DE2435011A1 - Einrichtung zum luftfreien fuellen und verschliessen von transportbehaeltern fuer bier, insbesondere von bierflaschen - Google Patents

Einrichtung zum luftfreien fuellen und verschliessen von transportbehaeltern fuer bier, insbesondere von bierflaschen

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Description

  • Einrichtung zum luftfreien Füllen und Verschließen von Transportbehältern für Bier, insbesondere von Bierflaschen.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum luftfreien Füllen und Verschließen von Transportbehältern für Bier. Die Einrichtung ist insbesondere zum luftfreien Füllen und Verschliessen von Bierflaschen geeignet, kann aber auch bei Bierdosen, Großdosen, Fässern ect. verwendet werden.
  • Bierflaschen werden heutzutage im allgemeinen automatisch al:-gefüllt und mit Kronenkorken verschlossen.
  • Es ist bekannt, daß die in der gefüllten Flasche zwischen der Oberfläche des Bieres und dem Verschluß verbleibende Restluft den Geschmack des Bieres mit der Zeit nachteilig beeinflußt und deshalb die Flaschen so abgefüllt und verschlossen werden müssen, daß ein möglichst geringer Restluftanteil in der gefüllten Flasche verbleibt Es ist weiterhin bekannt, den Anteil der Restluft in der gefüllten Flasche dadurch niedrig zu halten, daß das im allgemeinen einen bestimmten Gehalt an gelöstem Kohlendioxydgas enthaltcri Bier in der Flasche kurz vor dem Verschließen zum Aufschäumen gebracht wird. Durch die entstehende Schaumkuppe wird die Luft aus dem oberen Teil des Flaschenhalses weitgehend verdrängt und durch Kohlendioxydgas ersetzt. Weiterhin wird durch sie verhindert, daß während des Transportes der gefüllten Flasche von der Füllstation zur VerschlieBvorrichtun) etwa durch auftretende Trägheitskräfte, Bier aus der Flasche herausgeschleudert wird und dafür zusätzliche Luft in die Flasche eindringt.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen das Aufschäumen des Bieres in der Flasche ausgelöst werden soll. So ist es beispielsweise bekannt, jeder Flasche beim Übergang von der Füllstation zur Verschließvorrichtung einen mechanischen Schlag zu versetzen. Weiterhin ist es bekannt, die gefüllte Flasche vor dem Verschließen durch ein Ultraschallfeld laufenzulassen. Schließlich sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die gefüllte Flasche von der Füllstation über eine als Karussell ausgebildete Transportvorrichtung der Verschließvorrichtung zugeführt wird, wobei während des Transportes auf dem Karussell von oben kurzzeitig ein scharfer Wasserstrahl in die Flasche hineingespritzt wird, der das Bier in der Flasche zum Aufschäumen bringen soll.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei den immer höher werdenden Abfüllgeschwindigkeiten es nicht mehr möglich ist, mit den bekannten Vorrichtungen die Bierflaschen in wünschenswerter Weise luftfrei zu füllen und zu verschliefn, weil die genannten Vorrichtungen nur noch in immer kürzer werdenden Zeit-l abschnitten wirksam werden können, so daß die Einwirkungszeit nicht mehr genügt, ein ausreichendes und zugleich wohldosiertes Aufschäumen des Bieres in der Flasche zu erreichen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zum luftfreien Füllen und Verschließen, insbesondere von Bierflaschen, zu schaffen, mit einer Füllstation, die über eine als Karussell ausgebildete Transportvorrichtung mit einer Verschließvorrichtung verbunden ist und bei der das Bier in der Flasche beim Transport von der Füllstation zur Verschließvorrichtung zum Aufschäumen gebracht wird, ohne daß an dieser Stelle eine diesen Vorgang auslösende Vorrichtung angeordnet sein muß.
  • Der entstehende Schaum sollte sehr feinporig sein, damit er genügend Stabilität besitzt, und das Auf schäumen sollte so dosierbar sein, daß nicht mehr und nicht weniger Schaum entsteht als zum luftfreien Verschließen der Flasche erforderlich ist.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es für das Aufschäumen des Bieres wesentlich ist, wie fest das dem Bier zugesetzte Kohlendioxydgas in der Flüssigkeit gebunden ist. Dies wiederum ist u.a davon abhängig, an welcher Stelle und nach welchem Verfahren das Kohlendioxydgas dem Bier zugeführt wird.
  • Im allgemeinen wird das Bier von den Lagertanks über Filtereinrichtungen und Drucktanks der Füllstation zugeleitet. Die Zuführung des Kohlendioxydgases erfolgt meist an einer sehr frühen Stelle dieses Zuleitungsweges, und zwar zwischen Lagertank und Filtereinrichtung. Dabei wurde das Kohlendioxydgas bisher meist über Filterkerzen zugeführt, und die verhältnismäßig lange Strecke bis zur Füllstation, sowie der Aufenthalt des Bieres in den Drucktanks dient;dazu, eine möglichst feste Bindung des Gases in der Flüssigkeit zu erreichen.
  • Es ist auch grundsätzlich bekannt, Wasser mit Kohlendioxydgas zu sättigen, unter Verwendung eines Strahlapparates, bestehend aus einer Spritzdüse für das Wasser, einer mit der Gaszufuhr verbundenen Unterdruckkammer, einer Fangdüse, einem zylindrischen Mischrohr und einem an diese angeschlossenen Diffusor.
  • Ein solcher, zum Sättigen von Wasser mit gasförmigem Kohlendioxyd, geeigneter Strahl apparat wird beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1 517 502 beschrieben. Der bekannte Strahl apparat kann z.B. bei der Herstellung von Limonaden verwendet werden.
  • Derartige Strahl apparate sind auch schon anstelle der Filterkerzen zur Behandlung von Bier mit Kohlendioxydgas verwendet worden. Es mußte jedoch auch hier darauf geachtet werden, daß diese Behandlung an einer möglichst frühen Stelle des Leitungsweges erfolgte, weil sonst ein Abfüllen des Bieres überhaupt unmöglich war.
  • Der erfinderische Grundgedanke bestand nun darin, das Bier vor dem Abfüllen durch einen Strahl apparat zu schicken, der in seinen Abmessungen so ausgebildet und an einer solchen Stelle im Zuführungsweg des Bieres zwischen dem Lagertank und der Füllstation angeordnet ist, daß die obengenannte Aufgabe gelöst wird.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß in der Bierzuführungsleitung unmittelbar vor der Füllstation ein Strahl apparat angeordnet ist, dessen Spritzdüse an die Bierzuführungsleitung angeschlossen ist und bei dem sich die freien Querschnitsflächen des Spritzdüsenaustrittes, des Fangdüseneintrittes in der Ebene des Spritzdüsenaustrittes sowie des Mischrohres verhalten wie 1:(0,2 bis 0,45) (1,3 bis 2,6) und die Länge des zylindrischen Mischrohres dem (24,5 bis 30)-fachen Durchmesser des Mischrohres entspricht.
  • Die Angabe unmittelbar bedeutet dabei im Sinne der Erfindung, daß zwischen dem Strahl apparat und der Füllstation wohl eine unter Umständen verhältnismäßig große Leitungslänge vorhanden sein darf, nicht aber irgendeine die Beschaffenheit des Bieres hinsichtlich seines Kohlendioxydgas-Geh1/ates beeinflußende Vorrichtung, wie eine Filtereinrichtung, ein Drucktank usw.
  • Wie weiter unten ausgeführt wird, können jedoch zwischen Strahl apparat und Füllstation Meßgeräte zur Bestimmung von Druck, Temperatur und Kohlendioxydgas-Gehalt, woei ein Regelventil angeordnet sein.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung wird erhalten, wenn sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes, des Fangdüseneintrittes in der Ebene des Spritzdüsenaustrittes, sowie des Mischrohres verhalten wie 1:0,3 : 1,65, und die Länge des Mischrohres dem 26,8-fachen Durchmesser des Mischrohres entspricht und die wirksamen Drucke am Strahl apparat so gewählt sind, daß das Bier mit einer Geschwindigkeit von ca. 18 m/s aus der Spritzdüse austritt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß durch die erfindungsgemäße Einrichtung das Kohlendioxydgas dem Bier in solcher Weise zugeführt wird, daß das Bier die Füllstation in einem Zustand erreicht, in dem das Kohlendioxydgas völlig gebunden ist, was bedeutet, daß das Bier "klar" ist. Beim Transport der gefüllten Flasche von der Füllstation zur Verschließvorrichtung tritt auf dem Karussell ohne Verwendung zusätzlicher Vorrichtungen das erwünschte Aufschäumen ein.
  • Überraschenderweise hat sich dabei ergeben, daß der Unterdruckkammer des Strahl apparates gar nicht notwendig Kohlendioxydgas zugeführt werden muß, wenn das Bier schon einen genügend hohen Gehalt an gelöstem Kohlendioxydgas, etwa 5 g/l, enthält.
  • Es genügt dann allein die Behandlung des Kohlendioxydgas enthaltenWden Bieres in der oben angegebenen Weise, um den erwünschten Effekt zu erreichen, der ohne diese Behandlung nicht auftstt. I In vielen Fällen, vor allem wenn das Bier nur relativ geringe Mengen an Kohlendioxydgas enthält, hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Unterdruckkammer des Strahlapparates an eine Kohlendioxydgas-Quelle anschließbar ist.
  • Dabei wird dem Bier aber in der erfindungsgemäßen Einrichtung keineswegs der gesamte Gehalt an Kohlendioxydgas zugeführt, sondern lediglich eine zusätzliche Menge von 0 bis 3 g/l.
  • Zu diesem Zweck kann zwischen der Unterdruckkammer des Strahlapparates und der Kohlendioxydgas-Quelle ein Regelventil angeordnet sein, das als Stellglied eines Regelkreises wirkt, der einen vorgegebenen einstellbaren Sollwert für den Gehalt des Bieres an Kohlendioxydgas hinter dem Strahl apparat konstant hält. Dabei kann der Sollwert von Hand eingestellt werden, indem beobachtet wird, wann gerade der zum luftfreien Abfüllen und Verschließen notwendige Grad des Aufschäumens in der Flasche erreicht wird.
  • Der Sollwert kann aber auch in Abhängigkeit von der Temperatur des Bieres und/oder der Abfülleistung automatisch eingestellt werden.
  • Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, wenn zwischen dem Strahlapparat und der Füllstation ein Regelventil in der Bierzuführungsleitung angeordnet ist, das in Abhängigkeit von dem am Eingang der Füllstation in der Bierzuführungsleitung herrschenden Druck ansteuerbar ist. Auf diese Weise wird die der Füllstation zugeführte Biermenge automatisch dem Bedarf an der Füllstation angepaßt, wobei der oben erwähnte Regelkreis für den Gehalt an Kohlendioxydgas dafür sorgt, daß auch bei Änderung der Zufuhrmenge jeweils der richtige Gehalt an Kohlendioxydgas eingestellt ist. Bei einer völligen Unterbrechung der Bierzufuhr wird durch diesen Regelkreis auch die Zufuhr an Kohlendioxydgas zum Strahlapparat ganz abgeschaltet.
  • Im folgenden wird anhand der beigefügten Figuren ein Ausführungsbei spiel für den Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung den Weg des Bieres vom Lagertank bis zur Füllstation und deSPlaschen vom Eintritt in die Füllstation bis zum Austritt aus der Verschließvorrichtung.
  • Figur 2 zeigt die in den Bierzuführungsweg gemäß Figur 1 eingeschaltete erfindungsgemäße Einrichtung in einem Prinzipschaltbild.
  • Figur 3 zeigt im vertikalen Teilschnitt einen Strahl apparat zur Verwendung bei der Einrichtung gemäß Figur 2.
  • Wie aus Figur 1 zu ersehen, gelangt das Bier aus einem oder mehreren Lagertanks 1 zunächst in eine Vorrichtung 2, in der ihm Kohlendioxydgas zugeführt wird. Die Vorrichtung 2 kann eine Filterkerze, oder auch ein Strahl apparat sein. Von der Vorrichtung 2 gelangt das Bier über eine Filtereinrichtung 3 zunächst in einen Druktank 4, in dem es unter einer Kohlendioxydgas-Åtmosphäre gehalten wird. Vom Drucktank 4 gelangt es schließlich zum Biereintritt 5a einer Einrichtung 5, die u.a. einen Strahlapparat enthält und weiter unten anhand von Figur 2 näher erläutert wird. Aus der Einrichtung 5 gelangt das Bier über den Bieraustritt 5b in die Füllstation 6. Der Füllstation 6 werden auf dem mit einer Doppel linie angedeuteten Flaschenpfad 7 die Flaschen zugeführt, die im gefüllten Zustand durch das Karussell 8 zur Verschließvorrichtung 9 transportiert werden, wo sie verschlossen und abgenommen werden.
  • In der Einrichtung 5 wird nun das Bier so behandelt, daß nach dem Abfüllen der Flaschen beim Transport der Flaschen von der Füllstation 6 zur Verschließvorrichtung 9 etwa auf dem mit Querstrichen versehenen Teil 7a des Flaschenpfades 7 im Bereich des Karussells 8 ein Aufschäumen des Bieres auftritt, wobei durch den im Flaschenhals entstehenden Schaumpfropfen, der als Schaumkuppe über den Flaschenhals hinausragt, die Luft aus dem Flaschenhalgs verdrängt wird und der Austritt von Bier aus der Flasche beim Transport auf dem Karussell 8 verhindert wird.
  • Wie in Figur 1 angedeutet, befindet sich die Einrichtung 5 unmittelbar vor der Füllstation 6, d.h. in jedem Falle nach der Filtereinrichtung 3 und dem Drucktank 4. Dies bedeutet jedoch nicht, daß nicht zwischen der Einrichtung 5 und der Füllstation 6 eine verhältnismäßig große Leitungslänge auftreten kann. So kann beispielsweise die Einrichtung 5 nich zusammen mit den Einrichtungen 1 bis 4, etwa im Kellergeschoß einer Brauerei befinden, während die Füllstation 6 und die Verschließvorrichtung 9 im Erdgeschoß angeordnet sind.
  • Die Einrichtung 5 wird im folgenden anhand von Figur 2 näher erläutert. Sie weist einen Strahlapparat 10 auf, dessen Abmessungen, die für den erstrebten Zweck von besonderer Bedeutung sind, anhand von Figur 3 zunächst näher erläutert werden.
  • In Figur 3 ist der Strahl apparat 10 nicht ganz maßstabsgerecht und stark schematisiert zur Klarlegung der Querschnittsabmessungen dargestellt.
  • Der Strahlapparat 10 weist eine Spritzdüse 11 auf, in der eine Düsennadel 12 angeordnet ist. DgerSpritzdüse 11 wird das Bier so zugeführt, daß es durch den Austrittsquerschnitt f, mit einer Geschwindigkeit von V1 = 15 - 20 m/s, vorzugsweise 18 m/s herausgespritzt wird. Die Spritzdüse 11 ist umgeben von der Unterdruckkammer 13, der Kohlendioxydgas zugeführt werden kann. Gegenüber der Spritzdüse 11 ist die Fangdüse 14 angeordnet, an die sich das Mischrohr 15 anschließt. Das Mischt rohr 15 setzt sich fort in dem Diffusor 16, der einen Öffnungst winkel von ca. 80 aufweist.
  • Der Eintrittsquerschnitt der Fangdüse i4 in der Ebene E des Austrittsquerschnittes f1 der Spritzdüse 11 ist mit f2 bezeichnet und wird in der Ebene E gemessen. Die Länge L des Mischrohres 15 wird vom Ende E1 der Fangdüse 14 an gemessen und beträgt das 24,5 bis 30-fache, vorzugsweise das 26,8-fache, des Durchmessers dM des Mischrohres 15. Der Querschnitt des Mischrohres 15 ist mit zum bezeichnet. Die Querschnittsver-M f f f b 1 2 M betragen 1:(0,2 bis 0 45) (1 3 bis 2,6) vorzugsweise 1:0,3:1,65.
  • Wird während des Ausströmens von Bier aus der Spritzdüse 11 die Zufuhr für das Kohlendioxyd zur Unterdruckkammer 13 geöffnet, so tritt eine bestimmte Gasmenge durch den Querschnitt f2 in die Fangdüse ein. Im Mischrohr werden Bier und Kohlendioxydgas dann innig miteinander vermengt und fest aneinander gebunden.
  • Der Strahl apparat 10 ist in der aus Figur 2 ersichtlichen Weise in die Bierzuführungsleitung eingeschaltet und es sind an ihm einige Zusatzvorrichtungen angeschlossen, deren Funktion nachstehend näher erläutert wird.
  • Das vom Drucktank 4 kommende Bier gelangt durch den Biereintritt 5a in die Einrichtung 5 und wird durch eine Bierpumpe 17 über ein Durchflußmeßgerät 37 der-Spritzdüse 11 des Strahlapparates 10 zugeführt. Das Kohlendioxydgas gelangt über ein Magnetventil 18, einen Durchflußmesser 19 und ein Regelventil 20 zur Unterdruckkammer 13 des Strahl apparates 10.
  • Im Strahl apparat 10 erfolgt in der oben beschriebenen Weise die innige Vermischung von Bier und Kohlendioxydgas. Vom Ausgang des Strahl apparates 10 gelangt das Bier über eine Leitung 21 zum Bieraustritt 5b der Einrichtung 5. Nach dem Aus gang des Strahl apparates 10 ist an die Leitung 21 ein Temperaturfühler 22 mit einem Temperaturtransmitter 23 angeschlo sse.
  • Ein Teil des in der Leitung 21 strömenden Bieres wird mit Hilfe einer Beipaß-Pumpe 25 durch eine Beipaß-Leitung 24 geführt, in der ein Meßgerät 26 zur Bestimmung des Gehaltes an Kohlendioxydgas angeordnet ist.
  • Die Signale des Meßgerätes 26 und des Temperaturtransmitters 23 gelangen zu einem pneumatischen Rechenrelais 29 und werden von hier aus einem Regler 27 und einem Schreiber 28 zugeführt.
  • Der Regler 27 ist mit dem Regelventil 20 verbunden und steuert die Zufuhr des Kohlendioxydgases zum Strilapparat 10. Je nach dem gewünschten Grad des Aufschäumens des Bieres in der Flasche während des Transportes auf dem Karussell 8 kann der Sollwert für den Gehalt an Kohlendiaydgas von Hand über eine von der Füllstation 6 zum Regler 27 führende Steuerleitung 36 eingestellt werden. Der Gehit des Bieres an Kohlendioxydgas wird gleichzeitig vom Schreiber 28 aufgezeichnet.
  • Es ist aber auch möglich, die Einstellung des Sollwertes automatisch in Abhängigkeit von der mit den Vorrichtungen 22 und 23 bestimmten Temperatur des Bieres vorzunehmen. Weiterhin ist es möglich, den Sollwert automatisch in Abhängigkeit von der Leistung der Füllstation 6 einzustellen, um so ein leistungsunabhängiges gleichmäßiges Aufschäumen des Bieres zu erreichen. Bei einer Änderung der Biertemperatur und/oder der Leistung der Füllstation, die eine Korrektur des Sollwertes erforderlich macht, erfolgt dann eine automatische Veränderung des Sollwertes am Regler und eine entsprechende Nachsteuerung der Zufuhr an Kohlendioxydgas über das Regelventil 20.
  • In die Bierleitung 21 ist weiterhin vor dem Bieraustritt 5b ein Regelventil 30, das von einem Regler 31 angesteuertg wird, eingeschaltet. Die Ansteuerung des Regelventils 30 durch den Regler 31 erfolgt in Abhängigkeit von dem hinter dem Regelventil 30 herrschenden Ausgangsdruck PA, der an der Stelle 32 gemessen wird. Durch die Vorrichtungen 30 bis 32 wird die Durchflußleistung der Einrichtung 5 in Abhängigkeit der Flaschenabfülleistung gesteuert. Bei einer Unterbrechung der Füllung wird das Regelventil 30 ganz gesperrt und auch die Zufuhr von Kohlendioxydgas durch das Magnetventil 18 abgeschaltet Die Regelung der Druckverhältnisse am Strahlapparat 10 erfolgt über einen Regelkreis 33, der in Abhängigkeit vom Eingangsdruck PE arbeitet, der an der Stelle 34 vor der Bierpumpe 17 gemessen wird.
  • Für die Reinigung der ganzen Einrichtung ist noch eine zusätzliche Spülleitung 35 vorgesehen. Die Spülleitung 35 verbindet die Biereingangsleitung 5a mit der Leitung für das Kohlendioxydgas, so daß die ganze Einrichtung wie ein gewöhnlicher Bierleitungsweg gereinigt, desinfiziert oder sterilisiert werden kann, indem lediglich dem Eingang 5a eines der in Brauereien und Getränke abfüllenden Betrieben üblichen Reinigungs- oder Desinfektionsmittel zugeführt wird.
  • Patentansprüche

Claims (6)

  1. Patentansprüche 9 Einrichtung zum luftfreien Füllen und Verschließen von Transportbehältern von Bier, insbesondere von Bierflaschen mit einer Füllstation, die über eine als Karussell ausgebildete Transportvorrichtung mit einer Verschließvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bierzuführungsleitung unmittelbar vor der Füllstation (6) ein Strahlapparat (10) angeordnet ist, dessen Spritzdüse (11) an die Bierzuführungsleitung angeschlossen ist und bei dem sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes (f1) des Fangdüseneintrittes (f2) in der Ebene (E) des Spritzdüsenaustrittes sowie dec Mischrohres (f ) verhalten wie 1:(0,2 bis 0,45):(1,3 bis 2,6) M und die Länge L des zylindrischen Mischrohres (15) dem (24,5 bis 30)-fachen Durchmesser (dM) des Mischrohres (15) entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes (f1) des Fangdüseneintrittes (f2) in der Ebene (E) des Spritzdüsenaustrittes sowie des Mischrohres (fM) verhalten wie 1:0,3:1,65 und die Länge (L) des Mischrohres (15) dem 26,8-fachen Durchmesser (d) des Mischrohres (15) entspricht und die wirksamen Drucke am Strahlapparat (10) so gewählt sind, daß das Bier mit einer Geschwindigkeit (V1) von etwa 18 m/s aus der Spritzdüse (11) austritt.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (13) des Strahlapparates (10) an eine Kohlendioxydgas--Quelle anschließbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterdruckkamer (13) des Strahlapparates (10) und der Kohlendioxydgas-Quelle ein Regelventil (20) angeordnet ist, das als Stellglied eines Regelkreises (27) wirkt ,der einen vorgegebenen einstellbaren Sollwert für den Kohlendioxydgas-Gehalt des Bieres hinter dem Strahl apparat (1ß)-konstant hält.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit von der Temperatur des Bieres und/oder der Abfülleistung automatisch einstellbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Strahlapparat (10) und der Füllstation (6) ein Regelventil (30) in der Bierzuführungsleitung (21) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von dem am Eingang der Füllstation (6) in der Bierzuführungsleitung herrschenden Druck ansteuerbar ist.
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