-
Uhrenetui Die Erfindung betrifft ein Uhrenetui, welches aus zwei mit
j e einem Metallrahmen verbundenen schalenartigen Teilen besteht.
-
Bei den bekannten derartigen Etuis besteht der Metallrahmen aus Messing
od. dgl., und jeder schalenartige Teil ist an dem Metallrahmen befestigt. Bei Metallrahmen
mit U-Profil erfolgt diese Befestigung z. B. dadurch, daß die Ränder der Schale
in das nach außen offene U-Profil hineingeführt und in ihm durch Paspelierung festgehalten
werden.
-
Die bei der bisherigen Ausbildung .derartiger Etuis notwendige Handarbeit
macht ihre Herstellung umständlich und. teuer, ebenso die Notwendigkeit, für den
Rahmen als Material Messing od. dgl. zu verwenden.
-
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Vereinfachung sowie 'Verbilligung
in der Herstellung derartiger Etuis sowohl hinsichtlich der Arbeitsvorgänge als
auch hin§ichtlich der Herstellung des Materials für die Rahmen. Der Erfindungszweck
wird dadurch erreicht, daß jeder schalenartige Teil des Etuis aus einer äußeren
und einer inneren Schale besteht, von welchen zunächst die innere Schale unmittelbar
am Metallrahmen befestigt und dann die äußere Schale mit der inneren Schale verbunden
ist.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Metallrahmen
aus einem Winkelprofil, dessen einer Schenkel mit Zungen zum Befestigen der inneren
Schale versehen ist.
-
Dieses Profil des Metallrahmens ermöglicht es, ihn aus Leichtmetall
herzustellen, was bisher unmöglich war. Ferner wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen,
sowohl den Drücker als auch die Außen- und Innenscharniere für die Uhr besonders
günstig auszubilden und anzuordnen.
-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig.i eine Draufsicht
auf das aufgeklappte Etui ohne Uhr,
Fig. 2 eine Seitenansicht des
aufgeklappten zweiteiligen Metallrahmens ohne Schalen, Fig. 3 eine Seitenansicht
des geschlossenen zweiteiligen Metallrahmens vor der endgültigen Fertigstellung
des Etuis, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. i, in Richtung der Pfeile
gesehen, F'ig. 5 bis 7 verschiedene Einzelheiten.
-
Gemäß den Zeichnungen besteht jeder der .beiden schalenartigen Teile
des Etuis aus einer inneren Schale i und einer äußeren Schale 2. (Fig. 4). Die innere
Schale i ist unmittelbar am Metallrahmen 3 befestigt. Die äußere Schale 2 ist mit
der inneren Schale i verbunden.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht der Metallrahmen
3 aus einem Winkelprofil, dessen einer Schenkel 4 mit Zungen 5 zum Befestigen der
inneren Schale z versehen ist.
-
Die Herstellung dieses Metallrahmens erfolgt zweckmäßig aus Leichtmetall.
Zu diesem Zweck wird ein aus einer Leichtmetallplatte bestehendes Werkstück im ersten
Arbeitsgang so gezogen, daß hierbei das Winkelprofil des Metallrahmens entsteht,
die Mitte des Werkstücks jedoch noch eine gezogene Fläche bildet. Im zweiten Arbeitsgang
werden dann die Außenkanten und die Außenscharniere beschnitten und der Innenraum
des Metallrahmens einschließlich der Zungen 5 ausgestanzt. In einem späteren Arbeitsgang
werden dann die Außenscharniere gerollt, die Innenscharniere befestigt und der Schlitz
für den Drücker hergestellt.
-
Die- Innenschalen i werden an den entsprechenden Stellen mit Schlitzen
versehen, :durch welche die aufgebogenen Zungen 5 der Schenkel 4 des Metallrahmens
3 hindurchtreten. Die Zungen 5 werden dann an den Außenseiten der Schalei umgebogen
(Fig. 3 und 4).
-
Nunmehr wird die Außenschale 2 mit der .Innenschale i verbunden, z.
B. verklebt (Fig. 3 und 4). Die Außenschale ist hierbei bereits vollständig fertig
und kann z. B. einen Wulstrand 6, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet, haben. Es ist
aber auch jede andere, gewünschte Ausbildung des Randes der Außenschale 2 möglich.
-
Die Ausbildung der Rahmenteile 3 gestattet erfindungsgemäß eine besonders
vorteilhafte und einfache Ausbildung und Anordnung des Drückers 7. Im äußeren senkrechten
Steg 4 des einen Rahmenteiles 3 ist ein Schlitz für den horizontalen Schenkel des
federnden Drückers 7 angeordnet (Fig. i, 2 und 5). Die beim Ausstanzen des Schlitzes
entstehende Zunge 8 wird aus dem Schlitz im rechten Winkel herausgebogen, so daß
sie parallel zum Drücker 7 liegt. Hierdurch wird der horizontaleTeil des Drückers
einerseits von dem horizontalen Schenkel 9 des Metallrahmens 3 und andererseits
von -der Zunge 8 geführt. Mit seiner abgebogenen Nase io faßt der Drücker 7 unmittelbar
in eine entsprechende Rast l(hicht dargestellt) des entsprechenden senkrechten Steges
4 der anderen Rahmenhälfte 3.
-
Die Innenscharniere zum Befestigender Uhr bestehen gemäß Fig. 7 aus
je einem Blechstreifen i i, welcher mit seinem hakenförmig ausgebildeten Teil 12
über den äußeren senkrechten Steg 4 des in Fig. i rechten Metallrahmens 3 faßt.
-
Die Außenscharniere, welche die beiden Metallrahmen 3 verbinden, bestehen
aus umgerollten Nasen 13, 14 bzw. 15 der gegenüberliegenden horizontalen Stege 9
der beiden Metallrahmen 3 (Fig. 6).
-
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt,
sondern kann in ihren Einzelheiten den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend abgeändert
werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
-
So können z. B. die Metallrahmen statt aus Leichtmetall auch aus anderem
geeigneten Material hergestellt werden. Ebenso können die Schälen jede beliebige
Form haben und aus jedem beliebigen Material bestehen.