DE269900C

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Publication number: DE269900C
Application number: DENDAT269900D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kneifer bzw. auf die Herstellung der Sattelstücke an solchen zum besseren Festsitzen der Kneifer.

Die bekannten Ausführungen der Kneifer weisen den Nachteil auf, daß sie bei Transpiration sofort ihren Halt verlieren, indem das Sattelstück infolge der eintretenden geringen Reibung des Sattelmaterials mit der Nasenfläche leicht rutscht und, da das Sattelstück nur für eine bestimmte Stellung gut sitzend geformt ist, abfällt. Es wurde nun schon der Versuch unternommen, diesen oft recht unangenehm empfundenen Nachteilen dadurch abzuhelfen, daß die Krümmung des Sattelstückes aus kleinen Federn hergestellt wird, bei denen winklig Bandfedern angebracht sind. Aber auch durch diese Maßnahme konnte den Übelständen nicht wirksam begegnet werden.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das die Nase umfassende Sattelstück aus einem einzigen Drahtstück in die Form einer Blattfeder gewunden wird, wobei die Enden dieses Drahtes um einen Stift ösenartig gewickelt werden.

In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung zur näheren Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:

Fig. ι eine Ansicht des mit der Neuerung ausgerüsteten Kneifers,

Fig. 2 das neue Sattelstück in schaubildlicher Anordnung und in vergrößertem Maße, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. ι; aus diesem Schnitt ist die Verbindung der beiden Drahtenden mit dem Stifte ersichtlich.

ι bedeutet den zu dem neuen Sattelstück gewundenen Draht, dessen beide Enden 2 ösenartig um einen Stift 3 gewickelt sind, der in bekannter Weise mit den Kneifergläsern oder mit dem Gestell des Kneifers verbunden ist. Infolge der durch die ösenartige Befestigung der Drahtenden um den Stift 3 bedingten kleinen Beweglichkeit des Sattelstückes vermag dieses verschiedene Stellungen einzunehmen und .diese beizubehalten. Durch die außerordentliche Elastizität des zu einer Blattfeder geformten Sattelstückes kann letzteres jeder Längsausdehnung folgen und sich infolgedessen jeder beliebigen Nasenform anpassen, ohne daß vorher besondere Gestaltungen des Sattelstückes erforderlich sind.

Der aus Rund- oder Profilmaterial hergestellte Draht kann bandförmig, schneckenförmig gewickelt sein, es kann aber auch der Draht rund gewickelt und platt gepreßt sein, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch beeinträchtigt wäre.

Fig. 4 bis 7 zeigen beispielsweise einige andere Ausführungsformen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kneifer, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Nase unmittelbar umfassenden Klemmbacken aus federartig gewundenem Draht bestehen.

2. Kneifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (2) des Drahtstückes um einen mit dem Kneifer in bekannter Weise verbundenen Stift (3) gewickelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.