DE222409C - - Google Patents

Info

Publication number
DE222409C
DE222409C DENDAT222409D DE222409DA DE222409C DE 222409 C DE222409 C DE 222409C DE NDAT222409 D DENDAT222409 D DE NDAT222409D DE 222409D A DE222409D A DE 222409DA DE 222409 C DE222409 C DE 222409C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoothing
footwear
tools
devices
tapping machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT222409D
Other languages
English (en)
Publication of DE222409C publication Critical patent/DE222409C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222409 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Schuhwerk-Klopfmaschine mit Glättvorrichtung. Zusatz zum Patente 201255 vom 15. August 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1906 ab. Längste Dauer: 14. August 1920.
Es ist bekannt, Schuhwerk nach dem Aufzwicken maschinell anzuklopfen, indem ein mechanisch bewegter Klopfer auf die Sohlenfläche des Werkstückes einwirkt. Mit diesem Klopfer ist gemäß dem Hauptpatent auch ein weiteres Klopfwerkzeug verbunden, welches gegen die Seite des Werkstückes trifft und dieses dadurch aufblockt. Das Oberleder erhält durch dieses Klopfen leicht kleine Vertiefungen, und es ist daher vorgeschlagen, mit den Klopf werkzeugen Glättwerkzeuge zu verbinden. Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform dieser Glättwerkzeuge, bei welcher diese zunächst so eingerichtet sind, daß ihre Gestalt eine Bearbeitung des Werkstückes sowohl an der Schuhspitze als auch im Gelenk gestattet. Die Arbeitsfläche hat zu diesem Zweck eine ungefähr S-förmige Gestalt. Ferner sind die Glättvorrichtungen drehbar angeordnet und führen unter dem Einfluß der durch die Klopfwerkzeuge hervorgebrachten Erschütterungen der Maschine kleine Schwingungen aus, die das Glätten wesentlich erleichtern.
Wenn man diese Glättvorrichtungen, wie es bei der Bearbeitung chromgarer Oberleder erwünscht ist, mit einer Heizvorrichtung versieht, so muß diese Heizvorrichtung so eingerichtet sein, daß sie trotz der Bewegungen der Glättwerkzeuge stets die Wärme auf diese überträgt. Es hat sich im Betriebe gezeigt, daß die Erwärmung am gleichmäßigsten und sichersten durch ein mit Dampf geheiztes Kontaktstück erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι zeigt die Maschine von der Seite gesehen. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, welcher die Lagerung der Glatt werkzeuge erkennen läßt. Fig. 3 zeigt eine Einzeldarstellung hierzu. Fig. 4 und 5 zeigen schaubildlich die Wirkung der Glättwerkzeuge. Fig. 6 läßt die Heizvorrichtung erkennen.
Am oberen Ende des Maschinengestells 2 ist ein Hebel 100 drehbar gelagert, welcher das auf die Sohle wirkende Klopfwerkzeug 106 und das Blockierwerkzeug 141 trägt, wie beim Hauptpatent. Dieser Hebel wird durch einen zweiten Hebel 90 in Schwingung versetzt, der um einen Zapfen 92 drehbar ist und durch eine Gelenkverbindung 86 mit dem Kurbelzapfen 70 an der Hauptwelle 4 in Verbindung gebracht ist. Das Werkstück e ist an einem Ständer 200 angebracht und wird auf diesem dem Klopf- und Blockierwerkzeug dargeboten. An einer oder an beiden Seiten dieser Werkzeuge sind Glättwerkzeuge 171 angebracht, deren Träger 177 im Maschinengestell befestigt ist. Die Glättwerkzeuge haben unten eine nach vorn konvexe Wölbung 173 und oben eine konkave Wölbung 175. Wenn der Schuh mit der Spitze den Klopfwerkzeugen darge-
boten wird (vgl. Fig. 4), so wirkt die konkave Wölbung 175 auf das Leder entsprechend der Form des Werkstückes an dieser Stelle. Beim Bearbeiten des Gelenkes dagegen (s. Fig. 5) wirkt die konvexe Wölbung auf das Werkstück.
Die Glättwerkzeuge besitzen einen plattenförmigen Ansatz 185, der in einen Schlitz des Trägers 177 greift und mit diesem durch Zapfen 181 verbunden ist, die durch bogenförmige Schlitze des Ansatzes 185 greifen. Zwei federbelastete Träger 179 schieben das Glättwerkzeug elastisch vor, gestatten aber eine Einstellung der Glättwerkzeuge in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise.
Die Glättwerkzeuge sind oben mit Verlängerungen 187 von einer gewissen, nicht unerheblichen Schwere versehen. Infolge dieser Belastung und der nachgiebigen Lagerung der Glättwerkzeuge können diese eine Schlagwirkung beim Glätten ausüben, indem sie unter der Wirkung der raschen Schwingungen des Hebels 100 Erschütterungen erfahren. Bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Teile üben die Glättwerkzeuge infolge einer Drehung um den unteren Zapfen 181 schräg nach unten gerichtete Stöße aus, so daß die konkaven Teile 175 der Glättvorrichtungen den Rand der Sohlenfläche gut bearbeiten.
Die Heizvorrichtung für die Glättwerkzeuge besteht aus einem Dampfbehälter 191, welcher am festen Gestell angeordnet ist und durch Rohre 193 mit Dampf gespeist wird. Eine Platte 195 ist durch eine Stift- und Schlitzverbindung an dem Dampfbehälter befestigt und wird durch eine Feder 197 nachgiebig gegen die unteren Teile der Glättvorrichtungen gepreßt. Infolgedessen wird die Wärme vom Dampf behälter indirekt durch die Platte 195 auf die Glätteisen übertragen, ungeachtet der wechselnden Stellung der letzteren, so daß eine gleichmäßige Erhitzung der Glätteisen eintritt, ohne Gefahr, das Leder zu verbrennen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schuhwerk-Klopfmaschine nach Patent 201255 mit Glättvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättvorrichtung (171) eine eine zurücktretende Wölbung darstellende Fläche (173 und 175) hat und ein Teil dieser Fläche hauptsächlich dem Vorderteil des Schuhes angepaßt ist, während der andere Teil gemäß der Form des Schuhgelenkes abgerundet ist.
2. Schuhwerk-Klopfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättvorrichtung bzw. die Glättvorrichtungen (171) drehbar (181) an ihren Trägern (177) angeordnet sind und oberhalb ihrer Drehachsen (181) mit schweren Ansätzen (187) ausgerüstet sind, so daß sie bei den von den Klopfvorrichtungen (106, 141) verursachten Erschütterungen mit Bezug auf den Träger (177) hin und her schwingen.
3. Schuhwerk-Klopfmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (195) der Heizvorrichtung beweglich angeordnet ist und in nachgiebiger (197) Berührung mit der Glättvorrichtung bzw. mit den Glättvorrichtungen (171) steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT222409D Active DE222409C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE222409C true DE222409C (de)

Family

ID=483307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT222409D Active DE222409C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE222409C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE222409C (de)
DE2642200A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schuhen
DE194398C (de)
DE223473C (de)
DE46427C (de) Neuerung an Lettern-Setzmaschinen
DE282844C (de)
DE543305C (de) Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter Schollenzerkleinerungsvorrichtung
AT136228B (de) Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierholbelklingen.
DE130080C (de)
DE466791C (de) Schuhspanner
DE523484C (de) Stoffdruecker
DE643491C (de) Mit Sand gefuelltes Presskissen fuer eine Maschine zum Aufkleben von Sohlen auf Schuhe
DE562263C (de) Maschine zum Kerben des Gelenkteiles von Schuhwerk
DE375980C (de) Vorrichtung an Nietmaschinen zum Festhalten von Schnallen und aehnlichen Metallteilen beim Befestigen derselben auf Leder und Stoffen durch Niete
DE214674C (de)
DE53696C (de) Dengelambofs
DE513336C (de) Schuhwerk-Zwickmaschine zum Verbinden des Oberleders mit der Brandsohle mit Hilfe eines Klebemittels
DE246630C (de)
AT52799B (de) Maschine zum Überholen des Oberleders.
DE582776C (de) UEberholmaschine mit mehreren Greifern
DE142351C (de)
DE673889C (de) Gelenkpatronengurt
DE411761C (de) Anordnung von starren, Schare tragenden Zaehnen bei Bodenbearbeitungsmaschinen
AT11302B (de) Maschine zum Entfernen langer harter Haare aus Fellen.
DE594586C (de) AEhrenheber fuer Maehmaschinen