DE19915801A1 - Feuerlöschanlage - Google Patents
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Abstract
In einer Feuerlöschanlage wird tiefkalte Kohlensäure als Löschmittel benutzt, in der CO¶2¶ in flüssiger Phase in einem isolierten Behälter (1) gelagert ist. Der Behälter wird mittels eines Kühlaggregates (3) auf tiefer Temperatur gehalten. Aus dem Behälter (1) führt eine Verteilerleitung (5) zu einer Löschleitung (8), die mit Löschdüsen (10) versehen ist. Das aus der Flüssigphase des Behälters (1) abgezogene Löschmittel ist innerhalb der Verteilerleitung (5) vom Behälter (1) zu einem Bereichsventil (9) gegen Kälteabstrahlung geschützt, wodurch das Löschmittel in der Verteilerleitung flüssig gehalten wird. Das sich in der Verteilerleitung (5) bildende, nach oben steigende CO¶2¶-Gas wird dort abgezogen und in die Gasphase des Behälters (1) zurückgeführt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß im Brandfall an den Löschdüsen (10) sogleich flüssiges Löschmittel verfügbar ist, ohne daß erst gasförmiges Löschmittel ausgeblasen werden müßte.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Feuer
löschanlage mit einer tiefkalten Kohlensäure (CO2) als Lösch
mittel, insbesondere einer CO2-Niederdruckanlage (ca. 20 bar),
in der das CO2 in flüssiger Phase mit einer Temperatur von
-18°C bis 22°C, insbesondere -20°C in einem isolierten Be
hälter gelagert und mittels eines Kühlaggregates auf diese Tem
peratur gehalten und von dort mittels einer Verteilerleitung
mit einem Bereichsventil zu einer Löschleitung mit Löschdüsen
geführt wird, sowie eine nach dem Verfahren arbeitende Feuer
löschanlage.
Derartige Feuerlöschanlagen sind sogenannte KOTIKA-Anlagen
(Kohlensäure tiefkalt). CO2 ist ein geruchs- und farbloses Gas,
ein elektrischer Nichtleiter und wirkt weder ätzend, verschmut
zend noch korrosiv. Durch Einblasen von Kohlensäure in einen
Raum kann der Sauerstoffgehalt der Raumatmosphäre reduziert
werden. Im Brandfall wird durch Verdrängen des Luftsauerstoffes
die Brandreaktion erstickt.
Folgeschäden oder Verschmutzungen durch das Löschmittel können
ausgeschlossen werden. KOTIKA-Anlagen eignen sich zur Bekämp
fung von Bränden in der Lackherstellung und -verarbeitung, der
Lebensmittelfabrikation, in Schaltanlagen, Rechenzentren, Walz
werken o. ä.
Die Löschanlage kann über jede geeignete und anerkannte Brand
erkennung und Löschanlagensteuerung ausgelöst werden. So kann
beispielsweise mit einem pneumatisch-elektrischen oder mit ei
nem pneumatischen Anregersystem die KOTIKA-Anlage durch Glas
faß-Anreger und zusätzlich über eine Handauslösung angesteuert
werden. Das Glasfäßchen in einem Glasfaß-Anreger platzt beim
Erreichen seiner Auslösetemperatur, oder durch Betätigen der
Handauslösung wird die Steuerleitung entlastet und liefert da
mit ein pneumatisches Steuersignal.
Als Steuermedium dient CO2-Gas aus dem Gaspolster der KOTIKA-
Anlage. Der KOTIKA-Behälter steht auf einer Waage, die den Be
hälterinhalt kontrolliert. Bei Verlust von Kohlensäure wird
über einen Kontakt eine Schwundmeldung ausgelöst.
Die CO2-Lagertemperatur von ca. -20°C wird durch das Kühlag
gregat und die Isolierung des Behälters aufrechterhalten. Damit
wird der Druck der geladenen flüssigen Kohlensäure auf ca. 20
bar gehalten. Mit dieser Technik kann Kohlensäure in großen
Mengen rationell bevorratet werden. Wirtschaftlich ist ein Ein
satz derartiger Anlagen ab einer CO2-Lagermenge von 2000 kg.
Ein KOTIKA-Behälter kann mehrere Löschbereiche über Bereichs
ventile versorgen.
Kohlensäure wirkt in löschwirksamer Konzentration lebensbedro
hend, daher sind bei Raumkonzentrationen größer 5%Vol CO2 be
sondere Vorkehrungen für den Personenschutz vorzusehen.
In der KOTIKA-Anlage bildet sich im oberen Bereich des Lösch
mittel-Behälters und in der Verteilerleitung eine Gasphase. Die
Gasmenge aus der Verteilerleitung muß im Brandfalle durch die
Leitungen zu den Löschdüsen geführt werden. Somit wird im
Brandfall zunächst ein CO2-Gas aus den Löschdüsen abgeführt.
Dieses Gas ist nicht löschfähig. Erst nach restloser Austragung
der Gasphase wird das löschfähige Flüssiggas aus den Löschdüsen
auf den Brandherd aufgebracht.
Bis die löschwirksame Flüssiggasphase wirksam wird, strömt wäh
rens eines Zeitfaktors von ca. 10 s die CO2-Gasphase durch das
Rohrnetz bis zu den Löschdüsen. Vor allem für den Objektschutz
muß bei Anwendung von CO2-Niederdruck-Feuerlöschanlagen dieser
Zeitfaktor verkürzt werden. Dies ist bei sehr schnell wirksamen
Verbrennungsvorgängen, wie z. B. an Walzgerüsten für die Alumi
niumblechherstellung, für das zu schützende Objekt im Sinne ei
ner schnellen und effektiven Brandlöschung unerläßlich. Es müs
sen hier aufgrund der brandspezifischen Einflußfaktoren und der
damit verbundenen möglichen Schäden kürzere Gasphasen für eine
erfolgreiche Brandlöschung realisiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die löschfähige Flüs
siggasphase schneller über die Löschdüsen auf den Brandherd
aufzubringen. Der Zeitfaktor für die Gasphase soll ≦ 5 s sein.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das aus der Flüssigphase
des Behälters abgezogene Löschmittel innerhalb der Verteiler
leitung vom Behälter bis zum Bereichsventil gegen Kälteabstrah
lung geschützt und somit das Löschmittel in der Verteilerlei
tung flüssig gehalten wird, und daß das sich in der Verteiler
leitung bildende nach oben steigende CO2-Gas dort abgezogen und
in die Gasphase des Behälters zurückgeführt wird.
Mit dieser Maßnahme steht löschfähiges flüssiges CO2 bis in den
Bereich des Bereichsventils an, so daß und im Brandfalle sofort
ein löschfähiges Mittel über die Löschdüsen auf den Brandherd
aufgetragen wird. Dieses Verfahren ist insbesondere dann in
vorteilhafter Weise einsetzbar, wenn der Löschmittel-Behälter
gleichhoch oder höher als das Bereichventil liegt.
Wird aus der Flüssigphase des Behälters ein Teil des flüssigen
Löschmittels abgezogen und in die tieferliegende Verteilerlei
tung geführt und gegen Kälteabstrahlung geschützt, dann wird
mit Sicherheit vermieden, daß sich die Verteilerleitung mit Gas
füllt.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme ist darin zu sehen, daß
das flüssige Löschmittel mittels einer CO2-Pumpe in einen
Zwangsumlauf versetzt wird. Mit dem Zwangsumlauf des flüssigen
CO2 wird jederzeit sichergestellt, daß sich in der Verteiler
leitung keine Gasphase bildet. Sollte sich jedoch eine Gasphase
bilden, kann diese abgezogen werden. Somit ist die Forderung
nach einem Beginn der Löschwirksamkeit der Anlage von ≦ 5 s er
füllt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn das CO2 mittels zweier oder
mehrerer CO2-Pumpen gefördert wird, die parallel geschaltet und
separat absperrbar sind. Hiermit wird eine absolute Betriebssi
cherheit geschaffen. Mit dieser Maßnahme kann bei einer der
beiden Pumpen während des laufenden Betriebes eine Wartung oder
Instandhaltung durchgeführt werden. Außerdem kann bei Ausfall
einer Pumpe der Betrieb mit einer Pumpe weiter aufrechterhalten
werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme wird darin gesehen, daß
die Feuerlöschanlage in einem Gleichdrucksystem mit einem Gas
ausgleich gefahren und das rückgeführte CO2-Gas zusätzlich ge
kühlt wird.
Hiermit wird eine klassische CO2-Niederdruckanlage mit einem
Gasausgleichssystem und separatem Kühlaggregat für die Flüssig
lagerung bis zum Bereichsventil ausgestattet. Das Gasaus
gleichssystem mit der Rückführung zum Löschmittel-Behälter ver
hindert auch hier die Gasphase in der Verteilerleitung. Dabei
können die beiden Kühlaggregate über eine Kaskadenschaltung ge
steuert werden, wobei im Normalbetrieb die Steuerung beider
Kühlaggregate mittels eines Pressostaten erfolgt. Hierdurch
wird bei einer klassischen CO2-Niederdruckanlage ein autarker
Betrieb der Gesamt-Löschanlage erreicht. Diese Verfahrensweise
kann insbesondere dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn der
Löschmittel-Behälter höher liegt als das Bereichsventil.
Ausgehend von einer Feuerlöschanlage mit einer tiefkalten Koh
lensäure (CO2) als Löschmittel, das in einem isolierten mit ei
nem Kühlaggregat verbundenen Behälter gelagert ist, von dem ei
ne mit einem Tauchrohr, einem Absperrventil und einem Bereichs
ventil versehene Verteilerleitung zu einer Löschleitung mit
Löschdüsen abgeht, und der Behälter mit einer Füll-Leitung für
das Löschmittel und einer Rückgasleitung versehen ist, wird er
findungsgemäß zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, daß
die Verteilerleitung vom Löschmittelbehälter bis zum Bereichs
ventil mit einer Isolierung versehen und an der höchsten Stelle
der Verteilerleitung eine Gas-Rückführleitung angeschlossen
ist, deren anderes Ende in die Gasphase des Löschmittelbehäl
ters geführt ist.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung wird darin gesehen, daß
ein Tauchrohr aus der Flüssigphase des Löschmittelbehälters ge
führt und an eine Bypassleitung angeschlossen ist, deren freies
Ende in die Verteilerleitung geführt und mit einer Isolierung
versehen ist. Dabei kann an der höchsten Stelle der Verteiler
leitung eine Gasrückführleitung mit Absperrventil angeschlossen
und mit einem in die Gasphase des Löschmittelbehälters geführ
ten Entnahmerohres verbunden sein.
Des weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in die
Gasrückführleitung ein Wärmetauscher eingebaut ist.
Für einen Zwangumlauf wird in die Bypassleitung eine (oder meh
rere) CO2-Gaspumpe eingebaut.
Einzelheiten der Erfindung sind in einem Ausführungsbeispiel in
einer Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Feuerlöschanlage mit einem lotrechten Tauchrohr
für das Löschmittel,
Fig. 2 eine Feuerlöschanlage mit einem waagerechten Tauchrohr
für das Löschmittel und
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
In einem Löschmittelbehälter 1 mit einer Isolierung 2 ist tief
kalte Kohlensäure (CO2) als Löschmittel gelagert. Eine Tempera
tur des Löschmittels von ca. -20°C wird von einem Kühlaggregat
3 mit einer Verbindungsleitung 4 zum Löschmittelbehälter 1 auf
rechterhalten. In den Löschmittelbehälter 1 ist gemäß Fig. 1
ein lotrechtes Tauchrohr 6 eingelassen, an das eine mit Isolie
rung 21 versehene Verteilerleitung 5 mit einem Absperrventil 7
angeschlossen ist. Das andere Ende der Verteilerleitung 5 ist
mit einer Löschleitung 8 mit Löschdüsen 10 verbunden und mit
einem Bereichsventil 9 versehen. Die Ventile 7 und 9 können
ebenfalls isoliert sein. Das Löschmittel wird über eine Füll-
Leitung 11 mit einem Füllventil 12 in den Löschmittelbehälter 1
eingefüllt. Desweiteren ist eine Gasrückleitung 13 mit einem
Absperrventil 14 vorgesehen. Mit 16 ist ein Sicherheitsventil
in einer Sicherheitsleitung 15 bezeichnet. Eine nicht darge
stellte Steuergasleitung ist zu einem Alarmventil einer mecha
nischen Verzögerungseinrichtung mit einem Löschventil geführt.
Der Löschleitung 8 ist eine Anregerleitung 19 mit Anreger 20,
z. B. Glasfäßchen-Anreger, zugeordnet, die einmal zu einer nicht
dargestellten Handauslösung und zum anderen zur Steuerleitung
37 mit einer nicht dargestellten Steuerzentrale geführt ist.
Vor dem Bereichsventil 9 ist an die Verteilerleitung 5 eine
Gasrückführleitung 17 mit einem Absperrventil 18 angeschlossen,
die mittels eines Entnahmerohres 40 in die Gasphase 22 des
Löschmittelbehälters 1 eingeführt ist. Fernerhin ist in den
Löschmittelbehälter 1 ein weiteres Tauchrohr 27 eingelassen, an
das eine Bypassleitung 24 mit einem Absperrventil 25 ange
schlossen ist. Diese mit einer Isolierung 26 versehene Bypass
leitung 24 ist mit dem anderen Ende mit der Verteilerleitung 5
verbunden. Die Verteilerleitung 5 füllt sich im oberen Bereich
mit einer Gasphase 28, wobei sich die Grenzschicht 31 auf Höhe
der Grenzschicht 30 im Löschmittelbehälter 1 einstellt. Des
weiteren bildet sich vor dem Bereichsventil 9 ein Gaspolster
29, das als Isolierung für das Bereichsventil 9 dient.
Gemäß Fig. 2 ist ein waagerechtes Tauchrohr 6a vorgesehen, an
das die Verteilerleitung 5 angeschlossen ist. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist die Gasrückführleitung in zwei Teilleitungen
17a und 17b aufgeteilt, zwischen denen ein Wärmetauscher 32
eingebaut ist. Zwischen dem Bereichsventil 9 und der Teillei
tung 17a ist eine Steuerleitung 37 vorgesehen, in die ein Steu
erventil 38 eingebaut ist. Außerdem ist zwischen dem Wärmetau
scher 32 und der Verteilerleitung 5 eine weitere Rückführlei
tung 39 vorgesehen. In der Teilleitung 17b bildet sich ein
Gaspolster 28a.
Gemäß Fig. 3 ist die Bypassleitung in zwei Teilleitungen 24a
und 24b aufgeteilt, zwischen denen zwei parallel zueinander
verlaufende Pumpenleitungen 35 und 36 vorgesehen sind, in denen
jeweils eine CO2-Pumpe 33 und 34 eingebaut ist. Die Pumpenlei
tungen 35, 36 und die Pumpen 33, 34 sind mit einer Isolierung 26
umgeben und vor dem Bereichsventil 9 mit der Verteilerleitung 5
verbunden.
Die erfindungsgemäße Wirkung ist wie folgt:
Gemäß Fig. 1 ist ein einfacher Anlagenaufbau realisiert. Hier
bei ist Voraussetzung, daß das Bereichsventil 9 tiefer liegt
als der Löschmittelbehälter 1. Die absperrbare Bypassleitung 24
verbindet den Löschmittelbehälter 1 und die Verteilerleitung 5
zu dem Bereichsventil 9. Somit ist die Gas- und Flüssigkeits
phase miteinander verbunden und bildet eine kommunizierende
Röhre. Es stellt sich ein natürlicher Umlauf ein. Mit der
Bypassleitung 24 wird verhindert, daß sich die gesamte Vertei
lerleitung 5 mit Gas füllt und demzufolge ein verzögerter
Löschvorgang eingeleitet wird.
Im Brandfalle 1 muß nur ein kleiner Kaltzer-Gasanteil abgeführt
werden, so daß das flüssige Löschmittel schneller an den Lösch
düsen 10 wirksam wird.
Hier wird eine CO2-Niederdruck-Löschanlage mit einem Gasaus
gleichssystem mittels eines separaten Wärmetauschers 32 für die
Flüssiglagerung ausgestattet. Mit dem Wärmetauscher 32 wird die
aufsteigende Gasphase 28a rückgeführt und mittels der Rückführ
leitung 39 in die Verteilerleitung 5 rückgeführt. Über die
Teilleitung 17a wird ein Gleichdrucksystem geschaffen und somit
sichergestellt, daß sich die die Grenzschichten 30 und 30a im
mer auf gleicher Höhe befinden. Bei dieser Verfahrensvariante
ist die Verteilerleitung vollständig mit einem flüssigen CO2-
Löschmittel gefüllt.
Sollte die geometrische Ausgestelltung der Verteilerleitung 5
einen natürlichen Umlauf des Löschmittels nicht zulassen, so
wird ein CO2-Zwangsumlauf mittels einer oder mehrerer CO2-
Pumpen 33, 34 (Fig. 3) realisiert.
Bei der Anwendung von zwei CO2-Pumpen kann bei Ausfall einer
Pumpe der Betrieb aufrechterhalten werden. Außerdem kann wäh
rend des laufenden Betriebes an einer Pumpe eine Wartung oder
Instandhaltung durchgeführt werden.
Die Verfahrensvarianten 1 bis 3 können ohne weiteres miteinan
der oder einzeln kombiniert werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Betreiben einer Feuerlöschanlage mit einer
tiefkalten Kohlensäure (CO2) als Löschmittel, insbesonde
re einer CO2-Niederdruckanlage (20 bar), in der das CO2
in flüssiger Phase mit einer Temperatur von -18°C bis
22°C, insbesondere -20°C, in einem isolierten Behälter
(1) gelagert und mittels eines Kühlaggregates (3) auf
dieser Temperatur gehalten und von dort mittels einer
Verteilerleitung (5) mit einem Absperrventil (7) und ei
nem Bereichsventil (9) zu einer Löschleitung (8) mit
Löschdüsen (10) geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus der Flüssigphase des Behälters (1) abgezogene
Löschmittel innerhalb der Verteilerleitung (5) vom Behäl
ter (1) bis zum Bereichsventil (9) gegen Kälteabstrahlung
geschützt und somit das Löschmittel in der Verteilerlei
tung flüssig gehalten wird, und daß das sich in der Ver
teilerleitung bildende nach oben steigende CO2-Gas dort
abgezogen und in die Gasphase des Behälters zurückgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
der Flüssigphase des Behälters (1) ein Teilstrom des flüs
sigen Löschmittels abgezogen und in die Verteilerleitung
(5) geführt und gegen Kälteabstrahlung geschützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuerlöschanlage in einem Gleichdrucksystem mit
einem Gasausgleich gefahren und das rückgeführte CO2-Gas
zusätzlich gekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung für den Löschmittelbehälter (1) und die
Kühlung für das rückgeführte CO2-Gas über eine Kaskäden
schaltung gesteuert werden, wobei im Normalbetrieb die
Steuerung beider Kühlaggregate mittels eines Pressostaten
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teilstrom des flüssigen Löschmittels mittels einer CO2-
Pumpe (33, 34) in einen Zwangsumlauf versetzt wird und so
mit eine Verbindung der Gas- und Flüssigkeitsphasen her
stellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
CO2 mittels zweier CO2-Pumpen (33, 34) gefördert wird, die
parallel geschaltet und separat absperrbar sind.
7. Feuerlöschanlage zur Durchführung der Verfahren nach den
Ansprüchen 1 bis 6, mit einer tiefkalten Kohlensäure (CO2)
als Löschmittel, das in einem isolierten mit einem Kühlag
gregat (3) verbundenen Behälter (1) gelagert ist, von dem
eine mit einem Tauchrohr (6), einem Absperrventil (7) und
einem Bereichsventil (9) versehene Verteilerleitung (5) zu
einer Löschleitung (8) mit Löschdüsen (10) abgeht, und der
Behälter (1) mit einer Füll-Leitung (11) für das Löschmit
tel und einer Rückgasleitung (13) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerleitung (5) vom Behälter (1) bis zum Be
reichsventil (9) mit einer Isolierung (21) versehen und an
der höchsten Stelle der Verteilerleitung (5) eine Gas-
Rückführleitung (17) angeschlossen ist, deren anderes Ende
in die Gasphase (22) des Löschmittelbehälters (1) geführt
ist.
8. Feuerlöschanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tauchrohr (27) aus der Flüssigphase (23) des
Löschmittelbehälters (1) geführt und an eine Bypassleitung
(24) angeschlossen ist, deren freies Ende in die Vertei
lerleitung (5) geführt und mit einer Isolierung (26) ver
sehen ist.
9. Feuerlöschanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der höchsten Stelle der Verteilerleitung (5) eine
Gasrückführleitung (17) mit Absperrventil (18) angeschlos
sen und mit einem in die Gasphase (22) des Löschmittelbe
hälters (1) geführten Entnahmerohres (40) verbunden ist.
10. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Gasrückführleitung (17a, 17b)
ein Wärmetauscher (32) eingebaut ist.
11. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 7 und 10, da
durch gekennzeichnet, daß in die Bypassleitung (24) eine
CO2-Pumpe (33) eingebaut ist.
12. Feuerlöschanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypassleitung (24) über. Pumpenleitungen (35 und
36) mit zwei CO2-Pumpen (33, 34) versehen ist, die einzeln
abschaltbar und mit einer Isolierung (26a) versehen sind.
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