DE194398C - - Google Patents

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DE194398C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/26Picking mechanisms, e.g. for propelling gripper shuttles or dummy shuttles
    • D03D49/38Picking sticks; Arresting means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- Jig 194398 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Neuerung an Hemmvorrichtungen für die Schützentreiber bzw. Schlagarme für Webstühle, die in Verbindung mit der Schützenschlagvorrichtung des Webstuhles als direkte Hemmung wirken und bei der Rückkehr oder Rückwärtsbewegung des Schlagarmes einen zunehmenden Reibungswiderstand bieten, während sie der Vorwärtsbewegung desselben weniger Widerstand leisten, so daß ein Zurückschnellen des Schützentreibers vermieden und derselbe nur wenig beansprucht wird. .
Die Neuerung gemäß vorliegender Erfindung besteht hauptsächlich aus einer Anzahl seitlich und in ihrer Längsrichtung federnder Lagen von Leder oder ähnlichem geeigneten Material, die in der Nähe des Schützenschlages zu beiden Seiten der Bahn des Schlagarmes vorgesehen sind und dessen Seiten berühren. Diese Lagen von Leder bestehen aus einem Hauptriemen und einem oder mehreren Zusatzstreifen, die in die Bahn des Schlagarmes hineinreichen.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι die Neuerung in Seitenansicht an einem Ende der Lade, während der Schlagarm am Ende seiner Bahn angekommen ist, und
Fig. 2 ist die Unteransicht der Hemmvorrichtung.
Die Lade 1, ihre Endeisen 2, der Schützen 3, der Schützenkasten 4, der Treiber 5 und Schlagarm 6 können beliebige Bauart besitzen.
Die Hemmvorrichtung für den Schläger, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist in der Bahn des Schützentreibers in beliebiger Stellung zum Schützenschlage aufgehängt oder angebracht und besteht aus einem Hauptriemen 7,· der bei 8, wo er in dem Schleifenende 9 eines Doppelhakens aus Draht aufgehängt ist, zusammengebogen ist. Die Haken 10 des Doppelhakens übergreifen die obere Kante des Endeisens 2, und die freien Enden des Riemens 7 sind durch Federn 11 nachgiebig mit Ständern oder Pfosten 12 verbunden. Der Hauptriemen 7 besitzt seiner Länge nach eine Anzahl von Querschlitzen 13, die die abgesetzten Enden von Zungen 14 der gegenüberliegenden Ergänzungsriemen 15 und 16 aufnehmen, wobei die Riemen 15 kürzer wie die Riemen 16 sind, und beide Riemen in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß sie nach innen vortreten und sich gegenseitig versteifen. Der kürzere Riemen 15 legt sich am geschlossenen Ende der Hemmvorrichtung flach gegen die Rückseite des den Schlag empfangenden Riemens 16 und entfernt sich allmählich von dem Riemen 1.6 nach dem offenen Ende der Hemmvorrichtung zu.
Bei der Arbeit wird der Schlagarm während seiner Rückwärtsbewegung zu beiden Seiten durch das Riemenpaar 16 gehemmt, indem sie zunächst nur wenig Widerstand bieten, aber sobald der Treiber die Riemen 16 bis auf die kürzeren Riemen 15 zurückpreßt, erfährt er nicht nur den sich vermehrenden
Widerstand des Riemenpaares 16, sondern auch die Hemmung der kürzeren Riemen 15, wobei gleichzeitig die Hauptriemen 7 auseinandergepreßt werden und den Zugfedern 11 nachgeben müssen, welche bestrebt sind, die Hemmvorrichtung stets geschlossen zu halten. Bei der Tätigkeit wird also dem Schlagarm ein allmählich sich vergrößernder Reibungswiderstand geboten, bis beinahe das Ende des Schützenschlages erreicht ist, wo der Arm festgehalten wird und nicht zurückschnellen kann. Dieser Widerstand kann je nach Erfordernis in zweifacher Weise vergrößert werden, z. B. durch die Anordnung zusätzlicher Ergänzungsriemen in den Schlitzen der Hauptriemen oder indem man die Enden oder Zungen der Ergänzungsriemen in Löcher steckt, die näher zusammenliegen und so die ■Ergänzungsriemen sich mehr nach innen arbeiten und steifer werden sowie weiter in den Weg des Schlagarmes hineinragen.
Es ist klar, daß bei einer solchen Vorrichtung der Reibungswiderstand auf beiden Seiten des Schlägers genau reguliert werden kann, um beliebigen Webstühlen verschiedener Bauart angepaßt zu werden, nicht nur indem man die Zahl der Ergänzungsriemen 15, 16
und ihr Hervortreten in die Bahn des Treibers vergrößert, sondern auch indem man stärkere oder schwächere Federn zur Anwendung bringt. Der Widerstand beim Austreten des Schlagarmes ist bedeutend schwächer am Anfang der Vorwärtsbewegung des Schlagarmes als bei seinem Eintritt in die Hemmvorrichtung am Ende seiner Rückwärtsbewegung und ist in der Tat. nur wenig größer, als notwendig- ist, um ein Zurückschnellen des Schlagarmes zu verhindern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Webstühle zum Auffangen des Schlagarmes mit federnd angeordneten Fangriemen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit paarweise angeordneten Lederstreifen (15, 16) versehen ist, welche in die Bahn des Schlagarmes reihen und diesen nach dem Ende seiner Bahn zu mehr und mehr einklemmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fangriemen (7) Schlitze (13) angeordnet sind, in welche mit ihren Endzurigen die Hilfslederstreifen (15, 16) eingesteckt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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