DE2558677B2 - Krankenbett mit mehrteiliger, verstellbarer Liegefläche - Google Patents

Description

Stand der Technik

Es ist bekannt, die Liegefläche bzw. die Auflage für eine Matratze durch Teile zu bilden, die aus einem Rahmen und einer Bespannung bestehen. Die Rah- i<> men der Liegeflächenteile werden im allgemeinen durch Verschweißen der Rahmenholme gebildet, während die Bespannung entweder lösbar oder unlösbar am Rahmen festgelegt ist. Die Bespannung kann aus federnden Elementen, wie Zugfedern mit Haken, j> Federband, Nosag-Federn oder aus starren Teilen bestehen, wie beispielsweise Holzboden, Lattenrosten, Lochblechabdeckungen und Gitterböden.

Durch die DE-OS 2049635 ist ein Krankenbett bekanntgeworden, bei dem die Liegeflächenteile 4» Platten aufweisen, die aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material bestehen. Die Platten werden auf Randstege von Profilen gelegt.

Es ist ferner ein Krankenbett bekannt (GB-PS 1084019), bei dem die Liegefläche aus einem aus a~i Metallprofilen geschweißten, rechteckigen Rahmen besteht, in dem ein Metallblech eingelegt ist.

Beiden bekannten, die Liegefläche eines Krankenbettes bildenden Teile sind der Fertigungs- und der Montageaufwand erheblich, da neben einem Rahmen eine Füllungsplatte bzw. eine Verspannung gefertigt werden muß, die Toleranzen dieser Teile abgestimmt werden müssen und dann ein Zusammenbau erfolgen muß.

Es ist ein Operationstisch bekannt (US-PS « 754681), bei dem die Liegefläche durcrj drei gelenkig miteinander verbundene, aus Gußeisen gefertigte Teile gebildet wird. Die erforderliche Biege- und Verwindungssteifigkeit der einzelnen Teile wird durch eine gleichbleibende Wandungsstärke über die ge- w> samte Breite, also durch großen Materialaufwand, erreicht.

Durch die CH-PS 484661 ist ein Liegemöbel mit mehrteiliger, verstellbarer Liegefläche bekanntgeworden, bei dem die Liegeflächenteile als Platten aus- _h-> gebildet sind, die über die gesamte Länge den gleichen Querschnitt aufweisen. Da die Liegeflächenteile nicht mit Ventiiationsöffnungen ausgerüstet sind, müssen

die Matratzenkissen häufig gewechselt werden.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Krankenbett der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art so zu gestalten, daß die die Liegeflächen bildenden Teile keine unzugänglichen Ecken aufweisen, in denen sich Oxyde bilden oder Schmutz absetzen kann und jedes Liegeflächenteil trotz der großen Zahl von Ventilationsöffnungen hoch belastbar ist.

Vorteile

Das erfindungsgemäße Krankenbett verläßt den bei den marktüblichen Krankenbetten bekannten Konstruktionsgedanken, die Liegeflächenteile aus einem steifen Rahmen und einer vom Rahmen getragenen Auflage bzw. Bespannung aufzubauen. Diese neue Form der einstückig gefertigten Liegeflächenteile ist so gestaltet, daß trotz einer großen Zahl von Ventilationsöffnungen die Liegeflächenteile im Krankenbett frei tragend angeordnet werden können und trotz der Profilierung und Verrippung der Oberböden keine Hinterschnitle und keine Hohlformen entstehen, in denen sich Schmutz und Bakterienherde absetzen können. Bei den in der Massenfertigung einfach und billig herzustellenden Liegeflächenteile entfällt aufgrund der Einstückigkeit die früher erforderliche Montagearbeit.

Damit Verstellaggregate od. dgl. in einfacher Weise an den Liegeflächenteilen angelenkt werden können, sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform in einigen Kreuzungspunkten von Rippen zur Unterseite hin geöffnete Gewindemuffen eingegossen.

Darstellung der Erfindung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Krankenbett in perspektivischer Darstellung, bei dem das Kopfteil der Liegefläche um eine horizontale Achse verschwenkbar ist,

Fig. 2 eine Ansicht der die Liegefläche bildenden Teile nach Fig. 1 von unten,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-Ill in Fig. 2,

Fig. 4 eine Einzelheit entsprechend dem Punkt IV in Fig. 2,

Fig. 5 ein Krankenbett in perspektivischer Darstellung, bei dem die drei die Liegefläche bildenden Teile schwenkbar untereinander verbunden sind,

Fig. 6 eine Ansicht der die Liegefläche nach Fig. 5 bildenden Teile von unten,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, und

Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Krankenbettes in perspektivischer Darstellung.

Das in der Fig. 1 aufgezeigte Krankenbett weist eine Liegefläche auf, die durch die Teile 1, 2, 3 gebildet wird. Die Teile 1 und 3 stimmen überein, während das Mittelteil 2 geringere Abmessungen aufweist als das Kopf- und das Fußteil. Die Teile können aus Leichtmetall im Druckguß-, Kokillenguß- oder Sandguß-Verfahren gefertigt werden. Sie können aber auch aus Kunststoff in Spritz- oder Tiefziehformen hergestellt werden.

Der Oberboden 4 des Kopf- und des Fußteils sowie der Oberboden 5 des Mittelteils sind mit Ventilationsöffnungen 6 ausgerüstet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Oberböden 4 und 5 eben ausgebildet. Zur Erhöhung der Steifigkeit werden die Oberböden profiliert gestaltet. Die Profilicrung weist

die Form eines Trapezbleches auf.

Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß die die Liegefläche bildenden Teile schalenförmig mit nach unten weisender öffnung gestaltet sind. Die schalenförmigen Teile sind mit Rippen 7, 8, 9, 10 versehen, die in Längs- und in Querrichtung verlaufen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 sind im Kreuzungspunkt 11 einiger Rippen zur Unterseite der Liegeflächenteile hin geöffnete Gewindemuffen 12 eingegossen. Diese Gewindemuffen dienen zum Befestigen von Verstellaggregaten, Hubhebeln od. dgl.

Bei dem Krankenbett nach der Fig. 1 sind das Fußteil 3 und das Mitteheil 2 der Liegefläche in einer horizontalen Lage miteinander fest gekoppelt. Hierzu werden Laschen 13 verwendet, die über Schrauben 14 und.15 mit den Teilen 2 und 3 verbunden sind.

Die Teile 2 und 3 weisen Ausleger 16, 17 auf, die sich überlappen und durch die eine Schraube 15 gezogen wird.

Über diese Ausleger 16 und 17 kann auch eine schwenkbare Verbindung zwischen den Teilen 2 und 3 erreicht werden.

Das Kopfteil 1 und das Fußteil 3 sind an ihren Außenecken mit Bohrungen 18 ausgestattet, in die vertikale Holme eines Kopf- oder Fußstückes 19 eingesteckt werden können.

Bei dem in der Fig. 5 aufgezeigten Krankenbett wiid die Liegefläche ebenfalls aus den Teilen 1, 2 und 3 aufgebaut. Diese Teile sind gelenkig untereinander verbunden und um Achsen 20 und 21 schwenkbar (Fig. 6). Die Schwenkachsen werden durch Schraubenbolzen gebildet, die durch die Ausleger 16,17 der Liegeflächenteile geführt werden.

Bei dem Krankenbett nach der F i g. 8 wird das Mittelteil 2 und das Fußteil 3 der Liegefläche so gestaltet wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen. Das Mittelteil und das Fußteil 3 sind untereinander starr über die Lasche 13 gekoppelt. Dem Kopfteil 22 ist ein Rahmen 23 zugeordnet, der in der Ebene der Liegeflächenteile 2, 3 liegt. In dem Rahmen 23 ist das Kopfteil um eine horizontale Achse 24 schwenkbar gelagert.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Krankenbett mit mehrteiliger, verstellbarer Liegefläche, bei der die Liegeflächenteile einstük- "' kig ausgebildet sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:

a) die Liegeflächenteile (1,2, 3, 22) sind schalenförmig mit nach unten weisender öffnung geformt,

b) der jeweilige Oberboden (4, 5) ist trapezblechartig profiliert,

c) er weist an seiner Unterseite in Längs- und/ oder Querrichtung verlaufende Rippen (7,8,

9, 10) auf und ist ü

d) mit Reihen von Ventilationsöffnungen (6) versehen.

2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einigen Kreuzungspunkten (11) von Rippen zur Unterseite hin geöffnete Ge- 2» windemuffen (12) eingegossen sind.