DE1685067C3 - Abschneideinrichtung für die Fäden von Doppelkettenstich-Nähmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung verfolgt den Zweck, bei einer Abschneideinrichtung nach Zusalzpatent 1 485 429 insbesondere für Doppelkettenstich-Nähmaschinen, bei denen mehrere Nadeln mit einem einzigen Greifer zusammenwirken, die Sicherheit für ein einwandfreies Abschneiden zu erhöhen. Bei derartigen Doppelkettenstich-Nähmaschinen mit mehreren Nadeln Uiid einem einzigen Greifer kreuzt je nach Nadelabstand der Greiferfaden die der Greiferspitze . am nächsten liegende Nadelfadenschleife in Höhe der Bewegungsb hn des Fadenfängers, wenn sich der Greifer etwa in der vordersten Endstellung befindet. Bewegt sich der Fadenfänger bei seiner Vorwärtsbewegung an den Nadelfadenschleifen und dem Greiferfaden vorbei, so ist es schwierig, die Fäden im Bereich der Kreuzung so zu sortieren, daß beim Rückgang des Fadenfängers die Nadelfadenschleifen von dem einen und der Greiferfaden von dem anderen Fanghaken erfaßt werden.

Vorliegender Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die Abschneideinrichtung nach dem Zusatzpatent 1485 429 so zu gestalten, daß die Fanghaken die einzelnen Fäden einwandfrei sortieren und auf dem Rückweg so erfassen, daß der eine Fanghaken die Nadclfadenschleifen und der andere Fanghaken den Greiferfaden gesondert der Schneidklinge und der Klemmfeder zuführen.

Diese Aufgabe wild im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Bewegungsbahn des Fadenfängers durch die auf der Greiferklinge hängende Nadelfadenschleife verläuft.

Dadurch, daß die Bewegungsbahn des Fadenfängers durch die um die Greiferklinge hängenden Nadelfadenschleifen verläuft, werden die Nadelfadcnschleifen bei der Vorwärtsbewegung der Fanghaken aufgeweitet und die Trume seitwärts gedrängt. Sie springen, nachdem sie von den Fanghaken passiert wurden, in die Ausgangslage zurück, so daß sie auf dem Rückweg von den Fanghaken erfaßt werden können Der Greiferfaden wird hingegen von den Fanghaken nach oben gedrängt und bewegt sich erst seitwiirls, wenn er von einem Fanghaken bis in die Nähe des Greiferöhres gedrängt wird. Dadurch spring', der Greiferfaden erst hinter den Fanghaken, wenn dieser die Nadelfadenschleifen passiert hat. Befinden sich die Fanghaken dabei in einem entsprechenden Abstand, so springt der Greiferfaden, nach-

dem ihn der ihm zugeordnete Fanghaken passion hat. in die Aussparung zwischen dem Fanghaken für den Greiferfaden und dem für die Nadelfaden und 'icgt über dem den Nadclfadenschleifen zugeordneten Fanghaken.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt

Fig. I einen Teil der Abschneideinrichtung bei der Vorwärtsbewegung des Fadenfängers in die um die Greiferklinge hängenden Nadelfadenschleifen und

Fig. 2 desgleichen bei Umkehr des Fadenfänger aus der vordersten Endstellung.

Bei der dargestellten Ausführungsform hangen dk Schleifen Ia, la der Nadelfäden 1,2 um die

as Klinge 3 des in et* a vorderster Endstellung stehen den Greifers 4. Das Fadentruni 5 a des Grciferfa dens5 verläuft in üblicher Weise vom Greiferölu 6 durch die Nadelfadenschleifen 1 a, la zum vorhergehenden Stich.

Nach vorliegender Erfindung ist die Bewegungsbahn des Fadenfängers 7 so gelegt, daß sich dii Fanghaken 8,9 aus der Stellung von F i g. I in Uu Stellung nach F i g. 2 durch die Nadelfadenschlcifcn la, 2«"bewegen. Dabei drängen die Fanghaken 8.9 auf ihrem Weg die Nadelfadenschleifen zur Seite und das ihnen zugekehrte Trum jeder Schleife springt nach Passieren der Fanghaken \u die Ausgangslage zurück, so daß beim Erreichen der Stellung nach Fig. 2 die Trume der Nadelfadcnschleifen la, la wieder in der Bewegungsbahn der Fanghaken 8, 9 liegen und beim Rückgang des Fadenfängers 7 von dem Fanghaken 9 erfaßt werden. Der Fanghaken 8 hat bei der Vorwärtsbewegung das Greiferfadentrum 5 a angehoben und mitgenommen. Kurz vor Erreichen der in Fig. 2 dargestellten Stellung wird dieses Trum 5« des Greiferfadens jedoch angespannt und rutscht durch seine stärkere Abwinkelung zum Greiferöhr an dem Fanghaken ab. Auf Grund der Spannung im Greiferfaden springt es in die Aussparung zwischen den Fanghaken 8,9 und legt sich somit über den Fanghaken 9. Beim Rückgang des Fadenfängers 7 kann das Fadentrum Sa des Greiferfadens vom Fanghaken 9 nicht erfaßt werden, sondern wird vom Fanghaken 8 gesondert von den durch den Fanghakcn 9 erfaßten Nadelfadenschleifen der Schneidklinge 10 und der Klemmfeder 11 zugeführt. Der Abschneidvorgang und das Einklemmen erfolgen in der dem Zusatzpatent 1485 429 beschriebenen Weise.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fadenabschneideinricliiung für Doppelkeltenstichniihmaschinen, mit einem Fadenfänger, einer Schneidklinge und einer Klemmfeder, bei der der Fadenfänger zwei hintereinander angeordnete Fanghaken zum Ausziehen des Nadel- bzw. des Greiferfadens aufweist, nach Zusatzpatent 1485 429 zum Hauptpatent 1485 424, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Nähmaschinen, bei denen mehrere Nadeln mit einem einzigen Greifer zusammenwirken, die Bewegungsbahn des Fadenfängers (7) durch die auf der Greiferklinge (3) hängende Nadelfadenschleife verläuft.