DE715159C - Federgebiss - Google Patents

Federgebiss

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Publication number
DE715159C
DE715159C DET53823D DET0053823D DE715159C DE 715159 C DE715159 C DE 715159C DE T53823 D DET53823 D DE T53823D DE T0053823 D DET0053823 D DE T0053823D DE 715159 C DE715159 C DE 715159C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
springs
jaw parts
pin
spring
bite
Prior art date
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Expired
Application number
DET53823D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Tschoepe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF TSCHOEPE
Original Assignee
JOSEF TSCHOEPE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF TSCHOEPE filed Critical JOSEF TSCHOEPE
Priority to DET53823D priority Critical patent/DE715159C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE715159C publication Critical patent/DE715159C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/28Fastening by spring action between upper and lower denture

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Federgebiß Die Erfindung bezieht sich auf ein Federgebiß mit an mittleren Stellen des Ober- und Unterkiefergebißteiles gelenkig angeordneten Zapfen zum Aufkiemmen der beiderseitigen Enden der nach hinten durchgebogenen Federn, Bei den bisherigen Federgebissen dieser Art sind die Zapfen so an den sie tragenden Kiefergebißteilen schwenkbar gelagert, daß sie stets nur in einer ganz bestimmten Richtung, nämlich ungefähr parallel zu den benachbarten Oberflächen der Kiefergebißteile, nach oben und unten schwingen können. Aus dieser Lagerungsweise der Zapfen ergeben sich sowohl für die Brauchbarkeit des Gebisses als auch fiir die Haltbarkeit der Gebißfedern mehrere Mängel. Da die Zapfen nicht auch in seitlicher Richtung in ihren Lagerstellen verschwenkt werden können, werden die an den Zapfen festgeklemmten Federn beim seitlichen Gegeneinanderarbeiten des Ober- und Unterkiefergehißteiles in sich verwunden, d. h. außer auf Biegung auch noch auf Verdrehen beansprucht. Die Gebißfedern setzen also dem Schlußbiß regelmäßig dann einen erhöhten Widerstand entgegen, wenn die Kiefergebißteile nicht ganz genau senkrecht, sondern, wie es bei der mahlenden Kaubewegung stets der Fall ist seitlich versetzt gegeneinander bewegt werden. Die in der Seitenrichtung starre Anbringungsweise der Federenden an den Zapfen ist weiterhin linsofern mll-orteilllaft, als die Federn dauernd in der gleichen Richtung auf Biegung beansprucht werden, rvaS ein baldiges Erlahmen der Federn sowie häufige Federbrüche zur Folge hat. Da die gekrümmten Federn in folge der nur nach einer Richtung heweglichten Trägerzapfen in der Seitenrichtung nahezu vollkommen starr wirken und beim Schlußbiß sich ständig an der gleichen Stelle der Wangenschleimhaut des Gebißträgers reihell, ist das Tragen eines Federgebisses meistens wenig angenehm und selbst dann, wenn die Federn mit Gummiüberzügen versehen werden, mit einer etwaigen Reizung der Wangenschleimhäute verknüpft.
  • Erfindungsgemäß ist diesen Nachteilen in einfacher Weise dadurch abgeholfen, daß die Trägerzapfen zur Aufnahme der Enden der Federn an Cn Ober- und Unterkiefergebißteilen allseitig verschwenkbar gelagert sind, indem ihr mit Kugelköpfen versehenen Lagerenden in an den Ober- und Unterkiefergebißteilen verankerten, hinten offenen, hohlkugelförmigen Lagerpfannen eingefügt sind.
  • Ilierdureh wird einerseits ein leichteres Zusammenarbeiten der beiden Kieferteile bei der Kaubewegung ermöglicht und andererseits die Bruchgefahr der Federn vermindert. Außerdem können sich die Federn des Gebisses um ihre Längsachsen drehen, so daß sie nicht ständig nach der gleichen Richtung durchgebogen werden. Da auf diese Weise eine einseitige Beanspruchung der Gebißfedern vermieden und somit eine weitere Ursache etwaiger Federbrüche beseitigt ist, ist eine wesentlich längere Haltbarkeit und Brauchbarkeit der Gebißfedern gewährleistet.
  • Schließlich bietet die Kugelgelenklagerung der Federträger dem Gebißträger noch die Annehmlichkeit, daß die Federn seitwärts ausweichen können, dem Druck der Wangenschleimhaut nachgeben und demzufolge nicht so leicht die Wangenschleimhäute wundscheuern wie bei den bisherigen Federgehissen, bei denen durch die festgelegte Vertikalbewegung der Trägerzapfen ein seitliches Ausweichen der Federn nicht möglich ist.
  • Bei Federgebissen mit auf Druck beanspruchten. in teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Röhrchen untergebrachten Federn ist es bereits bekannt, die Röhrchen an mit Kugelköpfen versehenen Zapfen allseitig schwenkbar zu lagern. Mit dieser Anordnung wird jedoch keine allseitig freie Beweglichkeit der Federträger und der Federn selbst erreicht, sondern lediglich die notwendige Forderung erfüllt, daß die Federn sich in die jeweilige Druckrichtung einstellen können.
  • Auf der Zeichnung ist derErfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Federgebisses mit in Schlußbißstellung befindlichen Kieferteilen, Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Träger zapfen und davon getrennt die zugehörige Feder, in schaubildlicher Ansicht, und Fig. 3 und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des Trägerzapfens ebenfalls in vergrößerter, schaubildlicher Darstellung.
  • Die insbesondere zur Verwendung bei stark geschwundenen Kieferfortsätzen ausgebildeten beiden Kiefergebißteile a, b sind an den Seitenflächen in bekannter Weise mit zwei Schraubenfedern - ausgerüstet, die die beiden Kiefergebißteile voneinander abzuheben suchen und ihnen dadurch ausreichend festen Halt im Ninude geben. In der Sehlußbißstellung sind die Federmitten nach den rückwärtigen Enden der beiden Kiefergebißteile a, b hin kreisbogenförmig durchgebogen. Zur Befestigung der beiderseitigen Enden der Gebißfedern dienen, wie üblich, an übereinanderliegenden Stellen des Ober- und Unterkiefergebißteiles a bzw. b gelenkig angeordnete Trägerzapfen d. Letztere bestehen aus dünneu Zapfen, auf die die Federenden mit Klemmung so aufgesteckt sind, daß die Federn( sich weder von den Zapfen d lösen noch auf ihnen verdrehen können.
  • Die einzelnen Trägerzapfen d sind erfindungsgemäß durch Kugelgelenke mit den Kiefergebißteilen a, b verbunden. Sie lassen sich demzufolge aus ihren Mittelstellungen nach allen Seiten sowohl in aufrechter wie auch in seitlicher Richtung gegenüber den sie tragenden Kiefergebißteilen a, b verschwenken und in ihren Lagerstellen verdrehen. Dies ist dadurch erreicht, daß die Lagerenden dej die Träger bildenden Zapfen d zu Kugelköpfen ausgestaltet bzw. mit Kugelköpfen versehen sind, die symmetrisch zu den Zapfenlängsmittellinien liegen. Zur Lagerung dieser Kugelköpfe; sind an den beiden Kiefergebißteilen a, b hohlkugelförmige Lagerpfannen g angeordnet, welche an ihren den rückwärtigen Enden der Kiefergebißteile zugekehrten Seiten Durchtrittsöffnungen ii für die Zapfen d aufweisen. Die nahezu vollständig von den Hohlkugeln g umgebenen Kugelköpfe 7 sind bis zum Anschlag der Zapfen d gegen die Ränder der Öffnungen h in den Lagerpfannen g ohne jede Klemmung leicht beweglich. Trotz verhältnismäßig geringer Größe der Öffnungen lt haben dabei die Trägerzapfen d nach allen Richtungen so viel freie Bewegungsmöglichkeit, daß sie sich beim Schlußbiß der beiden Kiefergebißteile a, b, gleichgültig. ob diese genau senkrecht oder mehr oder weniger weit seitlich versetzt zur gegenseitigen Anlage kommen, jeweils in die Lage einstellen können, die ein verdrehungsloses Durchbiegen der Federn c gestattet.
  • Durch das Nachgeben der Trägerzapfen d in seitlicher Richtung ist zugleich die Gefahr eines Wundscheuerns der Wangenschleimhäute an den Federn vermindert.
  • Die Kugellagerpfannen g, die aus nicht rostendem Stahl zweckmäßig in der Form einseitig offener Hülsen hergestellt und nach Einfügung der kugelkopfförmigen Endend der Zapfen d mit ihren Rändern über die Kugelköpfe herungebogen werden können, sind mit Verankerungsansätzen fest verbunden. Letztere werden vollständig oder zum größten Teil in die die Kiefergebißteile a, b bildende Kautschuk-, Kunstharz- oder sonstige Masse eingebettet, so daß sie eine haltbare Verbindung der an den Seitenflächen der Kiefergebißteile a, b frei liegenden Hohlkugeln g mit den Kiefergebißteilen gewährleisten. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Verankerungsansatz die Form eines U-förmigen Bügels i. dessen zu zwei seitlichen Flanschen K abgebogene Schenkel zur besseren Verankerung mit Löchern nt versehen sind. Dieser Bügel wird so weit iri die zur Herstellung der Kiefergebißteile verwendete Masse eingebettet, daß die Außenfläche des Steges, an der die Hohlkugel g angeschweißt oder angelötet ist, mit der äußeren Seitenfläche der Kiefergebißteile bündig liegt. Gemäß Fig. 3 besteht der Verankerungsansatz aus einem bogenförmig gewölbten Blechstreifen lt, an dessen Sdeitelstelle die Hohlkugel g befestigt ist und dessen Enden gleichfalls Löcher tfl zur besseren Verankerung in der Prothesenmasse aufweisen. Bei der in Fig. 4 dargestellten dritten Ausführungsform schließlich ist an die Hohlkugelig als Verankerungsglied ein einfacher Gewindebolzen o angeschweißt oder angelötet. Diese Ausführungsform bietet die Möglichkeit, die Kugellagerpfannen g bei fer -tigen Gebissen auch nachträglich noch anzubringen und auf diese Weise bereits vorhandene Federgebisse im Sinne der Erfindung abzuändern.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auch dann anwendbar, wenn z. B. infolge von Schußverletzungen und daraus resultierenden Knochenverlusten keine vollständigen Kiefergebißteile a bzw. b, sondern nur Teilstücke davon verwendet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Federgebiß mit an mittleren Stellen des Ober- und Unterkiefergebißteiles gelenkig angeordneten Zapfen zum Auflçlemmen der beiderseitigen Enden der nach hinten durchgebogenen Federn, da durch gekennzeichnet, daß die Trägerzapfen (d) zur Aufnahme der Enden der Federn (c) an den Ober- und Unterkiefergebißßteilen (a, b) allseitig verschwenkbar gelagert sind, indem ihre mit Kugelköpfen (f) versehnen Lagerenden in an den Ober- und Unterkiefergebißteilen verankerten, hinten offenen, hohlkugelförmigen Lagerpfannen (g, h) eingefügt sind.
DET53823D 1940-05-29 1940-05-29 Federgebiss Expired DE715159C (de)

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DET53823D DE715159C (de) 1940-05-29 1940-05-29 Federgebiss

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DET53823D DE715159C (de) 1940-05-29 1940-05-29 Federgebiss

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DE715159C true DE715159C (de) 1942-01-22

Family

ID=7564246

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DET53823D Expired DE715159C (de) 1940-05-29 1940-05-29 Federgebiss

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DE (1) DE715159C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2666988A (en) * 1952-06-12 1954-01-26 Roy W Myers Connected upper and lower dentures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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