DE1695121A1 - v-Triazolyl-cumarine - Google Patents
v-Triazolyl-cumarineInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
' Die vorli^oiide Erfindung betrifft neue, in 3-Stellung "
subs I; L Lui er te Cumarine, die in 7-Stellung einen v-Triazolyl-(2)-R'
dt enthalten, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung
zum optischen Aufhellen von organischem Material, sowie das mit
ihrer Hilfe aufgehellte Material und Textilbehandlungsmittel, m
welche diese Cumarine enthalten, als industrielles Erzeugnis.
Es sind bereits 3-Phenylcumarine ? welche in 7-Stellung
durch einen 4,5-Areno-v-triazolyl-(2)-Rest substituiert sind, als Aufhellungsmittel für organisches Material vorgeschlagen worden
Diese Weisstöner emittieren jedoch ein Fluoreszenzlicht, das
einen unerwünschten Grünstich aufweist oder besitzen eine zu " '
starke gelbe Eigenfarbe und verleihen,daher bei höheren Dosierungen
dem aufgehellten organischen Material einen grünlichen Aspekt, wodurch die visuelle Weissempfindung stark beeinträchtigt wird.
Ausserdem sind diese Produkte auf den für die Textilindustrie "S
so wichtigen Polyamid- und Polyesterfasern verhältnismässig wenig lichtecht und vergilben deutlich bei längerer Belichtung
des damit weissgetönten Materials.
Auch 3-Phenylcumärine, welche im 3-Phenyl-Rest eine
p-ständige 4,5-Areno-v-triazolyl-(2)-Gruppe enthalten, sind
schon als Weisstöher für Textilien vorgeschlagen worden.
Diese Produkte fluoreszieren jedoch nur schwach und grünstichig, sind zur Erzielung eines brillanten Aufhellungseffektes ungeeignet
und haben bisher keine industrielle Bedeutung erlangt.
109812/1778
Auch die ebenfalls Vorbekannten 3-Phenylcumarine, welche in
7-Stellung eine v-Triazolyl-(l)-gruppe enthalten,ergeben
ungenügende Weisseffekte.
Es wurde nun gefunden, dass überraschenderweise die neue Klasse von v-Triazolyl-cumarinen der Formel I viel
wertvollere, als Weissföner verwendbare Stoffe umfasst.
(D
In dieser Formel bedeuten
A eine gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierte Tetramethylengruppe oder eine gegebenenfalls
niedere Alkylgruppen aufweisende o,o*/-Phenylmethylen-
oder -äthylengruppe, deren Benzolring gegebenenfalls noch nichtehromogen substituiert
sein kann,
Y eine einkernige, mit dem Cumarinring in Konjugation
stehende carbo- oder heterocyclische Arylgruppe,
R1 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine niedere
Alkylgruppe, und
R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine niedere
Alkyl- oder Alkoxygruppe.
Diese Verbindungen weisen geringe Eigenfarbe, d.h. geringe Lichtabsorption im sichtbaren Teil des Spektrums auf und
fluoreszieren im Tageslicht intensiv blauviolett bis violett;
1098Ί2/ 1778
sie sind, auch deutlich besser lichtecht als die vergleichbaren
Verbindungen des Standes der Technik. Zusammen mit
einer guten Verträglichkeit in verschiedenen organischen Substraten
machen diese vorteilhaften Eigenschaften die neuen
Stoffe zu wertvollen Weisstönern für verschiedenste organische
Materialien.
Der Rest A in Formel I bedeutet eine gegebenenfalls durch
niedere Alkylgruppen substituierte Tetramethylengruppe, beispielsweise
die Tetramethylengruppe, die 1-Methyl-tetramethylengruppe
oder die 1,3-Dimethyltetramethylengruppe, oder eine gegebenenfalls
niedere Alkylgruppen aufweisende o,w-Phenyl- methylen- oder -äthylengruppe, deren Benzolring noch nichtehromogen substituiert
sein kann, beispielsweise durch Sulfogruppen, Halogen, niedere
Alkyl- oder niedere Alkoxygruppen.
Die Substituenten R-, und R. in Formel I stellen vorzugsweise
Wasserstoff dar, die Substituenten R^ und R^ in Formel I bedeuten
in" bevorzugten Weisstönern insbesondere Wasserstoff ferner Methyl oder Methoxy.
Die einkernige, carbo- oder heterocyclische Arylgruppe Y ist vorzugsweise ein unsubstituierter oder niehtehromogenen
substituierter Phenylrest. Er kann beispielsweise folgende nichtchromogene
Substituenten enthalten: _^.-'
Alkylgruppen, wie Methyl-, Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butylgruppen;
Halogene, wie Fluor, besonders aber Chlor oder auch Brom; Alkoxygruppen wie Methoxy-, Aethoxy-, Propoxy-, Butoxygruppen;
an Nachbarstellungen des Benzolrings gebundene Alkylen- oder Alkylenäthergruppen, wie Tetramethylen- oder Methylendioxy-
109812/1778 bad
gruppen; ferner Sulfonsäuregruppen, Sulfamidgruppen und am
Stickstoff substituierte Sulfamidgruppen, beispielsweise gegebenenfalls substituierte N-Alkyl- und Ν,Ν-Dialkylsulfamoylgruppen
wie N-Methyl-, N-Aethyl-, N-Butyl-, N-Hydroxyäthyl-, N-Methoxyäthyl-,
N-Aethoxyäthyl-, N-Dimethylaminoäthyl-, N-Dimethyläminopropyl-,
N-Diäthylaminoäthyl-sulfamoylgruppen und N-Dimethyl- und
N-Diäthylsulfamoylgruppen und Morpholinosulfonylgruppen; Alkylsulfonylgruppen,
wie Methylsulfonyl-, Aethylsulfonyl-, Butyl-
fß sulfonylgruppen; Carboxylgruppen; Carbalkoxygruppen, wie
Carbonsäuremethylester-, Carbonsäureäthylester-, Carbonsäurebutylester-,
Carbonsäurebenzylester- oder Carbonsäurecyclohexylestergruppen; Carbonsäureamidgruppen und am Stickstoff substituierte
Carbonsäureamidgruppen, wie Carbonsäure-äthylamid-, Carbonsäurediäthylamid-,
Carbonsäure-monoäthanolamid-, Carbonsäure-(3-methoxy-propylamid)-j
Carbonsäure-morpholid-, Carbonsäurepiperidid- oder Carbonsäure-(3-dimethylamino)-propylamid-Gruppen;
ferner substituierte Alkylg'ruppen, wie .
, C2H
-CH2N-COOC2H5, -CH2N -
V3 . +Λ5
-CH0- N . -CH0-NHCOCH0Cl, -CH0-NH-COCH0-N-C0Hn
2j\ - 2 2' 2 2|2p
CH3 CH
3 CH3
Y kann auch einen Furyl-(2)-rest oder einen Thienyl-(2)-rest
bedeuten, die beispielsweise durch niedere Alkylgruppen, wie die Methylgruppe,substituiert sein können.
109812/1778
In besonders bevorzugten Verbindungen bedeutet A die Tetramethylengruppe oder die o,u/-Phenyläthylengruppe
und R-, , Rp, R3>
R/ Wasserstoff und Y. stellt einen Phenyl-,
Methylphenyl- oder einen Ghlorphenyl-rest vor.
Erwähnenswert als Vermittler besonderer Eigenschaften erfindungsgemässer Cumarinverbindungen sind:
a) basische Substituenten, beispielsweise von aromatischen
Ringen, oder von funktionellen Gruppen,beispielsweise in Garbonsäureester-, Carbonsäureamid- oder Sulfonsäureamidgruppen, wie Dialkylamino-j Piperidino-, Morpholino-, N-Alkylpiperazinogruppen,
die an Carbocyclen direkt oder wie an die genannten funktionellen Derivate saurer Gruppen über Alkylenrestegebunden
sein können, Cyclammoniumgruppen, wie beispielsweise
die Pyridiniumacetylgruppe, die direkt, über Iminogruppen oder Sauerstoff an organische Reste gebunden sein können, weil
sie den neuen "Weisstönern Affinität zu Fasern aus sauer modifizierten
Polymeren verleihen;
b) saure Substitue'nten, beispielsweise Carboxyl-,
Sulfonsäure- und gegebenenfalls alkylierte, arylierte oder acylierte Sulfonsäureamidgruppen, weil sie den neuen Weisstönern
Affinität zu natürlichen und synthetischen Polyamidfasern verleihen;
10 9 812/1778
169S121
c) Hydroxyalkyl-, Cyanalkyl- und Alkanoyloxyalkylgruppeny
besonders als Stickstoffsubstituenten von Amino- oder Amidverbindungen, weil sie erfindungsgeinassen Cumarinverbindungen
in geeigneter Bindung Affinität zu Fasern aus hochmolekularen
Polyestern verlexhen können»
Erfindungsgemässe v-Triazole der Formel I können
nach, verschiedenen Methoden hergestellt werden; vorzugsweise verfährt man nach einer der im folgenden beschriebenen
Methoden A und B.
Methode A
Wach Methode A- wird ein Oxim-hydrazon eines a-Diketons
der Formel II, .
= N - OH
i I R
^G = N - NH
(ID
AjR-, , Rp, R3»R4 und ^ die unter. Formel I angegebene
Bedeutung haben,
mit Protonsäuren oder mittels Säureanhydriden unter Wasserabspaltung
und Ringschluss gegebenenfalls unter Erhitzen zu Verbindungen der Formel I kondensiert.
109812/1778
Als Beispiele ringschliessender Protonsäuren seien ~
in erster Linie die Halogenwasserstoffsäuren erwähnt, als
wirksame Säureanhydride die anorganisehen Anhydride
Phosphorpentoxid und Schwefeltrioxid, die gemischt anorganischorganischen Anhydride, wie die Alkanoyl- und Aroyl-, Alkylsulfonyl-
und Arylsulfonylhälogenide, beispielsweise Acetylchlorid, Benzoylchlorld, Toluölsulfochlorid, sowie die rein
organischen Anhydride, wie Acetanhydrid, Benzoesäureanhydrid, ferner das gemischte Anhydrid von Ameisensäure und Essigsäure.
Die Kondensation kann in Gegenwart von unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmitteln durchgeführt
werden. Als solche kommen hochsiedende Kohlenwasserstoffe und Halogenkohlenwasserstoffe in Betracht,beispielsweise Chlorbenzol,
Dichlorbenzol, Xylole; es können auch inerte leicht oder stärker basische Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, oder Pyridin, Picoline, Chinoline. Je nach Substituenten der Oxim-hydrazone kann
der Ringschluss durch einfaches Stehenlassen der Reaktionsmischung oder durch· Erhitzen derselben bewirkt werden.
Als Reaktionstemperatur kommen Temperaturen zwischen Raumtemperatur
und 250<Ό, vorzugsweise 2000C in Frage. Manchmal
zeitigt die Gegenwart basischer Katalysatoren wie wasserfreier
Alkali- oder Erdalkalisalze organischer Säuren, zum
Beispiel Natrium- oder Kalium-acetat, günstige Ergebnisse
bezüglich Ausbeuten und Reinheit der Endprodukte. Das Fortschreiten
der Ringschlussreaktion lässt sich am besten
1 0 9 8 12 / 1 m \,ÄD
. 169512t
in Dünnschichtchromatogrammen verfolgen. Das bei der Verwendung
gemischt anorganisch-organischer oder rein organischer Säureanhydride intermediäre Auftreten O-acylierter Zwischenstufen
ist für den Reaktionsverlauf von nur unwesentlicher Bedeutung.
Nach Methode A erfindungsgemäss verwendbare Ausgangs-
stoffe erhält man aus a-Diketonen LC-C-!- durch Umsetzung in
0 0
beliebiger Reihenfolge mit Hydroxylamin einerseits und einem
7-Hydrazino-3-arylcumarin der allgemeinen Formel III,
R3 Λ
(IH)
in welcher R-, , Rp, R3, R. und Y die unter Formel I angegebene
Bedeutung haben, andererseits.
Beispiele geeigneter a-Dicarbonylverbindungen sind:
1,2-Cyclohexandion, 3,5-Dimethyl-1,2-eyelohexandion oder
1,2-Indandion.
Die dabei intermediär auftretenden Monooxime bzw. Monohydrazone kann man nach an sich bekannten Methoden auch
aus geeigneten Methylenketonen -CHp-CO- durch Nitrosierung bzw.
durch Einwirkung einer dem Hydrazinocumarin III als Vorstufe entsprechenden Diazoniumverbindung herstellen.
- 10 3 8 12/1778
Die dabei auftretenden Isomeren sind für die Struktur des
Endstoffes bedeutungslos.
Als nitrosierbare Methylenketone seien beispielsweise genannt: Cyclohexanon, 3-Methylcyclohexanon, 4-Methylcyclohexanon,
Cyclopentanon, 1-Indanon, 3-Methyl-l-indanon, 5,6-Methylendioxy-1-indanon,
. 6-Chlor-l-indanon, 5,6-Dimethoxy-l-indanon,' 1-Tetralon,
7-Chlor-l-tetralon, 7-Methyl-l-tetralon, 4,5,8-Trimethyl-ltetralon,
4,6,7-Trimethyl-l-tetralon, 4,6,8-Trimethyl-l-tetralon.
Als direkt ankuppelbares Methylenketone kommt zum Beispiel
1,2,3,4-Tetrahydro-2-oxo-naphthalin in Betracht,
Bei unzureichender Kupplungsfähigkeit der Methylengruppe in den Methylenketonen -CHr,- CO- können nach ebenfalls
an sich bekannten Methoden entsprechende Methinverbindungen verwendet werden, die anstelle des einen Wasserstoffatoms der Methylengruppe
eine Acyl- oder Carboxygruppe enthalten, welche bei der Einwirkung der Diazoniumverbindung unter Monohydrazonbildung ·
verdrängt werden,
Beispiele solcher Kupplungskomponenten sind: Cyclohexanon~2-carbonsäure und Cyclopentanon-2-carbonsäure.
Die bei der Herstellung der Monohydrazone durch Kupplung
verwendbaren Diazoniumverbindungen entsprechen der' allgemeinen
Formel · IV,
(IV)
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in der den Symbolen R^, R2, R3J R4 und Y die unter der Formel I
erwähnte Bedeutung zukommt. Die Diazoniumsalze werden in üblicher Weise durch Diazotierung der entsprechenden Amino- ·
cumarine hergestellt. Als geeignete Diazokomponenten seien
beispielsweise genannts .
^ S-Phenyl^-aminocumarin, S-Phenyl-ö-methyl^-aminocumarin,
3-(3-Methyl-phenyl)-7-aminocumarin, 3-(4-Methyl-phenyl)-7-aminocumarin,
3-(3,4-Dimethyl-phenyl)-7-aminocumarin, 3-(3-Chlor-phenyl)-7-aminocumarin,
3-(4-Chlor-phenyl)-7-aminocumarin, 3-(2,4-Dichlor-phenyl)-7-aminocumarin, 3-(3,4-Dichlorphenyl)-7-aminocumarin,
3-(4-Fluor-phenyl)-7-aminocumarin, S-Sulfophenyl-T-aminocumarin, 3-Thienyl-( 2) -7-amino cumar in,
3-Carboxy-7-aminocumarin, 3-(m-Cyan-phenyl) -7-aminocumarin,
3-(m-Carboxy-phenyl)-7-aminocumarin, 3-(m-Methoxy-phenyl)-7-aminocumarin.
Derartige Aminocumarine lassen sich beispiels-
w weise nach den in der belgischen Patentschrift 542'754 oder
der holländischen Auslegeschrift 6'511'305 beschriebenen
Verfahren herstellen.
Methode B
Ein zweites, vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung
neuer Cumarinverbindungen der Formel I besteht darin, dass
man die unter Methode A besprochenen Oxim-hydrazone von ct-Diketonen
der allgemeinen Formeln II zu entsprechenden Triazoloxiden der Formel V oxydiert, .
109812/1778
(V)
und diese Triazoloxide nach an sich bekannten Methoden zu der
Triazolverbindung der Formel I reduziert. Auch in diesen
Formeln bedeuten die Symbole das unter Formel I Angegebene.
Der oxydative Ringschluss kann durch Einwirkung der verschiedensten Oxydationsmitteln bewirkt werden; dabei ist
das Arbeiten in oxydationsbeständigen Lösungsmitteln empfehlenswert. In saurer, beispielsweise essigsaurer Lösung sind Bichromat oder
Wasserstoffperoxyd brauchbare Oxydationsmittel; in basischen
Lösungsmittel, wie Pyridin oder Pyridin-Wassergemischen kommt
beispielsweise Kaliumferricyanid in Frage.
Das allgemein anwendbare und deshalb bevorzugte Verfahren besteht
in der Oxydation mit Kupfer-(II)-sulfat in Pyridin-Wasser.
Es brauchen dabei nicht stöchiometrische Mengen an Kupfer eingesetzt werden, weil das bei der Reaktion entstehende einwertige
Kupfer während der Reaktion durch Einblasen von Luft oder Sauerstoff
ständig wieder in.die zweiwertige Stufe übergeführt werden
kann.
Für die Reduktion der Triazoloxyde zu den Triazolen nach
bekannten Methoden wird vorteilhaft die Reduktion mit unedlen Metallen und Säure wie Zinkstaub in Essigsäure oder Essigsäure-Wasser-Gemischen
gewählt. Man kann zur Reduktion aber auch Salze reduzierender Säuren des Schwefels oder Phosphors verwenden.
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Methode C
Erfindungsgemässe 7-Triazolyl-3~aryl-cumarinverbindungen
der allgemeinen Formel I erhält man schliesslich auch, wenn man einen 2-Hydroxy-4-triazolyl-benzaldehyd der allgemeinen Formel VI,
(VJ) / Ν" /
worin das Symbol A di-3 unter Formel I angegebene Bedeutung hat,
1 oder einen unter den Reaktionsbedingungen wie ein solcher
reagierenden Abkömmling desselben, nach an sich bekannten Methoden mit einer gegebenenfalls ringsubstituierten Phenylessigsäure
oder mit einem funktionellen Derivat dieser Säure unter Ringschlussbedingungen kondensiert.
Erfindungsgemäss erhältliche v-Triazolyl-(2)-cumarine
können am 3-Phenylrest eine Sulfonsäuregruppe, eine SuIfamidgruppe oder eine am Stickstoff substituierte Sulfamidgruppe
enthalten. Diese Gruppen können schon in den Ausgangstoffen vorhanden sein, wie z.B. in den 3-(3- oder 4'-SuIfo-'oder
Sulfamoyl-phenyl)-7-aminocumarinen. Die Sulfogruppe kann jedoch oft auch auf einfache Art erst nach der erfindungsgemässen Kondensation zum Cumarin durch SuIfierung eingeführt
und über das Säurechlorid in Sulfonsäureamidgruppen umgewandelt werden. Die Sulfochlorierung kann auch mit Chlorsulfonsäure
durchgeführt werden.
10 9 8 12/1778 .
Die erfindungsgemässen v-Triazale der Formel I bilden
farblose bis gelbliche kristalline Substanzen. Ionogen substituierte
Produkte zeigen ,in Wasser oder polaren organischen Lösungsmitteln
gelöst, Verbindungen ohne ionogene Gruppen zeigen in organischen Lösungsmitteln gelöst, eine intensive blaue bis
violette Fluoreszenz. Die neuen Cumarinverbindungen verleihen
in geringen Mengen vergilbtem organischem Material, dem sie nach üblichen Methoden einverleibt bzw. auf das sie nach üblichen
Methoden aufgebracht werden, einen rein weissen Aspekt im Tageslicht und sind darum wertvolle optische Bleichmittel. Sie zeichnen
sich im Vergleich mit bekannten Vergleichbären optischen Bleichmitteln
der Cumarinreihe durch bessere Lichtechtheit, einen neutraleren Weisseffekt und eine dadurch bedingte bessere Abendfarbe,
durch sehr gute Temperaturbeständigkeit bei der Applikation, sowie eine gute Beständigkeit gegenüber chemischen· Bleichmitteln wie Chloriten, Perboraten und Percarbonaten aus.
Sie eignen sich daher als Weisstöner für Substrate verschiedenster Art, wobei je nach Substitution eine bestimmte
Substratgruppe bevorzugt wird. So zeigen v-Triazolyl-cumarine
mit SuIfon-'oder Carbonsäuren gute Weisseffekte auf Cellulose- und
Polyamidmaterialien, wie Baumwolle, Viskoseseide, Zellwolle, Nylon, Polyamiden auf der Basis von Caprolactam, Wolle und Seide,
wobei die Polyamide vorzugsweise aus saurem, wässrigem Bad,e oder in der Spinnmasse) die Cellulose-substrate aus saurem bis alkalischem
wässrigem Bade aufgehellt werden. Produkte mit kationischem Charakter eignen sich insbesondere zum Aufhellen von Textilmaterialier
109812/1778
aus polymeren! und copolymer em Acrylnitril. Besonders wertvoll
sind jedoch solche erfindungsgemässe v-Triazolyl-cumarine, die
keine ionogene Gruppen enthalten. Diese Produkte sind zum optischen Aufhellen von hochmolekularem hydrophobem, organischem
Material geeignet, vor allem zum Aufhellen von synthetischen .
-insbesondere in der Spinnmasse
organischen Polyplasten/ d.h. durch Polymerisation, z.B. Polykondensation
oder Polyaddition erhältlichen Kunststoffen, wie von Polyolefinen, z.B. Polyäthylen oder Polypropylen, ferner
von Polyvinylchlorid, vor allem aber von Polyestern, insbesondere Polyestern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen,
wie Polyterephthalsäure-glykoläthern, synthetischen Polyamiden, wie Nylon-6 und Nylon-66, aber auch Celluloseestern, wie
Celluloseacetaten.
Das optische Aufhellen des hochmolekularen hydrophoben organischen Materials erfolgt beispielsweise dadurch, dass man
diesem geringe Mengen erfindungsgemässer optischer Aufheller, vorzugsweise 0,001 bis 1 % bezogen auf das aufzuhellende Material,
gegebenenfalls zusammen mit anderen Substanzen, wie Weichmachern, Stabilisatoren oder Pigmenten, einverleibt. Man kann die Aufheller
beispielsweise gelöst in Weichmachern, wie Dioctylphthalat, oder zusammen mit Stabilisatoren, wie Dibutyl-zinndilaurat oder Natriumpentaoctyl-tripolyphosphat,
oder zusammen mit Pigmenten, wie beispielsweise Titan-dioxyd, in die Kunststoffe einarbeiten.
Je nach der Art des aufzuhellenden Materials kann der Aufheller
auch in den Monomeren vor der Polymerisation, in der Polymeren-Masse
oder zusammen mit dem Polymeren in einem Lösungsmittel gelöst werden. Das so vorbehandelte Material wird hierauf nach
" 109812/1778 ·
an sich bekannten Verfahren, wie. Kalandrieren, Pressen, Strangpressen,
Streichen, Giessen und vor allem Verspinnen und Strecken, in die gewünschte endgültige Form gebracht. Man
kann die Aufheller auch in Appreturen einarbeiten, beispielsweise in Appreturen für Textilfasern wie Polyvinylalkohol, oder
in Harze bzw. Harzvorkondensate wie z.B. Methylolverbindungen
von Aethylenharnstoff, die zur Textilbehandlung dienen.
Vorzugsweise wird jedoch hochmolekulares organisches
Material in Form von Fasern aufgehellt,. Zum Aufhellen dieser i
Fasermaterialien verwendet man vorteilhaft eine wässrige Dispersion erfindungsgemässer v-Triazole der Formel I. Die Aufhellerdispersion
weist hierbei vorzugsweise einen Gehalt von 0,005 0,5 % an erfindungsgemässem v-Triazol bezogen auf das Fasermaterial,
auf. Daneben kann die Dispersion Hilfsstoffe enthalten, wie Dispergatoren, beispielsweise Kondensationsprodukte 10 bis
18 Kohlenstoffatome aufweisender Fettalkohole oder Alkylphenole mit 15 bis 25 Mol Aethylenoxyd, oder Kondensationsprodukte 16
bis 18 Kohlenstoffatome aufweisender Alkylmono- oder Polyamine mit mindestens 10 Mol Aethylenoxyd, organische Säuren wie
Ameisen-, Oxal- oder Essigsäure, Waschmittel, Quellmittel wie Di- oder Trichlorbenzole, Netzmittel wie Sulfobernsteinsäure-alkylester,
Bleichmittel wie Natriumchlorit, Peroxyde oder Hydrosulfite, sowie gegebenenfalls Aufhellungsmittel
anderer Klassen,wie z.B. celluloseaffine Derivate des Stilbens.
Die Aufhellung des Fasermaterials mit der wässrigen Aufhellerdispersion erfolgt entweder im Ausziehverfahren, bei
109812/1778
Temperaturen von vorzugsweise 30 bis 1500C oder im Foulardverfahren.
Im letzteren Falle imprägniert man die Ware mit einer beispielsweise 0,2 - 0,5#igen Aufhellerdispersion und
stellt sie z.B. durch trockene oder feuchte Hitzebehandlung fertig, beispielsweise durch Dämpfen bei 2 Atm. oder nach
erfolgter Trocknung durch kurzes trockenes Erhitzen auf 180 - 220°, wobei gegebenenfalls das Gewebe zugleich noch thermofixiert wird.
Das derart behandelte Fasermaterial wird zum Schluss gespült und getrocknet.
Erfindungsgemäss optisch aufgehelltes hochmolekulares,
organisches Material, insbesondere das nach dem Ausziehverfahren aufgehellte synthetische Fasermaterial, weist ein gefälliges,
rein weisses;blauviolett bis blaustichig fluoreszierendes Aussehen
auf.
Mit erfindungsgemässen v-Triazolen können auch Waschmittel optisch aufgehellt werden, z.B. Seifen, lösliche Salze
höherer Fettalkoholsulfate, höher und/oder mehrfach alkylsubstituierter Arylsulfonsäuren,der SuIfocarbonsäureester mittlerer
bis höherer Älkanole, höherer Alkanoylaminoalkyl- oder -aminoaryl-carbon-
oder -sulfonsäuren oder der Fettsäureglycerinsulfate} ferner nichtionoide Waschmittel, wie höhere Alkylphenolpolyglykoläther.
Solche v-Triazole der Formel I enthaltende Waschmittel
können auch zum Aufhellen von Textilien verwendet werden.
Erfindungsgemäss aufgehellte Waschmittel können die üblichen Füll- und Hilfsstoffe, z.B. Alkali-poly- und -polymetaphosphate,
Alkalisilikate, Alkaliborate, Alkalisalze der Carboxymethylcellulosen, Schaumstabilisatoren, wie Alkanolamine
109812/177 8 ' .
höherer Fettsäuren, oder Komplexone, wie lösliche Salze der
Aethylendiamintetraessigsäure, sowie chemische Bleichmittel
wie Perborate oder Percarbonate enthalten.
Die neuen v-Triazole werden in die Waschmittel oder
in Waschflotten zweckmassig in Form ihrer Lösungen in neutralen, mit Wasser mischbaren und/oder leicht flüchtigen organischen
Lösungsmitteln, wie niederen Alkanolen, niederen Alkoxyalkanolen
oder niederen aliphatischen Ketonen,eingearbeitet. Sie können
aber auch in fein zerteilter fester Form für sich oder in Mischung mit Dispergatoren angewendet werden. Man kann sie beispielsweise
mit den waschaktiven Substanzen vermischen, verkneten oder vermählen und dann die üblichen Hilfs- und Füllstoffe
beimischen. Die Aufhellungsmittel werden beispielsweise mit den waschaktiven Substanzen, üblichen Hilfs- und Füllstoffen "
und Wasser zu einem Brei angerührt und dieser wird dann im Zerstäubungstrockner versprüht. Man kann die neuen v-Triazolabkömmlinge
auch fertigen Waschmitteln, beimischen, z.B. durch Aufsprühen einer Lösung in einem leichtflüchtigen und/oder
wasserlöslichen organischen Lösungsmittel auf die trockenen, in Bewegung gehaltenen Waschmittel.
Der Gehalt der Waschmittel an optischem Aufheller
der Formel I beträgt vorteilhaft 0,001 - 0,5 % bezogen auf den Feststoffgehalt des Waschmittels. Solche optische Aufheller
der Formel I enthaltende Waschmittel haben gegenüber aufhellerfreien
Waschmitteln oft ein bei Tageslicht stark verbessertes
109812/177 8
weisses Aussehen.
Waschflotten, die erfindungsgemässe v-Triazole der
Formel I enthalten, verleihen beim Waschen den damit behandelten Textilfasern, beispielsweise synthetischen Polyamid-, Polyester-,
Polyolefin- und Celluloseester-fasern einen brillanten Aspekt im Tageslicht. Sie können darum besonders zum Waschen dieser
synthetischen Fasern oder der aus solchen Fasern bestehenden Textilien bzw. Bestandteile von Textilien und von Wäsche
verwendet, werden. Für die Anwendung in der Haushaltwäsche können sie auch noch weitere, zu anderen Fasern, beispielsweise
zu Cellulose,- affine optische Aufhellungsmittel enthalten*
Weitere Einzelheiten sind den folgenden Beispielen zu entnehmen. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben. ·
109812/1778
2_#i 2-[3 -Phenylcumarinyl-(7)]-4,.5-tetramethylen-v--t:riazol
10,8 g Cyclohexan -1, t
oxim und 12 g wasserfreies Kaliumacetat werden in 200 g Essigsäureanhydrid unter Ausschluss von Feuchtigkeit während
6 Stunden unter Rückfluss zum Kochen erhitzt. Die braune Reaktionslösung lässt man unter Rühren erkalten, wobei das Reaktionsprodukt
rasch auszukristallisieren beginnt. Man rührt einige Stunden bei
Raumtemperatur, nutseht ab und wäscht das Nutschgut 3 mal mit
20 g kaltem Eisessig aus. Hierauf überdeckt man mit 60 ml Vasser, saugt ab und trocknet anschliessend bei 70° im Vakuum. Man erhält
7,5g 2-[3 -Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-tetramethylen-v-triazol
der Formel
Ho
H2
in Form hellbrauner Kristalle, die bei 245 - 246° schmelzen.
Durch zweimaliges Umkristallisieren aus Essigester werden nahezu farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 247° erhalten.
Das v-Triazolderivat fluoresziert in organischer Lösung
blauviolett. Es kann zum Aufhellen von Polyvinylchlorid und Poly— äthylenfolien verwendet werden.
Das verwendete Ausgangsprodukt wird wie folgt hergestellt
10 g 3-Phenyl-7-hydrazino-cumarin werden in 100 ml Aethylenglykol
monomethyläther durch Erwärmen auf 55° unter Rühren gelöst. Nach-
1 09812/ 1 778
dem sich die Lösung auf 45° abgekühlt hat, fügt man eine Lösung
von 5.5g Isonitroso-cyclohexanon in 20 ml Aethylenglykol-monomethyläther
auf einmal hinzu und versetzt anschliessend mit einer Mischung von IQ g Eisessig und 10 ml ¥asser. Aus der dunkelbraunen
Reaktionsmischung scheidet sich sofort das Oxim-Hydrazon als orangefarbenes,
feinkristallines Produkt ab. Man rührt noch 17 Stunden bei
50°, lässt auf 30° abkühlen, nutseht das Produkt ab, wäscht dreimal
mit 10 ml Aethylenglykol-monomethylather und einmal mit 30 ml
Methanol.und trocknet im Vakuum bei 70°. Man erhält 9,45 g Cyclohexan-l,2-dion-[3-plienylcumarinyl-(7)-hydrazon]-oxim
in Form eines orangefarbigen Kristallpurvers, das bei 229 - 230° unter Zersetzung
schmilzt.
.Wird anstelle des Isonitroso-cyclohexanons eine äquivalente
Menge an 2-0ximino-4-methyl-cyclohexanon verwendet, und sonst gleich
verfahren wie vorstehend beschrieben, so erhält man 1.2 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-(2-methyl)-tetramethylen-
v-triazol. '.
Aus 2-Oximino-3,5-dimethyl-cyclohexanon erhält man in analoger
Weise wie vorstehend beschrieben
1.-3 2-[3-Phenylcumarinyl-(7) ]-4,5-(l,3-dimethyl)-tetramethylenv-triazol.
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2.1 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho[l,2-d]-v-triazol
40,9 g Tetralin-l,2-dion-[3-phenylcumarinyl-(7)-hydrazon]-oxim
werden bei Rückflusstemperatür in 400 ml
Pyridin gelöst. In diese Lösung wird innert 2 Stunden eine Lösung von 35,0 g.Kupfersulfat-pentahydrat in 100 ml Wasser
zugetropft, wobei das Reaktionsgemisch unter Rückfluss gehalten wird. Nach zwei weiteren Stunden lässt man die
dunkle Reaktionslösung erkalten, wobei das Reaktionsprodukt rasch auszukristallisieren beginnt. Man rührt einige Stunden
bei Raumtemperatur, nutseht ab und wäscht das Nutschgut mit
Methanol. Man erhält so 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho[l,2-d]-v-triäzoloxyd
als braunes Kristallpulver.
20,4 g 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho
[l,2-d]-v-triazoloxyd werden in 100 ml Eisessig mit 20,0 g Zinkstaub 8 Stunden unter Rückfluss gekocht. Hierauf wird das
Reaktionsgemisch heiss filtriert. Im Filtrat scheiden sich beim Abkühlen gelbe Kristalle ab. Nach einer Kristallisation
aus Chlorbenzol erhält man so 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaph'tho[l,2-d]-v-triazol
mit einem F. von 216°»
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Das als Ausgangsprodukt verwendete Tetralin-l,2-dion-[3-phenylcumarinyl-(7)-hydrazon]-oxim
wird wie folgt hergestellt: Zu einer Lösung von 35,0 g ß-Isonitroso-a-tetralon in 100 ml
Methylcellosolve wird eine Lösung von 50,4 g 3-Pfrenyl-7-hydrazinocumarin
in 150 ml Methylcellosolve gegeben. Dieses Reaktionsgemisch wird mit 100 ml eines Gemisches gleicher Teile
Eisessig und Wasser angesäuert und 12 Stunden bei 80° gerührt. Dabei scheidet sich Tetralin-l,2-dion-[3-phenylcumarinyl-(7)-hydrazon]-oxim
in dunkelbraunen Kristallen, welche über 270° schmelzen, ab.
Wird anstelle des 3-Phenyl-7-hydrazinocumarins eine
äquivalente Menge an 3-(4-Methylphenyl)-7-hydrazinocumarin
verwendet und sonst gleich verfahren wie vorstehend beschrieben, so erhält man
2.2 3-[3-(4-Methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho·
[l,2-d]-v-triazol.
Aus 3-(4-Methoxyphenyl)-7-hydrazinocumarm erhält man
in analoger Weise wie oben beschrieben
2.3 2-[3-(4-Methoxyphenyl)-cumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho
[l,2-d]-v-triazol.
Analog erhält man ferner aus 3-(4-Chlorphenyl)-7-hydrazinocumar
in · ;
2.4 2-[3-(4-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7}]-4,5-dihydronaphtho
[l,2-d]-v-triazol. ;
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3.1 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydro-8-chlor-naphtho
[l,2-d]-v-triazol
In eine Lösung von 44,4 g ^-Chlortetralin-l^-dion-[3-phenylcumarinyl-(7)-hydrazonl-oxim
in 450 ml Pyridin wird bei 80 - 90° eine Lösung von 35,0 g Kupfersulfat-pentahydrat in
100 ml Wasser eingetropft. Hierauf wird 2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches scheidet sich 2-[3-Phenylcumarinyl-(7) ]-4,5-dihydro-8-.chlornaphtho[l,2-d]-v-triazoloxyd
kristallin ab.
20,9 g des oben erhaltenen Triazoloxyds werden in
100 ml Eisessig mit 20,0 g Zinkstaub 8 Stunden unter Rückfluss gekocht. Hierauf wird das Reaktionsgemisch heiss filtriert.
Im Piltrat kristallisiert das 2-[3-Phenylcumarinyl-(7) ]-4,5-dihydro-8-chlor-naphtho[l,2-d]-v-triazol
in Form hellgelber Nadeln.
Das als Ausgangsprodukt verwendete 7-Chlortetralinl,2-dion-[3-phenylcumarinyl-(7)-hydrazon]-oxim
wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, aus 7-Chlor-l-tetralon und 3-Phenyl-7-hydrazinocumarin
hergestellt..
Wird anstelle von 7-Chlor-l-tetralon 7-Methyl-l-
tetralon verwendet und sonst gleich verfahren wie oben beschrieben,
so erhält man
3.2 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,S-dihydro-S-methyl-riaphtho
[l,2-d]-v-triazol.
Aus 4,6,7-Trimethyl-l-tetralon erhält man in analoger Weise,
wie oben beschrieben
3-3 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)3-4,5-dihydro-5,7,8-trimethyl-
3-3 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)3-4,5-dihydro-5,7,8-trimethyl-
naphtho[l,2-d]-v-triazol. 1038 12/1778
4.1 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4H-indeno[2,3-d]-v-triazol
16,1 g Oximino-1-indanon und 25,2 g 3-Phenyl-7-hydrazinocumarin
werden in 150 ml Methylcellosolve gelöst, mit 50 ml gleicher Volumina Eisessig und Wasser angesäuert und 12 Stunden
bei 70° gerührt. Das Oximhydrazon scheidet sich aus der Reaktionsmischung als orangenfarbenes Produkt ab. Es wird abgemitsent
und mit Methanol gewaschen.
φ 20,0 g des so erhaltenen Indan-l^-dion-[3-phenylcumarinyl-(7)-hydrazonj-oxims
werden in 100 ml Pyridin auf 90° erhitzt. Innerhalb von 2 Stunden wird in diese Lösung zwischen 90 und
100° eine Lösung von l'5,0 g Kupfersulfat-pentahydrat in 40 ml
Wasser eingetropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 1 Stunde unter Rückfluss gekocht und hierauf abgekühlt. Dabei kristallisiert
2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4H-indeno[2,3-d]-v-triazoloxyd aus.
14,3 g des oben erhaltenen Triazoloxyds werden mit 10,0 g
Zinkstaub in 100 ml Eisessig 12 Stunden unter Rückfluss gekocht.
_ Das Reaktionsgemisch wird hierauf heiss filtriert und im Filtrat
kristallisiert 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4H-indeno[2,3-d]-vtriazol.
Die Verbindung schmilzt bei 262 - 263°.
Wird anstelle von 2-Oximino-l-indanon 2-Oximino,-7-chlor-1-indanon
verwendet und sonst gleich verfahren wie beschrieben,
so erhält man
4.2 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4H-7-chlorindeno[2,3-d]-vtriazol.
Aus 2-Oximino-7-methyl-l-indanon erhält man in analoger
Weise wie vorstehend beschrieben
4.3 2-'[3-Phenylcumarinyl-(7) 3-4H-7-methylindeno[2,3-d]-v-triazol.
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Beispiel 5
1 g des nach Beispiel l.lerhältlichen optischen Aufhellers wird in 1000 ml Aethylenglykol-monoäthyläther gelöst. Von dieser
Stammlösung gibt man 1,8 ml zu 100 ml Wasser, welches 0,12 ml 85$ige Ameisensäure und 0,06 g Oktadecylalkohol-pentadecaglykoläther
enthält. Dieses Behandlungsbad wird auf 60° erwärmt, dann gibt man 3 g eines Nylon-Stapel-Gewebes hinzu, steigert die
Temperatur innerhalb 10 - 15 Minuten auf 90 - 92° und belässt, das Bad 30 Minuten bei dieser Temperatur. Das Gewebe wird gespült
und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten Gewebe ein deutlich weisseres, brillanteres Aussehen.
Beispiel 6 . ■
Zu 100 ml Wasser werden 0,4g Waschmittel folgender Zusammensetzung gegebenί
Dodecylbenzolsulf onat 16 fo
fettalkoholsulfonat 4 $
Na-Tripolyphosphat 35 %
Tetra-Natriumpy ro phosphat 7 fo ■
Mg-Silikat (MgSiO3) 2 fo
Na-Disilikat (Na2(SiO3J2) 7 fo
Carboxymethylcellulose 1 fo
Glaub'efsalz 25,5$
Wasser 2,5^
109812/1778
lg des nach Beispiel 1.1 erhältlichen optischen Aufhellers wird
in 1000 ml Aethylenglykol-monoäthyläther gelöst. Von dieser Stammlösung gibt man 0^8 ml zu der oben beschriebenen wässerigen
Losung. Die so erhaltene Waschflotte wird auf 55 - 60° erwärmt und mit 3 g eines Polyester-Gewebes versetzt. Man wäscht bei
dieser Temperatur 20 Minuten. Das Gewebe wird gespült und ge- " trocknet. Die gewaschenen Gewebeabschnitte zeigen nach der Behandlung
eine höhere Fluoreszenzzahl als vor dem Vaschen.
Verfährt man wie vorstehend angegeben, verwendet aber
statt obigem Aufheller den in Beispiel 21 beschriebenen Aufheller,
so erhält man ähnliche Resultate. - -
. Beispiel -7
100 ml ¥asser werden mit 0,4 g des in Beispiel ,6 beschriebenen
¥äschmittels versetzt. 1 g des in Beispiel Ll beschriebenen
optischen Aufhellers wird in 1000 ml Aethylenglykolmonoäthyläther gelöst. Von dieser Stammlösung gibt man 1 ml
zu der vorstehend beschriebenen wässerigen Lösung. Die Waschflotte wird nun auf 55 - 60° erwärmt und mit 3 g eines Polyamid-Gewebes
versetzt.. Man wäscht bei dieser Temperatur 20 Minuten.
Das Gewebe wird gespült und getrocknet. Das sa behandelte :
Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten Ausgangsmaterial ein i
deutlich welsseres Aussehen. :
Verfährt man wie vorstehend angegeben, verwendet aber \
den gemäss Beispiel Zlerhaltenen Aufheller, so erhält man
ähnliche Resultate.
10 9 812/1778 -oriqwal inspect!ο
- 27 Beispiel 8
Man verfährt wie in Beispiel -7 angegeben und fügt zu
der Waschlösung noch zusätzlich 1 ml einer O,l^igen Lösung des
Dinatriumsalzes der 4,4t-Bis-[4-phenylamino-6-(N-methyl-2-%hydroxyäthylaminö)-s-triazinyl-(2)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure
oder des Dinatriumsalzes der 4,4'-Bis-[4-phenylamino-6-(2-methoxyäthylamino)-s-triazinyl-(2)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure
oder des Dinatriumsalzes der 4,4'-Bis-[4-phenylamino-6-(2-hydroxyäthylamino)-s-triazinyl-(2)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure
oder des Natriumsalzes der 4-[4,5-Naphtho-(1',2')-triazolyl-(2)]-stilben-2-sulfonsäure.
Diese Lösungen werden durch Lösen von 1 g Aufheller in 1.00Ö ml Wasser, gegebenenfalls unter Zugabe von
Aethylenglykol-monoäthyläther,hergestellt.
Neben den beschriebenen Effekten auf Polyester und Polyamid
erzielt man,sofern man neben dem Synthetika-Gewebe noch Cellulose-Gewebe
mit in die Waschflotte gibt, auch noch eine Weisstönung des Cellulose-Materials.
Beispiel 9
Beispiel 9
Zu 100 ml Wasser werden 0,2 g Trichlorbenzol gegeben und
mit einer Lösung von 0,003 g des in Beispiel 2.1beschriebenen Triazolderivates in 3 ml Aethylenglykol-monoäthyläther versetzt.
"Die so erhaltene Flotte wird auf 60° erwärmt und in diese 3 g eines "~* Polyester-Gewebes gegeben. Man steigert die Temperatur innerhalb
10 - 15 Minuten auf 95 - 98° und belässt bei dieser Temperatur Kj 1 Stunde. Das Gewebe wirdhierauf gespült und getrocknet. Das be-—*
handelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten ein deutlich Ξ? weisseres, brillanteres Aussehen.
Verfährt man wie im obigen Beispiel angegeben, verwendet
aber anstelle des dort genannten Aufhellers das in Beispiel3.1 beschrr«be;n€
v-TriazqX,, so erhält man ähnliche Resultate.
Zu 28.5 ml ¥asser werden 0,3 g Oktadecylalkohol-pentadecyl·
glykoläther gegeben und mit einer Lösung von 0,015 g des in Beispiel
2J.beschriebenen v-Triazols in 15 ml Aethylenglykol—monoäthyläther
versetzt. Diese wässerige, den Aufheller enthaltende Flotte wird auf 20 - 30° erwärmt und dazu 15 g eines Polyester-Gewebes
gegeben. Man steigert die Temperatur innerhalb 30 Minuten
auf 130°und belässt das Bad 1 Stunde bei dieser Temperatur. Dann kühlt man innerhalb 15' - 20 Minuten auf 60° ab. Das Gewebe wird
gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten ein deutlich weisseres,brillanteres Aussehen.
Verfährt man wie in diesem Beispiel angegeben, verwendet
aber anstelle des genannten Aufhellers das nach Beispiel 3.1 erhältliche
v-Triazol, so erhält man ähnliche Resultate.
Zu 100 ml Wasser werden 0,2 g SuIfobernsteinsäure-dioctylester
gegeben. Ferner wird von dem in Beispiel 2.1 beschriebenen Aufheller eine lO^ige Sandmahlung hergestellt. Von
dieser Sandmahlung gibt man 3 g zu der oben beschriebenen wässerigen Lösung. Mit dieser Lösung foulardiert man bei 20°
und einem Abquetscheffekt von 50 - 60$ ein Polyester-Gewebe.
(Walzendruck 30 kg/cm , Geschwindigkeit 3m/Min.). Das Gewebe wird getrocknet und 30 Sekunden bei 210° fixiert. Das so behandelte
Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten Gewebe ein deutlich weisseres, brillanteres Aussehen. 109612/1778
Statt des Aufhellers des Beispiels 2J.kann man auch
den in Beispiel 41 beschriebenen Aufheller verwenden und erhält ähnliche Resultate.
Verfährt man ferner wie im obigen Beispiel angegeben, verwendet jedoch statt des Polyester-Gewebes ein Mischgewebe
aus Polyester-Baumwolle, so erhält man nach einer zusätzlich
durchgeführten Natriumchlorit-Bleiche ebenfalls ein brillant
aufgehelltes Gewebe,
Zu 100 ml Fässer werden 0,2 ml SuIfobernsieinsäure-dioctylester
gegeben. Ferner wird von dem v-Triazol des Beispiels 3.1 oder 41 eine lOfoige Sandmahlung hergestellt. Von einer . solchen
Sandmahlung gibt man 3 g zu der oben beschriebenen wässerigen Lösung. Mit dieser Lösung foulardiert man bei 20° ein Polyester-Gewebe,
(Valzendruck 30 kg/cm , Geschwindigkeit 3m/Min.), Das
noch feuchte Gewebe wird 30 Minuten bei 2 Atm. gedämpfi,. Das so
behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem ünbehandelten Ausgangsmaterial
ein deutlich weisseres, brillanteres Aussehen.
Verwendet man im obigen Verfahren statt Polyester-Gewebe ein Polyester/Bfturawoll-Mischgewebeund führt anschliessend eine
Natriümchlorit-Bleiche durch, so erhält man ein brillant aufgehelltes Gewebe.
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- 30 _
Beispiel 13
Beispiel 13
Zu 100 ml Wasser werden 0,2 g Trichlorbenzol gegeben.
Ig des nach Beispiel Zl erhältlichen v-Triazols wird in lOOö ml
Aethylenglykol-monoäthyläther gelöst. Von dieser Stammlösung gibt man 2 ml zu der oben beschriebenen wässerigen Lösung. Zusätzlich
•löst man in dieser Flotte 2 mg des Aufhellers der Formel
#H0CH2CH2)2N - ρ = Nv ^SO3Na N = C- N(CH2CH2OH)2
N ,C-NH^ VCH = CH-/Λ-ΝΗ -CN
Dieses Behandlungsbad wird auf 60° erwärmt, dann gibt man 3 g eines
P'olyester/Baumwoll-Mischgewebes zu, steigert die Temperatur innerhalb
10 - 15 Minuten auf 95 - 98° und belässt es bei dieser Temperatur 1 Stunde. Anschliessend wird das Gewebe gespült und in einem
frischen Bad mit 100 ml einer wässerigen Lösung, die 0,3 ml H2O9
(40$ig), 0,1 ml Wasserglas (380Be) und 0,05 ml NaOH (36°Be'j enthält, 1 Stunde bei 85° gebleicht. Das so behandelte Gewebe zeigt
gegenüber dem unbehandelten Gewebe ein deutlich weisseres, brillanteres Aussehen. Führt man den Prozess der Aufhellung und
Bleiche in einem Bade durch, so erhält man ähnliche Resultate. Verwendet man ferner im obigen Verfahren anstelle des
genannten v-Triazols den nach Beispiel 4.1 erhältlichen Aufheller, so erzielt man ebenfalls gute Aufhellungseffekte.
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Zu 100 ml Wasser werden 0,2 g Natriumchlorid 0,2 g
Natriumnitrat, 0,2 g Oxalsäure und 3 ml einer Stammlösung des
Aufhellers gemäss Beispiel 2.lgegeben. Die Stammlösung wird
hergestellt, indem man 1 g des genannten Aufhellers in 1000 ml Aethylenglykol-monoäthyläther löst. Zusätzlich werden dieser
wässerigen Lösung 0,2 g Trichlorbenzol zugegeben. Diese Flotte wird auf 60° erwärmt, dann gibt man 3 g eines Polyester-Gewebes zu,
steigert die Temperatur innerhalb 10 - 15 Minuten auf 85° und belässt das Bad 30 Minuten bei dieser Temperatur. Anschliessend
wird die Temperatur auf 98 - 100° erhöht und bei dieser Temperatur
weitere 30 Minuten behandelt. Das Gewebe wird gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem Ausgangsmaterial
ein deutlich weisseres, brillanteres Aussehen.
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Beispiel 15 .
Man stellt eine wässerige Lösung folgender Zusammensetzung
her:
150 g/l eines Reactant-Harzes auf der Basis von Dimethylol-
150 g/l eines Reactant-Harzes auf der Basis von Dimethylol-
Acthylenharnstoff
15 g/l MgCl2 . .6H2O
20 g/l einer lO^igen wässerigen Dispersion -des in Beispiel .4.1
15 g/l MgCl2 . .6H2O
20 g/l einer lO^igen wässerigen Dispersion -des in Beispiel .4.1
beschriebenen v-Triazols
1 g/l Aufheller der Formel
1 g/l Aufheller der Formel
I C - NH -/ VCK - CH J/ V NH - C J so [ja
Diese Lösung wird auf 1000 ml mit fasser aufgefüllt. Mit dieser
Lösung wird ein Baumwoll/Polyester-Mischgewebe foulardiert (Ab-,quetscheffekt
50 - 60%), bei 100° vorgetrocknet und anschliessend 5 Minuten bei 140° kondensiert. Das Gewebe kann mit einer sodaalkalischen
Vaschlösung nachgewaschen werden. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten Gewebe ein deutlich
weisseres Aussehen.
Verfährt man wie in diesem Beispiel angegeben, verwendet
aber statt der Dispersion des genannten Aufhellers eine 10^'ige
Dispersion des v-iriazols gemäss Beispiel 2.15so erhält man ebenfalls
ein deutlich aufgehelltes Gewebe.
109812/1778 BAD ORJGiWAL
20 g eines ¥aschmittels der in Beispiel 13 angegebenen
Zusammensetzung werden mit 20 mg des in Bei spiel Ll beschriebenen v-Triazols und 15 mg des Aufhellers der Formel
(HOCH2CH2) |
2N>C
N |
NH |
.N
\-. |
SQJa
\ -CH |
- CH- | / |
/ "
UC |
V |
N(CH2CH2OH)2
I |
\ | / | > | \. | ||||||
V5 |
IHC-H1.
6 5 |
||||||||
=J | |||||||||
tNa
j |
|||||||||
trocken gemischt. Dann werden 20 ml Fasser zugegeben und weiter
•gerührt, bis eine homogene Paste entstanden ist. Diese Paste wird
im Vakuumtrockenschrank getrocknet. Die getrocknete Paste wird anschliessend pulverisiert und kann dann bei einer Einsatzmenge
von 1-5 g/l zum Aufhellen eines Baumwoll/Polyester-Mischgewebes
benützt werden. .
Verwendet man im obigen Verfahren anstelle des genannten Aufhellers, den in Beispiel 2.1beschriebenen Aufheller, so erhält
man ähnliche Resultate.
0,2 Teiledes in Beispiel 2.1beschriebenen v-Triazols,
5 !eile Titandioxyd (Anatas), 75 Teile Acetylcellulose und
25 Teile Diäthylphthalat werden in 900 Teilen Aceton zu einer
trüben Lösung homogenisiert und auf Glasplatten ausgegossen. Nach dem Verdunsten des Acetone erhält man einen abziehbaren,
opaken Film, der viel klarer weiss ist als ein ohne Aufhellungsmittel hergeetellteB Vergleichsmuster.
109812/1778
1695721
Beispiel 18
500 Teile Polyamid-Schnitzel aus &>-Caprolactam, 1^5
Teile Titandioxyd (Anatas) und 0,25 Teile des in Beispiel 1.1 beschriebenen v-Triazols werden im Rotationsmixer 10 Stunden
gemischt,hierauf im rostfreien Stahlautoklaven bei 250 - 260° unter Ausschluss von Seuerstoff geschmolzen, mit Stickstoff
durch eine Düse ausgepresst und auf 400$ gestreckt. Man erhält eine brillant weisse Paser von guter Lichtechtheit.
0,06 Teile des nach Beispiel . erhältlichen v-Triazols werden mit einer Mischung, bestehend aus 67 Teilen Polyvinylchloridpulver,
33 Teilen Dioctylphthalat, 2 Teilen Di-n-butyldilauryl-djLoxystannat
und 0,3 Teilen Natrium-pentaoctyl-tripolyphosphat auf dem Mischwalzwerk bei 160° während 15 Minuten
gelatinisiert und anschliessend zu Folien ausgezogen. Die derart hergestellte Polyvinylchloridfolie zeigt im Tageslicht eine
violette Fluoreszenz und einen deutlich weisseren Aspekt als
entsprechende Folien, die ohne Zusatz dieses Aufhellungsmittels hergestellt wurden.
109812/1778
Beispiel 20 -
0,03 Teile des im Beispiel 2.1 beschriebenen Triazols
und 7 Teile Titandioxyd (Anatas) werden in der im Beispiel 26 genannten Weise mit 67 Teilen Polyvinylchlorid, 33 Teilen Dioctylphthalat,
2 1 eilen.Dibutyl-zinn-dilaurat und 0,3 Teilen Natriumpentaoctyl-^ripolyphosphat
zu einer opaken Folie verarbeitet. Die so hergestellte Folie besitzt ein viel weisseres Aussehen
als ein ohne Aufhellerzusatz hergestelltes Vergleichsmuster.
300 Teile Hexamethylendiamin-adipat werden in 300 Teilen destilliertem Wasser bei 80° gelöst. In diese Lösung werden 1,8
Teile Sebacinsäure, 1,2 Teile Titandioxyd (Anatas) und 0,3 Teile des im Beispiel 2.1 beschriebenen Triazols eingetragen und solange
verrührt ,bis eine homogene Verteilung erfolgt ist. Das flüssige Gemisch wird unter Ausschluss von Sauerstoff in den auf ca. 150°
aufgeheizten Autoklaven eingefüllt und hierauf innerhalb einer Stunde—die Temperatur auf 280° gesteigert..Während dieser Zeit M
wird der Druck im Autoklaven durch Abblasen von Wasserdampf unterhalb
30 Atmosphären gehalten. Nach dem Erreichen des Temperaturmaximums von 280 - 290° wird der Druck durch Abblasen der flüchtigen
Anteile innerhalb von 10 bis 20 Minuten auf Atmosphärendruck gebracht.
Anschliessend wird die Masse unter Ausschluss von Sauerstoff bei Atmosphärendruck noch 4 Stunden bei 280° gehalten. Nach
dieser Zeit ist die Kondensation soweit fortgeschritten, dass das
Polykondensat mittels Stickstoff durch eine am Boden des Autoklaven angebrachte Düse versponnen werden■■ kann. Man erhält so rein weisse
Polyamidfäden.
103812/1778 BAD ORIGINAL
.-- 36 - ' -169512T
Beispiel 22 .
400 Teile Caprolactam, 40 Teile Wasser, 0,4 Teile des
v-Triazols der Formel
und 1,6 I eile litandioxyd (Anatas) werden miteinander gemischt und
bis zur Verflüssigung der Masse auf ca. 70° erwärmt. Die flüssige Mischung wird in ein Druckgefäss aus nichtrostendem Stahl eingefüllt
und unter Ausschluss von Sauerstoff innerhalb einer Stunde auf eine Temperatur von ca. 250° aufgeheizt, wobei ein Druck von
10-15 Atmosphären auftritt. Nach dieser Zeit wird das fasser abdestilliert
und anschliessend die polymere Masse zur völligen Entgasung während 3 Stunden drucklos bei 250° gehalten. Dabei erreicht
die Masse eine Viskosität, welche gestattet, das Polymerisat mittels
Stickstoff durch eine am Boden des Druckgefässes angebrachte Düse
in Form von Bändern oder Filamenten auszupressen. Das erstarrte Polyamid wird durch Extraktion mit Wasser von monomeren Anteilen befreit.''Die
nach diesem Verfahren gewonnene Polyamidfaser zeichnet
sich durch einen sehr hohen Weissgrad aus. Das Aufhellungsmittel ist waschecht fixiert, und die im Aspekt verbesserten Polyamidfasern
sind gut lichtecht.
Einen ähnlichen Effekt erhält man, wenn im obigen Beispiel
das genannte v-Triazol durch 0,4 Teile der Verbindung der
Formel
1098 12/1778
"2
ersetzt wird.
ersetzt wird.
1000 Teile granuliertes Nylon 6 und 1 Teil feinpulverisiertes 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho[l,2-d]-vtriazol
werden während 3.Stunden im Rollgefass vermischt. Das Granulat
wird anschliessend mittels einer Schneckenpresse bei einer Masse—
temperatur von 250° als endloser Kranz von 2mm Durchmesser ausge- M
presst und anschliessend granuliert. Das derart gewonnene Material
weist gegenüber dem Ausgangsgranulat eine verbesserte Parbe, d.h.
einen hohen Weissgrad auf. Es kann auf den üblichen Maschinen zu .beliebigen Formteilen weiter verarbeitet oder zu Filamenten versponnen
werden, die einen brillanten Feissgrad aufweisen.
Verwendet man im obigen Beispiel anstelle von 1000 Teilen
granuliertem Nylon 6 gleichviele Teile Nylon 66 oder Terylen und verfährt wie im Beispiel beschrieben, so erhält man ebenfalls
Filamente mit brillantem ¥eisston. A
ORIGINAL INSPECTED
10 98 12/1778
In einem Edelstahl-Autoklaven, der mit einem Rührer,
• einem Gaseinleitungsrohr, einer Vakuumvorrichtung, einem ab-=
steigenden Kühler, einer verschliessbaren Bodendüse, einer Ein-
• füllschleuse und einem Heizmantel versehen ist, werden 388 g
Benzol-l^-dicarbonsäure-dimethylester, 300 g 1,2-Aethandiol
und 0,4 g Antimonooxyd unter Durchblasen von Reinstickstoff auf
200° Aussentemperatur geheizt und 3 Stunden bei dieser Temperatur
W gehalten. Dabei destilliert langsam Methanol ab. Nun werden unter
Luftausschluss 0,2 g 2- [3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-dihydronaphtho
[l,2-d]-v-trlazol, gelöst in 40 g 1,2-Aethandiol, vorsichtig in den
Autoklaven eingeschleust,nachdem man die Temperatur auf 190° fallen
gelassen hat. Nach beendigter Zugabe wird die Temperatur innerhalb
einer Stundeauf 285° Aussentemperatur gesteigert, wobei 1,2-Aethandiol abdestilliert. Hierauf wird an den Autoklaven
Vakuum angelegt, der Druck langsam auf 0,2 Torr reduziert und die Kondensation unter diesen Bedingungen während 3 Stunden zu Ende
P geführt. Während diesen Operationen wird gut gerührt. Daus flüssige
Kondensafci onspolymere wird dann mit Stickstoff durch die Bodendüse
ausgepresst. Aus den so erhaltenen Polymeren können Stäbe, Bänder oder Monofilamente hergestellt werden. Die auf diese Weise erhaltenen
Polyestermonofilamente zeigen einen brillant weissen Aspekt. . s·
109812/177
1000 Teile Polyestergranulat aus Polyterephthalsäureglycolester
werden innig mit 0,3 Teilen des nach Beispiel 2.1 erhältlichen v-Triazols vermischt und bei 285° unter Rühren
aufgeschmolzen. Nach dem Ausspinnen der Schmelze unter- einem*
Stickstoffüberdruck von 2-3 atü durch übliche Spinndüsen werden stark aufgehellte Polyesterfasern erhalten. Die so erhaltenen
Weisseffekte weisen eine gute Wasch- und Lichtechtheit auf.
Aehnlich gute Weisseffekte erhält man mit den Verbindungen 2.2, 3,1 und 4.1.
1000 Teile eines Granulats aus Polyterephthalsäure-1,4-cyclohexandimethanolester
werden innig mit 0,1 Teilen des nach Beispiel 2.1 erhältlichen v-Triazols und 0,35 Teilen Titandioxyd
vermischt und anschliessend aufgeschmolzen. Nach dem Ausspinnen der Schmelze unter Stickstoffdruck durch'übliche Spinndüsen werden
stark aufgehellte Polyesterfasern erhalten.
Aehnlich gute Weisseffekte erhält man mit ,den Verbindungen
2.2, 3.1 und 4.1.
109812/1778
Claims (1)
- Patentansprüchev-Triazolyl-cumarine der allgemeinen Formel IG=N(Din welcher
Abedeuten.■ eine gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierte Tetramethylengruppe oder eine gegebenenfalls niedere Alkylgruppen aufweisende o,w*/-Phenyl- methylen- oder -äthylengruppe, deren Benzolring gegebenenfalls noch nichtchromogen substituiert sein kann, eine einkernige, mit dem Cumarinring in Konjugation stehende carbo- oder heterocyclische Arylgruppe, unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, undunabhängig voneinander Wasserstoff, eine niedere Alkyl- oder AlkoxygruppeORtOlNAL INSPECTED109812/1778169.57 212. v-Triazolyl-cumarine des Anspruchs 1, worinY einen gegebenenfalls nichtchromogen substituierten Phenylrest bedeutet.3. ' v-Triazolyl-cumarine der Ansprüche 1 und 2, worin .R1, Rp, R3 und R. Wasserstoff bedeuten.4. Verwendung von v-Triazolyl-cumarinen der Formel I der Ansprüche 1-3 als optische Aufheller.5. Optisch aufgehelltes organisches Material, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I.6. Waschmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I.7. Verfahren zur Herstellung von v-Triazolyl-cumarinen der Formel I,(D10981271778in welcherR, , R2, Rg, R, iind Y die unter Formel I in Anspruch angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, dass man aus Verbindungen der Formel II,=N-OH R9 X X Y ,ΤΤΛ 2^Χ/^γ (II)in welcher,Formel die Symbole die unter Formel I angegebene Bedeutung haben,ein Mol Wasser durch Einwirkung sauerer Agentlen abspaltet.31.12.KSM/24.1.1968 10981 2/1 7 7 8
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