DE3212674A1 - Bremsbacken fuer eisenbahn-scheibenbremsen - Google Patents

Bremsbacken fuer eisenbahn-scheibenbremsen

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DE3212674A1 DE19823212674 DE3212674A DE3212674A1 DE 3212674 A1 DE3212674 A1 DE 3212674A1 DE 19823212674 DE19823212674 DE 19823212674 DE 3212674 A DE3212674 A DE 3212674A DE 3212674 A1 DE3212674 A1 DE 3212674A1
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    • F16D65/00Parts or details
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Description

DIPL.-ING. GERHARD PULS (19JI-I971)
EUROPEAN PATENTATTORNEYS d.pl.-chem.dr.e. pre.herr von pechmann
' DR.-ING. DIETER BEHRENS
DIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT G0ET2
lA-55 850 D-8000 MÜNCHEN 90
SCHWEIGERSTRASSE 2
LUCAS INDUSTRIES LIMITED,
Birmingham, England telefon: (089)662051
telegramm: protectpatent telex: 524070
5. April 1982
Bremsbacken für Eisenbahn-Scheibenbremsen
Die Erfindung betrifft einen Bremsbelagträger oder Bremsbakken, der ein bequemes Auswechseln einer an ihm angeordneten Bremsbelagplatte ermöglicht.
Aus der US-PS 4 004 659 ist ein Bremsbelagträger bekannt, der in seiner Vorderfläche eine Nut von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt aufweist. Die Nut ist an einem Ende des Bremsbelagträgers offen, um das Anbringen eines Bremsbelages am Bremsbelagträger dadurch zu ermöglichen, daß ein Ansatz an der Rückfläche des Bremsbelages in die Schwalbenschwanznut eingeschoben wird. Zum Festhalten des Bremsbelages am Bremsbelagträger ist an der Rückseite des Bremsbelagträgers ein Halteglied angeordnet, das durch eine Öffnung im Bremsbelagträger hindurchdringt und sich nahe dem offenen Ende der Schwalbenschwanznut quer zu dieser so erstreckt, daß das Ende des Bremsbelagansatzes am Halteglied anliegt, um zu verhindern, daß sich der Ansatz aus der Schwalbenschwanznut herausschiebt und folglich der Bremsbelag sich vom Bremsbelagträger löst. Das Halteglied bzw. der Halter kann in eine Stellung zurückgezogen werden, in der er genügenden Abstand von der Schwalbenschwanznut hat, um den Ausbau und den Austausch des Bremsbelages zu ermöglichen. Zu diesem Zweck
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ist der Halter am Bremsbelagträger mit Stift- und Schlitzanordnungen befestigt, die eine begrenzte Bewegung des Halters zwischen seiner Arbeitsstellung und seiner zurückgezogenen Stellung ermöglichen. Zu den Stift- und Schlitzverbindungen gehören Federn, die mit den Stiften zusammenzuwirken vermögen, um den Halter in seiner betreffenden Stellung, also in der zurückgezogenen Stellung oder in der Arbeitsstellung, zu blockieren.
Bei der aus der US-PS 4 004 659 bekannten Konstruktion bleibt der Halter stets am Bremsbelagträger befestigt; die Gefahr, daß er beispielsweise beim Auswechseln des Bremsbelages verlorengeht, ist ausgeschlossen. Da der Halter in der zurückgezogenen Stellung blockiert ist, besteht jedoch die Gefahr, daß die den Bremsbelag auswechselnde Person - weil sie z.B. in einem kritischen Augenblick abgelenkt wurde - es versäumt, den Halter nach Beendigung des Auswechselvorganges in seine Arbeitsstellung zurückzustellen.
Dieser Nachteil ist bei einem aus der GB-OS 2069077 bekannten Bremsbacken für eine Scheibenbremse, der eine in seiner Vorderfläche ausgebildete, an einem Ende des Bremsbackens offene Nut zur verschieblichen Aufnahme einer Bremsbelagplatte hat, dadurch vermieden, daß im Bremsbacken nahe dem offenen Ende der Nut eine von der Rückseite des Bremsbackens her in die Nut mündende Aussparung ausgebildet ist, in der Aussparung ein Halter verschieblich aufgenommen ist, der zwischen einer Arbeitsstellung, in der er in die Nut hineinragt, und einer zurückgezogenen Stellung beweglich ist, in der er von der Nut genügenden Abstand hat, und auf den Halter eine Federvorrichtung einwirkt, um ihn in seine Arbeitsstellung vorzuspannen.
Bei dieser Ausbildung kann der Halter beispielsweise durch Ziehen an einer Handhabe, die am Halter befestigt sein kann,
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in seine zurückgezogene Stellung zurückgezogen werden, um den Ausbau und den Austausch der Bremsbelagplatte zu ermöglichen; sobald aber der Halter losgelassen wird, bewegt er sich unter der Wirkung der Vorspannkraft der Federvorrichtung in seine Arbeitsstellung zurück.
Bei der aus der GB-OS 2069077 bekannten Konstruktion ist es schwierig, die im Bremsbacken ausgebildete Aussparung mit parallelen Endrändern herzustellen, an denen der Halter verschieblich anliegt, ohne daß hierfür eine teuere maschinelle Bearbeitung, z.B. Räumen, durchgeführt werden muß.
Bei einem Bremsbacken für Scheibenbremsen mit einer in der Vorderfläche des Bremsbackens ausgebildeten, an einem Ende des Bremsbackens offenen Nut zur verschieblichen Aufnahme einer Bremsbelagplatte, einer im Bremsbacken nahe dem offenen Ende der Nut ausgebildeten, von der Rückseite des Bremsbakkens her in die Nut mündenden Aussparung und einem Halter, der in der Aussparung aufgenommen und zwischen einer Arbeitsstellung, in der er in die Nut hineinragt, und einer zurückgezogenen Stellung beweglich ist, wobei die Aussparung zwischen im Abstand voneinander angeordneten Anlageflächen ausgebildet ist, zwischen denen der Halter verschieblich angeordnet ist, weist der Halter erfindungsgemäß einander gegenüberliegende Führungsansätze auf, die in komplementären Nuten, welche in den Anlageflächen zwischen deren Enden in Längsrichtung an einander entsprechenden Stellen ausgebildet sind, verschieblich aufgenommen sind und den Halter zwischen seiner Arbeits- und seiner Ruhestellung führen.
Dies vereinfacht die Fertigung, weil die Nuten in einem einzigen maschinellen Bearbeitungsvorgang hergestellt werden können.
Vorzugsweise sind die Führungsansätze von einer Kugel oder
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Rolle von größerem Durchmesser als die Dicke des Halters gebildet, die über entgegengesetzte Flächen des Halters hinaus in die mit komplementärer kreisabschnittförmiger Gestalt ausgebildeten Nuten hineinragt.
Die Verwendung der Kugel oder Rolle hat den zusätzlichen Vorteil, daß eine Gelenkverbindung gebildet ist, die durch Erleichtern der Bewegungen zwischen den beiden Stellungen, insbesondere der Bewegung zwischen der Arbeits- und der Ruhestellung bei Wartungsarbeiten,dazu beiträgt, jede Gefahr eines Sichfestsetzens des Halters aufgrund von Korrosion zwischen benachbarten Flächen des Halters und der Aussparung zu überwinden.
Zweckmäßigerweise wird der Halter von einer Federvorrichtung stets in die Arbeitsstellung vorgespannt. Vorzugsweise weist die Federvorrichtung wenigstens eine Druckfeder auf, die zwischen dem Halter und einer im Abstand von der Rückseite des Bremsbackens angeordneten Abstützplatte eingespannt ist.
Vorzugsweise sind zwei Federn mit Zwischenabstand auf entgegengesetzten Seiten der Führungsansätze eingebaut, die in Längsrichtung des Halters zumindest annähernd in der Mitte angeordnet sind.
Der Halter kann mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen seiner relativen Stellung versehen sein. Die Anzeigevorrichtung weist wenigstens einen Bolzen oder ein ähnliches Bauteil auf, der bzw. das über eine ferne Fläche des Halters hinausragt und, wenn der Halter seine Arbeitsstellung nicht voll einnimmt, aus einem benachbarten Bauteil nach außen herausragt.
Außer daß das herausragende Ende des Zapfens eine optische Anzeige liefert, kann es in solchen Fällen, in denen dieser
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Abschnitt des Bremsbackens nicht ohne weiteres sichtbar ist, mit der Hand berührt werden.
Wenn zwischen dem Halter und dem Bremsbacken eine gelenkige Verbindung verwendet wird, ist ein Paar mit Zwischenabstand angeordneter Bolzen vorgesehen, und in den Fällen, in denen die Federvorrichtung von Druckfedern gebildet ist, sind die Bolzen von Zapfen gebildet, die von den Druckfedern umschlungen sind und vergrößerte Köpfe aufweisen, an denen sich die Druckfedern abstützen, um die Köpfe an Anlageflächen im Halter anzupressen.
Vorzugsweise ist der Halter mit einer gekröpften Handhabe verbunden, mit der er sich, wenigstens zwischen der Arbeitsund der Ruhestellung, von Hand bewegen läßt.
Um die Bewegung zu erleichtern, insbesondere um die Wirkung von Korrosion zu überwinden, kann zwischen die Handhabe und E die Rückfläche des Bremsbackens eine Hebelstange, zweckmäßi- | gerweise ein Schraubendreher, eingeführt werden, und die s;
Handhabe kann mit einem sich von ihrem freien Ende aus nach innen erstreckenden Schlitz versehen sein, so daß die Hebelstange in einer von zwei entgegengesetzten Richtungen geschwenkt werden kann.
Zwischen dem Halter, zweckmäßigerweise zwischen dessen Handhabe und einer benachbarten Fläche des Bremsbackens kann ein zusammendrückbares Bauteil, zweckmäßigerweise aus synthetischem oder Naturkautschuk oder einem ähnlichen elastischen Werkstoff, angeordnet sein, um durch Verhindern des Eindringens von Schmutz und anderen Fremdstoffen zwischen den Halter und die Aussparung Korrosion zwischen diesen Bauteilen zu mildern.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
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Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7
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anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ende eines Bremsbackens für eine Eisenbahnbremse,
den Schnitt 2-2 in Fig. 1,
eine Seitenansicht des Halters, einen Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform,
einen Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch ein Ende eines anderen Bremsbackens einer Eisenbahnbremse, eine Draufsicht auf den Halter, einen Fig. 5 ähnlichen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform und
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Teil eines Endabschnitts des in Fig. 7 dargestellten Bremsbackens.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Bremsbacken-Anordnung hat einen steifen Bremsbacken 1, an dem eine steife Stützplatte wegnehmbar angeordnet ist. Die Stützplatte 2 trägt auf ihrer dem Bremsbacken 1 abgewandten Seite eine Bremsbelagplatte 3 aus Reibstoff. Die Stützplatte 2 weist an ihrer der Bremsbelagplatte 3 abgewandten Fläche einen Ansatz 4 von überwiegender Längserstreckung und schwalbenschwanzförmiger Querschnittsgestalt auf, der in einer in der benachbarten Vorderfläche des Bremsbackens 1 ausgebildeten Nut 5 von komplementärer Gestalt verschieblich aufgenommen ist. Die Nut 5 ist an dem in den Zeichnungen dargestellten Ende des Bremsbackens 1 offen, um das Ein- und Ausbauen der Stützplatte 2 in bzw. aus dem Bremsbacken 1 durch Einschieben bzw. Herausziehen des Ansatzes 4 in bzw. aus der Nut 5 zu ermöglichen.
Um bei normaler Benutzung die Bremsbelagplatte 3 am Bremsbakken 1 zu halten, ist ein plattenförmiger Halter 6 vorgesehen. Der Halter 6 ist in einer Aussparung 7 angeordnet, welche zwischen einem Paar mit Zwischenabstand angeordneten Vorsprüngen 8 und 9 ausgebildet ist. Die Vorsprünge 8 und 9 ragen von der
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der Nut 5 abgewandten Rückfläche des Bremsbackens 1 auf; die Aussparung 7 mündet in die Nut 5. Der Halter 6 hat eine Zunge 10, die in die Nut 5 hineinragt, und eine gekröpfte Hand- · habe 11, welche mit der Zunge 10 fest bzw. einstückig verbunden ist und über dem äußeren Ende des Vorsprungs 9 nach außen ragt. Die Aussparung 7 und die Zunge 10 erstrecken sich quer zur Nut 5 und zumindest annähernd über deren ganze Breite.
In die Zunge 10 ist eine Öffnung 12 eingearbeitet, in der eine als Führungsansatz wirkende Kugel 13 von größerem Durchmesser als die Dicke der Zunge 10 aufgenommen ist. Die Kugel 13 wird in der Öffnung 12 an einer Stelle, an der Abschnitte der Kugel 13 mit ungefähr gleichen Beträgen über die Außenflächen der Zunge 10 hinausragen, von einem Paar Nasen 14 zurückgehalten.
Die herausragenden Abschnitte der Kugel 13 dringen in Nuten 15 ein, die in benachbarten Flächen der Vorsprünge 8 und 9 mit kreisabschnittförmiger Querschnittsgestalt eingearbeitet sind, um eine gelenkige Verbindung zwischen dem Halter 6 und dem Bremsbacken 1 zu schaffen und es der Zunge 10 zu ermöglichen, sich in bezug auf die Nut 5 zwischen der gezeichneten Arbeitsstellung und einer Ruhestellung zu bewegen. Die Zunge 10 hat an ihrem inneren Ende einen angeschrägten Abschnitt 16, der in der Arbeitsstellung in die Nut 5 hineinragt und in der Ruhestellung aus der Nut 5 herausgezogen ist und das Ausbauen und Auswechseln der Bremsbelagplatte 3 ermöglicht.
Die Handhabe 11 weist eine Vertiefung 18 auf, und auf der Außenseite des Vorsprungs 8 ist eine Abstützplatte 19 mit zwei Befestigungsschrauben 20 befestigt. Zwischen dem Grund der Vertiefung 18 und der Abstützplatte 19 ist eine Druckfeder 17 eingespannt.
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Die Handhabe 11 ermöglicht es, die Zunge 10 gegen die Kraft in der Druckfeder 17 in die Ruhestellung zu bewegen. Um diese Bewegung zu erleichtern, insbesondere dann, wenn die Bauteile aufgrund von Korrosion festsitzen, kann bei Bedarf zwischen die Handhabe 11 und den Vorsprung 9 eine nicht dargestellte Hebelstange, zweckmäßigerweise ein Schraubendreher, eingeführt werden. Die Handhabe 11 weist eine nach innen gerichtete Ausnehmung 21 auf, die eine Führung für eine solche Hebelstange bildet und das Aufbringen einer Hebelkraft auf die Handhabe 11 durch Schwenken der Hebelstange in jeder von zwei entgegengesetzten Richtungen ermöglicht, wobei der Vorsprung 9 als Hebelunterlage dient.
Bei der in Fig. 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform sind auf entgegengesetzten Seiten der Kugel 13 und der Nuten 15 zwei Druckfedern 17 je zwischen der Abstützplatte 19 und einem Kopf 22 eingespannt, der einen einen Bolzen 23 bildenden aufragenden Zapfen trägt. Der Bolzen 23 dringt in eine Öffnung 24 in der Abstützplatte 19 ein.
Wenn der Halter 6 die dargestellte Arbeitsstellung einnimmt, enden die Bolzen 23 in derselben Ebene wie die Außenfläche der Abstützplatte 19 oder wenig unterhalb dieser Ebene und zeigen an, daß die Zunge 10 mit der größtmöglichen Länge in die Nut 5 hineinragt, wobei die durch die Kraft in den Druckfedern 17 hervorgerufene Bewegung in dieser Richtung durch den Vorsprung 9 gestoppt wird. Wenn die Handhabe 11 betätigt wird, um die Zunge 10 gegen die Kraft in den Druckfedern 17 in ihre Ruhestellung zu bewegen, treten die Bolzen 23 aus der Abstützplatte 19 heraus und zeigen an, daß der Halter 6 nicht in der Ruhestellung ist.
Zwischen der Abstützplatte 19 und der Handhabe 11 ist ein als Dichtung wirkendes Bauteil 25 aus zusammendrückbarem, zweckmäßigerweise elastischem Werkstoff angeordnet, um das Eindringen von Schmutz oder anderen Fremdstoffen in den Raum
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zwischen den Vorsprüngen 8 und 9 und der Abstützplatte 19 zu verhindern. Das Bauteil 25 mildert daher Korrosion zwischen dem Halter 6 und dem Bremsbacken 1.
Aufbau und Wirkungsweise der in Fig. 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform sind im übrigen die gleichen wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform, und einander entsprechende Bauteile wurden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Bei beiden Konstruktionen unterstützt der angeschrägte Abschnitt 16 der Zunge 10 das Anbringen einer neuen Bremsbelagplatte am Bremsbacken 1. Sobald die voreilende Kante des Ansatzes 4 der Stützplatte 2 weit genug in die Nut 5 eingeführt worden ist, um am Abschnitt 16 anzuliegen, bewirkt eine weitere Bewegung in derselben Richtung, daß die Zunge 10 in die Ruhestellung gedrängt wird und der Ansatz 4 die Bremsbelagplatte 3 in der Nut 5 festhält.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Bremsbacken-Anordnung ist die Kugel 13 durch eine Rolle 25' ersetzt, welche in der Öffnung 12 von einem Drehzapfen 26 zurückgehalten wird, auf dem sie drehbar angeordnet ist. In dieser Stellung ragen Abschnitte der Rolle 25' mit zumindest annähernd gleichen Beträgen über die Außenflächen der Zunge 10 hinaus. Wie bei den Ausführungsformen mit der Kugel 13 dringen die herausragenden Abschnitte der Rolle 25' in die Nuten 15 ein, die mit komplementärer Querschnittsgestalt ausgebildet sind.
Die Verwendung der Rolle 25' anstelle der Kugel 13 hat den Vorteil, daß die Fertigung vereinfacht wird, weil sich die Bremsbacken-Anordnung infolge der Verwendung des zentrierenden Drehzapfens 26 leichter herstellen läßt als bei Verwendung der zum Zentrieren der Kugel 13 benötigten, durch faltendes Verformen ausgebildeten Nasen 14.
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Aufbau und Wirkungsweise der Bremsbacken-Anordnung gemäß Fig. 5 und 6 sind im übrigen die gleichen wie bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten, und einander entsprechende Bauteile wurden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Wenn bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten abgewandelten Ausführungsform der Halter 6 in Eingriffsstellung ist, erstreckt sich der Drehzapfen 26 über die Rückfläche des Halters 6 hinaus und dringt in die Abstützplatte 19 ein, ohne jedoch über sie hinauszuragen. Der Drehzapfen 26 ist in einer Öffnung 24 der Abstützplatte 19 verschiebbar und ragt aus der Oberseite der Abstützplatte 19 heraus, wenn der Halter 6 außer Eingriff ist. Auf diese Weise wird die zurückgezogene Stellung des Halters 6 sieht- und abtastbar angezeigt, und es kann ein verlängerter Drehzapfen dieses Typs verwendet werden, wobei es gleichgültig ist, in welcher Form er herausragt.
Die radiale Begrenzung des Spielraumes des Drehzapfens 26 durch die Öffnung 24 in der Abstützplatte 19 schränkt eine durch übermäßiges Spiel zwischen den Nuten 15 und der Rolle 25' mögliche Winkelbewegung des Halters 6 um die Mitte der Rolle 25' ein.

Claims (10)

DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-I971) ' ' · D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 66 20 ji TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: 524070 Patentansprüche:
1.) Bremsbacken für Eisenbahn-Scheibenbremsen mit einer in fer Vorderfläche des Bremsbackens ausgebildeten, an einem Ende des Bremsbackens offenen Nut zur verschieblichen Aufnahme einer Bremsbelagplatte, einer im Bremsbacken nahe dem offenen Ende der Nut ausgebildeten, von der Rückseite des Bremsbackens her in die Nut mündenden Aussparung und einem Halter, der in der Aussparung aufgenommen und zwischen einer Arbeitsstellung, in der er in die Nut hineinragt, und einer zurückgezogenen Stellung beweglich ist, wobei die Aussparung zwischen im Abstand voneinander angeordneten Anlageflächen ausgebildet ist, zwischen denen der Halter verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Halter (6) einander gegenüberliegende Führungsansätze aufweist, die in komplementären Nuten (15), welche in den Anlageflächen (an Vorsprüngen 8,9) zwischen den Enden in Längsrichtung an einander entsprechenden Stellen ausgebildet sind, verschieblich aufgenommen sind und den Halter (6) zwischen seiner Arbeits- und seiner Ruhestellung führen.
2. Bremsbacken nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Führungsansätze von einer Kugel (13) oder Rolle (251) von größerem Durchmesser als die Dicke des Halters (6) gebildet sind, die über entgegengesetzte Flächen des Halters (6) hinaus in die mit komplementärer kreisabschnittförmiger Gestalt ausgebildeten Nuten (15) hineinragt.
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3. Bremsbacken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß der Halter (6) von einer Federvorrichtung stets in die Arbeitsstellung vorgespannt wird.
4. Bremsbacken nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Federvorrichtung wenigstens eine Druckfeder (17) aufweist, die zwischen dem Halter (6) und einer im Abstand von der Rückseite des Bremsbackens (l) angeordneten Abstützplatte (19) eingespannt ist.
5. Bremsbacken nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß zwei Druckfedern (17) mit Zwischenabstand auf entgegengesetzten Seiten der Führungsansätze eingebaut sind, die in Längsrichtung des Halters (6) zumindest annähernd in der Mitte angeordnet sind.
6. Bremsbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Halter (6) mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen seiner relativen Stellung versehen ist.
7. Bremsbacken nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Anzeigevorrichtung wenigstens einen Bolzen (23) oder ein ähnliches Bauteil aufweist, der bzw. das über eine ferne Fläche des Halters (6) hinausragt und, wenn der Halter (6) seine Arbeitsstellung nicht voll einnimmt, aus einem benachbarten Bauteil nach außen herausragt .
8. Bremsbacken nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Anzeigevorrichtung ein Paar mit Zwischenabstand angeordnete Bolzen (23) aufweist, die von Zapfen gebildet sind, welche von Druckfedern (17) umschlungen sind, die den Halter (6) in seine Arbeitsstellung vorspannen, wobei die Zapfen vergrößerte Köpfe (22) aufweisen, an denen
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sich die Druckfedern (17) abstützen, um die Köpfe (22) an
Anlageflächen im Halter (6) anzupressen.
9. Bremsbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Halter (6) mit einer gekröpften Handhabe (11) verbunden ist, mit der er sich,
wenigstens zwischen der Arbeits- und der Ruhestellung, von Hand bewegen läßt.
10. Bremsbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Halter (6) und einer benachbarten Fläche des Bremsbackens (1) ein zusammendrückbares Bauteil (25) angeordnet ist.
DE19823212674 1981-04-07 1982-04-05 Bremsbacken fuer eisenbahn-scheibenbremsen Granted DE3212674A1 (de)

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