DE612772C - Elastische Polsterung fuer Sitz- und Liegemoebel o. dgl. - Google Patents
Elastische Polsterung fuer Sitz- und Liegemoebel o. dgl.Info
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- DE612772C DE612772C DEP67053D DEP0067053D DE612772C DE 612772 C DE612772 C DE 612772C DE P67053 D DEP67053 D DE P67053D DE P0067053 D DEP0067053 D DE P0067053D DE 612772 C DE612772 C DE 612772C
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- rubber strands
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/35—Combinations of different types of springs; Adjustable springs; Attachment of springs to other springs or to the base frame ; Springs for seat parts not provided for in other groups of this subclass
Landscapes
- Springs (AREA)
Description
Eine gute elastische Polsterung muß eine weiche Anfangsfederung und eine harte Endfederung
besitzen, damit sie einmal durch eine gute Anpassung ein bequemes Sitzen ermöglicht
und zum anderen starken Überlastungen gewachsen ist. Diese Voraussetzungen
sind bei den bisher bekanntgewordenen Polsterungen aus Gummisträngen
nicht erfüllt, bei denen gewöhnlich, eine große Anzahl Gummistränge einlagig nebeneinander
angeordnet sind. Notwendigerweise muß bei einer solchen Anordnung jeder Gummistrang
für die höchste vorkommende Belastung bemessen sein, d.lt. der Gummistrang erhält
einen großen Querschnitt und damit eine geringe Anfangsfederung.
Die Erfindung ermöglicht auch für eine aus Gummisträngen bestehende elastische
Polsterung sowohl eine weiche Anfangsfederung als auch, eine harte Endfederung. Erfindungsgemäß
werden zwei Lagen übereinander angeordnete Gummistränge verwendet, die an den Knotenpunkten durch. Schraubienfedern
verbunden werden. Letztere können dabei im Sinne der harten Endfederung verhältnismäßig
stark ausgeführt werden. Dagegen können nunmehr die Gummisträmge
selbst verhältnismäßig schwach gewählt werden, so daß die weiche Anfangsfederung und
damit die gute Anpassungsfähigkeit der Polsterung erzielt-wird.
Die Federung gemäß der .Erfindung besitzt überdies gegenüber den nur aus Schraubenfedern
bestehenden Gebilden dieser· Art den großen Vorzug der Geräuschfreiheit
und längeren Lebensdauer. Allerdings bedarf es für eine völlige Geräuschfreiheit einer
zweckmäßigen Verbindung der Gurnmistränge mit den Schraubenfedern, wofür erfindungsgemäß
gleichfalls Ausführungen vorgesehen sind.
Die Befestigung der Gummistränge an dem Rahmen und an den Druckfedern wird dabei
zweckmäßig derart vorgenommen, daß sie leicht ausgewechselt werden können. ' "
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt =
Fig. ι eine Draufsicht auf die Unterlage
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil des Rahmens in Seitenansicht mit der Befestigung der Gummiistränge
an diesem,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 3, ·
Fig. 5 eine Ansicht der Befestigung ieines Gummistranges an der Druckfeder,
Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI der Fig. .5,-
Fig. 7 eine Abwicklung . der bei der Befestigung
nach Fig. 5 verwendeten Klammer,
Fig. 8 eine Seitenansicht 'einer abgeänderten Ausführungsform der Befestigung des Gummistranges an der Druckfeder, "
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht ieiner
weiteren abgeänderten Ausfuhrungsform der Befestigung der Gummistränge an der Druckfeder,
Fig. io einen Schnitt nach X-X der Fig. 9, Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Unterlage
der Erfindung, bei der mehrere Druckfedern angeordnet sind.
Nach, den Fig. ι und 2 besteht die Unterlage
aus dem Rahmen i, an dem in verschiedener Höhenlage zwei von Gummisträngen
gebildete Lagen 2, 3 befestigt sind. An dem Knotungspunkt der Gummistränge, im. Ausführungsbeispiel
in der Mitte des Rahmens, ist zwischen den beiden Lagen der Gummistränge 2 und 3 eine auf Druck beanspruchte
Schraubenfeder 4, eine sog. Druckfeder, angeordnet.
Die Befestigung der Gummistränge 2, 3 an dem Rahmen 1 ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
In dem Rahmen 1 sind hierfür quer hindurchtretende Bohrungen 5 und senkrecht
zu diesen stehende Schlitze 6 vorgesehen. In die Bohrungen 5 wird der in bekannter Weise
am Ende mit einer Verdickung 7, die von einem Metallring o. dgl. gebildet werden
kann, versehene Gummistrang 8 eingeführt, und Herauf wird eine Klammer 9 in den
Schlitz 6 in der Weise eingesetzt, daß sie hinter der Verdickung 7 des Gummistranges. 8
über denselben faßt. Die Hammer 9" ist zweckmäßig oben winkelförmig umgebogen
und mittels Schrauben 10 an dem Rahmen 1 befestigt.
An der Druckfeder 4 werden die Gummistränge zweckmäßig in der Weise befestigt,
wie es in den Fig. 5 und 6. dargestellt ist. Die Befestigung erfolgt hier mittels einer
rohrförmig gebogenen Klammer 11, die den Gummistrang 8 und den an dem Gummistrang
anliegenden Draht 12 der Schraubenfeder hinter dem verdickten Ende 7 des
Gummistranges umfaßt. Fig. 7 zeigt eine Abwicklung der Klammer 11 bzw. die Form
vor ihrer Verwendung.
Eine andere Ausführungsform der Befestigung der Gummistränge an der Schraubenfeder
ist in Fig. 8 dargestellt. Die Befestigung wird hier mit einem Winkelblech 13
vorgenommen, dessen einer Schenkel 14 mit einer Bohrung versehen ist und sich, über
den Gummistrang 8 geschoben, hinter das verdickte Ende 7 desselben legt. Der andere
Schenkel 15 des Winkels ist zu einer Öse gebogen, die den Draht 12 der Schraubenfeder
umfaßt. Zwischen der Öse 15 und dem Draht 12 der Schraubenfeder kann eine geräuschdämpfende
Zwischenlage vorgesehen sein.
Für eine leichte Auswechselung der Gummistränge an der Schraubenfeder ist das
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10
vorgesehen. Der mit einem Rand 16 versehene Deckel 17, der über die Druckfeder 4
gesetzt wird, ist an den BefestigungssteEen der Gummistränge mit radialen Schlitzen 18
versehen. Die radialen Schlitze liegen zum Teil in dem Rand 16 und zum Teil im Oberteil
des Deckels 17. Das im Oberteil des Deckels 17 liegende Ende 19. der Schlitze 18
ist kreisförmig erweitert und dient zur Einführung der verdickten Enden 7 der Gummistränge
8. Sind letztere von oben in die Erweiterung 19 eingeführt/ so legt sich die
Verdickung 7 des Stranges 8 gegen die Innenfläche
des Randes 16 und wird so festgehalten. Der Deckel 17 wird auf den beiden
Enden der Druckfeder 4 durch eine Gegenplatte 20 festgehalten, mit der er durch Schrauben 21 verbunden ist. Außer der Befestigung
der Gummistränge an der Druckfeder dient der Deckel 17 noch, dazu, ein
Durchdrücken der Druckfeder 4 bei der Belastung des Federsystems zu verhindern. Wird die Befestigung der Gummistränge an
der .Druckfeder 4 nach den in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen vorgenommen,
dann werden für diesen Zweck an den Enden der Druckfedern 4 zwei mittels Schrauben 22 gegeneinandergezogene, über
und unter der letzten Windungslage der Druckfeder liegende Platten 23, 24 verwendet.
Die nach der Mitte der Druckfeder 4 zu liegenden Seiten der Platten 24 oder der Gegenplatten 20 können mit einer geräuschdämpfenden
Auflage, z. B. Gummi, Filz ο. dgl., - versehen sein. Das Material des Deckels 17 und der Platten 20, 23 und 24
ist beliebig. Es kann hierfür beispielsweise Metall, Hartgummi usw. verwendet werden.
Die Gummistränge werden vorteilhaft in umsponnener Ausführung verwendet. IJm
jede Druckstelle an den Gummisträngen bei der "Befestigung dieser an dem Rahmen 1 zu
vermeiden, können die Bohrungen 5, die zur Befestigung der nicht unter einem rechten
Winkel zu dem Rahmen stehenden Gummistränge dienen, in dem Rahmen schräg verlaufen.
In diesem Falle sind dann auch; die Schlitze 6 entsprechend geneigt anzuordnen,
Für geringere Ansprüche kann die -Befestigung
der Gummistränge an der Druckfeder auch, dadurch erfolgen, daß je zwei
nebeneinanderliegende Gummistränge aus einem Stück bestehen und mittels einer von
ihnen gebildeten Schlaufe an dem Draht der Druckfeder befestigt sind.
In Fig. Ii ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei der mehrere Druckfedern zwischen den beiden von Gummisträngen gebildeten
Lagen 2 und 3 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel sind sechs Druckfedern 4
vorgesehen. Es können aber' auch mehr oder weniger sein. Die Anzahl der Druckfedern
richtet sich nach der Größe der Unterlage und der Belastung. Ebenso wird die An.-5
Ordnung des von den Gummisträngen gebildeten Netzes der Größe und der Belastung
der Unterlage angepaßt.
Die Größe der von den Gummisträngen gebildeten Netze in den Federlagen 2 und 3
ίο kann gleich oder verschieden sein. Die Windungen . der Druckfeder 4 können auch mit
einer geräuschdämpfenden Hülle versehen sein.
Der Deckel 17 kann zur Befestigung der Gummistränge an Stelle der radialen Schlitze
18 auch an seinem Rande 16 runde Öffnungen
besitzen, deren Durchmesser dem Durchmesser der Gummistränge entspricht, durch
welche die Gummistränge vor Anbringung der Verdickung geschoben werden. Die nachher
an dem Ende des Gummistranges angebrachte Verdickung legt sich dann bei gespanntem Gummistrang gegen die Inaienfläche
des Randes 16 und wird so festgehalten.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Elastische Polsterung mit Gummisträngen für Sitz- und Liegemöbel o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei übereinander angeordneten Lagen von Gummisträngen (2, 3) und dazwischenliegenden Druckfedern (4) besteht;
- 2. Elastische Polsterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der verdickten Enden der Gummistränge an den Druckfedern (4) durch eine rohrförmig gebogene Klammer(11) erfolgt, die den Gummistrang (8) und den gegen diesen anliegenden Draht(12) der Druckfeder (4) hinter dem verdickten Ende (7) des Gummistranges (8) umfassen.
- 3. Elastische Polsterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der verdickten Enden der Gummistränge an den Druckfedern (4) durch einen Winkel (13) erfolgt, dessen einer mit einer Bohrung versehener Schenkel (14) sich, über den Gummistrang (8) geschoben, hinter das verdickte Ende (7) desselben legt und dessen anderer Schenkel (15), zu einer Öse gebogen, den Draht (12) der Druckfeder (4) umfaßt.
- 4. Elastische Polsterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der verdickten Enden der Gummistränge mit den Druckfedern (4) durch einen über die letzteren gesetzten und an ihnen befestigten, mit einem Rand (16) versehenen Deckel (17) erfolgt, der mit radialen Schützen (18) und Verbreiterungen (19) versehen ist, in denen die Gummistränge nach Einführung festgehalten werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67053D DE612772C (de) | 1933-02-17 | 1933-02-17 | Elastische Polsterung fuer Sitz- und Liegemoebel o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67053D DE612772C (de) | 1933-02-17 | 1933-02-17 | Elastische Polsterung fuer Sitz- und Liegemoebel o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612772C true DE612772C (de) | 1935-05-31 |
Family
ID=7390931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP67053D Expired DE612772C (de) | 1933-02-17 | 1933-02-17 | Elastische Polsterung fuer Sitz- und Liegemoebel o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612772C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919201C (de) * | 1951-06-01 | 1954-10-14 | Carl Bollmann | Elastische Polsterung mit Gummistraengen fuer Sitz- und Liegemoebel u. dgl. |
-
1933
- 1933-02-17 DE DEP67053D patent/DE612772C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919201C (de) * | 1951-06-01 | 1954-10-14 | Carl Bollmann | Elastische Polsterung mit Gummistraengen fuer Sitz- und Liegemoebel u. dgl. |
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