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Karteigerät
Die Erfindung betrifft ein Karteigerät mit einem rechteckigen, oben offenen Karteitrog und einer in entlang den beiden Troglängsseiten angeordneten Führungsbahnen verschiebbaren, im wesentlichen U-förmigen Trogabdeckung.
Bei den bekannten Geräten dieser Art ist jeweils nur ein kleiner Raum, bezogen auf die Länge des Karteitroges, frei, was die Arbeit mit der Kartei erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und darüber hinaus ein Karteigerät zu schaffen, das eine leichte Bearbeitung der Karteikarten ermöglicht. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Trogabdeckung aus drei Pultdeckeln von im U-förmigen Querschnitt gestuften Grössenabmessungen besteht, die je ein Drittel der Gesamtlänge des Karteitroges einnehmen und beidseitig in drei nebeneinander längs dieses Troges angeordneten, sich über dessen ganze Länge erstreckenden Führungsbahnen mittels Rollen teleskopartig ineinander verschiebbar und in den Endlagen gegenseitig festlegbar sind.
Durch diese wesentlichen Merkmale der Erfindung werden dem Bekannten gegenüber bedeutende Vorteile erzielt. Die Pultdeckel können teleskopartig so ineinandergeschoben werden, dass sie im zusammengeschobenen Zustand insgesamt nur ein Drittel der Länge des Karteitroges einnehmen. Es sind daher ohne jeden zusätzlichen Platzbedarf für die Trogabdeckung immer zwei Drittel des Karteitroges frei, was eine wesentliche Erleichterung der Arbeit bei der Benutzung der Kartei bedeutet. Weiters können beliebige Stellen des Karteitroges freigelegt werden, da die Pultdeckel auch im ineinandergeschobenen Zustand leicht längs des Karteitroges bewegt werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Karteigerätes besteht schliesslich darin, dass die Karteikarten mindestens bis zu den Führungsbahnen, ja sogar noch darüber hinaus vorstehen und daher leicht bearbeitet werden können.
Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die Führungsbahnen nebeneinanderliegende Stege und die Führungselemente Rollen, vorzugsweise Kugellager mit Kunststoff-Laufkranz, sind, die auf diesen Stegen laufen.
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gerätes, Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch den Karteitrog des Karteigerätes gemäss Fig. l in verkürzter Darstellung, wobei der Karteitrog abgedeckt ist, Fig. 3 eine Darstellung gemäss Fig. 2, wobei der Karteitrog geöffnet ist, und Fig. 4 einen Teillängsschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 in grösserem Massstab als Fig. 2.
Mit 10 ist als Ganzes der kastenartige Unterbau des in Fig. l gezeigten Karteigerätes bezeichnet, auf dem der als Ganzes mit 12 bezeichnete Karteitrog angeordnet ist. Dieser Karteitrog, in dem mehrere Reihen von Karteikarten 14 untergebracht sind, ist in an sich bekannter Weise durch zwei seitliche Pultdeckel 16 bzw. 18 sowie durch einen mittleren Pultdeckel 20 verschliessbar.. Die durch diese Deckel 16,18, 20 gebildete Trogabdeckung wird an Hand der Fig. 2-4 näher beschrieben.
Die Trogabdeckung ist so beschaffen, dass es möglich ist, den Karteitrog zu öffnen, ohne dass zu diesem Zweck die seitlichen Deckel 16 und 18 vom Karteitrog zu entfernen sind. Zu diesem Zweck
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sind diese seitlichen Pultdeckel am Oberteil 22 des Karteitroges verschiebbar so angeordnet, dass sie teleskopartig unter den mittleren Pultdeckel 20 schiebbar sind (s. Fig. 3). Auf Grund dieser Kon- struktion befindet sich somit in eingeschobenem Zustand dieser Deckel lediglich noch der Pultdeckel 20 als abdeckendes Element auf dem Karteitrog. Dieser lässt sich jedoch zusammen mit den sich unter ihm befindlichen Pultdeckeln in jeder Richtung frei verschieben, so dass jede im Karteitrog untergebrachte Karteikarte zugänglich ist.
Um die seitlichen Pultdeckel unter den mittleren Pultdeckel zu bringen, weisen diese, gemäss Fig. 4, sowohl verschiedene Breiten als auch verschiedene Höhen auf und es ergibt sich dabei zwangsläufig, dass der mittlere Pultdeckel sowohl am höchsten als auch am breitesten ausgelegt sein muss. Um hiebei die Gesamthöhe der Trogabdeckung möglichst klein zu halten, ist die Konstruktion so getroffen, dass lediglich der eine, im vorliegenden Fall der rechte, Pultdeckel 18 in den Pultdeckel 20 zu fahren ist, während der linke Deckel 16 in eingezogenem Zustand vom Pultdeckel 18 überfangen ist.
Die Breite der einzelnen Deckel muss deshalb so gewählt sein, dass sie sich in entsprechender Folge gegenseitig überfangen, und wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist somit der mittlere Pultdeckel die grösste Breite auf, während der linke Pultdeckel 16 die kleinste Breite hat. Aus der gleichen Figur ist zu ersehen, dass diese Deckel einen U-förmigen Querschnitt haben und an ihren Seitenschenkeln 24 Führungsrollen 26 tragen, die auf entsprechenden Stegen 28 geführt sind. Aus den Zeichnungen ist zu ersehen, dass sich diese Stege alle in der gleichen Ebene im Parallelabstand nebeneinander befinden und dass sie durch einen gemeinsamen Bauteil 30 gebildet sind. Dieser Bauteil ist am Oberteil 22 des Karteitroges befestigt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, weisen die Deckel nicht nur entlang ihrer Längsseiten die Schenkel 24. sondern auch an ihren Stirnseiten ab- gebogene Querschenkel 32 bzw. 34 auf. Dabei sind die Pultdeckel 16 und 18 in ihrer Länge so ausgelegt, dass sie sich in der Verschliessstellung mit ihrem dem Pultdeckel 20 zugekehrten Ende unterhalb dieses Deckels befinden. Hiebei sind die Querschenkel 34 nach oben abgewinkelt, während die Oberschenkel 32, um in Verbindung mit den längsseitigen Schenkeln 24 ein Deckelrandstück zu bilden, nach unten abgewinkelt sind. Dem nach oben abgewinkelten Querschenkel 34 sind nach unten abgewinkelte Querschenkel 36 und 38 des Pultdeckels 20 zugeordnet und diese Querschenkel wirken somit als Deckelanschlag.
Die Querschenkel 34 bzw. 36,38 sind nun selbst noch abgewin- kelt und weisen somit die einander zugekehrten Randteile 40,42 auf. Diese hakenartigen Randteile liegen in geschlossenem Zustand des Karteitroges unmittelbar übereinander und tragen zu einem einwandfreien Verschluss des Karteitroges mit bei. Die seitlichen Pultdeckel 16 und 18 sind in ihrer zusammengeschobenen Stellung gegenseitig verriegelbar, so dass bei Verschieben des mittleren Pultdeckels iich zugleich auch die beiden andern Deckel mitbewegen, und dies wird dadurch erreicht, dass der Pultieckel 18 am mittleren Pultdeckel 20 und der Pultdeckel 16 am Pultdeckel 18 verriegelbar ist.
Zur Verriegelung des Pultdeckels 18 am Pultdeckel 20 trägt dieser an seinen Querschenkeln 34 ointe Klammer 44, der in der gleichen Ebene am gegenüberliegenden Querschenkel 36 des Pultieckels 20 ein Halteglied 46 zugeordnet ist. Desgleichen ist am Querschenkel des Pultdeckels 16 mie Klammer 48 befestigt, während in gleicher Ebene am Querschenkel 32 des Pultdeckels 18 in Halteglied 60 befestigt ist. Beim Zusammenschieben der Deckel rasten die Halteglieder in die Klammern ein, so dass ein Zusammenschluss der Deckel zustandekommt und sich diese gemeinsam auf lem Oberteil des Karteitroges hin-und herbewegen lassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Karteigerät mit einem rechteckigen, oben offenen Karteitrog und einer in entlang den beiden Troglängsseiten angeordneten Führungsbahnen verschiebbaren, im wesentlichen U-förmigen Trogabdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass die Trogabdeckung aus drei Pultdeckeln (16,18, 20) von im U-förmigen Querschnitt gestuften Grössenabmessungen besteht, die je ein Drittel der Gesamtlänge des Karteitroges (12) einnehmen und beidseitig in drei nebeneinander längs dieses Troges angeordneten, sich über dessen ganze Länge erstreckenden Führungsbahnen (28) mittels Rollen teleskopartig ineinander verschiebbar und in den Endlagen gegenseitig festlegbar sind.