DE966582C - Polsterknopfabheftung und Zange hierzu - Google Patents

Description

• Polsterknopfabheftung und Zange hierzu Die Erfindung betrifft eine Abheftung von Polsterungen mittels Polsterknöpfen und durch die Polsterung durchtretenden, zu . Schlingen gelegter Schnüre od. dgl.
• Bei dem bisher bekannten Abheften von Polsterungen von Hand werden die Polsterknöpfe, mittels einer durch die Polsterung hindurchgeführten, durch die Ö.se des Abheftknopfes laufenden Schlinge gehalten, die auf der Abseite des Polsters befestigt wird, auf der Oberfläche der Matratze od. dgl. angeheftet, wobei abteilende Einschnürungen des Polstermaterials angelegt werden.
• Diese Näharbeit ist zeitraubend und umständlich, und außerdem kann eine gleichmäßige Anspannung der Abheftung nicht erreicht werden, weil die Schlingen üblicherweiise mittels eines sogenannten fliegenden Knotens geschlossen werden, wobei leicht ein,Nachgeben der Schlinge eintritt.
• Die Erfindung bezweckt nun demgegenüber, das Abheften von Polsterungen mittels Polsterknöpfen sowie durch die Polsterung hindurchgieführter und durch die Öse des Abheftknopfes laufender Schlinge, die auf der Abseite verknotet wind, zu vereinfachen und zu erleichtern und trotzdem eine sehr haltbare, widerstandsfähige Knopfabheftung zu erzielen. Insbesondere aber wird mit der Erfindung der Zweck verfolgt, die Knotung durch ein MRttel zu ersetzen, welches den Vorteil des schnellen Bindens unter Spannung gehaltener Heftfäden ergibt und .schnell herzustellende Abheftungen erzielt, die vorzugsweise bei Federkernen insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen angewendet werden kann, wobei die Abheftung durch die Matratzenfedern hindurch ausgeführt werden muß und daher erschwert ist.
• Zu diesen Zweck wird erfindungsgemäß auf die. aus einem dünnen Drahtseil gebildete Schlinge eine hohlnietartige Hülse aufgeschoben und unter an sich üblicher Straffung der Abheftung verwürgt.
• Auf diese Weise wird e_ne Abh @eftung erwelt, bei welcher die zeitraubende Knotenbildung entfällt, deren Spannung leicht gleich gehalten werden kann und bei der die verwendeten Polsterknöpfe Fest anliegend angeordnet sind. Durch das in vort°ilhafter Weise: statt der üblichen Hanfschnüre verwendete dünne Metallseil zur Bildung der Schlaufe ergibt sich ferner ein zuverlässges festes Verwürgen, wodurch eine große Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit erreicht und insbesondere auch ein Nachlassen der Schlinge vermieden wird.
• Die verlängerte Schlinge kann aber erfindungsgemäß auch durch den Polstezgurt hindurchtreten und mit einer weiteren Hohlnilethülse verwürgt sein.
• Zwecks Herstellung der Polsterabheftung kann man sich gemäß der Erfindung einer Zange bedienen, die ein im Winkel zur Zangenlängsachse gestelltes Würgemaul besitzt, welches aus rippenartig ine@nandergn&fenden Backenflächen nebst einer :ebenen, zur Auflage des Hohlniettellers dienenden Stirnfläche besteht, an die eine kurze, auf die Rippenbacken führende Zentrierausnehmung anschließt.
• In der Zeichnung ist die Herstellung der Abheftung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i die Abheftstelle mit aufgesetzter Hohlniethülse, Abb. 2 die zur Anbringung der Hohlniethülse dienende Würgezange in Seitenansicht, Abb.3 die Verwürgung derselben mittels der angesetzten Würgezange; Abb.4 stellt sodann die Anbringung der Hohlniethülse unter dem Gurt dar, Abb.5 die Abheftstelle in größerem Maßstab. Die auf den Gurten i stehenden Sprungfedern 2 sind von ein-er Sackleinendecke 3 _ überzogen, zwischen welcher und dem Bezugstoff 4 -das Polstermaterial 5 .eingestopft ist. Auf der Bezugsstoffseite des Polsters ist der Polsterknopf 6 mittels einer vorzugsweise aus einem dünnen Drahtseil gebzldieteu Schlinge 7 aufgesetzt. Der Knopf 7 sitzt herbei nun Scheitel der Schlinge 7. Vom. dem freien Schlingenende her wird gemäß Abb. i .eine hohl-nietartige Hülse 8 auf die Schlinge ; aufgeschoben und unter Straffung der Abheftung zur Anlage gegen die Unterseite 3 des. Polsters gesohoben. Hierauf wird mittels der Würgezange io der Schaft der Hülse 8 gegen die Schlinge 7 verwürgt (Abb.3).
• Um die Verwürgung, wie in Abb. 5 dargestellt, auszuführen und den erforderlichen festen Halt zu erreichten, ist die Würgezange i o - nut einem im Winkel zur Zangenlängsachse gestellten Würgemaul i i ausgebildet, welches aus rippenartig ineinandergreiffenden Backenflächen 12 nebst einer ebenen, zur Auflage des Hodüniettellers 13 dienenden Stirnfläche 14 besteht, an die eine kurze auf die Rippenbacken 12 führende ZentrIärausnehmung 15 anschließt.
• Endlich kann man noch die Schlingenenden 7 durch den Gurt i hin-durchstecken und eine weitere Hohlniethülse 9 aufschieben und ebenfalls festwürgen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Polsterknopfabheftung mittels durch die Polsterung hindurchgeführter und durch die Öse des Abheftknopfes laufender Schlinge, die auf der Abseite des Polsters befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die aus einem dünnen Drahtseil gebildete Schlinge (7) eine hohlnietartige Hülse (8) aufgeschoben undunter an sich üblicher Straffung der Abheftung verwüngt ist.
2. 2. Polsterknopfabheftung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Schlinge (7) außerdem durch den Polstergurt (i) gezogen ist und auf ihrem freien Ende eine weitere, sich gegen den Gurt anlegende hohlnietartige Hülse (9) aufgeschoben und verwürgt ist.
3. 3. Zange zur Polsterknopfabheftung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein im Winkel zur Zangenlängsachse gesteHtes Würgemaul (i i), bestehend aus rippenartig ineinandergreifenden Backenflächen (12) nebst einer ebenen, zur Auflage des Hohlniethellers dienendem. Stirnfläche (14), an die eirve kurze, auf die. Backenflächen (12) führende Zentrierausnehinung (15) anschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870 2o5.