DE1762798A1 - Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1762798A1
DE1762798A1 DE19681762798 DE1762798A DE1762798A1 DE 1762798 A1 DE1762798 A1 DE 1762798A1 DE 19681762798 DE19681762798 DE 19681762798 DE 1762798 A DE1762798 A DE 1762798A DE 1762798 A1 DE1762798 A1 DE 1762798A1
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relay
rectifier
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wire
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Werner Giessler
Dipl-Ing Helmut Noerenberg
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/24Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange for two-party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • ;,chaltungsanordnung für Zweieranscblüa se in Fern-
    melde-, iliabe2ondere Fernsprechanlagen.
    --------------- - - -------------------
    PA G8/3862
    Lie -".:rfindung betrifft eine Schaltungsunordnung für Zweier-
    in 1'ernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit
    in jereils einer Ader der individuellen Abzweigleitungen ge-
    legenen hichtungsausocheidungsgleichrichtern mit für die beiden
    `i'eilnehmerntellen hinsichtlich der Ströme in der Zweieranschluß-
    leItung entgegengesetzter Polung.
    Derartige Zweieranschlüsse, die als Diodenzweier bezeichnet werden, weisen mehrere Vorteile gegenüber den herkömmlichen Schaltungen auf, die einen mittels Relais gebildeten Gemeinschaftsumschalter im Abzweigepunkt,der individuellen Abzweigleitungen von der Zweieranschlußleitung aufweisen. Bei Zweieranschlüssen in der beschriebenen Art des Diodenzweiers treten nun insofern Schwierigkeiten auf, als diese sich in Hinsicht auf die zur Zeit bekannten Wahlverfahren als nicht vollkommen kompatibel erweisen. Dien gilt insbesondere für Wahlverfahren, bei denen während der Übertragung der Wahlinfoxmationen unterschiedliche Stromrichtungen bzw. Polaritäten auf den Adern der Zweieranschlußleitung auftreten können. Ein solchen Wahlverfahren ist z.B. das bei der Tastenwahl anwendbare Dioden-Erd-Verfahren (DEV). Bei diesem Tastenwahlverfahren werden die, die Wahlinformationen darstellenden Codezeichen dadurch gebildet, daß, nachdem durch Betätigen einer Taste der Schleifenstromkreis des Apparates unterbrochen ist, Erde direkt oder über Dioden an die a-Ader, die b-Ader oder an beide Adern gelegt wird. j@bc-:andlungen dieses Verfahrens erlauben es, daß für den Empfang von Hörzeichen bei gedrückter Funktionstaste'(z.B. bei Aufschaltung) die Schleifenöffnung (Abtrennen der Sprechschaltung) t:nterbleibt und eine der Sprechadern nicht direkt, sondern über die Sprechschaltung geerdet wird, oder daß bei aufgelegtem Handapparat und gedrückter Funktionstaste eine Ader der Leitung zur Vermittlungseinrichtung geerdet wird (z.B. für Direktruf). Zur Auswertung der mittels der Tasten eingegebenen Wahlinformationen ist bei derartigen Anlagen ein Code-Auswerter in der Verfittlungseinrichtung angeordnet, der nacheinander positives und negatives Potential an beide Adern anlegt, die sich dann ergebenden Ströme mittels eines logischen Zuordners identifiziert und die Wahlinformationen zu einem Kennzeichen decodiert. !er 1;rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zu schaffen, die, trotz Vorhandensein von in jeweils einer Ader der individuellen Abzweigleitungen gelegenen Aichtungsausscheidungsgleichrichtern, die Anwendung sämtlicher h.zkcmmlicher Wahlverfahren, also auch von Tastenwahlverfahren, wie z . I3. der Dioden-Erd-Verfahren oder einen Mehrfrequenz-Veria}@ren (MFV) erlaubt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Teilnehmerstelle ein Relais mit drei Wicklungen zugeordnet ist, wobei jeweils eine dicklung in Reihe mit einen Gleichrichter mit für teiden Teilnehmerstellen entgegengesetzter Polung in Nebenschlti ß zur Zweieranschlußleitung eingefügt ist, und jeweils eine ;:icklung der beiden weiteren Wicklungen jedes Relais in einer Diagonale von zwei, in die beiden Adern der individuellen ;:bz@.;eigleitungen eingeschleiften Gleichrichter-BrUckenanordnungen angeordnet ist, von denen die eine nach Erregung des der betreffenden Teilnehmerstelle zugeordneten Relais aufgrund ankGr:r.;ender oder abgehender Belegung durch Zuschaltung des in der entsprechenden Abzweigleitung gelegenen Richtungsausscheidungs-"°leichrichters gebildet wird. Die Bit diesen Merkmalen ausgestattete Schaltungsanordnung für Z;:eicransclilüsse ermöglicht also sowohl bei ankommender als auch bei abgehender Belegung einer Teilnehmerstelle die Richtungsausscheidung und erweist sich gleichzeitig bei der Über-@1a1yung der kahlinformationen als richtungsunabhängig auf beiden :"ibzrieigleitungen. Diese Richtungsunabhängigkeit wird im @.:esentlichen durch das Einfügen der jeweiligen Relaiswicklungen in die Diagonalen von in jede individuelle Abzweigleitung eingeschleiften Gleichrichterbrückenanordnungen ermöglicht. In bekannter ;steige kann natürlich jede Gleichrichterbrückenanordnung mit der in einer Diagonale angeordneten Relaiswicklung auch durch eine Anordnung von zwei Relaiswicklungen und zwei Gleichrichtern in Anti-Parallelschaltung ersetzt werden, ohne daß eine Xnderung der Funktionsweise der Schaltungsanordnung eintritt. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der jeder Teilnehmerstelle zugeordnete Richtungsausscheidungsc,leict:richter zusätzlich als der in Reihe zur Nebenschlußwieklung des entsprechenden Relais geschaltete Gleichrichter eingecetzt werden, wodurch eine Einsparung von insgesamt zwei Gleichrichtern erzielt wird. Die Zuschaltung jedes der beiden Richtungsausscheidungsgleichrichter zu der entsprechenden Gleichrichter-Brückenanordnung. wird zv;eckmäßigerwcise über je einen Kontakt der den beiden Teilnehmerstellen zugeordneten Relais durchgeführt, wobei der Kontakt des der entsprechenden Teilnehmerstelle zugeordneten Izelais nach der Belegung dieser Teilnehmerstelle die Richtungsunabhängigkeit der Teilnehmerschleife und die Abtrennung einer Ader der individuellen Abzweigleitung der anderen Teilnehmerstelle von der Zweieranschlußleitung bewirkt, während der Kontakt des der nicht belegten Teilnehmerstelle zugeordneten Relais die zweite Ader auftrennt. Weitere Merkmale der Erfindung sind den Figuren 1 bis 3 zu Entnehmen, von denen die Figuren 1 und 2 in schematischer Darstellung Schaltbilder bzw. Charakteristika von Wahlinformationen gebriiuchlicher Wählverfahren darstellen, und die Figur 3 eine für diese Wählverfahren kompatible Schaltungsanordnung für einen Zweieranschluß zeigt.
    Die E i`;ur 1 n zeigt in schematischer Darstellung die bekannte
    ton. tnktr-:nordnun#; einer Fernsprechapparaten mit Nummernscheiben-
    Die Wahlinformation besteht bekanntlich aus einer
    ::er zu wählenden Ziffer entsprechenden Anzahl von Impulsen.
    Diese werden durch Betätigung de: nsi-Kontaktes mittels eines
    ca:rch einen llbli iz.raftregler gesteuerten Impulsrädchens erzeugt.
    Tlit diesen Impulsen werden im allgencinen Wähler analog ge-
    steuert. Das Aussehen einer Wahlinformation, z.B. der Ziffer 4,
    ist in .2'igur 1b dargestellt.
    Diu Figur 2a zeigt in einem Prinzipschaltbild einen für dos
    Licdcn-hrd-Verfahrezigeeigneten Tastenz,,rahlapparat. Jede der
    beiden Adern a, b der Teilnehmerleitung ist dabei über jeweils
    zwei Kontakte kI, kII, bzw. kIII, kIV und zwei Dioden I, II
    rzw. III, IV reit Erdpotential verbindbar. Durch Betätigung
    einer der 10 Tasten des Tastenwahlapparates können je nach
    Ziffer ein oder mehrere Dioden mit den Adern der Teilnehmerlei-
    tun;; verbunden werden.
    Die @;ebr«ucliliche Codierung der Tosten ist in der Figur 2b
    c?"r@;e:; tel@.t, wobei die quasi-galvanische Verbindung einer Ader
    @nit @rclr-o-tcntial durch Betätigung beider dieser Ader zugeord-
    neten llontak
    to erzielt wird.
    Die Au:;\»rertuni" der Wahlinformation erfolgt amtsseitig durch
    eine Abfrageeinrichtung, die nacheinander negatives und posi-
    tiveri Potciitial an beide Adern der Toilnehmerleitung anlegt.
    Die dtibei gegebenenfalls auftretenden Ströme werden in einem
    luorfer in Matrixform gespeichert, der nach der Abfrage mit
    negativem und positivem Potential die erkannte Ziffer an die
    r«<clifoll;ende Wahleinrichtung ausgibt.
    so wird z. B. bei Wahl der Ziffer 4 die a--Ader Über eine mit
    iz:rcia positiven Pol an Erde liegenden Diode mit Erdpotential
    vclbunden, wUhrend die b-Ader über zwei parallel geschaltete,
    ;;e@nEr@sinni@; L-:ngeordnete Dioden mit Erdpotential verbunden wird.
    i "dt;rcli fließt bei Abfrage mit positivem Potential nur in der
    h-Ader ein Strom, w1.ihrend bei Abfrage mit negativem Potential
    :träne ,oi,;olil durch die a- als auch die b-Ader gegen Erde flies-
    In clei# Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen ,,clialtungst.nordnung für Z%-ieieransclilüsse und ein schematisch ant;edetitete:: Prinzipschaltbild der mit dieser Schaltungsanordnung korrespondierenden Schaltungseinrichtungen im Amt dargestellt. Jede Ader n1 , b1 sowie a2, b2 der individuellen Abzweigleitungen ist über jeweils eine Gleichrichteränordnung in Brückenschaltung D11, ß12 bzw. B21 , B22 (Graetzschaltung) mit der a-Ader, bzir. mit der b-Ader der Zweieranschlußleitung verbunden. Jeweils eine der beiden, einer Teilnehmerstelle Tn1 bzw. Tn2 zugeordneten Brückenschaltungen B11 bzw. B21 ist durch einen Kontakt des mit einer Wicklung S1I bzw. S21 in der jeweiligen Bi-ücl:cndiagoziale gelegenen Relais S1 bzw. S2 aufgetrennt. Das Scliließcn des Kontaktes 1a1 bzw. 1s2 und die dadurch erfolgende Zuschaltung einer Diode zur Komplettierung der Gleichrichterl:z-i:cl;cna.nordnung erfolgt erst nach Erregung des betreffenden Relni s. Da: bedeutet, daß die Richtungsausscheidungsdioden D11 D21 nach ankomncnder oder abgehender Belegung und dadurch ilezvorgerufcncr Erregung des zugeordneten Relais zur Gleichrichterbrücl.enanordnung ß11 bzw. B21 zugeschaltet werden, wodurch eine Richtungsunabhängigkeit der individuellen Abzweiglci-ttin(;en erzielt wird, da die der anderen Ader b1 bzw. a2 der individuellen Abzweigleitungen zugeordneten Gleichrichtezanoidnungen in Brückenschaltung I312 bzw. B22 von vornherein I3iehtungsunabhängigkeit dieser Adern gewährleisten. Jeweils eine weitere Wicklung der den beiden Teilnehmerstellen `1'n1 und 1'n2 zugeordneten Relais S1 , S2 ist in Reihe mit einer
    Liode zwischen die Adern der Zweieranschlußleitung eingefügt
    und zwar derart, das die Richtungsausscheidungsdioden D11 bzw.
    L21 als Gleichrichter Verwendet sind.
    Die nit dicüer Schaltungsanordnung korrespondierende Amtsüber-
    tragungseinrichtung enthält als Identifizierungseinrichtung
    den Wectiselspannungsgenerator WG, der eine sinusförmige Wechsel-
    si:@..ai:r.ung abgibt. Jedem Teilnehmer Tn1, Tn2 ist ein Magnetkern
    M1:1 , 111>2 zugeordnet, der drei Wicklungen 1-I11, i,112, 1113 bzw.
    'W21, ':1; 22 , i'123 trägt und über eine dieser Wicklungen mittels des
    ,icci:irequeiiz-Generators HFG bis in den Sättigungszustand ausge-
    ::te@@ez wird. Die dadurch in den Wicklungen W13 bzir. W23 hervor-
    c-ieiien Stromspitzen halten die Identifizierrelais im erreg-
    Zustand. Dei Schleifenkriterium einer der Teilnehmerstel-
    len 1n1 bzw. Tn2 wird in noch näher zu erläuternder Weise ein
    Ir.iuls in der Sekundärwicklung eines der beiden Magnetkerne in-
    duziert, der das entsprechende Identifizierungsrelais I über
    sei: i.'ran^istor ir becinflußt. Demzufolge erfolgt über einen
    ::ci-itakt dieses Relais die Schleifennachbildung für den rufenden
    eili:el_^ier und über einen weiteren Kontakt die Erregung des he-
    1_tis Z, welches den Identifizierungsimpulo andauern läßt, um
    die Idciitifizierung des rufenden Teilnehmers gegebenenfalls so
    lan ;e aufrecht zu erhalten, bis in der Ausmerteeinrichtung 2A
    eiii Durclisclialtei-ieg frei wird.
    'renn in der Auswerteeinrichtung ZA die rufende Teilnehmerstelle
    i'n1 bzW. Tn2 erkannt ist, und gleichzeitig ein Durchschalteweg
    vorhanden ist, dann wird in der zentralen Ausi-rerteeinrichtung
    Zil ein Relais '.21 bzw. T2 erregt, über dessen Kontakt 1t1 bzw.
    1t2 das Relais A1 bzw. A2 zur Erregung gebracht wird. Durch die
    @.-rau@liin erfolgende Betätigung der beiden Kontakte 1a1 und 2a1
    bzw. 1a2 und (a2 wird der Stromfluß über die vorher aktiviert
    j;c.;:e scne S kuiid«;i:,tiicklung W 13 bzw. W23 unterbrochen und die ent-
    @.@ rccliendc Teilnehmerstelle über die Adern ab durchgeschaltet.
    Jibt z.D. die Teilnehmerstelle Tn2 Schleifenkriterium, so wird
    in Zeitpunkt der Minusphase an der .@usgangsklemme Kb des Wech-
    SelNxannungsgenerators WG folgender Stromkreis geschlossen:
    :Minus an Kb-1z-R12-G1-1a2-1a1-b-D21-2a1-S2I-D24-b2-Tn2-a2-
    D2?-S2II-D2G-1s1-a-2a2-2a1-W21-R22-2z- Plus an Ka.
    Durch diesen Auswerteimpuls wird der Magnetkern NK2 in die Sättigung gesteuert, der Transistor Tr2 gesperrt und daa»Identifiziezungsrelaia 12 aberregt. Die VorgUnge in der Amtsübertragung laufen nun ab wie oben beschrieben. Die Erregung des Relais S2 wird zusätzlich durch die Erregung der Wicklung S2III unterstützt. b.i,enn kein Schleifenkriterium einer der beiden Teilnehmerstellen Lit büw. Tn2 vorliegt, reicht jedoch die Erregung lediglich der Wicklungen S1III bzw. S2III der Sperrelais S1 und S2 zum Anz iehen derselben nicht aus. Bei ankommender Belegung bewirken die Wicklungen S1III bzw. 62111 der beiden Sperrelais S1 bzw. S2 die notwendige Richtungs-@:uscheidunp. Für den Ruf der Teilnehmerstelle Tn1 i>drd amtsseitig einer gegenüber der b-Ader negativen Spannung auf der a-Ader eine Wechselspannung überlagert, die zum Anziehen des Relais S1 auff,zund der Erregung von S1III ausreicht. Die Wicklung S2IIr criiält im Bereich des negativen Maximum der Wechselspannung Fehlstrom wobei die Fehlstromerregungszeit kleiner als die xbfallzeit des erregten Sperrelais gewählt ist, so das dieses nicht sofort wieder aberregt werden kann. Die beiden weiteren Wicklungen S1I und S1II des Relais S1 tragen zur Erregung praktisch nicht bei, da über den Weckerkondensator der Teilnehmerstelle nur geringe Stromspitzen abfließen. Nach Belegung der Teilnehmerstelle Tn1 wird das Sperrelais _S.1 in folgendem Stromkreis gehalten:
    Miius, 2a,1 , 2 a2"i,D11 b,1a1,Erde
    Im tolgcnden soll das Verhalten der Schaltungsanordnung für
    --irren Z@-:eieranscllluß in Zusammenarbeit mit verschiedenen Wahl=
    vr- rfnhren erläutert werden.
    1 . ; IrNulswahl-
    Die ITur.mernwahl erfolgt bekanntlich durch eine Nummern-
    scheibe, die bei ihrem Ablauf eine rythnische Betätigung
    des noi-Kontaktes bewirkt. Die während der Wahl einer Ziffer
    unbedingt notwendige fortdauernde Abtrennung der zweiten
    Sprechstelle des Zweieranschlusses wird durch die Neben-
    schlußwicklung S1III bzw. S2III erzielt, die während der ''
    Lauer der einzelnen Impulse (Schleife a1, b1, aufgetrennt)
    in folgendem Stromkreis erregt bleibt:
    I-Iinus-2a1-2a2-a-D11-S 1 III-b-1 a1-Erde .
    Auch bei Rückfrage eines Teilnehmers des Zweieranschlusses
    (--rde an a1-Ader) hält sich das Relais S1 und bewirkt da-
    mit eine saubere Trennung von der zweiten Sprechstelle Tn2.
    Das Halten des Relais S1 erfolgt dabei in folgenden Strom-
    kreis:
    I-Iiiius-2a1-2a2-a-D11-2a2-S1I-D14-a1-Erde.
    2.) I'ehrfrequenz-Wahlverfa?iren xei dem bekannten hiehrlrequenzcode-Wahlverfahren ohne Schlüsnelkennzcichen erfolgt während der Wahl keine SchleifEnunterbrechung, sondern lediglich eine Überlagerung des Sneisegleichstromea mit Wechselströmen unterschiedlicher Frequenz. Es ist leicht einzusehen, daß das entsprechende Sperralain des wählenden Teilnehmeranschlusses durch diesen @lechneletrom nicht becinflußt wird, so daß die Trennung der nicht angeschalteten Teilnehmerstelle von der Zweieranschlußleitung aufrechterhalten bleibt. Pei den Mehrfrequenzcode-Wahlverfahren mit Schlüsselkennzeichen erfolgt im Moment der Zeichengabe eine Stromabsenkung, zum I3ciäpiel auf den halben Wert des Ruhestromes oder auf den Stromweit Null (Stromlücke). Während dieser Stromabsenkung wird das betreffende Sperrelais, wie bereits für die Impulse der Impulawahlverfahren beschrieben, Über rieben: schlußwicklung S1III bzw. S2III den entsprechenden Sperrrelais gehalten. 3 0 ) Tastenwahl nach Dioden-Erd-Verfahren lein Dioden-Erd-Verfahren erfolgt die Wahl durch amtsseitige Abfrage mit positivem und negativem Potential auf beiden Adeln der Zweieranschlußleitung, während an der Teilnehmerstelle die entsprechende Zweieranschlußleitung a1, b1 über eine oder zwei antiparallele Dioden mit Erdpotential verbunden ict.
  • Im folgenden soll die Wahl der Ziffer 4 im einzelnen beschrieben werden (siehe auch dazu Figuren 2a und 2b). Pei der ,Mahl der Ziffer 4 ist die a1-Ader über eine mit ihrem positiven Pol mit der a1-Ader verbundene Diode an Erdpotential angeschlossen, während die b1-Ader quasi galvanisch mii Erdpotential verbunden ist.
  • Dei Abfrage der z1-Ader durch Anlegen von positiven Potential an der a-Ader kommt aufgrund der oben beschriebenen Polarität der Diode kein Stromfluß zustande, während sich bei Abfrage der b1-Ader durch Anlegen von positivem Potential an der b-Ader folgender Stromkreis ergibt: Plus,1a1, b, 1s2, D113, S1II, D15, b1, Erde.
  • Die Abfrage mit negativem Potential ergibt bezüglich,der a-Ader folgenden Stromkreis: Minus-2a1-2a2-a-D11-2s2-SII-D14-a1-Erde Die Minuaabfrage auf der b-Ader vollzieht sich in folgendem Stromkreis: I i11111-1 L11 -b2-1 s2-D17-S 1 II-D16-b1-Erde
    I-irie der beiden, jeweils in der Diagonale einer Gleichrich-
    -terbrÜckenanordnung gelegenen Sperrelaiswicklungen ist also
    it c;er erregt und bewirkt die ständige Unwirksammachung der
    Teilnehmerstelle des Zweieranschlus se S.
    -i(, czfir#c?uiigsf;emäße Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse
    insbesondere Fernsprechanlagen ist also in Bezug
    @-@@@f a :ra eiche beschriebenen Wahlverfahren kompatibel.

Claims (2)

  1. P a t e n t a. n s p r ü c h e Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit in jeweils einer Ader der individuellen Abzweigleitungen gelegenen Richtungsausscheidungsgleichrichtern mit für die beiden Teilnehmerstellen hinsichtlich der Ströme in der Zweieranschlußleitung entgegengesetzter Polung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilnehmerstelle (Tn1, Tn2) ein Relais (S1 bzw. S2) mit drei Wicklungen (S1I,S1II,S1III bzw. S2I,S2II,S2III) zuge- ordnet ist, wobei jeweils eine Wicklung (S1III bz-:i. S2III) in Reihe mit einem Gleichrichter (D11 bzw. D21) mit für die beiden Teilnehmerstellen (Tn1, Tn2) entgegengesetzter Polung im Nebenschluß zur Zweieranschlußleitung (a,b) eingefügt ist, und jeweils eine Wicklung der beiden weiteren Wicklungen (SU, S1II bzw. S21, S211) jedes Relais (S1 bzw. S2) in einer Diagonale von zwei, in die beiden Adern (a1, b1 bzw. a2, b2) der individuellen Abzweigleitungen eingeschleiften Gleichrichter-Brückenanordnungen (811, B12 bzw. B21, B22) angeordnet ist, von denen die eine (B11 bzw. B21) nach Erregung des der betreffenden Teilnehmerstelle (Tii1 bzw. Tn2) zugeordneten Relais (S1 bzw. S2)-aufgrund ankommender oderabgehender Belegung durch Zuschaltung des in der entsprechenden Abzweigleitung gelegenen Riehtu:igsausscheidungsgleichrichters (D11 bzw. D21) gebildet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter-Brückenanordnungen mit deri in ihren Diagonalen angeordneten Relaiswicklungen durch jeweils eine Anordnung von zwei Relaiswicklungen und Gleichrichtern in Anti-Parallelschaltung ersetzt sind. y. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- die-i-n--Reihe-ro-it-ciner--Rela-istiicklung (:31-22I b"tvi. @2III) im hiebenschlül3 zur"Zeieierärrsch-lußlei= tune (a, b) eingefügten Gleichrichter (D11, D21) zusätz- lich als Richtungsausscheidungsgleichrichter verwendet sind.
    .1. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Richtungsausseheidungsgleichrichter (D11 bzw. D21) über einen Kontakt (1s1 bzw. 1s2) des der entsprechenden Teilnehmerotelle (Tnl bzw. 2n2) zugeordneten Relais (S1 bzw. S2) und einen Kontakt (2s2 bzw. 2s1) des der anderen Teilnehmerstelle (Tn2 bzw. 2:n1) zugeordneten Relais (S2 bzw. S1) in einen Zweig der cn tsprechenden Gleichrich-ter-Brückenanordnung (B11 bzw. b21) eingefügt ist. Scrialtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- net, daß bei Erregung eines der beiden Relais (S1 bzw. ä2) aufgrund ankommender oder abgehender Belegung einer Teilnehmerstelle (Tn1.bzi-i. -Tn?) mittels .der. Kontakte die- __ ses'ztclais (S1 bzw. S2) die i"Piäi'Piüu@i@.en Ab woigleitungen -- (.al, b1 bzw. a2, b2) der anderen Teilnehmerstelle (in2 bzw. Tn1) von der Zweieranschlußleitung (a, b) abtrennbar sind.
DE19681762798 1968-08-28 Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE1762798C3 (de)

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