DE164829C

DE164829C -

Info

Publication number: DE164829C
Application number: DENDAT164829D
Authority: DE

Description

t^-'ψ ff üim

KAISERLfCH^

PATENTAMT.

M 164829 KLASSE 47h.

in CHEMNITZ.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Getriebe, welches dazu dient, die Bewegung eines geradlinig hin- und hergeführten Maschinenteiles in eine nach Belieben rechts 5 oder links gerichtete Drehung eines anderen Maschinenteiles umzuwandeln, so daß man also bei der geradlinigen Verschiebung des ersteren in einer bestimmten Richtung dem anderen Maschinenteile nicht nur eine Drehung

ίο in dem einen, sondern auch in dem anderen Drehungssinne erteilen kann.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes zeigt die beiliegende Zeichnung. Es ist Fig. ι eine Ansicht mit Schnitt durch die zu treibende Welle. Fig. 2 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie A der Fig. 1 in der einen und Fig. 3 derselbe Querschnitt in der anderen Arbeitsstellung.

α ist ein geradlinig hin- und herverschiebbar gelagerter, rahmenförmiger Schieber, welcher mit zwei Zahnstangen b und c ausgerüstet ist. Letztere sind auf Achsen drehbar befestigt, welche parallel zur Bewegungsrichtung des Rahmens in Lagern d gelagert sind, so daß man.jede der beiden Zahnstangen durch Herumschwenken um 90⁰ das eine Mal zum Eingriff mit dem Zahnrad e bringen kann, wie die. Fig. 1 und 2 in bezug auf die Zahnstange b zeigen, das andere Mal aber aus dem Eingriff herausschwenken kann, wie Fig. 3 in bezug auf dieselbe Zahnstange b zeigt. Das genannte Zahnrad e ist mit der Welle / undrehbar verbunden.

Um die beiden Zahnstangen b und c gleichzeitig und gleichmäßig um die Zapfen d herumschwenken zu können, sind ihre Achsen an Kurbeln g h befestigt, welche durch eine Stange i gelenkig miteinander verbunden sind. Die Kurbel h bildet ein Ganzes mit einem Zahnradbogen k, welcher in einen anderen Zahnradbogen / eingreift, der um die festgelagerte Achse m drehbar ist. Die Zahnbreite des Zahnbogens I ist so groß, daß der andere Zahnradbogen k stets mit ersterem in Eingriff bleibt, wie auch der Schieber α hin- und herbewegt werden möge, ao daß man also in jeder Lage des Schiebers α durch eine Drehung des Zahnbogens / nach Belieben die Zahnstange b oder die Zahnstange c in Eingriff mit dem Zahnrad e bringen kann. Die Hin- und Herdrehung des Zahnbogens / kann beispielsweise mittels einer Lenkstange η geschehen, welche bei 0. an den Zahnbogen I gelenkig angeschlossen ist.

Auf diese Weise wird eine beliebige Rechts- und Linksdrehung der Welle f, wie in der Einleitung angedeutet, nicht nur bei einer Hin- und Herbewegung des Schiebers a, sondern auch während der Bewegung des Schiebers α in einer und derselben Richtung ermöglicht, indem man je nach Bedarf die Zahnstange b oder die Zahnstange c in die Zähne des Rades e einlegt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Getriebe zur Umwandlung einer .geradlinig hin- und hergehenden Bewegung

in eine Rechts- und Linksdrehung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in dem längsverschiebbaren Maschinenteile (a) um parallel zur Schubrichtung gelagerte Achsen schwenkbare Zahnstangen (b c) zu beiden Seiten eines drehbar gelagerten Zahnrades (e) durch Bewegungsübertragungsmittel (h i) so miteinander verbunden sind, daß stets nur eine der beiden Zahnstangen in Eingriff mit dem Rade stehen kann.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Stellvorrichtung (k I) für die beiden Zahnstangen von einem fest gelagerten Stellkörper (I) aus die beiden Zahnstangen in jeder Lage zwangläufig eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.