DE478904C

DE478904C - Einrichtung zum voruebergehenden Befestigen von photographischen Objektivzubehoer-teilen oder anderen ring- oder scheibenfoermigen Gegenstaenden an einer Wand o. dgl.

Info

Publication number: DE478904C
Application number: DEF64657D
Authority: DE
Original assignee: OPTIK; WERKSTATT fur FEINMECHANIK; Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: OPTIK; WERKSTATT fur FEINMECHANIK; Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1927-10-23
Filing date: 1927-10-23
Publication date: 1929-07-12

Description

Einrichtung zum vorübergehenden Befestigen von photographischen Objektivzubehörteilen oder anderen ring- oder scheibenförmigen Gegenständen an einer Wand o. dgl. Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum vorübergehenden Befestigen von photographischen Objektivzubehörteilen, wie Gelbfiltern, Vorsatzlinsen, Deckeln usw., in Kamerataschen u. dgl., die aber auch zu anderen ähnlichen Zwecken mit gleich gutem Erfolge verwendbar ist. Ein besonderer Vorzug der neuen Einrichtung ist neben ihrer großen Einfachheit der Umstand, daß sie keine frei bewegliche Teile, also beispielsweise eingelegte Federn, besitzt, die sich verschieben oder gar verlorengehen könnten, und daß unschön vorspringende, kratzende Teile vermieden sind. Außerdem ergibt die neue Einrichtung nach Art der bekannten Druckknöpfe eine weiche, stoßfreie und leichtes Aufstecken sowie Abziehen des vorübergehend festzuheftenden Gegenstandes gewährleistende Federung.
Mehrere als Beispiele anzusehende Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Gemäß der Ausführung nach den Abb. i und 2 besteht die neue Einrichtung aus einem Blattfederstabe ca, der im mittleren Teile durch eine Schraube c (oder einen Niet) an der Wand b, beispielsweise derDeckelinnenseiteeiner Kameratasche, befestigt ist. Die beiden freien Federschenkel sind so abgebogen und bemessen, daß der zu befestigende Teil, etwa ein Gelbfilterring d, mit einiger Spannung stülpdeckelartig über die Schenkelenden f und g geschoben werden kann, von denen er ausreichend sicher, aber dennoch leicht abziehbar festgehalten wird. Die Schenkelenden wird man zweckmäßigerweise so abrunden (Abb. i), daß sie den aufzusteckenden Gegenstand d nicht verkratzen; außerdem wird durch dieses Abrunden das Aufstecken erleichtert.
Gemäß der Ausführung nach den Abb.3 und q. ist der Doppelfederstab a (aus den Abb. i und 2) in zwei einarmige, im übrigen in gleicher Weise auf- und umgebogene Federstäbe h und z zerlegt, die durch eine gemeinsame Schraube oder einen Niet e auf der Wand b befestigt sind. An Stelle zweier Arme (h, i) können auch drei und mehr rosettenartig auf den Umkreis verteilte Arme, die durch eine Schraube oder einen Niet (c bzw. e) befestigt werden, Verwendung finden. In jedem Falle ist es ratsam, die Durchtrittslöcher für die Schraube c oder den Niet e und diese selbst unrund zu gestalten, damit die Federstäbe sich nicht durch Drehen wie Fächerstäbe aufeinanderlegen können, weil hierdurch der festzuheftende Gegenstand d gelöst würde.
Gemäß der Ausführung nach Abb. 5 (Grundriß) bildet die neue Einrichtung eine dreiarmige Rosette, die durch Ausstanzen oder Ausschneiden einer gestrichelt angedeuteten Scheibe k erzeugt ist. Die Arme l dieser Rosette können im übrigen an ihren freien Enden ebenso oder ähnlich wie die Arme a, h, i gestaltet sein. Wie Abb. 6 an einem Schnitt nach der Linie 6-6 in Abb.5 zeigt, kann die Scheibe k gleichsam einen Deckel bilden, der im mittleren, der Befestigung auf der Wand b dienenden Teile so weit durchgedrückt wird, daß die Arme l frei schweben, also in ihrer Federung nicht beeinträchtigt werden. Außerdem ergibt die Durchdrückung m infolge ihres ringförmigen Verlaufes (siehe schraffierten Teil m in Abb. 5) eine rippenartige Versteifung der Arme l an ihrem hinteren Ende, das am meisten auf Abbrechen beansprucht wird.
Abb. 7 zeigt, wie mehrere Rosetten l nach Abb. 5 zu einer entsprechend vielarmigen Rosette zusammengesetzt werden können.
Gemäß Abb. 8 ist der Federstab a aus Abb. i bei sonst wesensgleicher Gestaltung so umgekehrt, daß der festzuheftende Gegenstand d statt über auch zwischen die Schenkelenden f, g gedrückt werden kann. Solche Ausführungen können namentlich da in Frage kommen, wo volle Scheiben o. dgl. zu befestigen sind.
Bei der Ausführung nach Abb. g besteht die Befestigungseinrichtung aus einem an seinen beiden Enden umgebogenen Blattfederstabe n, der mit den beiden Biegestellen (Schultern) q, y den übersteckbaren Gegenstand d festhält und dessen freie Enden durch Schrauben oder Niete e auf der Wand b befestigt sind. Es können auch zwei solcher Federn n, einander kreuzend, gewählt werden.
Nach Abb. =o besteht die Befestigungseinrichtung aus zwei getrennten Federn o und P, die auch mehrfach, z. B. auf einen Kreis verteilt, vorhanden sein können und von denen eine oder je eine eines Paares verstellbar an der Wand b angebracht sein kann, beispielsweise vermittels eines länglichen Durchtrittsschlitzes für das Befestigungsmittel e.
An Stelle von Blattfedern können auch Drahtfedern Verwendung finden.
Ein besonderer Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß, abgesehen von dem in jeder gewünschten Abmessung im Handel erhältliehen Befestigungsmittel (Schraube d, Niet e o. dgl.), alle übrigen Teile durch Stanzen in einem einzigen Hube erzeugbar und leicht zusammenbaubar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum vorübergehenden Befestigen von photographischen Objektiv zubehörteilen oder anderen ring- oder scheibenförmigen Gegenständen an einer Wand o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Wand (b) befestigter Halter o. dgl. (a, h, i, k, n, p) zusammen- oder auseinanderfedernde Schulterabsätze o. dgl. (f, g bzw. l bzw. q, y) nach Art der Druckknöpfe zum Auf- oder Einstecken des zu befestigenden Gegenstandes (d) besitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in seinem- mittleren Teile oder an beiden Enden eingespannten Federstab (a bzw. n), der auch mehrfach vorhanden sein kann.
3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere durch ein gemeinsames Glied oder je ein Glied (c bzw. e) auf der Wand befestigte Federstäbe (h, i bzw. q..
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter eine Rosette (k, L) bildet, deren federnde Arme (L) an ihren Enden die Festheftschultern o. dgl. bilden oder tragen.
5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rosetten (k, l) mit ihren Armen (l) gegeneinander versetzt aufeinandergesteckt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schulterabsätze (o, p)- gegeneinander verstellbar sind.