DE2434004C3 - Bremsbackenhalterverschluss für Scheibenbremsen - Google Patents
Bremsbackenhalterverschluss für ScheibenbremsenInfo
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- F16D65/00—Parts or details
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- F16D65/04—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Bremsbackenhalterverschluß für einschiebbare Bremsbacken von Scheibenbremsen,
insbesondere bei Schienenfahrzeugen, bei welchem ein Verschlußriegel quer zur Belagführung
liegt und sich von der Rückseite des Belagträgers aus in eine darin vorgesehene öffnung die Belagführung
verschließend erstreckt und in Verschlußstellung beiderseits der öffnung von Augen o. ä. des Verschlußriegels
und des Belagträgers durchsetzenden Bolzen, Stiften od. dgl. gehalten ist.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art durchsetzen Bolzen, Stifte od. dgl. beiderseits der öffnung
kreisrunde Löcher in den Augen o. ä. des Verschlußriegels und des Belagträgers, wobei die Bolzen, Stifte
od. dgl. in den Löchern auf der einen Seite der öffnung fest und auf der anderen Seite der öffnung lösbar
angeordnet sind. Der Verschlußriegel läßt sich um eine sich in Längsrichtung der Belagführung erstreckende
Achse senkrecht zur Belagträgerebene verschwenken, wobei dieser Verschlußriegel eine Sperrnase besitzt,
welche in geschlossener Stellung des Verschlußriegels die Belagführung verschließt (OS 22 13 049).
Der Nachteil eines solchen Verschlusses iiegt vor allem darin, daß zum öffnen, d. h. zum Verschwenken
des Verschlusses ein relativ großer Raum auf der Rückseite des Belagträgers benötigt wird, welcher im
allgemeinen nicht zur Verfügung steht, da der Belagträger auf seiner Rückseite Augen besitzt, in
denen der Bolzen für die Aufhängelasche angeordnet ist. Eine derart ausgebildete Bremsbacke kann also nur
in besonderen Fällen eingesetzt werden. Darüber hinaus kann das Drehgelenk für den Verschlußriegel relativ
leicht verschleißen oder durch korrodierende Einflüsse beschädigt bzw. unbrauchbar gemacht werden.
Es ist auch bekannt, in quer zur Belagführung und vor
dieser verlaufenden Nuten Verschlußriegel anzuordnen, welche zum öffnen in ihrer Längsrichtung verschoben
werden müssen.
Diese Verschlußriegel besitzen jedoch den Nachteil, daß sie bei unsachgemäßer Behandlung beim Auswechseln
der Bremsbeläge verloren gehen können (OS 20 16 674 und OS 20 36 107).
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einerseits einen Bremsbackenhalterverschluß
zu schaffen, welcher nicht den bei einem Schwenkverschluß benötigten großen Arbeitsraum haben muß und
welcher andererseits unverlierbar am Bremsbelagträger befestigt ist
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Augen des Versc'ilußriegels oder des Belagträgers je ein
senkrecht zur Belagträgerfläche sich erstreckendes Langloch aufweisen und an sich bekannte elastische
Mittel in den Längslöchern die Bolzen, Stifte od. dgl. in der einen oder anderen Endstellung des Verschlußriegels
festlegen.
Zweckmäßig ist die Befestigung der Bolzen, Stifte od. dgl. in den Augen vorgesehen, welche keine
Langlöcher aufweisen.
Vorteilhaft ist als elastisches Mittel zur Festlegung
des Verschlußriegels eine den Bolzen, Stift od. dgl. umfassende U-förmige Feder als Blattfeder mit
geschwungenen Schenkeln im Langloch angeordnet.
Der Vorteil dieser Konstruktion liegt vor allem darin, daß der Verschlußriegel auch in geöffnetem Zustand
wenig Platz benötigt und trotzdem die Verschlußfunktion voll erhalten bleibt, ohne daß ein Raum für das
Verschwenken des Riegels notwendig ist oder daß besonders aufwendige Konstruktionen geschaffen werden
müssen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Rückseite des Belagträgers mit Verschluß,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1,
Fig.3 eine andere Anordnung von Langloch und
zugehörigem Bolzen und
Fig.4 die Langloch-Anordnung bei einer anderen Ausbildung des Verschlußriegels.
Nach den F i g. 1 und 2 besitzt der Bremsbelagträger 11 auf seiner Rückseile Augen 12, in denen der
Aufhängebolzen 13 angeordnet ist. Außerdem sind noch vier Augen 14 beiderseits einer Öffnung 15 vorgesehen.
Die Öffnung 15 hat dabei etwa die Breite wie die Schwalbenschwanzführung 16 auf der Vorderseite des
Bremsbelagträgers 1«. Der Verschlußriegel 17 erstreckt sich mit seinem Teil 18 durch die Öffnung 15 und mit den
beiden Seitenteilen 19 zwischen die Augen 14. In den Seitenteilen 19 des Riegels 17 ist beiderseiits der Öffnung
15 je ein Langloch 20, welches senkrecht zur Belagträgerfläche 21 steht, in diesem Langloch 20
erstreckt sieh ein in den beiden Augen J4 befestigter
Stift 22 und außerdem liegt im Langloch eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder 23, welche geschwungene
Schenkel hat.
In der F i g. 2 ist die Verschlußstellung des Riegels 17 ausgezogen dargestellt, wobei der Bolzen 22 in der
einen Endstellung des Langlochs 20 /on der Feder 23 gehalten wird, wohingegen in Offenstellung der Riegel
die gestrichelt dargestellte Lage einnimmt, wobei sich der Bolzen 22 in der anderen Endstellung des
Langloches 20 befindet und dort ebenfalls von der Feder ι ο 23 festgehalten wird. Die Feder 23 kann dabei auch eine
solche Lage einnehmen, daß sie von oben nach unten entgegengesetzt zu der in Fi g. 2 dargestellten Lage im
Langloch 20 liegt
In beiden Fällen erfüllt sie denselben Zweck, nämlich
den Verschlußriegel 17 in offener oder geschlossener Stellung zu arretieren, so daß der Verschlußriegel dann
in dieser Stellung festgehalten wird. Da zwei Federn 23 an jedem Verschlußriegel vorhanden sind, ist die
Sicherheit gegen Bruch außerordentlich groß, da auch dann noch die Schwalbenschwanzführung 16 geschlossen
ist, wenn der Verschlußriegel auf einer Seite wegen gebrochener Feder 23 in Offenstellung steht. Zweckmäßig
ist am Verschlußriegel beiderseits der öffnung 15 eine Ausnehmung 24 vorgesehen, so daß mit einem
gabelförmigen Instrument in diese beiden Ausnehmungen 24 eingegriffen werden und der Verschluß geöffnet
werden kann. Dies bringt eine erhebliche Vereinfachung mit sich, so daß die Erneuerung der Bremsbeläge
einfacher und in kürzerer Zeit durchführbar ist
In F i g. 3 ist eine Ausfühningsform des Bremsbackenhalterverschlusses
dargestellt worin der Bolzen 31 fest in jedem Seitenteil 32 des Riegels 33 angeordnet ist und
in Langlöchern 34 liegt, welche in den Augen 35 beiderseits des Verschlußriegels angeordnet sind. Der
Bolzen 31 erstreckt sich dabei beiderseits des Verschlußriegels 33 in je ein Auge 35. In jedem Langloch 34
ist dann eine Feder 23 angeordnet, so daß bei dieser Ausführung die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
öffnen durch Bruch der Federn 23 noch erheblich vergrößert wird, weil jetzt pro Verschlußriegel vier
Federn 23 vorhanden sind, von denen in jedem Augenpaar 35 je eine brechen könnte und dann immer
noch die volle Sicherheit gegen unbeabsichtigtes öffnen vorhanden wäre.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Langlöcher ist in Fi .3.4 dargestellt, wo die öffnung 41
wesentlich breiter ist als die Schwalbenschwanzführung 42 und der Verschlußriegel 43 mit seiner ganzen Breite
in der Öffnung 41 liegt Innerhalb der öffnung 41 sind beiderseits der Schwalbenschwanzführung 42 je ein
Langloch 44 im Verschlußriegel vorgesehen, wobei in diesem Langloch ein im Bremsbelagträger 45 angeordneter
Stift 46 liegt und U-förmig gebogene Federn 47 mit geschwungenen Schenkeln in den Langlöchern
angeordnet sind. An beiden Seiten besitzt der Verschlußriegel Nasen 48, welche als Anschlag dienen
und unter denen Auskehlungen 49 vorhanden sind, in die ein gabelförmiges Instrument eingreifen kann, um den
Verschluß zu öffnen In Offenstellung hat der Verschlußriegel 43 dann die gestrichelt dargestellte Lage. Diese
Ausführungsform zeigt ein Optimum an Platzausnutzung und Sicherheit, sowie an Einfachheit der
Herstellung, da in diesem Fall der Bremsbelagträger 45 an einer Seite der Öffnung 41 abgeschnitten werden
kann und dann mittels zweier Schrauben die eine Wand der öffnung 41 vorgeschraubt werden kann.
Auch bei dieser letzteren Ausführung läßt sich eine Vertauschung von Langloch und zugehörigem Stift bzw.
Bolzen dadurch vornehmen, daß der Stift 46 fest im Riegel 43 angeordnet ist und die zugehörigen
Langlöcher in dem Bremsbelagträger vorgesehen sind.
Weitere im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegenden Veränderungen können sein:
Andere Federelemente, beispielsweise aus Gummi etc, welche an sich bekannt sind, die aber so wirken, daß
der Stift oder Bolzen in der einen und der anderen Endstellung im Langloch festlegbar ist. Dies ist unter
allen Umständen notwendig, damit der Verschluß überhaupt geschlossen bleiben kann.
Anstelle der Augen auf der Rückseite des Bremsbelagträgers können auch seilliche Einschnitte vorgesehen
werden, in denen das Langloch oder der zugehörige Bolzen vorgesehen ist, wobei der Riegel auf beiden
Seiten eine sich in diesen Einschnitt erstreckende Verlängerung besitzt, in welcher dann das andere
Element Langloch oder Stift, vorgesehen wird.
Der Stift oder Bolzen selbst wird elastisch ausgebildet und das Langloch erhält geschwungene Seitenflächen,
so daß der Bolzen oder Stift in der einen oder anderen Endstellung im Langloch einrasten kann.
Der Bolzen selbst ist nicht elastisch, trägt aber elastische Elemente, z. B. eine unter Federdruck
stehende Kugel, welche in entsprechende Vertiefungen im Langloch einrasten kann, so daß auch dann der
Bolzen in der einen oder anderen Endstellung im Langloch festgelegt ist.
Die Seitenwände der öffnung 41 nach F i g. 4 können als Seitenwände eines Langloches wirken und ausgebildet
sein, wobei dann die Kraftelemente, z. B. eine unter Federdruck stehende Kugel gegen diese Seitenwände
der öffnung 41 gedrückt werden kann und dort in entsprechende Vertiefungen einrasten können, so daß
dadurch die Offen- bzw. Geschlossenstellung des Verschlußriegels 43 festgelegt wird. In diesem Falle muß
noch ein Anschlag vorgesehen werden, welcher die Bewegung des Riegels in Offenstellung begrenzt, so daß
dann beim öffnen des> Riegels der Riegel nicht ganz aus
der öffnung 41 herausgezogen werden kann. Dies läßt sich aber relativ einfach mit normalen fachmännischen
Wissen konstruieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bremsbackenhalterverschluß für einschiebbare
Bremsbacken von Scheibenbremsen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen, bei welchem ein Verschlußriegel
quer zur Belagführung liegt und sich von der Rückseite des Belagträgers aus in eine darin
vorgesehene öffnung die Belagführung verschließend erstreckt und in Verschlußstellung beiderseits
der öffnung von Augen o. ä. des Verschlußriegels und des Belagträgers durchsetzenden Bolzen, Stiften
od.dgl. gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Augen des Verschlußriegels (19) oder des Belagträgers (11) je ein senkrecht zur Belagträgerfläche
(21) sich erstreckendes LEngloch (20, 34, 44) aufweisen und an sich bekannte elastische
Mittel in den Langlöchern (20, 34, 44) die Bolzen, Stifte (22, 31, 46) od. dgl. in der einen oder anderen
Endstellung der zur Belagträgeroberfläche (21) senkrechten Parallelbewegung des Verschlußriegels
(17,33,43) festlegen.
2. Bremsbackenhalterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der
Bolzen, Stifte od. dgl. (22,31) in den Augen (14,35),
welche keine Langlöcher aufweisen, vorgesehen ist.
3. Bremsbackenhalterverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als elastisches Mittel zur Festlegung des Verschlußriegels eine den Bolzen, Stift od. dgl. (22, 31, 46)
umfassende U-förmige Blattfeder (23, 47) mit geschwungenen Schenkeln im Langloch (20, 34, 44)
angeordnet ist.
4. Bremsbackenhalterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (44)
beiderseits der Schwalbenschwanzführung (42) innerhalb der öffnung (41) vorgesehen sind und am
Verschlußriegel (43) Anschläge (48) angeordnet sind.
5. Bremsbackenhalterverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Ausnehmungen (24, 49) zur Betätigung des Verschlußriegels vorgesehen sind.
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