DE103223C - - Google Patents
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- DE103223C DE103223C DENDAT103223D DE103223DA DE103223C DE 103223 C DE103223 C DE 103223C DE NDAT103223 D DENDAT103223 D DE NDAT103223D DE 103223D A DE103223D A DE 103223DA DE 103223 C DE103223 C DE 103223C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41C—CORSETS; BRASSIERES
- A41C1/00—Corsets or girdles
- A41C1/12—Component parts
- A41C1/14—Stays; Steels
- A41C1/18—Stays; Steels of built-up type
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. Juli 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen aus zwei auf einander liegenden Blattfedern bestehenden
Korsettstab als Seiteneinlage, dessen Federn beweglich und verschiebbar sind, so dafs die
Körperbewegungen, welche bei den bisherigen Einlagen lästigen Druck und Bruch der Stangen
veranlafsten, durch selbsttätige gegenseitige Verschiebung der Doppelfeder in den Korsetttaschen
ungezwungen und gefahrlos gemacht werden.
Der Stab besteht aus zwei flach auf einander liegenden Blattfedern von ungleicher Länge,
deren eine mit einem Hals und deren andere mit einem Schlifzloch versehen ist und welche
derart in einander gesteckt sind, dafs eine gegenseitige Längsverschiebung der Federn
möglich ist.
Diese Längsverschiebung wird infolge der ungleichen Längen der Federn zu einer selbstthätigen,
da der bei irgend einer Körperbewegung veranlafste Stofs oder Druck von einem der hervorstehenden Enden der Doppelfeder
aufgenommen wird. Die Doppelfeder ist unabhängig von jeder Befestigungsart.
Fig. ι zeigt einen Theil eines Korsetts mit
den neuen Stäben in Ansicht.
Fig. 2 und 3 sind Ansichten der beiden Theile eines Doppelstabes.
Fig. 4 und 5 zeigen den Doppelstab mit in einander gesteckten Theilen in Draufsicht und
in Ansicht, letztere von der schmalen Längskante aus.
Fig. 6 bis 9 stellen einen abgeänderten Doppel-Korsettstab in gleichen Ansichten dar.
Der Korsettstab besteht aus zwei dünnen Stäben α b von ungleicher Länge aus Stahl
oder anderem geeigneten Material, von denen jeder in der Nähe, seines einen Endes einen
Hals a1 und in der Nähe seines anderen Endes
einen Schlitz b[ (Fig. 2 und 3) erhält. Der eine Stab wird mit seinem Halse al durch den
Schlitz b1 des anderen Stabes gesteckt und dadurch die Verschiebung beider Stäbe innerhalb
des Schlitzes ermöglicht.
Nach der in Fig. 6 bis 9 gezeigten Abänderung erhält der eine Stab α nur an einem
Ende einen Hals und der andere an dem gleichen Ende einen Schlitz, während die anderen
Enden beider Stäbe voll bleiben. Die Befestigung dieser Doppelstäbe in den Taschen
des Korsetts kann in beliebiger Weise geschehen, zweckmäfsig dadurch, dafs man das
eine Ende des einen Stabes entweder am oberen Theil oder am unteren Theil des Korsetts festnäht, wie bei c und d in Fig. 1
gezeigt, oder die hervortretenden Enden beider Stäbe α und b am oberen und unteren Theil
des Korsetts befestigt, wie bei e undy in Fig. 1
gezeigt ist. Die hervortretenden,, befestigten Enden des Doppelstabes nehmen alle bei Bewegung
des Körpers verursachten Stöfse oder Züge auf, bewirken eine gegenseitige Verschiebung
der beiden Stäbe nach innen oder aufsen, so dafs der in Richtung der Verschiebung
auftretenden Druck- oder Zugwirkung ein Widerstand nicht entgegengesetzt wird, welcher bei den bisherigen starren Korsetteinlagen
die Ursache zu Unbequemlichkeiten
oder zum Stabbruch bildete. Die Elasticität des Doppelstabes ist infolge der zur Verwendung
kommenden sehr dünnen Stahlstäbe eine ungleich höhere als bei den gebräuchlichen
dicken Stahl- oder Fischbeinstäben.
Wenn man ein mit den beschriebenen Doppelstä'ben versehenes Korsett am oberen und unteren
Theil mit beiden Händen erfafst und in der Richtung der Stäbe aus einander zieht, so
empfindet man dieselbe Wirkung wie beim Dehnen einer Spiralfeder. Die Doppelstäbe
ziehen sich in demselben Mafse aus, wie die Nachgiebigkeit des Stoffes es gestattet, und
nehmen beim Loslassen des Korsetts infolge der Elasticität des Stoffes ihre frühere Lage
wieder ein. Hieraus erklären sich auch die nachgebenden Wirkungen der Doppelstäbe bei
den verschiedensten Körperbewegungen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein aus zwei flach auf einander gelegten Blattfedern bestehender Korsettstab, bei welchem besonders angebrachte Führungen dadurch überflüssig werden, dafs die eine der ungleich langen Blattfedern mit einem Hals versehen und durch einen Schlitz der anderen hindurchgesteckt ist, so dafs der Hals durch den Schlitz seine die selbsttätige gegenseitige Verschiebung der Blattfedern bei den Körperbewegungen ermöglichende Führung erhält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103223C true DE103223C (de) |
Family
ID=373732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103223D Active DE103223C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103223C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018000502A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Elektrochemischer Toilettensensor |
DE102018000501A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Toilettenmeßkopf |
DE102018000503A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Anordnung mit elektronischer Zunge |
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0
- DE DENDAT103223D patent/DE103223C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018000502A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Elektrochemischer Toilettensensor |
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