DE1282591B - Optische Aufhellungsmittel - Google Patents

Optische Aufhellungsmittel

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DE1282591B
DE1282591B DEF39466A DEF0039466A DE1282591B DE 1282591 B DE1282591 B DE 1282591B DE F39466 A DEF39466 A DE F39466A DE F0039466 A DEF0039466 A DE F0039466A DE 1282591 B DE1282591 B DE 1282591B
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DE
Germany
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hydrogen atom
triazolyl
radicals
polyacrylonitrile
aryl
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Pending
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DEF39466A
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Gold
Dr Roderich Raue
Dr Carl-Wolfgang Schellhammer
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
    • C07D405/04Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/60Optical bleaching or brightening

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4H*3& PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KL:
D 061
C07d
12q-24
Nummer: 1282591
Aktenzeichen: P 12 82 591.1-43 (F 39466)
Anmeldetag: 11. April 1963
Auslegetag: 14. November 1968
O Μ O M
Es wurde gefunden, daß die Quaternierungsprodukte von fluoreszierenden, praktisch farblosen 7-( 1 -v-TriazolylH-aryl-cumarin-Verbindungen der allgemeinen Formel
Optische Aufhellungsmittel
O'
in der Ri und R> unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, niedere Alkylreste, Aralkylreste, Arylreste, Alkoxymethyl-, Chlormethyl-, Carboxyl- oder Carbalkoxygruppen bedeuten, während R:j ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest und Ri ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, eine niedere Alkoxygruppe oder ein Halogenatom darstellt, sich mit hervorragendem Erfolg als optische Aufhellungsmittel für Materialien aus Polyacrylnitril verwenden lassen.
Besonders geeignet sind die Quaternierungsprodukte von Cumarinverbindungen, die der angeführten Formel entsprechen, wenn R;i ein Wasserstoffatom ist.
Die erfindungsgemäß als optische Aufhellungsmittel zu verwendenden Quaternierungsprodukte von Cumarinverbindungen der angeführten Formel sind nach verschiedenen Verfahren erhältlich, beispielsweise dadurch, daß man 4-(l-v-Triazolyl)-2-alkoxy-benzaldehyde. wie z. B. 4-(l-v-Triazolyl)-2-methoxy- oder -2-äthoxy-benzaldehyd. mit Arylacetonitrilen. z. B. mit Phenylacetonitril oder p-Tolylacetonitril. kondensiert, die Kondensationsprodukte nach Aufspaltung der Alkoxygruppe zu den entsprechenden 7-( 1 -v-Triazolyl)-3-aryl-cumarinen cyclisiert und diese dann in üblicher Weise quaterniert. z. B. durch Umsetzung mit Dimethylsulfat oder mit p-ToluolsuIfonsäuremethylester.
Die Quaternierungsprodukte können als optische Aufhellungsmittel für Materialien aus Polyacrylnitril in üblicher Weise angewandt werden, beispielsweise in Form von Lösungen in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln. Weiterhin können sie auch Spinnmassen zugesetzt werden, die zur Herstellung von künstlichen Fasern. Fäden, Folien und anderen Gebilden aus Polyacrylnitril dienen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Auffiellungsmittel zeichnen sich vor anderen Aufhellungsmitteln der Cumarinreihe. wie sie z. B. gemäß der Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Carl-Wolfgang Schellhammer,
5670 Opladen;
Dr. Roderich Raue, 5090 Leverkusen;
Dr. Heinrich Gold, 5000 Köln-Stammheim
französischen Patentschrift 1 320 597 und der belgischen Patentschrift 568 114 verwendet werden, dadurch aus, daß der maximale Weißgrad, den sie auf Materialien aus Polyacrylnitril hervorzurufen vermögen, überraschend hoch ist. Bemerkenswert ist auch ihre hohe Lichtbeständigkeit und ihre Beständigkeit gegenüber chlorithaltigen Bleichbädern.
Beispiel 1
Polyacrylnitrilfasern werden im Flottenverhältnis 1 : 40 in ein wäßriges Bad eingebracht, das im Liter 1 g Oxalsäure, 1 g Natriumchlorit sowie 0,1 g des aus 7-(l-v-Triazolyl)-3-p-tolyl-cumarin und Dimethylsulfat hergestellten Quaternierungsproduktes als Aufhellungsmittel enthält. Das Bad wird dann innerhalb von 20 Minuten zum Sieden erhitzt und 45 bis 60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend werden die Polyacrylnitrilfasern gespült und getrocknet. Die Fasern sind in hervorragender Weise aufgehellt.
Das erfindungsgemäß verwendete Aufhellungsmittel war in folgender Weise hergestellt worden: Eine Lösung von 101 g 4-(l-v-Triazolyl)-2-methoxybenzaldehyd und 66 g p-Toluylacetonitril in 500 ecm Äthylalkohol wurde tropfenweise mit 35 ecm 50%iger Kalilauge versetzt. Die Mischung wurde 45 Minuten auf 45 bis 48 C erwärmt und dann abgekühlt. Das hierbei abgeschiedene Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und mit Wasser und Alkohol gewaschen. Die erhaltenen 133 g 4-(l-v-Triazolyl)-2-methoxy-4'-methyl-«-cyan-stilben vom Schmelzpunkt 210 bis 212"C wurden in 1 1 Benzol suspendiert, die Suspension wurde mit 310 g Aluminiumchlorid versetzt und 6 Stunden unter Rühren und Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch zu einer Mischung aus 31 Eiswasser und 300 ecm
W9 «7/1054
konzentrierter Salzsäure hinzugegeben. Anschließend wurde das Benzol mit Wasserdampf abdestilliert, der Rückstand wurde abgekühlt, und die abgeschiedenen kristallinen Bestandteile wurden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 1100C getrocknet. Das in einer Ausbeute von 127 g erhaltene 7-(l-v-Triazolyl)-3-p-tolyl-cumarin zeigte einen Schmelzpunkt von 255°C. 4 g 7-(l-v-Triazolyl)-3-p-tolyl-cumarin wurden dann in 120 ecm Chlorbenzol in der Siedehitze mit 4 g Dimethylsulfat versetzt. Nach 4 Stunden wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, das gebildete Quaternierungsprodukt wurde abgesaugt und aus Wasser umkristallisiert. Die in einer Ausbeute von 4,6 g erhaltenen Kristalle zeigten einen Schmelzpunkt von 252 bis 253 0C.
An Stelle des angeführten Quaternierungsproduktes kann man auch das aus 7-(l-v-Triazolyl)-3-p-tolyl-cumarin durch Umsetzung mit Diäthylsulfat erhältliche Quaternierungsprodukt vom Schmelzpunkt 196 bis 198°C oder das aus 7-(l-v-Triazolyl)-3-phenyl-cumarin durch Umsetzung mit p-Toluylsulfonsäuremethylester erhältliche Quaternierungsprodukt vom Schmelzpunkt 26O0C verwenden.
Beispiel2
Eine Stammlösung, die aus 10 Gewichtsteilen Polyacrylnitril, 80 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 10 Gewichtsteilen des im Beispiel 1 angeführten, aus 7-(l-v-Triazolyl)-3-p-tolyl-cumarin und Dimethylsulfat hergestellten Aufhellungsmittels bereitet war, wird einer üblichen Polyacrylnitrilspinnlösung in solcher Menge zugesetzt, daß die Konzentration des Aufhellungsmittels im versponnenen Polyacrylnitrilmaterial 0,2 Gewichtsprozent beträgt. Die Spinnlösung wird in üblicher Weise versponnen, und das gebildete Fasermaterial wird dann noch 45 Minuten im Flottenverhältnis 1 : 40 in einem wäßrigen Bad von 95°C bewegt, das im Liter 1 g Natriumchlorit sowie 1 g Oxalsäure enthält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung der Quaternierungsprodukte von fluoreszierenden, praktisch farblosen 7-(l-v-Triazolyl)-3-aryl-cumarin-Verbindungen der allgemeinen Formel
    in der Ri und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, niedere Alkylreste, Aralkylreste, Arylreste, Alkoxymethyl-, Chlormethyl-, Carboxyl- oder Carbalkoxygruppen bedeuten, während R3 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest und Ri ein WasserstofFatom, einen niederen Alkylrest, eine niedere Alkoxygruppe oder ein Halogenatom darstellt, als optische Aufhellungsmittel für Materialien aus Polyacrylnitril.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 1 320 597;
    belgische Patentschrift Nr. 568 114.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Vergleichsmuster mit Erläuterung ausgelegt worden.
    10*617/1094 11. U O BundeidnicJarel Berlin
DEF39466A 1963-04-11 1963-04-11 Optische Aufhellungsmittel Pending DE1282591B (de)

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BE568114A (de) * 1957-05-29 1900-01-01
FR1320597A (fr) * 1961-04-27 1963-03-08 Geigy Ag J R Nouvelles 3-phényl-7-pyrazolyl-coumarines, utilisables en particulier comme azurants optiques

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