 Gewichtsprozent Toluol.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Hydrolysieren von Cellulosetriestern
praktisch ohne Viskositätsverlust, dadurch gekennzeichnet, daß man eine praktisch schwefelsäurefreie Mischung, bestehend
aus
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63522567A | 1967-05-01 | 1967-05-01 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1768328C3 DE1768328C3 (de) | 1974-10-03 |
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DE1768327A Expired DE1768327C3 (de) | 1967-05-01 | 1968-04-30 | Cellulosebutyrate, Verfahren zur Herstellung derselben und Verwendung derselbe zur Herstellung von Lacken |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |