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Die
Erfindung betrifft ein Schiebetürsystem mit einem Rahmen,
der ein oder mehrere Türelemente aufnimmt, welche in dem
Rahmen geführt sind und jeweils horizontal entlang des
Rahmens von einer Schließposition in eine Öffnungsposition
verschiebbar sind, wobei die Türelemente in der Öffnungsposition
aus der zum Rahmen parallelen Lage in eine Öffnungsstellung
verschwenkbar sind.
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Ein
solches Schiebetürsystem ist beispielsweise aus der
EP 1 496 182 A2 bekannt.
Bei dieser bekannten Schiebetürenanlage sind mehrere in
einer Laufschiene an Lagerwellen mit Lagerrollen gelagerten und
in der Laufschiene in horizontaler Richtung verschiebbare Schiebetüren
angeordnet, wobei an jeder Schiebetür mindestens zwei voneinander
mit Abstand angeordnete Lagerwellen mit zugeordneten Laufrollen
befestigt sind, und die Schiebetüren durch ausschwenken
jeweils einer schiebetürseitigen Welle aus der Laufschiene
heraus verschwenkbar und zu einem Paket zusammenschiebbar sind.
Dabei soll beim Ausschwenken der Schiebetüren in Ihrer Öffnungsstellung
gleichzeitig eine Bremseinrichtung in Kraft gesetzt werden. Hierzu
wird in axialer Richtung ein federbelasteter Bremsbelag angehoben
um bei Verdrehung eine federbelastete, vorgespannte Bremsscheibe
in Eingriff mit einem ortfest gegenüberliegend angeordneten
Belag zu bringen.
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Nachteilig
bei dieser bekannten Anordnung ist es, dass die Bremse in dem Moment
in dem das Ausschwenken der Tür aus dem Rahmen heraus beginnt,
noch nicht vollständig geschlossen ist, so dass im Moment
des Ausschwenkens aus dem Rahmen ein sicherer Halt nicht gewährleistet
ist und die Tür verkanten kann. Weiterhin ist nachteilig
bei dieser bekannten Lösung, dass der Bremsbelag verschleißt und
mit der Zeit seine Wirkung verlieren kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schiebetürsystem der
Eingangs genannten Art derartig weiterzubilden, dass ein Verschieben
der Türelemente horizontal entlang des Rahmens von einer Schließposition
in eine Öffnungsposition sowie umgekehrt leicht möglich
ist und in der Öffnungsposition ein Verschwenken der Tür
in eine Öffnungsstellung bei einem sicheren Halt der Tür
möglich ist, ohne dass die Tür im Moment des Verschwenkens
verkanten kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schiebetürsystem
gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Besonders
vorteilhaft bei dem Schiebetürsystem mit einem Rahmen,
der ein oder mehrere Türelemente aufnimmt, welche in dem
Rahmen geführt sind und jeweils horizontal entlang des
Rahmens von einer Schließposition in eine Öffnungsposition
verschiebbar sind, wobei die Türelemente in der Öffnungsposition
aus der Rahmenebene heraus, d. h. aus einer zum Rahmen parallelen
Lage, in ein eine Öffnungsstellung verschwenkbar sind,
ist es, dass das Schiebetürsystem zumindest im Bereich
der Oberseite des Türelementes und des Rahmens eine lösbare
Arretieranordnung aufweist, die ein entriegelbares Sperrelement
aufweist, welches dann, wenn das Türelement horizontal
in die Öffnungsposition verschoben ist, mit einem entsprechenden
Gegenstück zusammenwirkt und einen Formschluss bildet und
ein horizontales Verschieben des Türelementes in dem Rahmen
blockiert und gleichzeitig ein Verschwenken des Türelementes
aus der Rahmenebene heraus ermöglicht, d. h. aus einer
zum Rahmen parallelen Lage heraus ermöglicht.
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In
der Schließposition respektive während des horizontalen
Verfahrens des Türelementes im Rahmen ist somit die Arretieranordnung
nicht im Eingriff und es ist ein Verschieben der Türelemente
in horizontaler Richtung entlang des Rahmens in eine Öffnungsposition
respektive umgekehrt von der Öffnungsposition in die Schließposition
leicht möglich. In geschlossener Position sind alle Schiebetürenelemente
nebeneinander in der durch den Rahmen aufgespannten Ebene und bilden
eine geschlossene Wand, im Fall von Glastüren eine geschlossene Glaswand,
wie sie beispielsweise bei Wintergärten vorgesehen sein
kann. An der Ober- und/oder Unterseite der Tür kann/können
jeweils Riegel angeordnet sein, die in der Schließposition
des jeweiligen Türelementes in Eingriff kommen.
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Wird
ein Türelement von seiner Schließposition in eine Öffnungsposition
verschoben, so kommt automatisch das entriegelbare Sperrelement
mit einem entsprechenden Gegenstück in Eingriff und bildet
einen Formschluss, der wie ein Scharnier wirkt, indem dieser Formschluss,
d. h. die Arretieranordnung, ein Verschieben des Türelementes
in horizontaler Richtung verhindert und somit auch einem Verkanten
des Türelementes im Moment des Ausschwenkens des Türelementes
aus der Rahmenebene wirksam verhindert, wobei die Scharnierwirkung gleichzeitig
ein Ausschwenken des Türelementes aus der Rahmenebene heraus
gestattet, so dass die Türelemente an einer Seite des Rahmens
zu einem Paket zusammenschiebbar sind, so dass die gesamte Breite
des Rahmens, die in der vollständig geschlossenen Position
der Türelemente eine geschlossene Wand bildet, geöffnet
werden kann. Besonders vorteilhaft ist dies beispielsweise bei einem Wintergarten
oder einem Eingangsbereich eines Geschäftes oder dergleichen.
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In
vollständig geöffneter Position sind somit alle
Schiebtürenelemente zu einem Paket senkrecht zur Rahmenebene
stehender Türelemente zusammen geschoben, sodass nahezu
die gesamte Rahmenbreite freigegeben und geöffnet ist.
In vollständig geschlossener Position hingegen bilden die
Türelemente eine geschlossene Fläche in der Ebene,
die von dem Rahmen aufgespannt wird, beispielsweise eine geschlossene
Glaswand im Fall von Glasschiebetüren.
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Die
Rahmenebene bezeichnet dabei die durch den Rahmen des Schiebtürensystems
aufgespannte Ebene, in der die Schiebe-Schwenktürenelemente
in geschlossener Position liegen. In geöffneter Position
stehen die Türelemente senkrecht zu dieser Ebene und bilden
ein an die Seite geschobenes Paket, sodass eine möglichst
breite, d. h. maximale Öffnung erreicht wird.
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Die
Schiebetüren, d. h. die Türelemente können
in dem Rahmen hängend oder stehend gelagert und verfahrbar
sein.
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Zum
Verschließen der Front oder Glasfront, die durch die Türelemente
innerhalb des Rahmens gebildet wird, wird jedes Türelement
aus der ausgeschwenkten Position, d. h. aus der Position senkrecht zur
Rahmenebene wieder zurück in die Rahmenebene eingeschwenkt
um die senkrechte Achse herum, die durch die Arretieranordnung verläuft.
In dem Moment, in dem das Türelement wieder in die zum
Rahmen parallele Lage eingeschwenkt ist, d. h. wieder in der durch
den Rahmen aufgespannten Ebene liegt, kann die Arretieranordnung
gelöst werden und das Türelement ist wiederum
horizontal entlang des Rahmens zurück in die Schließposition
verschiebbar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrelement
durch einen Bolzen oder eine Kugel gebildet, wobei der Bolzen oder
die Kugel in eine korrespondierende Bohrung oder Ausnehmung einreift.
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Durch
die Verwendung eines runden Bolzens, der in eine dementsprechend
korrespondierende runde Bohrung einfährt, oder durch die
Verwendung einer Kugel, wird einerseits in besonders einfacher Weise
ein Formschluss erzeugt, der im eingerasteten/eingerückten
Zustand ein horizontales Verschieben und ein Kippen des Türelementes,
d. h. auch ein Verkanten des Türelementes in dem Rahmen
verhindert und gleichzeitig um die Achse des Bolzens herum verschwenkbar
ein Scharnier bildet, respektive um die senkrechte Achse der Kugel
herum verschwenkbar ein Scharnier bildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrelement
durch einen an dem Türelement angeordneten Rundbolzen oder
eine an dem Türelement angeordnete Kugel gebildet, der/die
in Öffnungsposition in eine korrespondierende Bohrung oder
Ausnehmung in dem äußeren Rahmen eingreift oder
einrückt und ein Scharnier bildet, so dass das Türelement
um die Achse des Bolzens/der Bohrung/der Ausnehmung herum verschwenkbar
ist.
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Alternativ
ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich, indem das Sperrelement
durch einen an dem äußeren Rahmen angeordneten
Rundbolzen oder eine an dem äußeren Rahmen angeordnete
Kugel gebildet ist, welcher/welche in Öffnungsposition
in eine korrespondierende Bohrung oder Ausnehmung in dem Türelement
eingreift oder einrückt und ein Scharnier bildet, so dass
das Türelement um die Achse des Bolzens/der Bohrung/der
Ausnehmung herum verschwenkbar ist.
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Das
Sperrelement und das entsprechende Gegenstück können
somit beliebig an dem Schiebetürenelement und dem Rahmen
angeordnet werden, so dass in Öffnungsposition des Türelementes
ein Zusammenwirken erfolgt und ein Formschluss gebildet wird, so
dass sich ein Scharnier ausbildet, um das herum das Türelement
wie ein schwenkbares Türblatt aus der Ebene des Rahmens
heraus ausschwenkbar ist.
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Vorzugsweise
ist das Sperrelement federbelastet, beispielsweise durch eine Schraubenfeder oder
eine Tellerfeder oder ein Tellerfederpaket oder dergleichen.
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Es
erfolgt somit bevorzugt eine Federbelastung des Sperrelementes in
Richtung auf das Gegenstück hin, um ein automatisches Einrücken
des Sperrelementes zu gewährleisten, wenn die Schiebetür
in der Öffnungsposition ist.
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Durch
eine solche Federbelastung des Sperrelementes kommt es zu einem
selbsttätigen Einrasten des Sperrelementes in der Öffnungsposition
in dem entsprechenden Gegenstück der Arretieranordnung.
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Wird
beispielsweise im oberen Bereich des Türelementes ein federbelasteter
Bolzen angeordnet, so schnellt dieser Bolzen automatisch in die
entsprechende korrespondierende Bohrung im Rahmen und bildet einen
Formschluss, wenn die Schiebetür in ihrer Öffnungsposition
verschoben ist. In dieser Position ist der federbelastete Bolzen,
welcher an der oberen Seite der Schiebetür angeordnet ist,
in der Bohrung des Rahmens eingerastet und verhindert ein Verkanten
des Türelementes und ein Verschieben in horizontaler Richtung,
wobei die Tür in dieser Position um die senkrechte Achse
des Bolzen herum aus der Rahmenebene heraus ausschwenkbar ist.
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Bei
einer Schiebentürenanlage mit mehreren Türen weist
der Rahmen entsprechend der Anzahl der Türen dieselbe Anzahl
von äquidistant angeordneten Bohrungen oder Ausnehmungen
auf. In diese greift jeweils ein Sperrelement einer Tür
ein und bildet jeweils eine Arretieranordnung, sodass alle Türelemente
an einer Seite des Schiebetürensystems zusammengeschobenen
werden können und aus der Rahmenebene heraus ausgeschwenkt
werden können.
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Vorzugsweise
wird das Sperrelement mittels einer Rastung in entriegelter Position
fixiert, wobei die Rastung das Sperrelement freigibt, sobald das Türelement
in die Öffnungsposition verschoben ist.
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Durch
die Anordnung einer Rastung, die das Sperrelement in entriegelter
Position fixiert, wird gewährleistet, dass das Türelement,
solange dieses in der Ebene des Rahmens verschoben wird, frei beweglich
in der Rahmenebene ist und das Sperrelement nicht bereits dann verriegelt,
wenn das Türelement noch nicht vollständig in
seine Öffnungsposition verschoben ist. Sind beispielsweise
4 Türelemente in dem Rahmen angeordnet, so sind mehrere
Gegenstücke wie beispielsweise Bohrungen angeordnet, die
mit dem jeweiligen Sperrelement zusammenwirken können.
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Durch
die Blockade des Sperrelementes sind alle Türelemente zunächst
in die jeweilige Öffnungsposition verschiebbar und sodann
wird in dieser jeweiligen Öffnungsposition das Sperrelement wirksam
und gestattet ein Verschwenken in die Öffnungsstellung.
Bis das Türelement vollständig in die Öffnungsposition
verschoben ist, wird jedoch das Sperrelement mittels der Rastung
in entriegelter Position fixiert, um die freie Verschiebbarkeit
des Türelementes zu gewährleisten, solange das
Türelement in der Rahmenebene liegt.
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Vorzugsweise
ist ein Betätigungselement angeordnet, mittels dessen das
Sperrelement aus der verriegelten Position entriegelbar, d. h. wieder
ausrückbar ist.
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Ein
solches Betätigungselement kann in Form eines einfachen
Schiebers oder eines an dem Sperrelement angreifenden Hebels oder
Drahtseiles oder dergleichen gebildet sein, wodurch das eingerastete
Sperrelement, beispielsweise in Form eines federbelasteten Bolzens,
aus dem entsprechenden Gegenstück der Arretieranordnung
heraus zurückziehbar ist, um die Arretierung freizugeben
und ein Zurückschieben der Schiebetür in die Schließposition zu
ermöglichen, d. h. ein Verschieben des Türelementes
in horizontaler Richtung in der Rahmenebene.
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Vorzugsweise
weist der äußere Rahmen zumindest eine Ausnehmung
auf, die dergestalt positioniert ist, dass ein Führungselement
des Türelementes, welches in den äußeren
Rahmen eingreift, in der Öffnungsposition des Türelementes
freigegeben wird und somit ein Verschwenken des Türelementes
aus der Rahmenebene heraus in eine zur Rahmenebene senkrechte Position
ermöglicht wird. Hierdurch ist es möglich die
Schiebetüren aus dem Rahmen heraus auszuschwenken und an
einer Seite des Rahmens zu einem Paket zusammen zuschieben.
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Wenn
die Türelemente hängend in dem Rahmen gelagert
sind, kann es sich bei diesem Führungselement um die entsprechende
obere Aufhängung mit einem Laufelement handeln, wobei der Rahmen
in der Öffnungsposition der Tür eine Ausfräsung
aufweist, so dass auf der einen Seite der Tür die Arretieranordnung
in Eingriff ist und ein Scharnier bildet, um das herum die Tür
aus der Rahmenebene heraus ausschwenkbar ist und auf der anderen
Seite in Bezug auf das Türelement die Ausfräsung
im Rahmen dergestalt positioniert ist, dass die obere Aufhängung
der Tür an dieser Stelle aus dem Rahmen heraus in Aufschwenkrichtung
der Tür austreten kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt
und wird nachfolgend erläutert. Es zeigen:
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1 Ein
Schiebetürensystem mit 4 Türelementen;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt des Schiebetürensystems
mit einem Teilschnitt durch die Arretieranordnung;
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3 den
Schnitt nach III-III gemäß 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Sperrelementes mit Rastung;
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5 eine
teilgeschnittene Ansicht des Sperrelementes mit Rastung nach 4 von
der Rückseite.
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In 1 ist
dargestellt eine Ansicht des Schiebetürsystems mit äußeren
Rahmen 1, der vier Türelemente 2, 3, 4, 5 aufnimmt.
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Bei
den Türen 2, 3, 4, 5 handelt
es sich um Glastüren, die wie dargestellt in vollständig
geschlossener Position eine geschlossene Glaswand bilden. Die Türelemente
sind in dem Rahmen 1 verfahrbar und ausschwenkbar, so dass
die gesamte Breite freigegeben wird. In geöffneter Position
sind die Türelemente 2, 3, 4, 5 auf
der linken Seite des Rahmens 1 zu einem Paket zusammen
geschoben und stehen in geöffneter Position senkrecht zu
der Ebene, die durch den Rahmen 1 aufgespannt wird.
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Das
Türelement 2 ist wie angedeutet durch den Pfeil 6 aus
der Ebene des Rahmens 1 ausschwenkbar, so dass die Tür 2 in
geöffneter Position senkrecht zum Rahmen 1 steht.
Die weiteren Türelemente 3, 4, 5 sind
wie durch die Pfeile 7, 8, 9 angedeutet
in der Rahmenebene von der Schließposition in eine Öffnungsposition
verschiebbar, wobei die Türelemente 3, 4, 5 in
der Öffnungsposition aus der Rahmenebene heraus in eine Öffnungsstellung
verschwenkbar sind, so dass die Türelemente 3, 4, 5 ebenfalls
auf der linken Seite in der Darstellung nach 1 zu einem
Paket zusammenschiebbar sind und nahezu die gesamte Fläche
des Rahmens 1 freigegeben wird.
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In
vollständig geöffneter Position stehen alle Türelemente 2, 3, 4, 5 auf
der linken Seite der Darstellung nach 1 in einer
senkrechten Position zu der durch den Rahmen 1 aufgespannten
Rahmenebene und geben nahezu die gesamte Fläche frei.
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In 2 ist
dargestellt ein vergrößerter Ausschnitt der Arretieranordnung
eines Türelementes 2 in geschnittener Darstellung.
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Die
Arretieranordnung wird gebildet durch den Bolzen 21, der
eingerastet ist in die Ausnehmung 11. Die Ausnehmung 11 ist
in dem Rahmen 1 angeordnet und so positioniert, dass der
Bolzen 21 der Tür 2 einfahren kann.
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Entsprechend
der Linie III-III nach 2 ist ein senkrechter Schnitt
durch die Anordnung in 3 dargestellt. Auch in 3 ist
erkennbar, dass der Bolzen 21 in die Ausnehmung 11 des
Rahmens 1 eingefahren ist, so dass das Türelement 2 um
die Achse des Bolzens 21 herum aus der Ebene der Rahmens 1 ausschwenkbar
ist, um die Tür 2 senkrecht zum Rahmen 1 aufzustellen.
Hierzu wird die Tür 2 wie durch den Pfeil 6 angedeutet
um die Achse des Bolzens 21 herum verschwenkt. Bolzen 21 und
Bohrung 11 in dem Rahmen 1 bilden quasi ein Türscharnier.
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Der
Bolzen 21 bildet das Sperrelement der Arretieranordnung,
die in geschnittener Darstellung in den 2 und 3 dargestellt
ist.
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Der
Bolzen 21 ist federbelastet durch die Schraubenfeder 23,
so dass der Bolzen 21 selbsttätig in die Ausnehmung 11 im
Rahmen 1 einfährt und das Verschwenken der Tür 2 um
die Achse des Bolzens 21 aus der Rahmenebene heraus gestattet.
Der Bolzen 21 ist geführt in einer Führung 22,
die durch eine Hülse gebildet wird.
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Die
Arretierung an der Tür ist angeordnet an dem oberen Rahmen 24 des
Türelementes 2.
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Der
Rahmen 1 ist gebildet durch ein nach unten offenes C-förmiges
Profil, wie dies in 3 erkennbar ist. Durch die C-förmige
Ausgestaltung des Profils 1, welches den Rahmen 1 bildet,
ist eine exakte Führung aller Türelemente 2, 3, 4, 5 in
dem Rahmen 1 gewährleistet.
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In
den 4 und 5 ist in perspektivischer Ansicht
eine Verschlusseinheit dargestellt, wie sie bei den Türen 3, 4 und 5 zum
Einsatz kommt, die bevor sie aus der Ebene der Rahmens 1 herausgeschwenkt
werden, zunächst nach links in die Öffnungsposition
verschoben werden.
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Wie
dem Ausschnitt nach 2 zu entnehmen ist, weist der
Rahmen 1 neben der ersten Bohrung 11, weitere
Bohrungen 12, 13 in äquidistanten Abständen
auf, um die entsprechenden Verriegelungselemente der weiteren Türen
hierin aufzunehmen.
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Um
zu vermeiden, dass das Türelement 3, d. h. der
Sperrbolzen des Türelementes 3 in die Bohrung 13 einfährt,
d. h. in einer Position, in der das Türelement 3 noch
nicht vollständig in seine Öffnungsposition verschoben
ist, ist der Bolzen 31 der Tür 3 in seiner Öffnungsposition
blockiert durch den Schieber 35. Der Schieber 35 weist
ein Langloch 36 auf. Der Schieber 35 ist senkrecht
zu dem Bolzen 31 in dem Rahmen 34 der Tür 3 verschiebbar.
Der Schieber 35 ist federbelastet in Richtung der Rastung
durch die Schraubenfeder 37. Durch die Schraubenfeder 37 wird
gewährleistet, dass der Schieber 35 in eine Nut des
Bolzens 31 einfährt und den Bolzen 31 in
entriegelter Position fixiert.
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Wird
nunmehr das Türelement 3 entlang der Pfeils 7 nach
links in die Öffnungsposition in dem Rahmen 1 verschoben,
so läuft der Schieber 35 auf die bereits geöffnete
Tür 2 auf und wird gegen die Kraft der Schraubenfeder 37 eingedrückt.
Ist der Schieber 35 zurückgefahren, so gibt er
den Bolzen 31, der seinerseits durch die Schraubenfeder 33 federbelastet
ist, frei. Der Bolzen 31 fährt in die entsprechende
Bohrung 12 (2) im Rahmen 1 ein.
In dieser Stellung befindet sich das Türelement 3 in
seiner Öffnungsposition und liegt noch in der Rahmenebene
ein. Ist der federbelastete Bolzen 31 in die korrespondierende Öffnung 12 des
Rahmens 1 eingefahren, so ist es möglich, die
Tür 3 um die senkrechte Achse des Bolzens 31 herum
aus der Ebene des Rahmens 1 auszuschwenken.
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Der
Bolzen 31 ist seinerseits geführt in der Führung 32.
Die Führung 32 wird gebildet durch eine Hülse.
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In
der Hülse ist angeordnet die Schraubenfeder 33,
so dass der Bolzen 31 federbelastet ist und in dem Moment,
in dem der Schieber 35 aus der Nut des Bolzens 31 herausgeleitet
und diesen freigibt, es bewirkt, dass der Bolzen 31 in
die Ausnehmung 12 des Rahmens einfährt.
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Der
Bolzen 31 weist an seinem oberen Ende eine Nase 38 auf.
Die korrespondierende Ausnehmung 12 in dem Rahmen 1 ist
als Langloch ausgestaltet, in der Weise, dass der Bolzen 31 mit
der Nase 38 in die Bohrung 12 einfahren kann,
wenn das Türelement 3 noch in der Rahmenebene
einliegt, d. h. die Scheibe des Türelements 3 liegt
in der durch den Rahmen 1 aufgespannten Ebene.
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Wird
nunmehr das Türelement 3 in der Öffnungsposition
aus der Rahmenebene, d. h. aus einer Lage parallel zum Rahmen 1 heraus
in Öffnungsstellung verschwenkt, so übergreift
die Nase 38 des Bolzens 31 die Kante der Ausnehmung 12,
die im Rahmen 1 als Langloch ausgestaltet ist.
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Durch
die Nase 38 wird es verhindert, dass der Bolzen 31 in
der Öffnungsstellung der Tür 3 versehentlich
zurückgezogen wird, was dazu führen könnte,
dass die Tür 3 aus dem Rahmen herausfällt oder
sich verkantet. Dies wird durch die Nase 38, die das Langloch 12 in
Rahmen 1 hintergreift, verhindert. Erst wenn die Tür 3 wieder
zurückgeschenkt ist in die Rahmenebene hinein, ist es möglich
den Bolzen 31 mit der Nase 38 durch das Langloch 12 in
dem Rahmen 1 wieder zurückzuziehen. Wird das Türelement 3 entgegen
der Pfeilrichtung 7 wieder zurückverfahren in
Richtung der Schleißposition, so blockiert der federbelastete
Schieber 35 den Bolzen 31 in der Öffnungsposition,
d. h. in entriegelter Position.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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