DE492168C

DE492168C - Federung fuer flach zu polsternde Sitze

Info

Publication number: DE492168C
Application number: DESCH87110D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-18

Description

Federung für flach zu polsternde Sitze Die Erfindung betrifft eine Federung für flach zu polsternde Sitze, bei der nach unten durchgeknöpfte, sich kreuzende Schienen als Auflager für die Polsterdecke tragende Sprungfedern dienen. Um eine derartige Federung als ein geschlossenes Ganzes herstellen zu können, sind gemäß der Erfindung die die Federn tragenden Schienen an einem entweder unterhalb oder oberhalb des Sitzrahmens anzubringenden Metallrahmen befestigt, in dem zugleich die obere \Tetzgurtung eingespannt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß jeder gewöhnliche Flachpolstersitz bei Benutzung der Federung gemäß der Erfindung auf einfache Weise so umzuändern ist, daß er in der Wirkung einer Hochpolsterung völlig gleichkommt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf einen Federrahmen zum Anbringen an alten Stühlen mit Flachpolsterung, Abb. a einen senkrechten Querschnitt durch den Federrahmen, Abb. 3 die untere Ansicht auf einen Federrahmen in der Ausführungsform für neue Polstersitzstühle, Abb. q. einen Querschnitt nach Abb. 3 und Abb. 5 eine Seitenansicht der Laschenverbindung.
Der Blechrahmen a ist mit einer Versteifungsrippe b versehen, die zur Anbringung der Tragschienen c und cl und zur Befestigung der Sprungfedern d dient. Über der Kreuzungsstelle der Tragschienen c mit den Tragschienen cl sind die Sprungfedern d einfach aufgesetzt und an den Berührungsstellen e, ei mit den Tragschienen c, cl lediglich durch Abkröpfung ausreichend in ihrer Lage gesichert. Das obere Windungsende der Sprungfedern d ist durch Wicklung f zu einem Ring r geformt. Über diesem Endring ist in seiner Mitte eine Lasche g so gelegt, daß ihre umgebogenen Enden beide gegenüberliegende Ringseiten umfassen. Jede der Laschen g ist zur Herbeiführung einer Streckmöglichkeit mit zwei Einknickungen h und an den Enden mit Löchern i und il versehen. Durch die Löcher i der nach innen gerichteten Enden der Laschen g greifen einfache Ringhaken k derart hindurch, daß sie zugleich den Sprung federendring r mit umfassen. Mit dem anderen Ende sind die Ringhalsen k in die Öse von Haken i eingehängt, -die unter sich durch gegenseitiges Einhängen zu einem Hakenviereck gestaltet sind. In das nach außen gerichtete Loch il jeder der Laschen g ist ebenfalls ein Doppelhaken m *eingehängt, der einerseits den Sprungfederendring r umfaßt und anderseits am Blechrahmen a bei neuen Stuhlsitzen oder an dessen Versteifungsrippe b befestigt ist, wenn die Ausführungsform für alte Stuhlsitze in Frage kommt.
Rechtwinklig zu den Umfassungsstellen i und il wird der Sprungfederendring r an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen von Haken va umfaßt, die unter Zuhilfenahme von besonderen Drahthaken q mit dem Blechrahmen a verbunden sind.
Bei Federrahmen, die für alte Flachpolstersitze verwendet werden sollen, sind die Tragschienen c, cl statt am Blechrahmen a an der Versteifungsrippe b angebracht, das mittlere Hakenviereck sowie die sich an dessen Ecken anschließenden Laschen k nebst dem von den Laschen erfaßten Sprungfederendring r und den diese mit dem Blechrahmen a verbindenden Haken q, m und n sind als gitterartig durchbrochene Auflagefläche anzusehen, auf die sich der Gurtrost o vorhandener Flachpolstersitze oder die Innenseite der Polsterung neuer Sitze auflegt.
Der in Massenanfertigung hergestellte Federrahmen ist mit seinem Blechrahmen a so groß ausgeführt, daß dieser Rahmen a an der Zarge p aller normalen Flachpolstersitze befestigt und damit Sitze dieser Art in Federpolstersitze umgewandelt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federung für flach zu polsternde Sitze, bei der nach unten durchgeknöpfte, sich kreuzende Schienen als Auflager für die Polsterdecke tragende Sprungfedern dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (c, cl) an einem entweder unterhalb oder oberhalb des Sitzrahmens anzubringenden Metallrahmen (a, b) befestigt sind, in dem zugleich die obere Netzgurtung eingespannt ist.