DE552189C - Auflegematratze - Google Patents

Description

Als Ersatz von Auflegematratzen., die meistens aus Roßhaar oder Kapok gepolstert und in der Herstellung teuer wurden, kamen in den letzten Jahren solche auf, die aus ineinandergewundenen oder zusammengeklammerten, aus dünnem Draht gewundenen Schraubenfedern bestehen und die nur außer der Hülle ein dünnes Polster benötigen. Alle diese wabenartigen Federgebilde, gleichviel in welcher Form die einzelnen Federn zusammen vereinigt werden, brauchen zum Auseinanderhalten, zur Formgebung und zur Wirkung einen oder mehrere Spann- oder Streckrahmen. Bisher hat man diese Spannrahmen

ig außen an den Federn angelegt und die Federwaben an sie mit besonderen Klammern befestigt. Die dabei erzielte Spannung der Federn gab der Matratze das einheitliche Ganze.

Die außen an den Federn angebrachtein Rahmen führen aber empfindliche Nachteile mit sich. Zunächst sind schon besondere Klammern nötig, um die Randfedern an die Rahmen zu befestigen. Die Arbeit der Befestigung beansprucht geübte Arbeiter, denn sie muß maßhaltend und sorgfältig ausgeführt werden. Bricht in einer überzogenen Matratze im Laufe der Benutzung eine oder die andere Klammer, dann verliert die Matratze ihre Form, und ein Öffnen und Wiederherstellen muß durch den Fachmann vorgenommen werden.

Gemäß der Erfindung sind die Rahmen unter Spannung in das Innere der Federn verlegt und liegen an der inneren Seite der Außenfederwindungen fest an, so daß weder Klammern noch sonstige Befestigungsmittel erforderlich sind. Bei dieser Innenanordnung der Rahmen ohne Befestigung ist zum Umpolstern überhaupt kein besonderes Polsterfüllmaterial notwendig. Beschädigungen, wie sie losgelöste Klammern mit sich brachten, sind ebenso ausgeschlossen, wie das Durchscheuern der Hüllen an vorstehenden scharfen Rahmenkanten. Die angeführten Vorteile sind in wirtschaftlicher Beziehung von großer Bedeutung, denn die Matratzen werden in der Herstellung durch Lohn- und Materialersparnis sehr verbilligt und ihre Lebensdauer verlängert. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Draufsicht und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Matratze.

Es ist A das Wabengebilde aus Spiralfedern, die z. B. durch Ineinanderschrauben zusammenhängend angeordnet werden können. B ist der Streckrahmen, der in einfacher, doppelter oder mehrfacher Stückzahl angebracht werden kann. Diese Streckrahmen liegen an der Innenseite der Außenfederwindungen an und werden hier ohne jegliche Befestigungsmittel gehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auflegematratze, die aus wabenartig zusammengefügten, z. B. durch Ineinanderschrauben verbundenen Schraubenfedern besteht und durch Rahmen in Strecklage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen unter Spannung in das Innere der Schraubenfedern verlegt sind und an der Innenseite der Federwindungen anliegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen