DE227447C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März 1883

'--— die Priorität

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung ■ an Sprungfedern zur Befestigung an einer Randleiste von Ruhebetten, Polstermöbeln u. dgl. Das Neue besteht darin, daß die Feder mittels zweier Augen die Randleiste des Möbels umfaßt und sie durch einen sich gegen sie pressenden, zwischen den Augen liegenden Teil gegen Verschiebung sichert. Durch die Hältevorrichtung wird also die Feder verhindert, längs der Kante zu kriechen.

Bei den bisherigen Ausführungen geschieht die Festhaltung der Feder dadurch, daß die oberste Windung in Form eines offenen Hakens um die Leiste gebogen' oder auch mit einer einzigen öse versehen ist; hierdurch kann eine derartige Festklemmung wie gemäß der Erfindung nicht erzielt werden.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer Randleiste, welche sich längs der Feder erstreckt,

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der neuartigen Feder,

Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Feder mit einem Randleistenteil,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Feder.

Eine gewöhnliche Sprungfeder wird an ihrer obersten Windung mit einer seitlichen Ausweitung versehen, an welcher zwei geschlossene Augen A und C (Fig. 2 und 3) ausgebildet werden, durch welche die Randleiste G hindurchgesteckt wird. Der zwischen den Augen liegende Teil ist hakenartig umgebogen und hält die Randleiste unter Spannung fest, so daß die Feder am Kriechen verhindert wird.

Bei Betten, großen Ruhebetten usw. werden die Randleisten aus Rohren hergestellt, während sie bei kleineren Möbeln, wie Sesseln, Lehnstühlen usw., aus Draht bestehen. Der. Erfindungsgegenstand läßt sich für alle Arten Randleisten benutzen, nur müssen dann die ösen und Haken entsprechend gestaltet werden.

Gemäß Fig. 4 ist die Randleiste mit einer Längsnut versehen, und der oberste Federgang hat geschlossene Windungen D und E, während der mittlere Teil schwach gebogen ist und federnd in die Nut eingreift, derart, daß er durch Reibung die Feder festhält.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Einrichtung an Sprungfedern zur Befestigung der obersten klammerartig ausgebildeten Windung an Möbelrandleisten, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht zu zwei die Randleiste (g) umgreifenden Augen (A, C) D, E) und einem zwischen diesen liegenden Teil (B) gebogen ist, der sich unter Pressung gegen die Leiste legt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Möbelrandleiste pressende Teil (B) in einer Nut der Möbelrandleiste (G) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.