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Die Erfindung bezieht sich auf ein transportables Gitter für eine Gebäudeöffnung, bestehend aus zwei viereckigen Rahmen, mit am oberen und am unteren horizontalen Längsschenkel des einen
Rahmens vorgesehenen Führungen für den andern, gleichhohen Rahmen, der in den beiden Führun- gen gegenüber dem erstgenannten Rahmen an dessen Seite verschiebbar ist, wobei jeder der Rah- men eine die zugehörige Rahmenöffnung verschliessenden Gitterteil trägt und wobei vorzugsweise die beiden Rahmen gleich gross sind und an jenen Schenkeln, die sich bei der Auseinanderziehung der beiden Rahmen voneinander entfernen, nach aussen abstehende Fortsätze angeordnet sind.
Bekanntlich besteht häufig der Wunsch, einen Rolladen einer Gebäudeöffnung, insbesondere eines Fensters, teilweise zu öffnen, um Licht und Luft einzulassen. Dies wird jedoch häufig des- halb unmöglich, da durch den entstehenden Spalt lästige Insekten in den Raum einfliegen. Dies konnte bisher nur dadurch verhindert werden, dass vor oder hinter dem Rolladen ein Insektenschutz- gitter angeordnet wurde, welches die gesamte Gebäudeöffnung abschloss. Ein solches, ortsfest an- geordnetes Insektenschutzgitter wird jedoch zumeist als störend und unschön empfunden. Ausserdem muss ein solches Insektenschutzgitter infolge der ungleichmässigen Fensterbreiten und-höhen in
Massarbeit angefertigt und montiert werden, was beträchtliche Kosten verursacht.
Es ist bekannt (US-PS Nr. 3, 838, 539), bei einem zweiteiligen Schiebefenster einen mit einem
Insektenschutzgitter bespannten Rahmen vorzusehen, der in Führungen in horizontaler Richtung verschiebbar ist. Auch eine solche Insektenschutzvorrichtung muss aber in Abhängigkeit der vor- gegebenen Abmessungen der Gebäudeöffnung an diese angepasst angefertigt werden.
Es ist weiters bekannt (DE-OS 2306148), einen mit einem Insektenschutzgitter bespannten Rahmen mit unterteilten vertikalen Rahmenholmen auszubilden und die Teilstücke durch Gelenke der- art miteinander zu verbinden, dass der Rahmen um eine horizontale Achse zusammenklappbar wird.
Damit ist es zwar möglich, einen Teil der Gebäudeöffnung durch Zusammenklappung des Rahmens freizugeben, eine Anpassung des Rahmens an unterschiedliche Grössen der Gebäudeöffnung ist jedoch nicht möglich.
Schliesslich ist eine Konstruktion der eingangs geschilderten Art aus der US-PS Nr. 3, 431, 966 bekannt, u. zw. zum Zwecke des Verschlusses einer Türöffnung derart, dass Kleinkinder od. dgl. aus dem Raum nicht herauskommen können. Hiezu sind die beiden, den beiden Rahmen zugeordneten Gitter jeweils mittig im zugehörigen Rahmen angeordnet. Eine insektendichte Anordnung lässt sich hiedurch aber nicht erzielen, selbst wenn statt der grobmaschigen Gitter, welche bei der bekannten Vorrichtung vorhanden sind, Insektengitter verwendet werden.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein aus der zuletzt genannten Konstruktion bekanntes transportables Gitter derart zu verbessern, dass sein Einsatz als Insektenschutzgitter für Gebäudeöffnungen beliebiger Breite problemlos möglich ist, ohne dass eine komplizierte Montage erforderlich ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass das Gitter als Insektenschutz ausgebildet ist und die beiden Gitterteile aus Insektenschutzgittern gebildet sind, die jeweils an der gleichen Seite des zugehörigen Rahmens oder einander benachbart verlaufend an den beiden Rahmen befestigt sind und dass die beiden Rahmen mit ihren Schenkeln bzw. mit den daran vorgesehenen Fortsätzen, die vorzugsweise im wesentlichen in derselben, parallel zur Ebene jedes Insektenschutzgitters verlaufenden Ebene liegen, in seitliche Führungsschienen der Gebäudeöffnung für einen Rolladen einsetzbar sind.
Ein solches Insektenschutzgitter kann problemlos bei teilweise hochgezogenem Rolladen in die von diesem freigegebene Gebäudeöffnung eingesetzt und auf die vorliegende Breite derselben ausgezogen werden. Durch die seitlichen Führungsschienen des Rolladens wird das Insektenschutzgitter gehalten, so dass es nicht aus der Gebäudeöffnung herausfallen kann. Wenn nun der Rolladen wieder so weit abgesenkt wird, dass seine Unterkante auf dem oberen Rand der beiden Rahmen aufliegt, ergibt sich ein vollkommen insektendichter Abschluss der Gebäudeöffnung, jedoch können'Licht und Luft durch das Insektengitter in den Raum gelangen, ohne dass das Eindringen von Insekten in den Raum befürchtet werden muss.
Hiebei ist das Insektenschutzgitter für einen grossen Bereich von Gebäudeöffnungsbreiten anwendbar, da es jederzeit auf die erforderliche Breite zwischen zwei Endstellungen variierbar ist. Die eine Grenzlage ergibt sich durch die vollkommen zusammengeschobene Stellung der beiden Rahmen, in der sich also die beiden Rahmen decken. Die andere Grenzlage ergibt sich durch die voll ausgezogene Stellung, die bei entsprechender Ausbildung der Führungen für den Rahmen durchaus eine um 90% grössere
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Breite haben kann als die vollkommen zusammengeschobene Stellung. Bei kleineren Fensterbreiten sind zweckmässig die beiden Rahmen gleich gross, was die Herstellung des Insektenschutzgitters erleichtert und verbilligt, da nur eine einzige Rahmensorte erzeugt zu werden braucht.
Für
50 x 50 cm grosse Rahmen lässt sich eine Fensteröffnungsbreite zwischen 50 und etwa 90 cm er- fassen. Für grössere Fensterbreiten ist es zweckmässig, rechteckige Rahmen, etwa in der Abmes- sung 85 x 50 cm zu verwenden, die bis auf eine Maximalbreite von 155 cm ausgezogen werden können.
Die Anordnung der Insektenschutzgitter jeweils an der gleichen Seite des zugehörigen Rah- mens oder einander benachbart an den beiden Rahmen vermeidet, dass Insekten durch einen Spalt zwischen dem einen Insektenschutzgitter und dem Rahmen des andern Insektenschutzgitters hin- durchschlüpfen können. Mit der Seite des jeweiligen Rahmens sind hiebei die parallel zur Ebene des jeweiligen Insektenschutzgitters liegenden Seitenflächen der Rahmenschenkel gemeint.
Die Führungen für die Rahmen könnten im Prinzip von jedweden Anschlägen gebildet sein, welche zwar eine Parallelverschiebung der beiden Rahmen relativ zueinander jeweils in der Rahmen- ebene zulassen, eine gegenseitige Verschwenkung der Rahmen jedoch nicht. Es ist jedoch vorzu- ziehen, wenn die Führungen für den weiteren Rahmen von zwei Schienen mit U-Profil gebildet sind, wobei die Öffnungen dieser beiden U-Profile einander zugewendet sind. Dadurch wird der Rahmen bestmöglich geführt, so dass maximale Ausziehbreiten der Rahmenkombination erzielbar sind.
Wie bereits erwähnt, lässt sich die auf die erforderliche Breite ausgezogene Rahmenkombi- nation in aufrechter Stellung in der Gebäudeöffnung durch Einsetzen in die seitlichen Führungs- schienen des Rolladens halten. Dies könnte dadurch erfolgen, dass der Rahmen selbst mit seinem jeweiligen vertikalen Schenkel in diese seitlichen Führungsschienen eingreift. Da diese jedoch zu- meist mit U-Profil ausgebildet sind, dessen Öffnungsweite nicht allzu gross ist, könnte dies zu einer zu geringen normal zur Rahmenebene gemessenen Schenkelstärke des Rahmens führen. In solchen Fällen ist es daher günstiger, die nach aussen abstehenden Fortsätze zum Einsatz in die beiden Führungsschienen des Rolladens zu verwenden, was sich durch Anordnung dieser Fort- sätze in einer gemeinsamen parallel zur Ebene jedes Insektenschutzgitters verlaufenden Ebene er- leichtern lässt.
Vorzugsweise ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung jeder Fortsatz von einem längsgeschlitzten Blechstreifen gebildet, wobei die beiden durch den Längsschlitz gebildeten Schenkel nach verschiedenen Seiten zurückgebogen sind und vorzugsweise keilförmig aufeinander zulaufen. Die sich dadurch ergebende federnde Ausbildung jedes Fortsatzes passt sich der Öffnungsweite der jeweiligen Rolladenführung automatisch an, so dass ein sicherer Sitz der Rahmenkombination in der vom Rolladen freigegebenen Öffnung gewährleistet ist, zumal ja der Rolladen von oben noch auf die Rahmenkombination im Sinne einer Festhaltung derselben einwirkt.
Es wäre möglich, jedes Insektenschutzgitter an seinem zugehörigen Rahmen zur jeweils einen Seite desselben anzukleben oder anzulöten bzw. anzuschweissen. Günstiger ist es jedoch im Rahmen der Erfindung, wenn jeder z. B. von einem Aluminiumhohlprofil gebildete Rahmen an seiner dem andern Rahmen zugewendeten Seite eine in Umfangsrichtung des Rahmens verlaufende Nut hat, in die in an sich bekannter Weise der Rand des Insektenschutzgitters eingelegt und mittels einer in die Nut eingeklemmten Leiste befestigt ist. Dadurch wird das Insektenschutzgitter auswechselbar, z. B. zum Zwecke des Ersatzes. Ausserdem ergibt sich durch diese Konstruktion eine Versteifung des Rahmens, insbesondere wenn dieser von einem Hohlprofil, z. B. aus Aluminium, gebildet ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt den Erfindungsgegenstand im Gebrauch im in eine Gebäudeöffnung eingesetzten Zustand. Die Fig. 2 und 3 sind Schnitt nach den Linien II-II bzw. III-III der Fig. 1 in grösserem Massstab. Fig. 4 zeigt ein Detail in axonometrischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine von einem Fenster gebildete Gebäudeöffnung an der in bekannter Weise ein Rolladen --2-- vorgesehen ist, der zu seinen beiden Seiten in je einer seitlichen Führungsschiene--3--geführt und in einen Rolladenkasten--4--aufziehbar ist. Der Rolladen --2-ist teilweise aufgezogen dargestellt, so dass seine Unterkante --5-- vom Fensterparapet --6-- im Abstand h liegt. In den so gebildeten Spalt ist ein Insektenschutz --7-- eingesetzt, so dass dieser Spalt insektendicht abgeschlossen wird.
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Der in den Fig. 2 und 3 näher dargestellte Insektenschutz --7-- besteht aus zwei gleich- grossen Rahmen --8, 9--, deren jeder von einem Aluminiumhohlprofil gebildet ist. Jeder der bei- den Rahmen --8, 9-- ist an seiner dem jeweils andern Rahmen zugewendeten Seite mit einem
Insektenschutzgitter --10 bzw. 11-- bespannt, das z. B. aus einem für solche Zwecke bekannten
Kunststoffnetz, z. B. aus Fiberglas, besteht. Der Rand jedes Insektenschutzgitters --10, 11-- ist in eine in Umfangsrichtung des jeweils zugehörigen Rahmens --8 bzw. 9-- verlaufende Nut --12 bzw. 13-- eingelegt und dort mittels einer in diese Nut --12 bzw. 13-- eingeklemmten Leiste - -14 bzw. 15--, z. B. einem Kunststoffrundprofil, festgeklemmt.
Die beiden Rahmen--8, 9--sind relativ zueinander verschiebbar, um die Breite b (Fig. l) des Insektenschutzes --7-- der jeweils vorliegenden Breite der Gebäudeöffnung anpassen zu können. Hiezu trägt der eine Rahmen --8-- an seinen horizontalen Längsschenkeln --16-- oben und unten angeklebt je eine von einer Schiene mit U-Profil gebildete Führung --17--, wobei die Öffnungen der beiden U-Profile einander zugewendet sind. In diese Führungen --17-- ist der zwei- te Rahmen --9-- eingesetzt und entlang dieser Führungen in Richtung des Doppelpfeiles 18 (Fig. l) relativ zum andern Rahmen --8-- verschiebbar.
Zur seitlichen Halterung des Insektenschutzes --7-- in den Führungsschienen --3-- des
Rolladens --2-- sind an jenen Querschenkeln-19, 20- (Fig. 3) der beiden Rahmen --8, 9--, die sich bei der Auseinanderziehung der beiden Rahmen --8, 9-- voneinander entfernen, nach aussen abstehende Fortsätze-21-mittels Blechschrauben-22-befestigt. Jeder Fortsatz --21-- (Fig. 4) greift in eine der beiden Führungsschienen --3-- des Rolladens --2-- ein und ist von einem längsgeschlitzten Blechstreifen --23-- gebildet, dessen beiden durch den Längsschlitz-24voneinander getrennte Schenkel --25, 26-- in Richtung auf sich selbst zurückgebogen sind.
Dadurch entsteht eine nach Art einer doppelten Blattfeder wirkende elastische Halterung, die sich einerseits automatisch der Öffnungsweite der von einem U-Profil gebildeten Führungsschiene --3-- des Rolladens --2-- angepasst und zugleich eine sichere Halterung der beiden Rahmen --8, 9-in der Gebäudeöffnung bewirkt.
Die beiden Schenkel --25, 26-- verlaufen keilförmig aufeinander zu, so dass beim Einführen des Fortsatzes --21-- in die Führungsschiene --3-- die an deren beiden Seiten liegenden Dichtungsstreifen --27-- auseinandergedrückt werden und den Fortsatz --21-- gegen Herausziehen aus der Führungsschiene --3-- festhalten. Dadurch wird automatisch verhindert, dass zwischen dem Querschenkel --19, 20-- und dem Rand der Führungsschiene --3-- ein Spalt entsteht, durch welchen Insekten hindurchschlüpfen könnten.
Die Fortsätze --21-- liegen im wesentlichen in derselben, parallel zur Ebene jedes Insektenschutzgitters --10 bzw. 11-- verlaufenden Ebene. Dies wird dadurch erreicht, dass die beiden Fortsätze --21-- an den einander zugewendeten Seiten der Querschenkel --19 bzw. 20-- be- festigt sind.
Bei der Einsetzung des Insektenschutzes --7-- in die Fensteröffnung wird der Rolladen --2-so weit hochgezogen, dass die Kombination Platz findet. Sodann werden die beiden Rahmen --8, 9-- so weit zusammengeschoben, dass die Fortsätze --21-- in die beiden Führungsschienen --3-- auf den beiden seitlichen Fensteröffnungsrändern eingeführt werden können. Die beiden Rahmen --8, 9--werden dann wieder so weit auseinandergezogen, dass die Querschenkel--19, 20--an den Führungsschienen --3-- des Rolladens --2-- anliegen. Unten liegt der Insektenschutz --7-am Fensterbrett bzw. am Parapet auf. Hierauf wird der Rolladen --2-- wieder herabgelassen, bis eine Unterkante --5-- von oben aud die beiden Rahmen --8, 9-- auftrifft.
Wird der Insektenschutz --7-- nicht gebraucht, so kann er platzsparend im zusammengeschobenen Zustand der beiden Rahmen --8, 9-- verstaut werden. Dieser platzsparende Zustand erleichtert auch Lagerhaltung und Transport.
Im allgemeinen genügt ein Fortsatz --21-- pro Querschenkel --19 bzw. 20--, jedoch können, insbesondere bei höheren Rahmen, auch mehrere Fortsätze pro Querschenkel vorgesehen sein.
Zweckmässige Standardgrössen für jeden der beiden gleichgrossen Rahmen --8, 9-- sind 50 x 50 und 85 x 50 cm.