DE1582160B1

DE1582160B1 - Rechwerkzeug fuer Kreiselzettwender

Info

Publication number: DE1582160B1
Application number: DE19671582160
Authority: DE
Inventors: Leopold Boenisch; Peter Dziuba; Norbert Seemann
Original assignee: Josef Bautz GmbH
Current assignee: Josef Bautz GmbH
Priority date: 1967-12-21
Filing date: 1967-12-21
Publication date: 1971-08-26

Claims

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein einfachung der Ausführung die vorstehend genannten Rechwerkzeug für Kreiselzettwender, bestehend aus Nachteile vermieden und die infolge zu großer Tormehreren von einer Nabe sich nach außen erstrecken- sionsbeanspruchung häufig vorkommenden Zinkenden und an ihrem freien Ende mit zum Erdboden brüche verringert werden.

gerichteten Federzinken versehenen torsionsweichen 5 Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch

Tragarmen. gelöst, daß die Tragarme der Federzinken einen über

Bei den meisten der bekannten Kreiselzettwender ihre gesamte Länge offenen, vorzugsweise U-förmig

sind die Federzinken an rohrförmigen Tragarmen ausgebildeten Querschnitt aufweisen, dessen offene

befestigt. Die Arme sind daher als absolut verwin- Seite dem Erdboden zugewandt ist. Die Zinkentragdungssteif anzusehen, und es sind große Federspei- io arme können nach einem weiteren Merkmal der

eher an den Befestigungsstellen der Zinken erforder- Erfindung für eine Gewichtseinsparung als Träger

lieh, um die Arbeitskräfte aufzunehmen. gleicher Biegefestigkeit ausgebildet sein.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1883 612 Es hat sich zusätzlich als sehr vorteilhaft

ist zwar schon ein Rechwerkzeug für Kreiselzett- erwiesen, wenn der Befestigungsteil der Federzinken wender bekannt, bei welchem die Zinkentragarme, 15 als Torsionsstab ausgebildet ist und etwa recht-

mit der Nabe zusammen einstückig als Gußteil ausge- winklig zum gegen den Erdboden sich erstreckenden

bildet, einen nach unten offenen U-Querschnitt auf- Arbeitsteil der Federzinken sowie in Längsrichtung

weisen. Jedoch sind bei dieser Ausführung innerhalb der Torsionsachse der Tragarme im Inneren der-

des U-Profils der Tragarme über deren gesamte selben verläuft.

Länge über Kreuz verlaufende Versteifungen vorge- ao Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der sehen, und es ist eindeutig ersichtlich, daß hierbei Tragarme sowie des Befestigungsteiles der Federeine im Gegensatz zum Gegenstand der vorliegenden zinken an den Tragarmen wird erreicht, daß die in Erfindung torsionssteife Ausgestaltung der Zinken- ihrer Form torsionsweichen Zinkentragarme wähtragarme bezweckt und erreicht wird. Durch die rend der Arbeit schon bei den geringsten Arbeitshierbei auftretenden Nachteile, nämlich den hohen 25 kräften leicht mitfedern und der Gesamtfederweg Kostenaufwand für diese Konstruktion, sowie daß bei also nicht aus den Federwindungen genommen einer Beschädigung eines Zinkentragarmes immer werden muß, da ein kleiner Drehausschlag an den gleich das ganze Rechwerkzeug ausgewechselt werden Tragarmen bereits einen großen Weg an den Zinkenmuß, sowie daß die von den Federzinken aufge- spitzen ausmacht. Ein weiterer Vorteil der gewählten nommenen Stöße in vollem Umfang auf die Lagerung 30 Querschnittsform ist in der Erhaltung der vertikalen der Rechwerkzeuge übertragen werden und darüber Steifigkeit der Zinkentragarme zu sehen, die für hinaus infolge der gesamten Kräfteaufnahme durch gute Recharbeit unbedingt erforderlich ist. die Federzinken diese sehr schnell zu Bruch gehen, In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der blieb dieser Ausführungsform der erwünschte Erfolg Erfindung dargestellt und nachfolgend näher beversagt. 35 schrieben. Es zeigt

Es gehört auch bereits, wie beispielsweise aus dem Fi g. 1 einen Kreiselzettwender in Ansicht,

deutschen Gebrauchsmuster 1 911 782 zu entnehmen F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1,

ist, zum Stand der Technik, die Tragarme aus in ver- Fig. 3 eine Alternativausführung der Zinkenbe-

tikaler Richtung federnden Flachstahl herzustellen, festigung teilweise in Ansicht,

um eine bessere Bodenanpassung zu erzielen. Dieser 40 Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Ausführung liegt jedoch der Nachteil zugrunde, daß Tragarm der Federzinken und einmal Federstahl sehr teuer ist und zum anderen der F i g. 5 die vordere Einspannstelle am Zinken-Flachstahl sehr dick gehalten werden muß, um die für träger.

eine gute Rechenarbeit unbedingt erforderliche ver- Die Tragarme 1 jedes Kreisels 2 bestehen aus einem tikale Steifigkeit zu erhalten, so daß die Torsions- 45 U-förmigen offenen Profilkörper, der in Seitenansicht fähigkeit der Zinkentragarme wieder annähernd der wie in Draufsicht als Träger gleicher Biegefestigkeit von Tragarmen mit rohrförmigem Querschnitt ent- ausgebildet ist. Die offene Seite des Tragarmes 1 liegt spricht. Die Folge davon ist dann wiederum eine vorzugsweise dem Erdboden zugewandt und erstreckt schlechte Bodenanpassung sowie eine nachteilige, sich über die gesamte Länge des Tragarmes 1. Stoßbelastung der Rechwerkzeuglagerungen, bedingt 5° Die Federzinken 3, 4 sind als Torsionsfedern gedurch die Verwendung von großen Federspeichern staltet, deren Federspeicher 5 im Profilinneren 1 liegt an den Befestigungsstellen der Zinken, die erforder- und mit diesem fest oder mit einem gewissen Reilich sind, um die Arbeitskräfte aufzunehmen. bungsschluß über Spannelemente 6,7 verbunden ist. Weiterhin ist es durch die französische Patent- Je nach Wunsch und Weichheit des Profils 1 kann schrift 1482117 bereits bekannt, auf die Tragarme 55 sich der Federspeicher 5 hierbei über die gesamte ganz zu verzichten und statt dessen die Federzinken Profillänge (Fig. 1, 2 und 4) oder nur über einen als Torsionsstäbe bis an die Kreiselnabe zu führen Teil derselben (Fig. 3) erstrecken. An Stelle der und dort zu befestigen. Die Nachteile dieser Ausfüh- _ Torsionsfeder kann auch eine Biegefeder mit gerung liegen jedoch im wesentlichen in der mangeln- wickeltem Federspeicher (nicht dargestellt) verden seitlichen Führung der Zinken in Umlaufrichtung 60 wendet werden, der Rechwerkzeuge sowie in der mangelnden ver- .. tikalen Steifigkeit der Zinken, wodurch auch diese Patentansprüche: Ausgestaltung der Rechwerkzeuge bislang keine 1. Rechwerkzeug für Kreiselzettwender, beVerwendung gefunden hat. stehend aus mehreren von einer Nabe sich nach Aufgabe der ErfindungJst es nun, ein Rechwerk- 65 außen erstreckenden und an ihrem freien Ende zeug für Kreiselzettwender der in Rede stehenden mit zum Erdboden gerichteten Federzinken ver-Art so auszubilden, und die Zinken derart an den sehenen torsionsweichen Tragarmen, dadurch Tragarmen zu befestigen, daß bei gleichzeitiger Ver- gekennzeichnet, daß die Tragarme (1) der

Federzinken (3, 4) einen über ihre gesamte Länge offenen Querschnitt aufweisen.
2. Rechwerkzeug für Kreiselzettwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Querschnitt der mit Federzinken (3, 4) versehenen Tragarme (1) U-förmig ausgebildet ist.
3. Rechwerkzeug für Kreiselzettwender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite des Querschnittes der mit Federzinken (3, 4) versehenen Tragarme (1) dem Erdboden zugewandt ist.
4. Rechwerkzeug für Kreiselzettwender mit am freien Ende von über ihre gesamte Länge einen offenen Querschnitt aufweisenden Tragarmen befestigten, zum Erdboden gerichteten Federzinken nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil der Federzinken (3, 4) als Torsionsstab ausgebildet ist und etwa rechtwinklig zum Arbeitsteil der Federzinken und in Längsrichtung der Torsionsachse der Tragarme (1) im Inneren derselben (1) verläuft.
5. Rechwerkzeug für Kreiselzettwender nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragarm (1) der Federzinken als Träger gleicher Biegefestigkeit ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen