DE821547C

DE821547C - Schiebefenster

Info

Publication number: DE821547C
Application number: DEP32533A
Authority: DE
Inventors: Thorp Clive Cowdroy; Lewis George Pimblett
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-27
Filing date: 1949-01-27
Publication date: 1951-11-19

Description

Schiebefenster 1)ie Erfindung betrifft ein Schiebefenster, bei dem die Glasscheiben als solche ohne Rahmen in einem Fensterrahmen (Futterrahmen) versclh(iebbar sind und in jeder beliebigen Stellung durch in oder an dem Rahmen vorgesehene, federnd nachgiebige Mittel gehalten werden können, die in Reibungseingriff mit den Glasscheiben stehen. Diese Haltemittel können aus Fiber-, Gummi-, Filz- o. dgl. Körper bestehen, die durch Federn in Reibungseingriff mit den Glasscheiben gedrückt werden.
L)ie Seitenschenkel des Fensterrahmens besitzen der Zahl der Glasscheiben entsprechende Längsnuten zur Führung der Scheiben. Der obere Schenkel des Fensterrahmens ist lösbar mit den Seitenschenkeln verbunden, so daß die Scheiben in die Führungsnuten eingesetzt werden können.
Bei Verwendung von zwei Scheiben werden oberhalb der unteren und unterhalb der oberen Scheibe in dem Rahmengeführte, ein- und gusschiebbare Querstifte vorgeselhen; durch die die Scheiben in ihrer Schließstellung verriegelt werden können.
Dadurch, daß .die Glasscheiben nicht gerahmt zu werden brauchen, ergibt sich eine einfache und billige Bauart. Ohne die Verwendung von Ausgleichgewichten können die Scheiben in jeder Lage gehalten werden. Das Verschieben der Glasscheiben geht völlig geräuschlos vor sich. In der Zeichnung ist eine beispielsweie Ausführungsform eines Schiebefensters gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des Fensters von innen gegehen, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. -i, Abb. 4 eine Ansicht des Fensters von außen gesehen und Abb. 5 einen Schnitt ähnlich der Abb. 3 durch ein Doppel- oder Mehrfachschiebefenster.
Wie aus Ab. i bis 4 ersichtlich, besitzt der Fernster- oder Futterrahmen einen Unterschenkel io, an dem in einem Stück mit ihm eine schräge Fenserbank i i gebildet sein .kann. Die Seitenschenkel des Rahmens bestehen aus zwei Teilen 12 und 13, die durch schwalbenschwanzförmige Feder und Nut ineinander eingreifen. Die Seitenschenkel sind mit Längsnuten 16, 17 versehen, die zur Aufnahme und Führung der Glasscheiben 18 und i9 dienen.
Die oberen Enden der Seitenschenkel sind durch den Schenkel 2o miteinander verbunden. Bei abgenommenem Oberschenkel 20 können die Glasscheiben in ihre Nuten eingesetzt werden. Der Oberschenkel kann mit den Seitenschenkeln durch Schweißen, Löten oder in einer sonstigen geeigneten Weise verbunden werden. In den Seitenschenkeln 13 sind Büchsen 22, 23 eingesetzt, in denen sich Fiber-, Gummi-, Filz- oder ähnliche Körper 24 und Federn 25 befinden, welche die Körper 24 gegen die Glasscheiben 18, i9 drücken. Außerdem sind in den Seitenschenkeln 13 federbeeinflußte Stifte 26, 27 (Abb. 2) vorgesehen, von denen der eine Stift 26 über der unteren Scheibe 18 und der andere 27 unter der oberen Scheibe i9 angeordnet ist. Diese Stifte dienen zur Verriegelung der Glasscheiben in ihrer Schließstellung.
Die verschiedenen Schenkel des Fensterrahmens sind mit geeigneten Löchern 28 versehen, in welche Schrauben oder Bolzen eingesetzt werden können, die zum Befestigen des Fensterrahmeds in der Fensteröffnung dienen.
In Abb. 5 ist gezeigt, wie mehrere nebeneinanderl.iegende Schiebefenster gemäß der Erfindung ausgeführt werden können. Hierbei ist einer der zweiteiligen Seitenschenkel 12, 13 durch einen aus zwei Teilen 29,3o bestehenden Zwischenschenkel ersetzt. Diese Teile können ähnlich wie die Teile 12 und 13 durch Feder und Nut miteinander verbunden sein. Der so ausgebildete Mittelschenkel .besitzt auf entgegengesetzten Seiten Führungsnuten 16, 17 zur Aufnamxne der Glasscheiben 18, i9. Auf diese Weise können beliebig viele Schiebefenster aneinander anschließend angeordnet werden.
Die Glasscheiben 18, i9 werden von oben in ihre Führungsnuten 16, 17 eingesetzt. An der unteren Kante der unteren Scheibe i 8 und an der oberen Kante der oberen Scheibe i9 sind je ein Ziehstreifen 31 zum Verstellen der Scheiben angebracht.
Um die untere Scheibe 18 hochzuschieben, wird der Riegelstift 26 herausgezogen, worauf die Scheibe 18 unbefhindert bis in eine gewünschte Stellung hochgezogen werden kann, in welcher sie durch den Eingriff der Reibungskörper 24 der Büchsen 22 gehalten wird. Nach Herausziehen des Riegelstiftes 27 kann die obere Scheibe i9 in eine gewünschte Stellung nach unten geschoben und durch die Reibungskörper 24 der Büchsen 23 gehalten werden. Bei dem Verschieben und Feststellen der beiden Scheiben wirkt sich zusätzlich auch noch die Reibung aus, die von den Riegelstiften 26, 27 ausgeübt wird.
Die Teile der Seitenschenkel brauchen nicht notwendigerweise die beschriebene ` Schwalbenschwanzverbindung zu haben, sondern können auch in anderer Weise miteinander vereinigt werden. Gegegebenenfallskönnen sie auch in einem Stück hergestellt isein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebefenster, gekennzeichnet durch wenigstens eine in einem Rahmen (io, 13, 20) verschiebbare Glasscheibe (18 oder i9), die in jeder beliebigen Stellung durch in oder an dem Rahmen vorgesehene, federnd nachgiebige Haltemittel (24, 25) gehalten sind, die im Reibungseingriff mit der Glasscheibe stehen.
2. Schiebefenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd nachgiebigen Haltemittel (23 bis 26) aus Fiber-, Gummi-, Filz- oder älhnlichen Körpern bestehen, die .durch Federn (25) in Reibungseingriff mit der Glasscheibe gedrückt sind.
3. Schiebefenster nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekörper samt den auf sie wirkenden Federn in in den Fensterrahmen eingesetzten Büchsen (22) untergebracht sind.
4. Schiebefenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel des Rahmens Längsnuten (16, 17) zur Führung der Glasscheiben (18, i9) besitzen.
5. Schiebefenster nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschenkel (io) des Rahmens eine ein Stück mit ihm bildende Fensterbank (i i) besitzt.
6. Schiebefenster nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (12, 13) des Rahmens aus je zwei in der Fensterebene miteinander verbundenen Teilen bestehen.
7. Schiebefenster nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Teile der Seitenschenkel durch zweckmäßig schwalbenschwanzförmigen Feder- und' Nuteingriff (14, 15) hergestellt ist. B. Schiebefenster nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der unteren und unterhalb der oberen Glasscheibe in dem Rahmen geführte, ein- und aasschiebbare Querstifte (26, 27) vorgesehen sind, durch die die Scheiben in ihrer Schließstellung verriegelt sind.