DE383960C

DE383960C - Einstellbarer Fensterschirm aus Drahtnetz mit hohlen, teleskopartig ineinander verschiebbaren Rahmenteilen

Info

Publication number: DE383960C
Application number: DEF49508D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-16
Filing date: 1921-06-16
Publication date: 1923-10-23

Description

Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Fensterschirm aus Drahtnetz mit hohlen, teleskopartig verschiebbaren Rahmenteilen, in deren Längsschlitze die Ränder des Drahtnetzblattes hineinragen. Gemäß der Erfindung sind die in an sich bekannter Weise in diagonaler Richtung angeordneten, sich kreuzenden Drähte des Drahtnetzblattes ohne feste Verbindung (Lötung o. dgl.) untereinander gelassen, so daß die Winkel zwischen den sich kreuzenden parallelen Drähten bei Einstellung des Schirmes gegeneinander verändert werden können. Auf diese Weise wird es ermöglicht, daß der Fensterschirm nach Anbringung des Drahtnetzes, also imfertigen\Zustande, in seiner Größe (Höhe und Breite) verstellt und so der durch ihn zu verschließenden Fensteröffnung genau angepaßt werden kann. Diese Möglichkeit ist dadurch geschaffen, daß bei der Verschiebung der Rahmenteile zueinander die untereinander nicht fest verbundenen Drähte des Drahtnetzes gleichzeitig unter Veränderung des Winkels zwischen den sich kreuzenden parallelen Drähten gegeneinander verschoben und verschwenkt werden. Der Benutzer des Fenster-Schirmes selbst hat also die Möglichkeit, den Fensterschirm der betreffenden Fensteröffnung entsprechend genau einzustellen bzw. einen und denselben Schirm abwechselnd zum. Verschließen von Fensteröffnungen verschiedener Größe zu verwenden. Bei den bekannten Fensterschirmen mit teleskopartig verschiebbaren Rahmenteilen mußte hingegen die Einstellung vor Anbringung des Drahtnetzblattes in dem

Rahmen vorgenommen werden oder dieses mußte zum Zwecke der Verstellung zunächst wieder entfernt werden.

Zweckmäßig ist es, eine aus gekreuzten Stähen gebildete Versteifung für den verstellbaren Schirm vorzusehen, durch die jene \>rstelibarkeit nicht behindert wird. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die gekreuzten Versteifungsstäbe zwar an der Kreuzungsstelle drehbar miteinander verbunden sind, mit ihren Enden aber nur lose zwischen Versteifungsplatten in den inneren Ecken der vier Rahmenteile eingelagert sind, so daß sie sich zwischen diesen mit Reibung verschieben können. Sie werden also nur durch die Reibung zwischen diesen Platten bzw. der einen Platte und dem Drahtnetz festgehalten.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 eine Ansicht eines Schirmes gemäß der Erfindung, der in der Querrichtung ausgezogen ist; Abb. 2 zeigt eine der Abb. 1 ähnliche Ansicht, die zeigt, wie derselbe Schirm in der Höhenrichtung ausgezogen werden kann; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die eine Schirmecke in größerem Maßstabe; Abb. 4 zeigt einen wagerechten Schnitt nach . der Linie 4-4 der Abb. 2 in größerem Maßstabe und Abb. 5 eine der Abb. 4 ähnliche Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Abb. 3. Mit ι sind vier rechtwinklige Rahmenteile bezeichnet, deren Arme teleskopartig ineinandergreifen, so daß durch ihre Verbindung ein vollständiger rechteckiger Rahmen, geschaffen wird, der sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung verstellt und eingestellt werden kann. Jeder Rahmenteil 1 hat im we- i sentlichen rechteckigen Querschnitt, wie aus ; den Abb. 4 und 5 ersichtlich. Die eine Seite '. des Querschnittrechtecks ist dabei der Länge nach in der bei 2 veranschaulichten Weise aufgespalten, und zwar derart, daß ein verhältnismäßig breiter Seitenflansch 3 und ein schmalerer Flansch 4 gebildet werden, der um ein kleines Stück außerhalb des ersteren angeord- ^:; net ist. Der Rand des Drahtnetzblattes 5 geht zwischen den Flanschen 3 und 4 durch den Spalt oder Schlitz 2 der Rahmenteile 1 hindurch, und die Kanten dieses Drahtnetzblattes S sind in der bei 6 ersichtlichen Weise scharf umgebogen, so daß Haken gebildet werden, die um die Flansche 3 herumgreifen. Auf diese Weise wird das Drahtnetzblatt mit den Rahmenteilen 1 an seinem ganzen Umfang verblinden. '

Die diagonal angeordneten, sich kreuzenden · Drähte 7 sind frei von einer festen Verbindung , ι untereinander fz. B. durch Lötung o. dgl.) und können sich daher gegeneinander verdrehen und verschieben. An den vier Ecken des Schirmes ist das Drahtnetzblatt bei 8 schräg ;il !geschnitten, wodurch die freie Beweglichkeit .'er Drähte 7 bei Einstellung des Schirmes ermöglicht: wird.

Bei gewissen Stellungen des Rahmens könnlen aber diese abgeschnittenen Ecken des Drahtschirmes öffnungen bilden, die den fernzuhaltenden Fliegen und sonstigen Insekten den Eintritt ermöglichen würden. Um dies zu verhindern, sind vier rechtwinklige Eckklammerii oder Bänder 9 vorgesehen, die parallele ; Seitenflansche 10 (Abb. 5) besitzen, zwischen ■■ denen die Ecken der Rahmenteile angelötet I oder in anderer Weise befestigt sind. Die ; Flansche 10 reichen von den inneren Ecken j der Rahmenteile weit genug nach innen, um j irgendwelche öffnungen zu \*erschließen, die ; in der oben angedeuteten Weise gebildet werden könnten.

: Gleichzeitig dienen die Bänder oder Klemmen 9 zum wirksamen Versteifen der Rahmenteile. Weiterhin halten diese Klemmen nur durch Reibung die Enden der gekreuzten Versteifungsstäbe 11 in den inneren Ecken der Rahmenteile 1 fest, in denen sie lose, d. h. ohne feste Verbindung mit anderen Teilen, liegen. An der Kreuzungsstelle! der Versteifungsstäbe χι sind diese durch einen Stift o. dgl. 11' drehbar miteinander verbunden, so daß sie bei Verstellung des Rahmens dem Wechsel des Diagonalenwinkels folgen können.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι . Einstellbarer Fensterschirm aus Drahtnetz mithohlen, teleskopartig ineinander verschiebbaren Rahmenteilen, in deren Längsschlitze die Ränder des Drahtnetzblattes hineinragen, dadurch gekennzeichnet daß die in an sich bekannter Weise in diagonaler Richtung angeordneten, sich kreuzenden Drähte (7) des Drahtnetzblattes (5) ohne feste Verbindung untereinander sind, so daß die Winkel zwischen den sich kreuzenden parallelen Drähten bei Einstellung des Schirmes gegeneinander verändert werden können.
2. Fensterschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gekreuzte Versteifungsstäbe (11) für den verstellbaren Schirm an der Kreuzungsstelle in') drehbar miteinander verbunden sind, während ihre Enden mit Reibung lose zwischen Versteifungsplatten (9, 10) in den inneren Ecken der vier Rahmenteile Ci) liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.