DE1762798C3 - Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
Relais in einer Diagonalen von zwei in die beiden \dern der individuellen Abzweigleitungen eingeichleiften
Gleichrichter-Brückenanordnvngen angejrdnet ist, von denen die eine nach Erregung des der
Detreffenden Teilnehmerstelle zugeordneten Relais auf Grund ankommender oder abgehender Belegung
durch Zuschaltung des in der entsprechenden Abzweigleitung gelegenen Richtungsauscheidungsgleichrichters
gebildet wird.
Die mit diesen Merkmalen ausgestattete Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse ermöglicht also
sowohl bei ankommender als auch bei abgehender Belegung einer Teilnehmerstelle die Richtungsausscheidung
und erweist sich gleichzeitig bei der Übertragung der Wahlinformationen als richtungsunabhängig
auf beiden Abzweigleitungen. Diese Richtungsunabhängigkeit wird im wesentlichen durch das
Einfügen der jeweiligen Relaiswicklungen in die Diagonalen von in jede individuelle Abzweigleitung eingeschleiften
Gleichrichterbrückenanordnungen ermöglicht. In bekannter Weise kann natürlich jede
Gleichrichterbrückenanordnung mit der in einer Diagonale angeordneten Relaiswicklung auch durch eine
Anordnung von zwei Relaiswicklungen und zwei Gleichrichtern in Anti-Parallelschaltung ersetzt werden,
ohne daß eine Änderung der Funktionsweise der Schaltungsanordnung eintritt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der jeder Teilnehmerstelle zugeordnete
Richtungsauscheidungsgleichrichter zusätzlich als der in Reihe zur Nebenschlußwicklung des entsprechenden
Relais geschaltete Gleichrichter eingesetzt werden, wodurch eine Einsparung von insgesamt zwei
Gleichrichtern erzielt wird.
Die Zuschaltung jedes der beiden Richtungsausscheidungsgleichrichter
zu der entsprechenden Gleichrichter-Brückenanordnung wird zweckmäßigerweise über je einen Kontakt der den beiden Teilnehmerstellen
zugeordneten Relais durchgeführt, wobei der Kontakt des der entsprechenden Teilnehmerstelle
zugeordneten Relais nach der Belegung dieser Teilnehmerstelle die Richtungsunabhängigkeit der Teilnehmerschleife
und die Abtrennung einer Ader der individuellen Abzweigleitung der anderen Teilnehmerstelle
von der Zweieranschlußleitung bewirkt, während der Kontakt des der nicht belegten Teilnehmerstelle
zugeordneten Relais die zweite Ader auftrennt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Fig. 1 bis 3 zu entnehmen, von denen die F i g. 1 und 2 in
scheinatischer Darstellung Schaltbilder bzw. Charakteristika
von Wahlinformationen gebräuchlicher Wählverfahren darstellen, und die Fig. 3 eine für
diese Wählverfahren kompatible Schaltungsanordnung für einen Zweieranschluß zeigt.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die
bekannte Kontaktanordnung eines Fernsprechapparates mit Nummernscheiben-Impulswahl. Die Wahlinformation
besteht bekanntlich aus einer der zu wählenden Ziffer entsprechenden Anzahl von Impulsen.
Diese werden durch Betätigung des nsi-Kontaktes mittels eines durch einen Fliehkraftregler gesteuerten
Impulsrädchens erzeugt. Mit diesen Impulsen werden im allgemeinen Wähler analog gesteuert. Das Aussehen
einer Wahlinformation, z. B. der Ziffer 4, ist in Fig. Ib dargestellt.
Die Fig. 2a zeigt in einem Prinzipschaltbild einen für das Dioden-Erd-Verfahren geeigneten Tasten
wahlapparat. Jede der beiden Adern a, b der Teilnehmerleitung
ist dabei über jeweils zwei Kontakte k I, k II bzw. JtIII, JtIV und zwei Dioden I, II bzw.
Ill, IV mit Erdpotential verbindbar. Durch Betätigung
einer der 10 Tasten des Tastenwahlapparates können je nach Ziffer eine Diode oder mehrere Dioden
mit den Adern der Teilnehmerleitung verbunden werden.
Die gebräuchliche Codierung der Tasten ist in der ίο Fig. 2b dargestellt, wobei die quasigalvanische Verbindung
einer Ader mit Erdpotential durch Betätigung beider dieser Adern zugeordneten Kontakte erzielt
wird.
Die Auswertung der Wahlinformation erfolgt amtsseitig durch eine Abfrageeinrichtung, die nacheinander
negatives und positives Potential an beide Adern der Teilnehmerleitung anlegt. Die dabei gegebenenfalls
auftretenden Ströme werden in einem Zuordner im Matrixform gespeichert, der nach der Abfrage
mit negativem und positivem Potential die erkannte Ziffer an die nachfolgende Wahleinrichtung
ausgibt.
So wird z. B. bei Wahl der Ziffer 4 die α-Ader über eine mit ihrem positiven Pol an Erde liegenden Diode
mit Erdpotential verbunden, während die ö-Ader über zwei parallelgeschaltete, gegensinnig angeordnete
Dioden mit Erdpotential verbunden wird. Dadurch fließt bei Abfrage mit positivem Potential nur
in der ft-Ader ein Strom, während bei Abfrage mit negativem Potential Ströme sowohl durch die a- als
auch die ö-Ader gegen Erde fließen.
In der F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse
und ein schematisch angedeutetes Prinzipschaltbild der mit dieser Schaltungsanordnung korrespondierenden
Schaltungseinrichtungen im Amt dargestellt.
Jede Ader al, öl sowie a2, bl der individuellen
Abzweigleitungen ist über jeweils eine Gleichrichteranordnung in Brückenschaltung B 11. B 12 bzw. B 21,
B 22 (Graetzschaltung) mit der α-Ader bzw. mit der b-AdcT der Zweieranschlußleitung verbunden. Jeweils
eine der beiden einer Teilnehmerstelle TnI bzw. 7"«2
zugeordneten Brückenschaltungen BIl bzw. B21 ist
durch einen Kontakt des mit einer Wicklung 511 bzw. 521 in der jeweiligen Brückendiagonale gelegegenen
Relais Sl bzw. 52 aufgetrennt. Das Schließen
des Kontaktes IjI bzw. Ij2 und die dadurch erfolgende
Zuschaltung einer Diode zur Komplettierung der Gleichrichterbrückenanordnung erfolgt erst nach
Erregung des betreffenden Relais. Das bedeutet, daß die Richtungsausscheidungsdioden DIl bzw. D21
nach ankommender oder abgehender Belegung und dadurch hervorgerufener Erregung des zugeordneten
Relais zur Gleichrichterbriickenanordnung BH bzw. B21 zugeschaltet werden, wodurch eine Richtungsunabhängigkeit der individuellen Abzweigleitungen
"rziclt wird, da die der anderen Ader bl bzw. al der
jeweiligen individuellen Abzweigleitungen zugcordncten
Gleichrichteranordnungcn in Brückenschaltung ß 12 bzw. B 22 von vornherein Richtungsunabhängigkeil
dieser Adern gewahrleisten.
Jeweils eine weitere Wicklung der den beiden Teilnehmerstellen
TnI und Tri2 zugeordneten Relais 51, 5 2 ist in Reihe mit einer Diode zwischen die Adern
der Zweieranschlußleitung eingefügt, und zwar derart, daß die Richtungsausscheidungsdioden DH bzw.
D 21 als Gleichrichter verwendet sind.
Die mit dieser Schaltungsanordnung korrespondierende Amtsübertragungseinrichtung enthält als Identifizierungseinrichtung
den Wechselspannungsgenerator WG, der eine sinusförmige Wechselspannung abgibt. Jedem Teilnehmer TnI, TnI ist ein Magnetkern
MKl, MKl zugeordnet, der drei Wicklungen WU, WIl, WU bzw. WIl, WIl, W13 trägt und
über eine dieser Wicklungen mittels des Hochfrequenz-Generators HFG bis in den Sättigungszustand
ausgesteuert wird. Die dadurch in den Wicklungen W13 bzw. W 23 hervorgerufenen Stromspitzen halten
die Identifizierrelais im erregten Zustand. Bei Schleifenkriterium einer der Teilnehmerstellen TnI bzw.
TnI wird in noch näher zu erläuternder Weise ein Impuls in der Sekundärwicklung eines der beiden
Magnetkerne induziert, der das entsprechende Identifizierungsrelais / über den Transistor Tr beeinflußt.
Demzufolge erfolgt über einen Kontakt dieses Relais die Schleifennachbildung für den rufenden Teilnehmer
und über einen weiteren Kontakt die Erregung ao des Relais Z, welches den Identifizierungsimpuls andauern
läßt, um die Identifizierung des rufenden Teilnehmers gegebenenfalls so lange aufrecht zu erhalten,
bis in der Auswerteeinrichtung ZA ein Durchschalteweg frei wird.
Wenn in der Auswerteeinrichtung ZA die rufende Tcilnehmerstelle Tn\ brw TnI erkannt ist und
gleichzeitig ein Durchschalteweg vorhanden ist, dann wird in der zentralen Auswerteeinrichtung ZA ein Relais
Γ1 bzw. Tl erregt, über dessen Kontakt IiI
bzw. ItI das Relais A 1 bzw. A 2 zur Erregung gebracht
wird. Durch die daraufhin erfolgende Betätigung der beiden Kontakte IaI und la 1 bzw. IaI
und IaI wird der Stromfluß über die vorher aktiviert
gewesene Sekundärwicklung ff 13 bzw. W 23 unterbrochen
und die entsprechende Tcilnehmerstelle über die Adern a, b durchgeschaltet.
Gibt z. B. die Teilnehmerstelle TnI Schleifenkriterium, so wird im Zeitpunkt der Minusphase ar der Ausgangsklemme Kb des Wechselspannungsgenerators WG folgender Stromkreis geschlossen:
Gibt z. B. die Teilnehmerstelle TnI Schleifenkriterium, so wird im Zeitpunkt der Minusphase ar der Ausgangsklemme Kb des Wechselspannungsgenerators WG folgender Stromkreis geschlossen:
Minus an /0>-lz-K12-Gl-la2-lal-6-D21-2il
SIl-D 24-6 2-7"« 1-a 1-D 27-5 2II-D 26-1 s 1-a
-2a2-2al-W21-,R22-2z-Plus an Ka.
Durch diesen Auswerteimpuls wird der Magnetkern MK1 in die Sättigung gesteuert, der Transistor
TrI gesperrt und das Identifizierungsrelais Il aberregt.
Die Vorgänge in der Amtsübertragung laufen nun ab wie oben beschrieben. Die Erregung des Relais
S1 wird zusätzlich durch die Erregung der Wicklung
52III unterstützt.
Wenn kein Schleifenkriterium einer der beiden Teilnehmerstellen TnI bzw. TnI vorliegt, reicht jedoch
die Erregung lediglich der Wicklungen 51 III bzw. 5 2III der Sperrelais 51 und 52 zum Anzieher
derselben nicht aus.
Bei ankommender Belegung bewirken die Wicklungen 5 Uli bzw. 5 2III der beiden Sperrelais 51
bzw. 52 die notwendige Richtungsausscheidung. Füi den Ruf der Teilnehmerstelle TnI wird amtsseitig
einer gegenüber der 6-Ader negativen Spannung aui der α-Ader eine Wechselspannung überlagert, die
zum Anziehen des Relais 51 auf Grund der Erregung von 51III ausreicht. Die Wicklung 52III erhält im
Bereich des negativen Maximums der Wechselspannung Fehlstrom, wobei die Fehlstromerregungszeil
kleiner als die Abfallzeit des erregten Sperrelais gewählt ist, so daß dieses nicht sofort wieder aberregl
werden kann. Die beiden weiteren Wicklungen 511 und 5111 der Relais 51 tragen zur Erregung praktisch
nicht bei, da über den Weckerkondensator dei Teilnehmerslelle nur geringe Stromspitzen abfließen
Nach Belegung der Teilnehmerstelle TnI wird das
Sperrelais 51 in folgendem Stromkreis gehalten:
Minus, 2αϊ, α, DIl
sim
2*2, 511, D14, al, TnI, 61, DlS, Sill, DlS, Ul
6, IaI, Erde
Im folgenden soll das Verhalten der Schaltungsanordnung für einen Zweieranschluß in Zusammenarbeit
mit verschiedenen Wahlverfahren erläutert werden.
1. Impulswahl
Die Nummernwahl erfolgt bekanntlich durch eine Nummernscheibe, die bei ihrem Ablauf eine rhythmische
Betätigung des nsi-Kontaktes bewirkt Die während der Wahl einer Ziffer unbedingt notwendige
fortdauernde Abtrennung der zweiten Sprechstelle des Zweieranschlusses wird durch die Nebenschlußwicklung
SlIII bzw. S 2ΙΠ erzielt, die während der Dauer
der einzelnen Impulse (Schleife al, b\, aufgetrennt) in folgenden! Stromkreis erregt bleibt:
Minus-2fll-a-D ll-Sini-6-lal-Erde.
Auch bei Rückfrage eines Teilnehmers des Zweieranschlusses (Erde an al-Ader) hält sich das Relais
S1 und bewirkt damit eine saubere Trennung von der zweiten Sprechstelle TnI. Das Halten des Relais Sl
erfolgt dabei in folgendem Stromkreis:
Minus-2al-a-D 11-2 j2^S1I-D 14-ol-Erde.
2. Mehrfrequenz-Wahlverfahren
Bei dem bekannten Mehrfrequenzcode-Wahlver fahren ohne Schlüsselkennzeichen erfolgt wahrem der Wahl keine Schleifenunterbrechung, sonderr lediglich eine Überlagerung des Speisegleichstrome! mit Wechselströmen unterschiedlicher Frequenz. Ei ist leicht einzusehen, daß das entsprechende Sperr relais des wählenden Teilnehineranschlusses durcl diesen Wechselstrom nicht beeinflußt wird, so daß di< Trennung der nicht angeschalteten Teilnehmerstell« von der Zweieranschlußleitung aufrechterhaltei bleibt. 6
Bei dem bekannten Mehrfrequenzcode-Wahlver fahren ohne Schlüsselkennzeichen erfolgt wahrem der Wahl keine Schleifenunterbrechung, sonderr lediglich eine Überlagerung des Speisegleichstrome! mit Wechselströmen unterschiedlicher Frequenz. Ei ist leicht einzusehen, daß das entsprechende Sperr relais des wählenden Teilnehineranschlusses durcl diesen Wechselstrom nicht beeinflußt wird, so daß di< Trennung der nicht angeschalteten Teilnehmerstell« von der Zweieranschlußleitung aufrechterhaltei bleibt. 6
Bei dem Mehrfrequenzcode-Wahlverfahren mi Schlüsselkennzeichen erfolgt im Moment de
Zeichengabe eine Stromabsenkung, z. B. auf den hai ben Wert des Ruhestromes oder auf den Stromwer
Null (Stromlücke). Während dieser Stromabsenkung wird das betreffende Sperrelais, wie bereits für die
Impulse der Impuiswahlvcrfahren beschrieben, über Nebenschlußwicklung 51III bzw. 52III des entsprechenden
Sperrelais gehalten.
3. Tastenwahl nach Dioden-Erd-Verfahren
Beim Dioden-Erd-Verfahren erfolgt die Wahl durch amtsseitige Abfrage mit positivem und negativem
Potential auf beiden Adern der Zweieranschlußleitung, während an der Teilnehmerstelle die
entsprechende Zweieranschlußleitung al, bl über eine oder zwei antiparallele Dioden mit Erdpotential
verbunden ist.
Im folgenden soll die Wahl der Ziffer 4 im einzelnen beschrieben werden (s. auch dazu Fig. 2a und
2 b).
Bei der Wahl der Ziffer 4 ist die al-Ader über einemit ihrem positiven Pol mit der al-Ader verbundene
Diode an Erdpotential angeschlossen, während die öl-Ader quasigalvanisch mit Erdpotential
verbunden ist.
Bei Abfrage der al-Ader durch Anlegen von positivem
Potential an der α-Ader kommt auf Grund der oben beschriebenen Polarität der Diode kein Stromfluß
zustande, während sich bei Abfrage der bl-Ader durch Anlegen von positivem Potential an der fr-Ader
folgender Stromkreis ergibt:
Plus, IaI, b, lsi, D18, 5III, D15, öl, Erde.
Die Abfrage mit negativem Potential ergibt bezüglich der α-Ader folgenden Stromkreis:
Minus-2 a Ua-D 11-2 s 2-511-D 14-a 1-Erde.
Die Minusabfrage auf der fe-Ader vollzieht sich in folgendem Stromkreis:
Minus-1 α 1-6-1 s 1-D 17-51H-D 16-b 1-Erde.
Eine der beiden jeweils in der Diagonale einer Gleichrichterbrückenanordnung gelegenen Sperrrelaiswicklungen
ist also immer erregt und bewirkt die ständige Unwirksammachung der zweiten Teilnehmerstelle
des Zweieranschlusses.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprcchanlagen
ist also in bezug auf sämtliche bebeschriebenen Wahlverfahren kompatibel.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 709 617/69
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse Fernsprechanlagen, mit in jeweils einer Ader der inin
Fernmelde-T insbesondere Fernsprechanlagen, dividuellen Abzweigleitungen gelegenen Richtungsmit
in jeweils einer Ader der individuellen Ab- ausscheidungsgleichrichtern mit fur die beiden Teilzweigleitungen
gelegenen Richtungsausschei- io nehmerstellen hinsichtlich der Strome in der Zweierdungsgleichrichtern
mit für die beiden Teilneh- anschlußleitung entgegengesetzter Polung,
merstellen hinsichtlich der Ströme in der Zweier- Derartige Zweieranschlüsse, die als Diodenzweier
anschlußleitung entgegengesetzter Polung, da- bezeichnet werden, weisen mehrere Vorteile gegendurch
gekennzeichnet, daß jeder Teil- über den herkömmlichen Schaltungen auf, die einen
nehmerstelle (TnI, TnI) ein Relais (Sl bzw. 52) 15 mitteis Relais gebildeten Gemeinschaftsumschalter im
mit drei Wicklungen (SIl, Sill, SUli bzw. Abzweigepunkt der individuellen Abzweigleitungen
521, 52II, 52II1) zugeordnet ist, wobei jeweils von der Zweieranschlußleitung aufweisen,
eine Wicklung (SlIII bzw. 5 2III) in Reihe mit Bei Zweieranschlüssen in der beschriebenen Art
einem Gleichrichter (DU bzw. D21) mit für die des Diodenzweiers treten nun insofern Schwiengbeiden
Teilnehmerstellen (Tn 1, Γη 2) entgegen- 20 keiten auf, als diese sich in Hinsicht auf die zur Zeit
gesetzter Polung im Nebenschluß zur Zweier- bekannten Wahl verfahren als nicht vollkommen komanschlußleitung
(a, b) eingefügt ist, und jeweils patibel erweisen. Dies gilt insbesondere für Wahlvereine
Wicklung der beiden weiteren Wicklungen fahren, bei denen während der Übertragung der
(511,5111 bzw. 521, 52II) jedes Relais (51 bzw. Wahlinformationen unterschiedliche Strcmnchtungen
52) in einer Diagonale von zwei in die beiden 25 bzw. Polaritäten auf den Adern der Zweieranschluß-Adern
(al, bl bzw. a2, fa2) der individuellen leitung auftreten können.
Abzweigleitungen eingeschleiften Gleichrichter- Ein solches Wahlverfahren ist z. B. das bei der
Brückenanordnungen (ßll, B12 bzw. B21, Tastenwahl anwendbare Dioden-Erd-Verfahren
522) angeordnet ist, von denen die eine (ßll (DEV). Bei diesem Tastenwahlverfahren werden die.
bzw. B 21) nach Erregung des der betreffenden 30 Wahlinformationen darstellenden Codezeichen da-Teilnehmerstelle
(TnI bzw. Tn2) zugeordneten durch gebildet, daß, nachdem durch Betätigen einer
Relais (51 bzw. 52) auf Grund ankommender Taste der Schleifenstromkreis des Apparates unter-
oder abgehender Belegung durch Zuschaltung des brochen ist, Erde direkt oder über Dioden an die
in der entsprechenden Abzweigleitung gelegenen α-Ader, die fa-Ader oder an beide Adern gelegt wird.
Richtungsausscheidungsgleichrichters (DIl bzw. 35 Abwandlungen dieses Verfahrens erlauben es, daß
D 21) gebildet wird. für den Empfang von Hörzeichen bei gedrückter
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- Funktionstaste (z. B. oei Aufschaltung) die Schleifendurch
gekennzeichnet, daß die Gleichrichter- öffnung (Abtrennen der Sprechschaltung) unterbleibt
Brückenanordungen mit den in ihren Diagonalen und eine der Sprechadern nicht direkt, sondern über
angeordneten Relaiswicklungen durch jeweils eine 40 die Sprechschaltung geerdet wird, oder daß bei aufge-Anordnung
von zwei Relaiswicklungen und legtem Handapparat und gedrückter Funktionstaste
Gleichrichtern in Anti-Parallelschaltung ersetzt eine Ader der Leitung zur Vermittlungseinrichtung
sind. geerdet wird (z. B. für Direktruf).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 Zur Auswertung der mittels dei Tasten eingege-
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe 45 benen Wahlinformationen ist bei derartigen Anlagen
mit einer Relaiswicklung (SlIII bzw. 52III) im ein Code-Auswerter in der Vermittlungseinrichtung
Nebenschluß zur Zweieranschlußleitung (a, fa) angeordnet, der nacheinander positives und negatives
eingefügten Gleichrichter (DU, D21) zusätzlich Potential an beide Adern anlegt, die sich dann ergeals
Richtungsausscheidungsgleichrichter verwen- benden Ströme mittels eines logischen Zuordners
det sind. 50 identifiziert und die Wahlinformationen zu einem
4. Schaltungsanordnung nach einem der An- Kennzeichen decodiert.
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
jeder Richtungsausscheidungsgleichrichter (DU Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernbzw.
D21) über einen Kontakt (lsi bzw. lsi) melde-, insbesondere Fernsprechanlagen zu schaffen,
des der entsprechenden Teilnehmerstelle (TnI 55 die, trotz Vorhandensein von in jeweils einer Adei
bzw. Tn 2) zugeordneten Relais (51 bzw. 52) und der individuellen Abzweigleitungen gelegenen Richeinen
Kontakt (2 si bzw. 2si) des der anderen tungsausscheidungsgleichrichtern, die Anwendung
Teilnehmerstelle (Tn2 bzw. TnI) zugeordneten sämtlicher herkömmlicher Wahlverfahren, also auch
Relais (52 bzw. Sl) in einen Zweig der ent- von Tastenwahlverfahren, wie z. B. dem Dioden-Erdsprechenden
Gleichrichter-Brückenanordnung 60 Verfahren oder einem Mehrfrequenz-Verfahren (ßll bzw. B21) eingefügt ist. (MFV) erlaubt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, da- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
durch gekennzeichnet, daß bei Erregung eines der jeder Teilnehmerstelle ein Relais mit drei Wicklunger
beiden Relais (51 bzw. 52) auf Grund ankom- zugeordnet ist, wobei jeweils eine Wicklung in Reihe
mender oder abgehender Belegung einer Teilneh- 65 mit einem Gleichrichter mit für die beiden Teilnehmerstelle
(Tn 1 bzw. Tn 2) mittels der Kontakte merstellen entgegengesetzter Polung im NebenschluC
dieses Relais (.Sl Iv.\v. $2) die individuellen Ab- zur Zweieranschhißleitung eingefügt ist, und jeweil:
Zweigleitungen («1, bl bzw. al, bl) der anderen eine Wicklun» der beiden weiteren Wicklungen jede;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681762798 DE1762798C3 (de) | 1968-08-28 | Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681762798 DE1762798C3 (de) | 1968-08-28 | Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762798A1 DE1762798A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1762798B2 DE1762798B2 (de) | 1976-07-15 |
DE1762798C3 true DE1762798C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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