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Kinderbettgestell mit. verschiebbar angeordnetem, oberem. Gitterteil
Es ist üblich, die Seitenwände eines Kinderbettgestells in ihrer Längsrichtung derart
geteilt auszuführen, daß der obere Teil einer Seitenwand nach oben bzw. unten gegenüber
dem unteren, feststehenden Teil verschoben werden kann. Zweck dieser Ausbildung-
ist es, ein Herausfallen des Kindes aus dem Bett. zu verhindern, wozu der obere
bewegliche Teil in die.höchste Stellung gebracht wird, während in der Unteren Stellung
das Einbetten des Kindes besser vorgenommen werden kann. Bei einem bekannten Kinderbettgestell
besteht der obere bewegliche Teil aus senkrechten Gitterstäben, die durch eine obere
Querleiste verbunden sind. Die senkrechten Gitterstäbe sind in einem vollwandigen
bzw. doppelwandigen unteren Teil einzeln: geführt und gemeinsam iri dem unteren
Teil -ersenkbar angeordnet: Diese Ausführungsform ist aber in der Herstellung wegen
der doppelten Seitenwand-sehr teuer. Dieser doppelten Wand kommt die Aufgabe zu,
die freien Enden der beweglichen Gitterstäbe allseitig abzudecken, so daß das Kind
durch diese nicht gefährdet ist. Verzichtet man auf eine Döppelwandsgkeit, so wäre
entweder bei einem Fortfall der inneren Wand das Kind durch die auf- und abwärts
bewegten Enden der Stäbe gefährdet oder der Bedienende selbst bei Fortfall der äußeren
Wand. Aus diesem Grunde kann bei der vorbeschriebr-nen bekannten Ausführung
auf
eine doppelte Seitenwand nicht verzichtet werden, was dann auch noch den Nachteil
mit sich bringt, daß das Kinderbettgestell verhältnismäBig schwer wird.
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Der Erfindung liegt -die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und ein Kinderbett zu schaffen, bei dem a:uf .eine Doppelwandung verzichtet werden
kann, ohne daß das Kind oder der Bedienende selbst einer Gefährdung durch die Enden
der Stäbe ausgesetzt ist; auch der Materialaufwand soll wesentlich verringert werden.
Dies ist dadurch erreicht, daß je zwei senkrechte Gitterstäbe des verschiebbaren
Gitterteils durch die Schenkel eines U-förmig .gebogenen Stabes gebildet sind, dessen
Schenkel in .der oberen Rahmenleiste des _ Gitterteils befestigt und in Bohrungen
der oberen Seite des festen Rahmens geführt sind, während dessen Steg unterhalb
der festen Rahmenleiste liegt. Durch diese Gestaltung .der Gitterstäbe ist vermieden,
daß irgendwelche -Stabenden frei liegen. Da nur abgerundete Teile der Stäbe zugänglich
sind, können diese auch beim Nathuntenschieben seitlich an der Bettmatratze entlang
gleiten, ohne daß die Gefahr eines Festhakens an der Matratze oder die Gefahr einer
Beschädigung der Matratze besteht. Um die unterhalb der oberen Rahmenleiste liegenden
Teile der Gitterstäbe, .nämlich den Steg und bei einem Verschieben nach unten auch
Teile der Schenkel, nach innen oder außen hin abzudecken, kann auf einer Seite der
verschiebbaren U-förmigen Gitterstäbe in den Rahmen .des festen unteren Seitenteils
eine Füllung, z. B. eine Platte aus Sperrholz, Hartpappe od.:dgl., derart eingesetzt
sein, daß sie zu der Ebene der verschiebbaren U-förmigen Gitterstäbe parallel versetzt
liegt. Die Füllung hat dann die Aufgabe,; das Kind vor Zugluft zu schützen, und
außerdem ist dadurch eine glatte Seitenwand geschaffen. An Stelle der Füllung können
aber auch Gitterstäbe vorgesehen sein, die in den Rahmen zur Ebene der verschiebbaren-U-förmigen
Gitterstäbe parallel versetzt eingesetzt sind. Die versetzte Anordnung. erlaubt
ein unbehindertes Nachuntenschieben der Stäbe des oberen Seitenteils.
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Statt die Gitterstäbe des verschiebbaren Oberteils und die des feststehenden-
Unterteils in ihrer Ebene versetzt zueinander anzuordnen, können die Schenkel der
verschiebbaren U-förmigen Gitterstäbe in der gleichen Ebene wie die .des Rahmens
liegen, jedoch ist es dann erforderlich, diese zwischen den feststehenden Gitterstäben
anzuordnen und unmittelbar über dem Steg derart abzuwinkeln, daß dieser um mindestens
eine Stärke der feststehenden Gitterstäbe parallel zu deren Ebene verschoben ist.
Durch diese Anordnung der -Stäbe zueinander ist es möglich, die Rahmenleisten, in
welche die feststehenden Stäbe eingesetzt und die beweglichen Stäbe geführt sind,
verhältnismäßig schmal auszubilden: Es muß -lediglich dafür gesorgt sein, ,daß die
Materialdicke beiderseits der Bohrung nicht zu gering wird, um einen Bruch der Leisten
an - den Bohrstellen zu vermeiden. Durch das Abwinkeln der Schenkel unmittelbar
am Steg ist erreicht, daß der Steg durch die feststehenden Gitterstäbe des unteren
Rahmens bei seiner Bewegung nicht behindert ist und daß gleichzeitig durch den Steg
die verschiebbaren Gitterstäbe in ihrer Führung unterstützt sind, -In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele nach -der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. z einen
Längsschnitt durch ein Kinderbettgestell mit hochgezogenem "oberem Gitterteil nach
der Erfindung, Fig: 2- einen Längsschnitt des Kinderbettgestells nach Fig. z mit
versenktem oberem Gitterteil, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.
2 durch das Seitenteil des' Kinderbettgestells, #Fig. q. 'einen teilweisen Längsschnitt
eines Kinderbettgestells, dessen unteres, feststehendes Seitenteil aus einem -Rahmen
mit eingesetzten Gitterstäben besteht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der
Fig. q, durch das Seitenteil und: Fig.6 einen Ausschnitt aus dem Seitenteil nach
der Fig. q. in perspektivischer Darstellung.
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Wie die Fig. r bis 3 zeigen, sind die beiden Stirnwände i und 2 durch
Seitenwände miteinander verbunden.-Mindestens eine der Seitenwände, von denen eine
in den Fig. j und 2 in der Innenansicht gezeigt ist, weist als unteren, festen Seitenteil
den rechteckigen Rahmen 3 mit der Füllung zo auf. Der Rahmen 3 ist durch Leimen
oder durch Schrauben oder in anderer Weise fest oder auch lösbar zwischen den Stirnwänden
z und ?-
'an diesen in üblicher Weise befestigt. In die obere Rahmenleiste
3' :des Rahmens 3 sind zwei: Gleitstäbe q. eingelassen, die mit ihrem oberen Ende
5 mit der Stirnwand z bzw. 2 lösbar verbunden sind. Ihr unteres Ende ist in die
Rahmenleiste 3' eingelassen. Mittels der Stäbe 4 ist die Längsleiste 6 auf- und
abwärts verschiebbar geführt. Die Blattfedern 7 ermöglichen eine Halterung der Längsleiste
6 in ihrer obersten Stellung, so daß diese erst nach- einem Andrücken der Blattfedern
7 an die Stirnwände i' und -2 nach unten verschoben werden kann. Bei der Längsleiste
6 handelt es sich vorzugsweise, wie aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich, um
eine runde. Stange. In diese sind die Enden zweier U-förmig gebogenen Gitterstäbe
8 eingelassen. Deren Schenkel sind in Bohrungen in der Rahmenleiste 3' geführt.
Ihr Steg 9 liegt unterhalb der Rahmenleiste 3'. Durch die U-förmige Gestaltung der
Gitterstäbe 8, deren Schenkel mit ihren Enden. in die Längsleiste 6 eingelassen
sind, ist erreicht, daß die Gitterstäbe .keimerlei freie Enden aufweisen, so daß
praktisch nur :abgerundete Teile frei liegen.
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In der -Fig. 2 sind die Längsleiste 6 und. die Gitterstäbe 8 in der
unteren Endlage gezeigt. Wie die Fig. 3 erkennen läßt, .kann der Raum innerhalb
des rechteckigen Rahmens 3 durch eine Sperrholzfüllung zo oder eine Füllung aus
einem anderen Werkstoff ausgefüllt sein. Die Fig.3 läßt außerdem erkennen, daß die
Sperrholzfüllung to etwas nach außen. versetzt im Rahmen angeordnet ist, so daß
die Bohrungen zum Durchführen der
Gitterstäbe 8 annähernd in der
Mitte der Rahmenleiste 3' liegen können. An der Stelle einer Füllung io im Rahmen
3 kann auch ein Gitterwerk treten.
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Einen mit Gitterstäben versehenen Rahmen 3 eines Seitenteils veranschaulicht
die Fig. q.. Wie die Fig. 5 zeigt, liegen die senkrecht verschiebbaren Giterstäbe
12 und die feststehenden Gitterstäbe i i im Rahmen 3 in einer Ebene. Im Gegensatz
zur Ausführung der U-förmigen Gitterstäbe 8 nach den Fig. i bis 3 sind jedoch die
Gitterstäbe 12 unmittelbar an dem Steg 13 abgewinkelt, so daß der Steg 13 außerhalb
der Gitterstäbe i1 des Rahmens 3 zu liegen kommt und die Gitterstäbe 8 frei auf-
und abwärts verschiebbar sind. Zur weiteren Verdeutlichung der abgebogenen Schenkel
der U-förmigen Gitterstäbe 12 sind diese in der Fig. 6 perspektivisch dargestellt.