DE226148C - - Google Patents

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DE226148C
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upholstery
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/12Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using tensioned springs, e.g. flat type
    • A47C23/14Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using tensioned springs, e.g. flat type forming nets; combined with nets
    • A47C23/155Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using tensioned springs, e.g. flat type forming nets; combined with nets with combinations of flat springs or link chains with wound springs

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  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226148 — ■■ KLASSE 34g. GRUPPE
CARL HEYNE in LEIPZIG-LINDENAU.
Federnde Kettenpolsterung für Möbel und Möbelteile.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige
Polsterung aus Federn und Ketten, die sich sowohl für Matratzen als auch für Sitze, Lehnen und Kissen von Möbeln aller Art eignet.
Die Polsterung unterscheidet sich von den bekannten Polsterungen dadurch, daß als Querverbindungen der einzelnen Zugkettenanordnungen, die in der Längenrichtung der
ίο Polsterstücke angeordnet sind, besonders gestaltete Stahlbandstreifen verwendet werden, die es ermöglichen, den Polsterstücken jede beliebige Form zu geben und die Beibehaltung dieser Form unter größtmöglicher Elastizität zu gewährleisten. Nach der Erfindung kann man selbst vollständig zylindrische Seitenlehnen von Sofas, sogenannte Polsterrollen, herstellen, und nach ihr angefertigte Rückenlehnen können die verschiedensten Formen und Schwellungen erhalten.
Bekanntlich ist es ein großer Übelstand aller gepolsterten Sitze, daß ihre Rückenlehnen dem Körperbau sich nur anschmiegen, solange der Sitz die volle ausgepolsterte Höhe hat. Sinkt dieser aber infolge der Belastung durch den Körper ein, so paßt auch die Wölbung der Rückenlehne nicht mehr, und die Kreuzgegend des Benutzers wird nicht mehr richtig unterstützt. Dies ist z. B. der Grund, weshalb das stundenlange Sitzen auf den Polstermöbeln der Eisenbahn so sehr ermüdend ist. Diesem oft beklagten Mangel der Polsterungen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen, da nach ihr ausgeführte Rückenlehnen so nachgiebig sind, daß selbst beim Sinken des Sitzes noch der ganze Rücken des Sitzenden ■unterstützt wird.
Für den Anfertiger der Möbel liegen die Vorteile der Erfindung zudem darin, daß er sich jede beliebig gestaltete Polsterung aus dem vorhandenen Material selbst zusammensetzen kann, und ferner, daß das Überziehen der neuen Polsterung insofern außerordentlich vereinfacht ist, als sie mit einem Rahmen ausgerüstet ist, dessen Außenrand eine Polsterkante trägt, die ihrerseits das Annähen der verschiedenen Stoffe in einfacher und bequemer Weise gestattet.
Auf der Zeichnung sind einige nach der neuen Art hergestellte Polsterungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Teilansicht und
Fig. 2 den Schnitt der Rückenlehne eines Sofas.
Fig. 3 ist die Ansicht eines Matratzenteiles und
Fig. 4 die Ansicht eines runden Lehnenteiles, wie solche in Zylinderform (Fig. 5) als Polsterrolle ausgeführt werden.
Für manche Möbel, z. B. Sofas, wird ein Rahmen α verwendet, der vorteilhaft aus Bandstahlstreifen gebildet wird. Zweckmäßig werden zwei solcher Streifen übereinander gelegt und zwischen ihnen die. Polsterkante b angeordnet, die aus einem von Stoffstreifen umgebenen Jutekörper besteht. Die Rahmenstreifen sind durch Niete miteinander verbunden, die dann gleichzeitig den Stoffstreifen durchdringen, so daß auch die Polsterkante b festgehalten wird.
Die Befestigung von Stoffen an der Polsterkante ist durch Nähen schnell ausführbar. Hierbei leidet der Stoff nicht so sehr, wie durch das sonst notwendige Nageln.
Der Rahmen α trägt sodann die eigentliche Polsterung, die aus Ketten und Federn zusammengesetzt ist. Zweckmäßig werden an den Rahmenlängskanten zuerst eine oder mehrere Kettenreihen angeordnet, die durch
ίο einfache ösen im Rahmen eingehängt sind und zum Tragen der neuen Querverbindungen dienen. Diese Querverbindungen sind je nach Erfordernis besonders gestaltet und bestehen aus Stahlbandstreifen c, welche mittels Ösen an den Längs verbin düngen (Ketten) angeordnet sind. Nicht alle Querverbindungen bilden Bandstahlstreifen, sondern nur diejenigen, an welchen Kettenglieder angreifen sollen. Andere Querverbindungen bestehen in bekannter Weise aus Drahtenden oder aus langgestreckten Kettengliedern.
Die Anwendung der Bandstahlstreifen c ermöglicht, daß man der Polsterung jede beliebige Form dauernd erteilen kann, wie dies beispielsweise aus der Fig. 2 ersichtlich ist. Hier sind unter den Stahlstreifen c noch besondere Federn d angeordnet, die am Holzrahmen des betreffenden Möbels befestigt sind und die Bandstahlstreifen in die gewünschte Lage bringen und auch in dieser erhalten.
Die Verwendung der Bandstahlstreifen c bei einer Matratze ist in der Fig. 3 teilweise wiedergegeben. Hier soll durch die Anordnung der Polsterkante . b hervorgehoben werden, daß bei der vorliegenden Kettenpolsterung auch Drahtmatratzen in bekannter Weise gepolstert werden können, was bei den bisherigen Anordnungen solcher Matratzen bisher nicht möglich war.
Fig. 4 zeigt, daß mit Hilfe der Bandstahlstreifen sogar vollkommen runde, zylinderförmige Polsterstücke hergestellt werden können, die gleichfalls vollständig elastisch sind, wenn während ihres Auspolsterns die vorhandenen Zugfedern in einen angespannten Zustand versetzt sind. Im übrigen ist die Polsterung noch aus verschiedenen Kettengliedern und Federn zusammengesetzt, die ebenfalls verschiedene Längen und Formen haben können, so daß man sie nach Bedarf zusammenstellen kann, um jede gewünschte Länge und Spannung oder Verbindung nach den nebenliegenden Kettenzügen herzustellen. Mit Hilfe der verschiedenen Teile der neuen Polsterung kann man ■ auch schiefwinklige Rahmen vollständig gleichmäßig bespannen und einrichten, so daß allen Anforderungen entsprochen wird.
Die größte Bedeutung besitzen die Querverbindungen dadurch, daß sie die sonst kreuzweise erfolgende Anordnung von Ketten u. dgl. und andere Maßnahmen zur Erzielung einer auf einen größeren Teil der Polsterung gleichmäßig verteilten Spannung . erübrigen und die .Erzielung beliebiger Formen von Polsterungen ermöglichen. ' .

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Federnde Kettenpolsterung für Möbel und Möbelteile, dadurch gekennzeichnet, daß beliebig geformte Stahlbandstreifen (c) jeweils als Querverbindung mehrerer federnder Kettenreihen angeordnet sind.
2. Federnde Kettenpolsterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbandstreifen (c) durch am Möbelrahmen angeordnete Federn (d) gestützt werden.
3. Federnde Kettenpolsterung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (a) der Kettenreihen mit einer Polsterkante (b) versehen ist.
4. Federnde Kettenpolsterung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterkante (b) an einem von übereinanderliegenden Teilen des Rahmens (a) festgehaltenen Stoffstreifen angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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