DE145561C

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Publication number: DE145561C
Application number: DENDAT145561D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Ketten fadenwächter, bei denen die Abstellung des Stuhles durch Hebel oder dergl., die unter der Kette schwingen, erfolgt, haben sich zum Teil nicht bewährt. Bei der durch die Patentschrift 108103 bekannt gewordenen Einrichtung heben die Kettenfäden die mit Augen versehenen Federn an und lassen sie bei Fadenbruch in ihre Tieflage zurückschnellen, wodurch die Abstellung des Stuhles bewirkt wird. Die einseitig befestigten Federn verdrehen und verfangen sich untereinander und , bieten daher keine volle Sicherheit für die Tätigkeit des Stuhles.

Bei dem Ketten fadenwächter der vorliegenden Erfindung, bei welchem die Wächternadeln von den Fäden angehoben werden, kann ein Verdrehen oder Verfangen nicht vorkommen, weil sie eine entsprechende Führung besitzen. Die Federn sind so gebogen, daß sie eine Schleife oder einen Bügel bilden, dessen beide Enden gemeinsam starr befestigt sind, dessen einer Schenkel starr befestigt, dessen anderer Schenkel in einer geeigneten Weise geführt wird oder dessen beide Schenkel geführt werden.

Diese Anordnung eignet sich sehr. für dichte Ketten, indem die Drähte ganz fein sein können und doph sicher geführt werden.

In den beiliegenden Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des neuen Ketten faden Wächters dargestellt.

Bei den Ausführungen in Fig. 1 bis 4

sind die federnden Drähte a

schleifenartig gebogen und mit beiden Enden b und c auf gemeinsamen Leisten d befestigt. Sie können auch gruppenweise auf Halterrähmchen e aufgelötet sein, welche dann auf die Leisten d aufgeschlagen werden, wie in Fig. 4 dargestellt ist.

In Fig. 5 sind sie als Doppelschleifen dargestellt und als solche über die Leiste fortlaufend gewickelt und in der Mitte angelötet. Die beiden Drähte der Schleifen können durch Verbindungsdrähte f versteift werden (Fig. 6).

Die Gestalt der Schleifen richtet sich nach der Abstellvorrichtung. Anstatt in geschlossenen Schleifen können die Drähte auch bügeiförmig gebogen und dann nur mit einem Ende befestigt werden. Das andere Ende erhält eine geeignete' Führung, in der es gleitet. Der Zwischenraum zwischen den Linealen wird so schmal gehalten, daß die Drähte aneinander nicht vorüber können, um deren Verfangen zu verhindern. Diese Federn können auch als Doppelbügel ausgebildet werden, wie in Fig. 9 gezeigt ist, wobei sie nicht nur an den freien Enden, sondern auch in der Mitte zwischen Linealen geführt bezw. zwischen diesen eingeklemmt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Kettenfadenwächter mit federnden Wächternadeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwecks gegenseitiger zwangsläufiger Führung beim Anspannen und

Zurückschnellen schleifen- oder bügeiförmig· gebog'en und entweder mit beiden Enden befestigt, oder mit einem Ende befestigt und mit dem anderen geführt werden, oder endlich aber mit beiden Enden in Führungen gehen.
2. Ketten fad en wächter, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schleifen oder Bügel (a) mit ihren beiden Schenkeln oder bei fortlaufend gewickelten Doppelschleifen in der Mitte auf einer Leiste (d) oder auf einer auf dieser befestigten Fassung (e) fest aufgelötet sind.
3. Kettenfadenwächter nach Anspruch i, bei welchem die federnden Schleifen oder Bügel mit einem Schenkel (b) auf einer Fassung und mit dieser auf einer Leiste oder direkt auf einer Leiste (d) starr befestigt sind, während der andere Schenkel (c) zwischen zwei Linealen geführt wird.
4. Kettenfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder durch Knickung in der Mitte zu einem Doppelbügel geformt ist und sowohl an den beiden Enden als auch in der Mitte zwischen den Linealen (g) geführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.