DE1708100B2 - Verfahren zum Ausspülen des Leitungssystems einer Niederdruckkohlensäure-Feuerlöschvorrichtung nach einem Löschvorgang - Google Patents

Verfahren zum Ausspülen des Leitungssystems einer Niederdruckkohlensäure-Feuerlöschvorrichtung nach einem Löschvorgang

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Otmar Bader
Friedrich Dipl.-Ing. 6800 Mannheim Emmrich
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Walter Dipl.-Ing. Wetterich
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Total Foerstner & Co 6802 Ladenburg
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren oder Ausspulen des nach einem Löschvorgang in dem dem Kohlensäurebehälter nachgeschalteten Leitungssystem einer Niederdruckkohlensäure-Feuerlöschvorrichtung oder -anlage zurückbleibenden flüssigen Kohlensäurerestes auf einen Wert, der eine Vei stopfung des Systems durch Festwerden der Kohlensäure ausschließt. Sie betrifft weiier die Ausbildung einer Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
In Feuerlöschanlagen befindet sich die als Löschmittel dienende tiefgekühlte, flüssige Kohlensäure in einem Vorratsbehälter, aus dem sie über Tauchrohre oder in Bodennähe angeordnete Anschlüsse entnommen wird. Danach wird sie über ein Rohrleitungssystem dem zu schützenden Objekt zugeführt. Zwischen den Entnahmevorrichtungen und dem Leitungssystem befindet sich ein Schneliöffnungsventil, das in der Regel im Behälter selbst oder in dessen Nähe angeordnet ist; andere Anordnungen sind ebenfalls möglich. Dieses bekannte System hat den Nachteil, daß nach einer Benutzung der Anlage nach dem Schließen des Behälterventils die im Rohrleitungssystem noch vorhandene flüssige Kohlensäure expandiert und dabei durch Druck- und Temperaturabfall den Tripelpunkt durchläuft, bei dem sie in allen drei Aggregatzuständen vorliegen kann. In der Leitung bzw. an den Austrittsdüsen iLöschdüsen) bilden sich leicht Kohlensäure-Eispfropfen. die einen zweiten Löschvorgang unmöglich machen oder verhindern.
Es ist bekannt (schweizerische Patentschrift 3 96 646). dieser Gefahr dadurch zu begegnen, daß in die Löschdüsen Rückschlagventile eingebaut werden, die verhindern, daß bei und nach dem Löschvorgang der Druck in der Löschleitung unter den kritischen Druck von 5,28 atü gleich dem Druck im Tripelpunkt absinkt. Hier ist also die Ausgestaltung jeder Löschmittelabgabestelle als Ventil unerläßlich. Auf ein offenes System, in dem die Löschmittelabgabe durch ein einzi ges Ventil gesteuert werden kann, ist der bekannte Vorschlag nicht anwendbar. Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorgenannten Nachteile. Insbesondere soll die Löschvorrichtung oder -anlage nach einem Löschvorgang sicher und schnell für einen nachfolgenden Löschvorgang mit möglichst geringem technischem Aufwand betriebsbereit gemacht werden.
Das erfundene Verfahren der eingangs genannten Gattung zeichnet sich dadurch aus, daß unmittelbar nach jedem Löschvorgang in das Leitungssystem wenigstens so lange ein Druckgas eingeführt wird, bis die gegebenenfalls im Leitungssystem noch verbliebene flüssige Kohlensäure durch das Druckgas ausgeschoben ist. Es leuchtet ein, daß dieses Verfahren sowohl in geschlossenen als auch in offenen Systemen angewandt werden kann und sofort zu erneuter Betriebsbereitschaft der Löschvorrichtung führt.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieses Verfahrens wird der Druck des Druckgases im Leitungssystem bei der Entleerung auf der Höhe des Behälterdruckes gehalten, und zwar vorzugsweise mindestens auf der Höhe des Tripelpunktes. Als Druckgas kann die Gasphase der als Löschmittel dienenden Kohlensäure oder ein davon unabhängiges Gas verwendet werden.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, worin ein Kohlensäureentnahmerohr, vorzugsweise Tauchrohrs, mittels eines Schnellöffnungsventils mit dem Leitungssystem verbunden ist, zeichnet sich dadurch aus, daß nahe dem Schneliöffnungsventil in das Leitungssystem eine von einer Druckgasquelle ausgehende
Druckgasleitung mündet, in der sich zwischen der Druckgasquelle und der Mündung ein steuerbares Ventil befindet, und ferner durch eine Steuereinrichtung, die dieses Ventil nach dem Schließen des Schnellöffnungsventils für eine bestimmte, zum Ausschieben der flüssigen Kohlensäure ausreichende, Dauer öffnet. Als Druckgasquelle wird dabei vorzugsweise die Gasphase oberhalb des Spiegels der flüssigen Kohlensäure benutzt. Die Druckgasquelle kann sich auch in einem von dem Kohlensäurebehälter unabhängigen Behälter be- iu Finden. Die Druckgasquelle kann das Gas unter höherem Druck als dem Druck im Kohlensäurebehälter enthalten und die an das Leitungssystem angeschlossene Druckgasleitung kann dabei mit einem Druckminderer versehen sein, der den Gasdruck aus der Druckgasquel- ss Ie auf den Druck des Kohlensäurebehälters vermindert.
Bei der Ausübung des Verfahrens kann das nach dem Austreiben der flüssigen Kohlensäure im Leitungssystem noch vorhandene Gas nach Abschalten der Druckgasquelle ohne Verstopfungsgefahr für Leitungszweige bzw. -düsen bis zur völligen Entleerung expandieren.
Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt 2S
F i g. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung, in der als Druckgas die Gasphase im Kohlensäurebehälter benutzt wird, und
F i g. 2 eine Vorrichtung mit gesonderter Druckgasquelle.
Ein Behälter 10 ist mit unter Niederdruck stehender flüssiger Kohlensäure 12 bis zum Pegel 14 gefüllt. Ein Tauchrohr 16 ragt von oben bis unter diesen Pegel 14 und ist über ein Schnellöffnungsventil 18 mit einem Rohrleitungssystem 20 verbunden, das in mehreren Löschdüsen 22 endet In der Nähe des Schnellöffnungsventils 18 mündet bei 24 eine Druckgasleitung 26 in das Rohrleitungssystem 20. In dieser Druckgasleitung liegt ein steuerbares Ventil 28, das den Durchgang durch die Druckgasleitung 26 öffnen und schließen kann. Als Ventile kommen z. B. Magnetventile in Betracht.
In der Ausbildung nach F i g. 1 ist der Eingang der Druckgasleitung 26 an den Behälter 10 oberhalb des Pegels 14 angeschlossen, so daß die Kohlensäure-Gasphase im Behälter 10 die Druckgasquelle ist. an die die Mündung 24 über das Ventil 28 anschließbar ist. Der Eingang der Leitung 26 ist mit 30 bezeichnet.
In der Vorrichtung nach F i g. 2 liegt der Eingang 30' der Druckgasleitung 26 an einem Druckminderer 34, der seinerseits eingangsseitig an einen Druckgasvorratsbehälter 32 angeschlossen ist, der unter höherem Druck beispielsweise Stickstoff enthält. Der Abgabedruck des Druckminderers 34 ist auf den Druck des Kohlensäurebehälters 10 eingestellt. Das Ventil 28 wird so gesteuert, daß es unmittelbar nach dem Schließen des Ventils 18 öffnet und eine bestimmte Dauer geöffnet bleibt. Diese Dauer wird so gewählt, daß sie für das Ausschieben der flüssigen Kohlensäure aus dem Leitungssystem ausreicht. Sie wird bestimmt aus dem Volumen des Systems und der Austrittsgeschwindigkeit der flüssigen Kohlensäure.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

17 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entleeren oder Ausspulen des nach einem Löschvorgang in dem dem Kohlensäurebehälter nachgeschalteten Leitungssystem einer
N iederdruckkohlensänre- Feuerlöschvorrichtung
oder -anlage zurückbleibenden flüssigen Kolricnsäurerestes auf einen Wert, der eine Verstopfung des Systems durch Festwerden der Kohlensäure ausschließt, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach jedem Löschvorgang in das Leitungssystem wenigstens so lange ein Druckgas eingeführt wird, bis die gegebenenfalls im Leitungssystem noch verbliebene flüssige Kohlensäure durch das Druckgas ausgeschoben ist.
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Leitungssystem durch das Druckgas bei dem Entleeren des Systems auf der Höhe des Behälterdruckes gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgas die Gasphase der als Löschmittel vorgesehenen Kohlensäure verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgas ein von der als Löschmittel vorgesehenes Kohlensäure unabhängiges Druckgas verwendet -vird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Leitung!· system mindestens auf der Höhe des Drucks des Tripelpunktes gehalten wird.
6. Ausbildung einer Niederdruck-Kohlensäure-Feuerlöschvorrichtung oder -anlage zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, worin ein Kohlensäure-Entnahmerohr, vorzugsweise Tauchrohr, mittels eines Schnellöffnungsventils mit dem Leitungssystem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Schneliöffnungsventil (18) in das Leitungssystem (20) eine von einer Druckgasquelle ausgehende Druckgasleitung (26) mündet, in der sich zwischen der Druckgasquelie und der Mündung (24) ein steuerbares Ventil (28) befindet, und ferner gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die dieses Ventil (28) nach dem Schließen des Schnellöffnungsventils (18) für eine bestimmte, zum Ausschieben der flüssigen Kohlensäure ausreichende Dauer öffnet.
7. Feuerlöschvorrichtung oder -anlage nach Anspruch &. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasquelle die Gasphase oberhalb des Spiegels (14) der flüssigen Kohlensäure (12) ist.
8. Feuerlöschvorrichtung oder -anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckgasquelle in einem von dem Kohlensäurebehälter (10) unabhängigen Behälter (32) befindet.
9. Vorrichtung oder Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (32) das Druckgas unter höherem Druck enthält, als dem Druck im Kohlensäurebehälter (10) entspricht, und daß in die an das Leitungssystem (20) angeschlossene Druckgasleitung (26) ein Druckminderer (34) eingeschaltet ist, der den Gasdruck aus dem Behälter (32) auf den Druck des Kohlensäurebehälters (10) vermindert.
100 2
DE19671708100 1967-02-24 1967-02-24 Verfahren zum Ausspülen des Leitungssystems einer Niederdruckkohlensäure-Feuerlöschvorrichtung nach einem LöschVorgang Expired DE1708100C3 (de)

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