DE3425249A1

DE3425249A1 - Klotz- und putzbremse fuer schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE3425249A1
Application number: DE19843425249
Authority: DE
Inventors: Willi Dip.-Ing. 5630 Remscheid Klein; Hans Rocholl
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1984-07-09
Filing date: 1984-07-09
Publication date: 1986-01-16
Also published as: BE902843A; ES544943A0; IT1182043B; NL8501951A; ES8609090A1; IT8548323A0; DE3425249C2

Description

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Klotz- und Putzbremse für Schienenfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Klotz- und Putzbremse für Schienenfahrzeuge, welche aus einem Druckzylinder als Betätigungszylinder besteht, mit dem der von der Kolbenstange beaufschlagte Bremsklotz betätigt wird und verbunden ist, wobei der Bremsbelag auswechselbar auf dem Bremsbelaghalter angeordnet ist. Derartige Einrichtungen sind aus der DE-PS 11 53 ^12 und dem DE-GM 69 2if 556 bekannt, wobei im ersteren Fall der Bremsklotz starr mit der Kolbenstange des Betatigungszylinders verbunden ist* ftass dies nachteilig ist, dürfte klar sein, die Vorrichtung nach dem DE-GM besitzt zwar eine Bewegungsmöglichkeit des Bremsklotzes, aber nur in einer parallel zur Radachse liegenden Achse. Ausserdem besteht der Nachteil, dass durch diese Verbindung von Bremsklotz und Kolbenstange alle Erschütterungen, welche beträchtlich sein können, vom Bremsklotz über die.Kolbenstange auf den Kolben übertragen werden können, was zu einer schnellen Zerstörung des Kolbens beitragen kann. Wegen der relativen imbeweglichkeit bei . dieser bekannten Konstruktion braucht der Bremsbelag auch eine längere Zeit, bis er vollständig am Radreifen'bzw. der Radlauffläche anliegt, sodass in der Einlaufzeit des Bremsbelages Flachstellen auf der Lauffläche des Schienenrades nicht vollständig glatt geschliffen werden, was ein wesentlicher Zv/eck dieser Vorrichtung ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klotz- oder Putzbremse zu schaffen, bei der sich beim Anlegen des Bremsbelages an die Radlauffläche sofort die volle Bremsbelagfläche an die Lauffläche anlegt und der Bremsbelag alle Bewegungen des Rades mitmachen bzw. ausgleichen kann. Aussetzern sollen die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden*

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass zwischen Bremsbelaghalter und Kolbenstange des Betätigungszylinders ein elastisch federndes Verbindungsstück angeordnet ist.

Vorteilhaft besteht das elastische Verbindungsstück aus einem Metall-Gummi-Metall-Element.

Zweckmässig besteht das Metall-Gummi-Metal-Verbindungsstück aus ■

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aus zwei konzentrisch ineinander liegenden Rohrabschnitten, welche an einen dazwischen liegenden Gummiring anvulkanisiert sind und sowohl der innere Rohrabschnitt auf der Kolbenstange als auch der äussere Rohrabschnitt an dem Bremsbackenhalter unverrückbar und undrehbar befestigt sind.

Der Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung liegt darin, dass einerseits der Brems- oder Putzklotz allen Bewegungen des Schienenrades folgen kann, was zu einer Verbesserung des Abschleifens von Flachstellen am Rad führt. Andererseits v/erden alle Stösse und Erschütterungen, welche auf den Bremsklotz einwirken, von der Kolbenstange und damit vom Kolben des Betätigungszylinders ferngehalten, wodurch die Lebensdauer des Zylinders erheblich verlängert wird.

In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zwar zeigt :

Figur 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung Figur 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Figur 1

Ein beliebiger Druckzylinder 11 als Betätigungszylinder, welcher Mittel 12 zur Befestigung am Drehgestell oder Fahrzeugrahmen besitzt, trägt eine mit dem Kolben verbundene Kolbenstange 13» deren vorderes Ende Ik abgerundet ist. Die Kolbenstange 13 ist verdrehsicher zum Druckzylinder 11 in diesem angeordnet, wobei die verdrehsicherung mit an sich bekannten Mitteln erreicht wird. Auf dem aus dem Druckzylinder 11 herausstehenden Ende der Kolbenstange 13 ist der innere Rohrabschnitt ]l\. eines Metall-Gummi-Metall-Verbindungsstückes 16 fest aufgepresst. Das Verbindungsstück 16 besteht hierbei aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden Rohrabschnitten in Form von Ringen 15 und 17, welche an einem dazwischenliegenden Gummiring 18 anvulkanisiert sind. Der äussere Rohrabschnitt 17 liegt in einer auf der Rückseite des Bremsbelaghalters 2o vorgesehenen runden öffnung 19 und ist dort entweder eingepresst oder mit Schrauben 21 befestigt. Gemäss Figur 2 liegen die Schrauben 21 in Einkerbungen oder Einbuchtungen 22 des äusseren Ringes 17» wodurch eine relative Verdrehung des Bremsbelaghalters 2o zum Metall-Gummi-Metal-Verbindungsstück 16 und damit zur Kolbenstange 13 sicher verhindert wird. Der Bremsbelag-

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halter 2o ist, wie bekannt, mit Mitteln für die Aufnahme de.·-; Bremsbelages 23 und einem ■Rremsbackenhalterverschluss 27 z.H. nach DE-PS 2if JL ooif versehen. Auf der Rückseite trägt der Rr c·:«:?.-belaghalter 2o eine Kalotte 2.1+, in der das abgerundete Ende Ii* der Kolbenstange 13 am Bremsbackenhalter 2o anliegt. Um eine dauernde Anlage zu gewährleisten, ist das Metall-Gummi-Metal-Verbindungsstück 16 im Sinne des Andrückens des Bremsbelaghalters 2o an die Kolbenstange 13 vorgespannt. Auf dem Befestigungsflansch 25 des Druckzylinders 11 ist mit einer Schlauchschelle ein Faltenbalg 26 befestigt, dessen andere Seite auf dem rückwärtigen Teil des Bremsbelaghalters 2o mit einer Schlauchschelle befestigt ist.

Für die Benutzung der erfindungsgemässen Vorrichtung kann jeder beliebige Druckzylinder 11 verwendet werden, wobei dessen Grosse und Druckmedium den Erfordernissen angepasst werden kann. Es können auch verschiedene Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen sein. Die in Figur 1 dargestellte Ruhestellung der Vorrichtung wird durch die im Druckzylinder 11 vorhandene Rückholfeder erreicht, in der der Bremsbelag 23 von der Lauffläche des Schienenrades abgehoben ist. Wird nun über das Einlassventil Druck in den Zylinder Π gegeben, so wird die Kolbenstange 13 aus dem Zylinder 11 herausgeschoben, bis der Bremsbelag 23 an der Lauffläche des Schienenrades anliegt und dort bremst bzw. Flachstellen abschleift. Durch die vorspannung in dem Metall-Gummi-Metall-Verbindungsstück 16 wird der Bremsbelaghalter 2o so in Richtung auf die Kolbenstange 13 gezogen, dass das Ende lif der Kolbenstange 13 fest in der Kalotte 2if des Bremsbelaghalters 2o liegt. Dadurch werden die gefürchteten Schläge bei der Betätigung der Vorrichtung vermieden. Durch das Metall-Gummi-Metal-Verbindungsstück 16 wird gewährleistet, dass sich der Bremsbelag 23 in allen drei Achsen soweit belegen kann, dass er satt auf der Lauffläche des Schienenrades aufliegen kann. Gleichzeitig '. .hält aber die Metall-Gummi-Metal-Verbindung 16 auch alle Stösse und Erschütterungen, die vom Rad auf den Bremsbelag übertragen werden, vom Druckzylinder und insbesondere von dessen Kolben fern. Der Faltenbalg 26 schützt den Raum zwischen dem Druckzylinder 11 und dem Bremsbelaghalter 2o gegeb Staub und Schmutz, wodurch insbesondere der Austritt der

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Kolbenstange 13 aus dem Zylinder 11 geschont wird.

Ein verschlissener Bremsbelag 23 kann leicht durch Öffnen des
Bremsbackenhalterverschlusses 2.7 aus der Schwalbenschwanzführung herausgezogen werden und durch einen neuen Bremsbelag 23 ersetzt werden.

Der Querschnitt der Rohrabschnitte 15 und 17 kann jede gewünschte Form besitzen, z.B. rund, viereckig, dreieckig etc.

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Claims

Ansprüche

1.) Klotz- und Putzbremse für Schienenfahrzeuge, welche aus einem Druckzylinder als Betätigungszylinder besteht, mit dem der von der Kolbenstange beaufschlagte Bremsklotz betätigt wird und verbunden ist, wobei der Bremsbelag auswechselbar auf dem Bremsbelaghalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Bremsbelaghalter (2o) und Kolbenstange (13) des Betätigungszylinders (11) ein elastisch federndes Verbindungsstück (16) angeordnet ist. . ^'^UiOikllli

2.) Klotz- und Putzbremse nach An'spr.üchji ,jjdsfdur«Q|if gekennzeichnet, dass das elastische Verbindungs&tüek (-16) aus einem Metall-Gumrni-Metall-Element besteht.

3.) Klotz- und Putzbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall-Gummi-Metall-Verbindungsstück (16.) aus zwei konzentrisch ineinander liegenden Rohrabschnitten (15»17) besteht, welche an einen dazwischenliegenden Gummiring (18) anvulkanisiert sind und sowohl der innere Rohrabschnitt (15) auf der Kolbenstange (13) als auch der äussere Rohrabschnitt (1?) an dem.Bremsbelaghalter (2o) unverrückbar und undrehbar befestigt sind. . . '

k·) Klotz- und Putzbremse nach einem der Ansprüche 1 bis3j dadurch gekennzeichnet, dass das Metall-Gummi-Verbindungsstück (I6).;im Sinne des Andrückens des Bremsbelaghalters (2o) an das Ende (14) der Kolbenstange (13) vorgespannt ist.

5·) Klotz- und Putzbremse nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall-Gummi-Metall-Verbindungsstück (IfO mit dem inneren Ring (15) auf die Kolbenstange (13) aufgepresst bzw. aufgeschrumpft ist. ■

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6.) Klotz- und Putzbremse nach einem der Ansprüche .1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelaghalter (2o) auf der Rückseite eine Öffnung (19) besitzt, in die der äussere Ring (17) des Verbindungsstücks (16) eingepresst bzw. mittels in Kehlen (22) des äusseren. Rings (17) liegenden an sich bekannten Sicherungselementen, wie Schrauben (21) etc. befestigt ist.

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