DE1694362C3 - Verwendung von v-Triazolyl-cumarinen zum optischen Aufhellen von organischen Schmelzspinnmassen - Google Patents
Verwendung von v-Triazolyl-cumarinen zum optischen Aufhellen von organischen SchmelzspinnmassenInfo
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- DE1694362C3 DE1694362C3 DE1694362A DEG0052415A DE1694362C3 DE 1694362 C3 DE1694362 C3 DE 1694362C3 DE 1694362 A DE1694362 A DE 1694362A DE G0052415 A DEG0052415 A DE G0052415A DE 1694362 C3 DE1694362 C3 DE 1694362C3
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Description
30
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von in 3-StelIung substituierten Cumarinen, die in
7-Stellung einen v-Triazolyl-(2)-Rest enthalten, zum optischen Aufhellen von organischen Schmelzspinnmassen.
Aus der BE-PS 6 84 677 sind bereits 3-Phenylcumarine,
welche in 7-Stellung durch einen 4,5-Areno-v-triazo- 4 >
lyl-(2)-Rest substituiert sind, als Aufhellungsmittel für organisches Material bekannt. Diese Weißtöner emittieren
jedoch ein Fluoreszenzlicht, das einen unerwünschten Grünstich aufweist oder besitzen eine zu starke
gelbe Eigenfarbe und verleihen, daher bei höheren so Dosierungen dem aufgehellten organischen Material
einen grünlichen Aspekt, wodurch die visuelle Weißempfindung stark beeinträchtigt wird. Außerdem sind
diese Produkte auf den für die Textilindustrie so wichtigen Polyamid- und Polyesterfasern verhältnismä- «
ßig wenig lichtecht und vergilben deutlich bei längerer Belichtung des damit weißgetönten Materials.
Auch 3-Phenylcumarine, welche im 3-Phenyl-Rest
eine p-ständige 4,5-Areno-v-triazolyl-(2)-Gruppe enthalten, sind schon als Weißtöner für Textilien vorge- wi
schlagen worden. Diese Produkte fluoreszieren jedoch nur schwach und grünstichig, sind zur Erzielung eines
brillanten Aufhellungseffektes ungeeignet und haben bisher keine industrielle Bedeutung erlangt. Auch die
aus der OE-PS 2 44 894 bekannten 3-Phenylcumarine, <r,
welche in 7-Stellung eine v-Triazolyl-(l)-Griippe enthalten,
ergeben ungenügende Weißeffekte.
Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise die
Klasse von v-Tnszolyl-cgmarinen der Formel
V-C=N
IO W-C=N
V und W unabhängig voneinander je einen niederen
Alkylrest, einen Benzylrest oder einen unsubstituierten
oder durch ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Carbonsäureamido-Gruppe substituierten Phenylrest und
Y einen Phenylrest
bedeuten, viel wertvollere, als Weißtöner für Schmelzspinnmassen verwendbare Stoffe umfaßt
Diese Verbindungen weisen geringe Eigeinfarbe, d. h.
geringe Lichtabsorption im sichtbaren Teil des Spektrums auf und fluoreszieren im Tageslicht intensiv
blauviolett bis violett. Sie sind auch deutlich besser lichtecht als die vergleichbaren Verbindungen des
Standes der Technik. Zusammen mit einer guten Verträglichkeit in verschiedenen organischen Substraten
machen diese vorteilhaften Eigenschaften die neuen Stoffe zu wertvollen Weißtönern für Schmelizspinnstoffe
und daraus gefertigten Fasern und Fäden.
Hinsichtlich der gegebenenfalls vorhandenen Substituenten am Phenylrest sind zu nennen:
Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl- und n-Butyl-Gruppen;
Halogene, wie Fluor, besonders aber Chlor
Halogene, wie Fluor, besonders aber Chlor
oder auch Brom;
Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy- und Butoxy-Gruppen.und
Carbonsäureamidgruppen sowie am Stickstoff
substituierte Carbonsäureamidgruppen, wie
Carbonsäure-äthylamid-.Carbonsäurediäthylamid-.Carbonsäuremonoäthylamid-,
Carbonsäure-morpholid-.Carbonsäurepiperidid- oder Carbonsäure-(3-dimethylamino)-propylamid-Gruppen.
Erfindungsgemäß verwendbare v-Triazole der Formel (I) können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden; vorzugsweise verfährt man nach einer der im folgenden beschriebenen Methoden A und B.
Propoxy- und Butoxy-Gruppen.und
Carbonsäureamidgruppen sowie am Stickstoff
substituierte Carbonsäureamidgruppen, wie
Carbonsäure-äthylamid-.Carbonsäurediäthylamid-.Carbonsäuremonoäthylamid-,
Carbonsäure-morpholid-.Carbonsäurepiperidid- oder Carbonsäure-(3-dimethylamino)-propylamid-Gruppen.
Erfindungsgemäß verwendbare v-Triazole der Formel (I) können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden; vorzugsweise verfährt man nach einer der im folgenden beschriebenen Methoden A und B.
Methode A
Nach Methode A wird ein Oxim-hydrazon eines (K-D!l-etons der Formel
ΑΛ/
V-C=N-OH I Il I (Ma)
W-C = N-NH
W-C=N-OH
W-C=N-OH
V-C=N-NH
(Hb)
worin V, W und Y dio unler Formel (I) angegebene
Bedeutung haben, mit Protonsäuren oder mittels
Säureanhydriden unter Wasserabspaltung und Ringschluß gegebenenfalls unter Erhitzen zu Verbindungen
der Formel (I) kondensiert.
Die Kondensation kann in Gegenwart von unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmitteln
durchgeführt werden. Als solche kommen hochsiedende Kohlenwasserstoffe und Halogenkohlenwasserstoffe
in Betracht, beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzole, Xylole; es können auch inerte leicht
oder stärker basische Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
oder Pyridin, Picoline, Chinoline. Je nach Substituenten der Oxim-hydrazone kann der Ringschluß durch
einfaches Stehenlassen der Reaktionsmischung oder durch Erhitzen derselben bewirkt werden. Als Reaktionstemperatur
kommen Temperaluren zwischen Raumtemperatur und 2500C, vorzugsweise 2000C in
Frage. Manchmal zeitigt die Gegenwart basischer Katalysatoren wie wasserfreier Alkali- oder Erdalkalisalze
organischer Säuren, z. B. Natrium- oder Kaliumacetat, günstige E'g'ibnisse bezüglich Ausbeuten und
Reinheit der Endprodukte. Das Fortschreiten der Ringschlußreaktion läßt sich am besten in Dünnschichtchromatogrammen
verfolgen. Das bei der Verwendung gemischt anorganisch-organischer oder rein organischer Säureanhydride intermediäre Auftreten
O-acylierter Zwischenstufen ist für den Reaktionsverlauf von nur unwesentlicher Bedeutung.
Methode B
Ein zweites, vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Cumarinverbindungen der Formel (I) besteht darin,
daß man die unter Methode A besprochenen Oxim-hydrazone von (X-Diketonen /u Ttijzoloxiden der
allgemeinen Formel
JO
(lila)
40
W-C=N
V-C=N
(MIb)
r)0
oxydiert und diese Triazoloxide nach an sich bekannten Methoden zu den Triazolverbindungen der Formel (I)
reduziert Auch in diesen Formeln bedeuten die Symbole das unter Formel (I) Angegebene.
Der oxydative Ringschluß kann durch Einwirkung der verschiedensten Oxydationsmittel bewirkt weiden;
dabei ist das Arbeiten in oxydationsbeständigen Lösungsmitteln empfehlenswert. In saurer, beispielswei
se essigsaurer Lösung sind Bichromat oder Wasserstoffperoxyd bra ichbare Oxydationsmittel; in basischen
Lösungsmitteln, wie Pyridin oder Pyridin-Wasscrgemischen kommen beispielsweise Kaliumfcrricyanid oder
Chlorlauge in Frage. Das allgemein anwendbare und deshalb bevorzugte Verfahren besteht in der Oxydation
b0 mit Ku.pf6r(l!)-sulfat in Pyridin-Wasser, Es brauchen
dabei nicht stöchiometrisehe Mengen an Kupfer eingesetzt werden, weil das bei der Reaktion entstehende
einwertige Kupfer während der Reaktion durch Einblasen von Luft oder Sauerstoff ständig wieder in die
zweiwertige Stufe übergeführt werden kann.
Für die Reduktion der Triazoloxide zu den Triazolen nach bekannten Methoden wird vorteilhaft die Reduktion
mit unedlen Metallen und Säure wie Zinkstaub in Essigsäure oder Essigsäure-Wasser-Gemischen gewählt.
Man kann zur Reduktion aber auch Salze reduzierender Säuren des Schwefels oder Phosphors
verwenden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren v-Triazole der Formel I bilden farblose bis gelbliche kristalline
Substanzen und verleihen Fasermaterial, in dessen Schmelzspinnmasse sie vor dem Verspinnen in geringen
Mengen nach üblichen Methoden einverleibt werden, einen rein weißen Aspekt im Tageslicht und sind darum
wertvolle optische Aufheller. Sie zeichnen sich im Vergleich mit bekannten vergleichbaren optischen
Aufhellern der Cumarinreihe durch bessere Abendfarbe, durch sehr gute Temperaturbeständigkeit bei der
Applikation sowie eine gute Beständigkeit gegenüber chemischen Bleichmitteln wie Chloriten, Perboraten
und Percarbonaten aus.
Die Verbindungen der Formel (I) werden erfindungsgemäß zum optischen Aufhellen von Schmelzspinnmassen
aus synthetischen hochmolekularen organischen Materialien verwendet: Besonders geeignet sind vor
aliem Substrate wie synthetische organische Polyplaste, d. h. durch Polymerisation, z. B. Polykondensation oder
Polyaddition erhältlichen Kunststoffe, wie Polyolefine, z. B. Polyäthylen oder Polypropylen, ferner Polyvinylchlorid,
vor allem aber Polyester, insbesondere Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen
Alkoholen, wie Polyterephthalsäure-glykoläther und synthetische Polyamide, wie Nylon 6 und Nylon 66.
Je nach Substitution wird eine bestimmte Substratgruppe bevorzugt. So eignen sich z. B. v-Triazol-cumarine
der Formel (I), in welchen V niederes Alkyl oder unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl, Alkoxy oder
Carbonsäureamide substituiertes Phenyl und W unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl, Alkoxy oder
Carbonsäureamido substituiertes Phenyl bedeuten, besonders zum optischen Aufhellen von Polyesterschmelzspinnmassen,
während v-Triazolyl-cumarine, in welchen V und W niederes Alkyl bedeuten, zum
optischen Aufhellen von Polyamidschmelzspinnmassen bevorzugt werden.
Das optische Aufhellen der hochmolekularen Schmelzspinnmassen erfolgt dadurch, daß man diesen
geringe Mengen erfindungsgemäß verwendbaren optischer Aufheller, vorzugsweise 0,001 bis 0,5%, bezogen
auf das aufzuhellende Material, gegebenenfalls zusam men mit anderen Substanzen, wie Weichmachern,
Stabilisatoren oder Pigmenten, einverleibt. Man kann die Aufheller beispielsweise gelöst in Weichmachern,
wie Dioctylphthalat, oder zusammen mit Stabilisatoren, wie Dibutyl-zinndilaurat oder Natriurn-pentaoctyltripolyphosphat,
oder zusammen mit Pigmenten, wie beispielsweise Titan-dioxyd, in die Schmelzspinnmassen
einarbeiten. Je nach der Art des aufzuhellenden Materials kann der Aufheller auch in den Monomeren
vor der Polymerisation gelöst werden. Das so vorbehandelte Material wird hierauf nach an sich
bekannten Verfahren durch Verspinnen und Strecken in die gewünschte endgültige Form gebracht.
Weitere Einzelheiten sind den folgenden Beispielen zu entnehmen, Darin sind die Temperaturen in
Celsiusgraden angegeben und Teile bedeuten Gewichtsteile,
■>
500 Teile Polyamid-Schnitzel aus o-Caprolactam, 1,5
Teile Titandioxyd (Aaatas) und 0,25 Teile 2-[3-Pheny|eumarinyl-(7)]-4,5-diphenyl-v-triazol
werden im Rota- ι ο tionsmixer IO Stunden gemischt, hierauf im rostfreien
Stahlautoklav bei 250-260° C unter Ausschluß von Sauerstoff geschmolzen, mit Stickstoff durch eine Düse
ausgepreßt und auf 400% gestreckt. Man erhält eine brillant weiße Faser von guter Lichtechtheit.
In einem Edelstahl-Autoklav, der mit einem Rührer, einem Gaseinleitungsrohr, einer Vakuumvorrichtung,
einem absteigenden Kühler, einer verschließbaren Bodendüse, einer Einfüllschleuse und einem Heizmantel
versehen ist, werden 388 g Benzol- 1,4-dicarbonsäure-dimethylester,
300 g 1,2-Äthandiol und 0,4 g Antimonoxid unter Durchblasen von Reinstickstoff auf 200° Außentemperatur
erhitzt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dabei destilliert langsam Methanol ab. Nun
werden unter Luftausschluß 0,4 g 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4,5-diphenyl-v-triazol,
gelöst in 40 g 1,2-Äthandiol, vorsichtig in den Autoklav eingeschleust, nachdem man
die Temperatur auf 190° fallen gelassen hat. Nach beendigter Zugabe wird die Temperatur innerhalb einer
Stunde auf 285° Außentemperatur gesteigert, wobei 1,2-Äthandiol abdestilliert. Hierauf wird an den
Autoklav Vakuum angelegt, der Druck langsam auf 0,2 Torr reduziert und die Kondensation unter diesen
Bedingungen während 3 Stunden zu Ende geführt. Während dieser Operationen wird gut gerührt. Das
flüssige Kondensationspolymere wird dann mit Stickstoff durch die Bodendüse ausgepreßt. Aus den so
erhaltenen Polymeren können Monofilamente hergestellt w ^rden. die einen brillant weißen Aspekt zeigen.
B e i s ρ i e I 3
In einer rostfreien Stahlapparatur mit Rührwerk und absteigendem Kühlerwerden 1000 Teile Terephthalsäuredimethylester,
665 Teile Äthylenglykol, 0,55 Teile Manganacetat, 0,18 Teile Antimontrioxid und 0,5 Teile
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-(4-m°thyl-phe- ->o nyl)-v-triazol zusammen erhitzt. Die Abspaltung von
Methanol beginnt bei einer Temperatur von 160° und ist
in etwa 2.5 Stunden beendet. Dabei wird eine Temperatur von 225" erreicht. Hierauf werden 5 Teile
Titandioxyd und 0,3 Teile Phosphorsäure in die Schmelze eingeschleust, der Druck im Reaktionsgefäß
auf unter 1 mm herabgesetzt und die Temperatur so lange auf 290° gehalten, bis der gewünschte Polymerisationsgrad
erreicht ist. Das so erhaltene Polymerisat wird in bekannter Weise unter einem Überdruck von bo
2-5 atü eines Inertgases durch Spinndüsen ausgesponnen und gestreckt. Man erhält so Polyesterfäden von
hohem Weißgrad. Das Aufhellungsmittel ist waschecht inkorporiert und weist eine gute Lichtechtheit auf.
Einen ähnlichen Effekt erhält man, wenn in obigem μ
Beispiel das genannte v-Triazol durch 0,5 Teile 2-[3-Phenyl-''umarinyl-(7)]-4-met hy 1-5- phenyl- ν- tria/.ol
ersetzt wird.
1000 Teile Terephthalsäuredimethylester und 720 Teile Äthylenglykol sowie 0,2 Teile Teile 2-[3- Phenyl-
cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-(4-chlor-phenyl)-v-triazol
und 4 Teile Titanoxyd werden zusammen auf eine Temperatur von 155° erwärmt. Hierauf werden 0,3 Teile
Mangan-glykoloxid in 3 Teilen Äthylenglykol zugesetzt und die Schmelze so lange aufgeheizt, bis alles Methanol
abdestilliert ist. Nach beendeter Umsetzung wird die Temperatur auf 225° erhöht, wobei das Äthylenglykol
abdestilliert. Anschließend werden 0,4 Teile Antimontrioxyd in die Schmelze eingeschleust und die Apparatur
unter Vakuum gesetzt. Man hält während etwa 1,5 Stunden bei einer Temperatur von 280 — 290° und einem
Vakuum von unter 1 mm.
Nach Beendigung der Polymerisation wird die Schmelze unter Oberdruck von Inertgas (2 —5 atü) in
bekannter Weise durch eine Spinndüse gepreßt und der erhaltene Faden gestreckt. Die so erhaltenen Polyesterfäden
weisen einen hohen Weißgrad mit vorzüglichen Echtheiten auf.
100 Teile Terephthalsäuredimethylester, 141 Teile einer 70%igen Lösung von 1,4-Cyclohexandimethanol
(6fi% trans-Isomeres) in Methanol, 0,05 Teile 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-(4-methylphenyl)-v-triazol
und eine ca. 20%ige Lösung von 0,3 Teilen Magnesiumtitanbutoxyd in n-Butanol werden unter
einer Stickstoffatmosphäre und unter Rühren auf eine Temperatur von 200 — 210° erhitzt. Nach Beendigung
der Alkoholyse wird, bei einem Vakuum von unter 1 mm, die Temperatur auf 305° erhöht. Nach etwa 45
Minuten ist der gewünschte Polymerisationsgrad erreicht, und das Polymerisat wird in bekannter Weise
unter 2 —5 atü Überdruck eines Inertgases durch
Spinndüsen ausgesponnen und gestreckt. Die so erhaltenen Polyesterfäden zeichnen sich durch einen
brillanten Weißeffekt von vorzüglichen Echtheiten aus.
Einen ähnlichen Effekt erhält man, wenn in obigem Beispiel das genannte v-Triazol durch 0,05 Teile
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-phenyl-v-triazol ersetzt wird.
1000 Teile Polyestergranulat aub Polyteiephthalsäureglykolester
werden innig mit 0,3 Teilen 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4-methyl-5-phenyl-v-triazoI
vermischt und bei 285° unter Rühren aufgeschmolzen. Nach dem Ausspinnen der Schmelze unter einem Stickstoffdruck
von 2-3 atü durch übliche Spinndüsen werden stark aufgehellte Poiyesterfasern erhalten. Die so erhaltenen
Wsißeffekte weisen gute Wasch- und Lichtechlheiten auf.
Einen ähnlichen Effekt erhält man, wenn in obigem Beispiel das genannte v-Triazol durch 0,3 Teile
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-pnenyl-. bzw. (4-methylphenyl)-, bzw. (4-chlorphenyl)-v-triazol, oder
durch 0,3 Teile 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)p,5-diphRnylv-triazol
erse'zt wird.
1000 Teile Polyestergranulat aus Poiyterephthalsäureäthylenglykol
werden innig mit 0,2 Teilen 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-(4-chlorphenyl)-v-tnazol
vermischt und dai r> unter Stickstoff aus einem Extruder bei
einer Temperatur von 260 — 285° in bekannter Weise
durch eine Spinndüse /υ Fäden versponnen. Die so
errniltcncn Polyesterfäden /eigen einen guten Weiß
grad von \or/.üglicher Licht- und Waschcehthcit.
Einen ähnlichen liffekt erhält man. wenn in obigem
Beispiel das genannte v-Triazol durch 0.2 feile 2-[ 3- Phenyl -cumarinyl-(7)]-4.5-(4-ch!orphcnyl) bzw.
^-benzvl-D-phenyl-v-triazol ersetzt wird.
1000 Teile eines Granulats aus Polvtcrephthalsäure-1.4
cyclohexan-dimethanolester werden innig mit 0.1 Teilen 2-[ 3-PhenyTeumannvl-(7)]-4-meihyl-5-(4-chlorpheny1)-v-triazol
und 0.35 Teilen Titandioxyd vermischt und anschließend aufgeschmolzen. Nach dem Ausspinnen
der Schmelze unter Stickstoffüberdruck durch übliche Spinndüsen werden stark aufgehellte Polyesterfasern
erhalten.
Ilmen ähnlichen Effekt erhält man. wenn in obigem
Beispiel das genannte v-Triazol durch 0.1 Teile 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-rnethy1-5-phcnyl-v-triazol
ersetzt wird.
Etwas grünstichigerc bis grünere Effekte erhält man.
wenn in obigem Beispiel das genannte ν Triazol durch
0.1 Teile 2-[3-Phenyl-cuniarinyl-(7)j-4-methyl-5-(4-acetamidophenvl)-
bzw. -(4-mcthoxyphenyl)-v-triazol ersetzt w ird.
300 Teile Hexamethylendiamin-adipat werden in 300
Teilen destilliertem Wasser bei 80 gelöst. In diese Losung werden 1.8 Teile Sebacinsäure. 1.2 Teile
Titandiox\c (Anatas) und 0.3 Teile 2-[3-Phenyl-cumarin\l-(7)]-4-meth\.l-5-phen\!-\-triazol
eingetragen und so lange \ernnrt. bis eine homogene Verteilung erfolgt ist.
Das flussige Gemisch wird unter Ausschluß von Sauerstoff η den auf ca. 150 aufgeheizten Autoklav
eingefüllt und hierauf innerhalb einer Stunde die Temperatur auf 280 gesteigert. Während dieser Zeit
wird der Dnick im Autoklav durch Abblasen von
Wasserdampf unterhalb 30 Atmosphären gehalten. Nach dem Erreichen des Temperaturmaximums von
2H0-290 wird der Druck durch Abblasen der
fluchtigen Anteile innerhalb von 10-20 Minuten auf Atmospharendruck gebracht. Anschließend wird die
Masse unter Ausschluß '.on Sauerstoff bei Atmospharendruck
noch 4 Stunden bei 280 gehalten. Nach dieser
Zen is; die Kondensation so weit fortgeschritten, daß
das PoKkondensat mittels Stickstoff durch eine am
Boden des Autokiass angebrachte Düse versponnen ■λerden kann. Man erhä!t so rein weißc Polyamidfäden.
Linen ahnlichen Effekt erhäi' man. wenn im obigen Beispie! das genannte \-Tna/<v durch 0.3 Teile
2-[3-Pheny-cumarin} I-(7) j-4-met r,)!-5-(4-methyl phenyl)-v-triazol ersetzt wird.
Beispiel 10
400 Teile Caprolactam. 40 Teile Wasser. 0.4 Teile des
v-Triazols der Formel
-C=N
CH3-C =
CO
und 1.6 Teile Titandioxyd (Anatas) werden miteinander gemischt und bis zur Verflüssigung der Masse auf ca. 70c
erwärmt. Die flüssige Mischung wird in ein Druckgefäß aus nichtrostendem Stahl eingefüllt und unter Ausschluß
von Sauerstoff innerhalb einer Stunde auf eine Temperatur von ca. 2r)() aufgeheizt, wobei ein Druck
von 10-15 Atmosphären auftritt. Nach dieser Zeit wird
das Wasser abdestilliert und anschließend die polymere Masse zur völligen Entgasung während 3 Stunden
drucklos bei 25On gehalten. Dabei erreicht die Masse
eine Viskosität, welche gestattet, das Polymerisat mittels Stickstoff durch eine am Boden des Druckgefäßes
angebrachte Düse in Form von Filamenten auszupressen. Das erstarrte Polyamid wird durch
Extraktion mit Wasser von monomeren Anteilen befreit. Die nach diesem Verfahren gewonnene
Polyamidfaser zeichnet sich durch einen sehr hohen Weißgrad aus. Das Aufhellungsmittcl ist waschecht
fixiert, und die im Aspekt verbesserten Polyamidfasern
sind gut lichtecht.
F.inen ähnlichen Effekt erhält man. wenn im obigen Beispiel da; genannte v-Triazol durch 0.4 Teile
2-[3Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methvl-5-(4-methyl
phenyl)- ν- triazol bzw.
2-[3 Phenyl-cumariny 1(7)J-4-benzyl-5-phcnyl-v-triazol
bzw.
2-[3-Phcnyl-cumarinyl-(7)]-4,i-diphenyi-
v-triazol
ersetzt wird.
ersetzt wird.
Beispiel 11
1000 Teile granuliertes Nylon b (hergestellt aus
(■-Caprolactam) und 5 Teile feinpuKcrisiertes 2-[3-Phcny
I-eil ma rin y l-(7)]-4 -mti hyl-5-pheny I- v- triazol werden
während 3 Stunden im Roll]jefäß vermischt. Das Granulat wird anschließend mittels einer Schneckenpresse
bei esner Massetemperatur von 250 als endloser Kranz von 2 mm Durchmesser ausgepreßt und anschließend
granuliert. Das derart gewonnene Material weist gegenüber dem Ausgangsgranulat eine verbesserte
Farbe, d. h. einen hohen Weißgrad auf. F.s ^.ann auf den
üblichen Maschinen zu Filamenten verspinnen werden, die einen brillanten Weißgrad aufweisen.
Verwendet man im obigen Beispiel anstelle von 1000 Teilen granulierten Nylon 6 gleich viele Teile Nylon 66
(hergestellt aus Hexamethylenadipat) und verfährt wie im Beispiel beschrieben, so erhält man ebenfalls
Filamente mit brillantem Weißton.
Beispiel 12
1000 Teile granulierte Polyester (hergestellt aus Terephthalsäure und Äthylenglykol) und 5 Teile
feinpulverisiertes 2-[3-Phenylcumarinyl-(7)]-4-methyl-5-phenyl-v-triazol
werden während 3 Stunden im Rollgefäß vermischt, Das Granulat wird anschließend
mittels einer Schneckenpresse bei einer Massetemperatur von 250° C als endloser Kranz von 2 mm
Durchmesser ausgepreßt und anschließend granuliert. Das derart gewonnene Material weist gegenüber dem
Ausgangsgranulat eine verbesserte Farbe, d. h. einen hohen Weißgrad auf. Es kann auf den üblichen
Maschinen zu Filamenten versponnen werden, die einen brillanten Weißgrad aufweisen.
Beispiel 13
In einem Rollgefäß werden 1000 Teile eines aus Hexamethylenadipat in bekannter Weise hergestellten
Polyamids in Schnitzelform mit 4 Teilen Titandioxyd und 1,0 Teil 2-[3-Phenyl-cumarinyI-(7)]-4,5-dimethyI-vtriazol während 12 Stunden gut gemischt. Die so
809 634/32
behandelten Schnitzel weiden in einem Kessel nach
Verdrängung der Luft durch überhitzten Wasserdampf geschmolzen und während '/>
Stunde verrührt. Unter einem Stickstoffdruek von 4- 5 atü wird die Schmelze
in bek. unter Weise durch Spinndüsen ausgepreßt, gestreckt und dir, Filament auf einer Spule aufgewickelt.
Die entstandenen Polyamidfädcn zeigen einen brillanten, ihermofixicrbeständigen Aufhellungseffekt von
sehr guter Wasch- und Lichtechtheit.
Er»-η ähnlichen Effekt erhält man, wenn in obigem
Beispiel das genannte v-Triazol durch 1,0 Teil
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)J-4-mcthyl-5-äthyl v-triazol
ersetzt wird. Einen ähnlichen, aber schwächeren Effekt
erhält man. wenn in obigem Beispiel das genannte v-Triazol durch 1.0 Teil 2-[3-l'henvl-cumariny!-(7)]-4-mcthyl-5-ben/.yl-v-triazol
ersetzt wird.
Beispiel 14
In einer Trommel mischt man 1000 Teile Polyamid-
In einer Trommel mischt man 1000 Teile Polyamid-
w-hnitvpl prhnllpn nach hpWannlpr Wpkp mm MpXMmp-
thylenadipat, mit 5 Teilen Titandioxyd und 0,5 Teilen 2-[3-Phcnyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-phenyl-ν triazol
während 10-16 Stunden. Die derart behandelten Schnitzel werden in einer Apparatur unter Sauerstoffausschluß
geschmolzen und während kurzer Zeit verrührt. Anschließend wird die Schmelze unter einer
Stickstoffatmosphäre von 5 atü durch Spinndüsen ausgesponnen und gestreckt. Die so erhaltenen
Polyamidfäden weisen einen starken Weißgrad auf. Dieser Weißeffekt ist sehr gut wasch- und lichtecht, er
wird weiter durch Thermofixation nicht beeinträchtigt.
E' ien ähnlichen Effekt erhält man, wenn in obigem Beispiel das genannte v-Triazol durch 0,5 Teile
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4,5-diphenyl-v-triazol bzw. durch 0.6 Teile 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-benzyl-5-phenyl-v-triazol
bzw. durch 0,6 Teile 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-benzyl-5-phenyl-v-triazol
ersetzt wird.
Einen ähnlichen Effekt erhält man. wenn in obigem Beispiel das genannte v-Triazol durch 0,05 Teile
2[3-l'henyl-eumiirinyl-(7)]-4-methyl-r)-äthyl- bzw. -phenyl-v-triazol
ersetzt wird.
Beispiel 17
Im Kneter werden 100 Teile Polypropylen mil 0.5
Teilen Titandioxyd und 0,06 Teilen 2 [3-Phcnyleumarinyl-(7)]-4
methyl 5-phenyl-v-tria/.ol bei 200" homogeni-
i» siert. Die Schmelze wird unter Inertgas von 2 — 3 aiii
und einer Temperatur von 280-300° nach bekannten Methoden durch Spinndüsen versponnen. Die so
erhaltenen Polypropylenfäden zeichnen sich durch einen hohen Weißgrad aus.
Γι Einen ähnlichen Effekt erhält man. wenn in obigem
Beispiel das genannte Triazol durch 0.06 Teile
2-[ 3-Phcnyl-cumarmyl(7)]-4-methyl-5-(4-methylphenyl)-
bzw. 4.5-dimethyl-v-iria/ol ersetzt wird.
,„ Beispiel 1«
ErS'J!/1. ΗΉ'.Η 1V lipisrup] 1 ? rl:i.s ?T i- Phpnvli'iim:»rinul-
(7)]-4-methyl-5 phenyl-v-triazol durch eines der folgenden
v-Triazole und verfährt man sonst wie in Beispiel 12
angegeben, so erhält man ebenfalls Fäden mit einem -1I verbesserten Weißgrad.
V-C N
W —C-
Beispiel 15
Man mischt in einer Trommel 1000 Teile Polyamidschnitzel,
erhalten nach bekannter Weise aus ε-Caprolactam, mit 5 Teilen Titandioxyd und 0,5 Teilen
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4.5-dimethyl-v- triazol wiinrend 12 bis 16 Stunden. Die so behandelten Schnitzel
werden in einer Apparatur unter Sauerstoffausschluß geschmolzen und während kurzer Zeit verrührt.
Anschließend wird die Schmelze unter einer Stickstoffatmosphäre von 3 bis 5 atü durch Spinndüsen ausgesponnen
und gestreckt. Die so erhaltenen Fäden zeigen einen sehr hohen Weißgrad. Der Weißeffekt ist sehr
licht- und waschbeständig und wird durch eine Thermofixation nicht beeinträchtigt.
Einen ähnlichen Effekt erhält man, wenn in obigem Beispiel das genannte v-Triazol durch 03 Teile
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-äthyl-v-triazol
ersetzt wird.
Beispiel 16
Man homogenisiert 100 Teile Polyäthylen mit 0,5
Teilen Titandioxyd und 0,05 Teilen 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-rnethyl-5-(4-meihyl-phenyl)-v-triazol im Kneter bei 200° und verspinnt dann unter Inertgas von
2 —3 atü bei einer Temperatur von 280 — 330° nach bekannten Methoden durch Spinndüsen zu Fäden. Die
so erhaltenen Polyäthylenfäden weisen einen hohen Weißgrad auf.
"C5H11
-CH3
-CH3
CH3 | C2H5 | |
CH, | O | -C(CH3), |
CH3 | -O | |
CH3 | ||
a | ||
CH3 | ||
Γ
Cl |
||
CH3 | ι Q-CH3 |
|
11
CFI,
--C1H, -CH, CU,
- cn,
C2H,
NH | -( | CO | -CH, | H2I5 |
=7"
> |
-C | Ό | N(C2 H5 )2 | |
\
/ = / |
C) | -N(C4Hg)2 | ||
CO | NH | 2 | ||
-7 | _ | |||
1 CO |
N(C | |||
CU,
c.|
Cl
Das ältere deutsche Patent Nr. 17 94 J96 betrifft die
Verwendung von y-v-Tria/ol^-yl-J-phenylcumarinen.
die teilweise mit den erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen identisch sind, als optische Aufhcllmittcl.
In der DTPS 17 94 396 ist konkret jedoch nur die Verwendung der obigen Verbindungen /um Aufhellen
von Textilmaterialien, Lacken und Gießmassen sowie die Verwendung in Waschmitteln geoffenbart. Die
vorliegende Erfindung hingegen betrifft die Verwendung der obigen Verbindungen zum Aufhellen von
.Schmelzspinnmassen aus synthetischen hochmolekularen organischen Materialien.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Verwendung von v-Triazolyl-cumarinen der allgemeinen FormelV-C=NW-C=Nin welcherV und VV unabhängig voneinander je einen niederenAlkylrest, einen Benzylrest oder einen unsubstituierten oder durch ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Carbonsäureamido-Gruppe substituierten Phenylrest undY einen Phenylrestbedeuten, zum optischen Aufhellen von synthetischen, hochpolymeren organischen Schmelzspinnmassen.
- 2. Verwendung von v-Triazolyl-cumarinen nach Anspruch 1 zum optischen Aufhellen von Schmelzspinnmassen, welche bei Temperaturen von über 2500C versponnen werden.
- 3. Verwendung von v-Triazolyl-cumarinen nach Anspruch 1 zum optischen Aufhellen von Polyamidschmelzspinnmassen.20
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