DE4203514A1

DE4203514A1 - Kraftuebertragungssystem

Info

Publication number: DE4203514A1
Application number: DE19924203514
Authority: DE
Inventors: Christfried Dr Lenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-02-07
Filing date: 1992-02-07
Publication date: 1993-08-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System das vorsieht, die hierfür notwendige Kraft in nicht motorgetriebenen Fahrzeugen so zu übertragen, daß alle Bewegungen des energieaufnehmenden Teiles in Antriebsenergie umgesetzt werden und hiermit ein Ganzkörper-training ermöglicht wird.

Bei den bekannten Übertragungssystemen für Fahrzeuge dieser Art werden hauptsächlich Zugbänder und Ketten angewendet, die die Antriebskraft nicht permanent, oder nur durch einen einzig möglichen Bewegungsablauf hervorrufen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftübertragungssystem vorzustellen, das hauptsächlich in nicht motorgetriebenen Fahrzeugen verschiedene Bewegungsabläufe bei zusätzlicher Mobilität gestattet.

Die hier vorgestellte Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein Rahmen, der radial nach innen mit Eingreifzähnen (3) versehen ist, über eine Pleuelstange (2) mit einem Gleitschlitten (1) so verbunden ist, daß die horizontale Veränderung des Gleitschlittens (1) eine Übertragung der, an dem Gleitschlitten (1) eingebrachten Kräfte, auf die Kraftaufnahme (5) der Antriebsachse (10) erfolgt. Ein permanenter Eingriff des Innenzahnrahmens (3) an der Kraftaufnahme (5) der Antriebsachse (10) wird dadurch erzielt, daß eine Umsetzmechanik (4, 7 und 8, 9) die Veränderung der horizontalen Bewegungsrichtung des Innenzahnrahmen (3) über der Kraftaufnahme (5) der Antriebsachse (10) dergestalt einleitet, daß der Zahnrahmen (3) von seiner horizontalen Bewegung abhängig, jeweils in die Kraftaufnahmen (5) der Antriebsachse (10) mittels geometrischer Konfiguration des Umsetzmechanismus eingreift, wodurch sich eine vertikale Bewegung des Zahnrahmens (3) über der Kraftaufnahme (5) der Antriebsachse (10) einstellt. Die Umsetzmechanik (4, 7/8, 9) wird durch eine Feder unterstützt, die den Zahnrahmen (3) bei jeder auszuführenden Bewegung, bezüglich der Eingreifposition in die Kraftaufnahme (5) der Antriebsachse (10) anpaßt. Die Umsetzmechanik kann durch ein Rollensysteme (8) oder eine Gleitvorrichtungen (4) gebildet sein.

Das Gleitsystem (4) und (7) bewirkt, daß der Zahnrahmen (3), infolge der Veränderungen dessen Bewegungsrichtungen automatisch über die geometrische Konfiguration der Gleitschiene in die Position gebracht wird, die einen Eingriff des Zahnrahmens (3) in die Kraftaufnahme (5) an der Antriebsachse (10) permanent und unabhängig von der Bewegungsrichtung des Zahnrahmens (3) ermöglicht. Prinzipiell kann das Gleitsystem (4) durch ein Rollensystem (8) ersetzt, bzw. mit diesem kombiniert werden, wobei ebenfalls eine Feder (9) den Zahnrahmen (3), unabhängig von dessen Bewegungsrichtung, an die Kraftaufnahme (5) der Antriebsachse (10) anpreßt. Hierdurch werden kontinuierlich die Kräfte auf die Antriebsachse übertragen, die auf den Gleitschlitten (1) durch unterschiedliche Antriebstechniken wirksam werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung Kraftübertragungssystem ist in der Zeichnung Blatt 1 und 2 stilistisch dargestellt und wird wie folgt an einem, durch physische Energie angetriebenen Fahrzeug mit mindestens einem angetriebenen Rad näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht des Kraftübertragungssystem, das von einem Gleitschlitten 1, der über eine Pleuelstange eine starre Verbindung 2 mit einem innenverzahnten Rahmen 3 und den Umsetzmechanismus 4 an das Kraftaufnahmezahnrad 5 der Antriebsachse gebildet wird. Dieses System ist mit dem Fahrzeugrahmen (11) derart verbunden, daß ein Zusammenwirken der Vorrichtungen einzelner Systemteile den Antrieb des Fahrzeuges erlaubt. Wodurch das Fahrzeug mit den Beinen (1) oder den Armen (6) unabhängig von der Bewegungsrichtung des Gleitschlittens (1) permanent angetrieben wird. Eine Zahnrahmenführung 12 kann dazu beitragen, daß während des Betriebes des Zahnrahmens 3 der Funktionsablauf des Zahnrahmens 3 nicht gestört wird, wobei in diese Zahnrahmenführung 12 die Umsetzmechanik integriert werden kann.

Fig. 2 den Gleitschlitten 1 mit einer Vorrichtung (6), die eine unterschiedliche Antriebstechnik des Gleitschlittens 1 erlaubt und über ruderähnliche Bewegungen durch die Armmuskulatur hervorgerufen wird, bei gleichzeitig entgegengesetzter Bewegung der Beinmuskulatur. Diese Vorrichtung kann vermittels eines Teleskoplenkrades, das seine Richtung entgegengesetzt der Beinbewegung ausführt, angetrieben werden.

Fig. 3 die Umsetzmechanik 4 in der mit Rollen versehenen Ausführung 8 und Feder 9, die Version mit Gleitschienen 4 und Feder 7, wobei die Kombination dieser Umsetzmechanik entsprechend den konstruktiven Bedingungen erfolgt.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, so kann das Kraftübertragungs system z. B. von einer Kraftmaschine angetrieben werden und in einem integrierten Gehäuse untergebracht sein. Weiterhin bietet sich die Möglichkeit an, ein derartiges Kraftübertragungssystem bei stationär betriebenen simultanen Trainingsgeräten anzuwenden. Weiterhin sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Gestaltung der geometrischen Konfiguration des innenverzahnten Rahmens, je nach Anwendungsbereich beliebig ausgeführt sein kann.

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1 Gleitschlitten
2 Pleulstange
3 innenverzahnender Rahmen
4 Umsetzmechanik-Gleitschiene
5 Kraftaufnahme der Achse
6 unterschiedliche Antriebsvorrichtung
7 Feder der Gleitschiene
8 Umsetzmechanik-Rolle
9 Feder der Rolle
10 Antriebsachse
11 Rahmen, an dem die notwendige Befestigung der Teile erfolgt
12 Zahnrahmenführung

Claims

1. Kraftübertragungssystem, das auf die anzutreibende Achse(n) von Fahrzeugen wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragende Kraft von mindestens einem am Fahrzeug rahmen fest montierten und horizontal beweglich gelagerten Gleitschlitten durch eine an einer Seite rotationsgelagerte Verbindung permanent auf einen innenverzahnten Rahmen übertragen wird, eine Umsetzmechanik die automatisch eine vertikale Bewegungsrichtung des innenverzahnten Rahmens über dem Antrieb der Kraftaufnahme an der Achse erzwingt.

2. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Gleitschlitten mit einer Vorrichtung ausgerüstet ist, die unabhängig voneinander eine Kraft auf den Gleitschlitten ermöglicht.

3. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Gleitschlitten eine Freilaufvorrichtung an der jeweiligen Kraftaufnahme aufweisen.

4. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzmechanik von mindestens einer federgelagerten Gleitschiene gebildet wird.

5. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzmechanik von mindestens einer federgelagerten Rolle gebildet wird.

6. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzmechanik in einem Gehäuse integriert ist, das gleichzeitig als Zahnrahmenführung ausgebildet ist.

7. Kraftübertragungssystem nach den Ansprüchen 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des Umsetzmechanismus vertikal in beide Bewegungsrichtungen wirksam ist.