DE2532031B2 - Webeschaft mit seitlich versetzten seitenstuetzen - Google Patents
Webeschaft mit seitlich versetzten seitenstuetzenInfo
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- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
- D03C9/06—Heald frames
- D03C9/0608—Construction of frame parts
- D03C9/0616—Horizontal upper or lower rods
- D03C9/0633—Heald bars or their connection to other frame parts
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- D03C9/0666—Connection of frame parts
- D03C9/0675—Corner connections between horizontal rods and side stays
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Description
Die Erfindung betrifft einen Webeschaft mit durch Seilenstützen an den Enden gehaltenen Schaftstäben
und an den Schaftstäben befestigten Litzentragschienen. Die Litzentragschienen. an denen beim Weben die
Webelitzen hängen, stoßen mit ihren Enden gegen die Seitenstützen, wo Verschlüsse, von denen verschiedene
Ausführungen bekannt sind, die Webelitzen am Abgleiten von den Litzeniragschienen hindern.
Damit Webclitzen auf die Lit/eniragschiencn gebracht,
oder von diesen weggenommen werden können, werden üblicherweise die Litzentragschienen an ihren
Enden aus den Halterungen gelöst und aus der Webeschaftebene ausgeschwenkt, bis die Enden neben
den Seitenstüizen frei zugänglich sind. Bei modernen Webeschaftkonstruktionen sind die Litzentragschienen
so starr mit dem Schaftstab verbunden, daß sie an den Enden nur noch mit großem Aufwand oder gar nicht
mehr gelöst und ausgeschwenkt werden können. In solchen Fällen muß zum Zufügen oder Wegnehmen der
Webelitzen eine Seitenstütze weggesehraubi oder mindestens gelöst und von den Litzentragschienenenden
weggeschwenkt werden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt,
die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und einen Webeschaft zu schaffen, welcher praktisch ohne
Zeitaufwand zum Zufügen oder Wegnehmen von Webelitzen bereitgemacht werden kann. Erfindungsgemäß
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die .Seitenstutzen zur Schaftmiitelebene seitlich versetzt
angeordnet sind und daß am Webeschaft vorgesehene Verschlüsse im geschlossenen Zustand das Abgleiten
der Webelitzen von der I.itzentragschiene verhindern,
daß ferner bei offenem Verschluß die Webelitzen seitlich neben der Seitenstüt/e in der Verlängerung der
Liizeniragschienc auf diese auf- bzw. von dieser abschiebbar sind.
Die starre Verbindung zwischen .Schaftstab und Seitenstütze erfolgt zweckmäßig so. daß eine seitlich
versetzt angeordnete Befcstigungsplatte an der Seitenstütze angebracht ist. Eine mit einer Gewindebohrung
und zwei Zapfen versehene Einlage ist in bekannter Weise in einem Hohlraum am Ende des Schaftstabes
untergebracht und unlösbar mit diesem verbunden. Platte und Einlage werden nun mittels Schraubverbindung
aneinander befestigt, wobei die Zapfen in entsprechende Fuhrungsbohrungen in der Platte hineinrager,
und den Schaftstab in ausgerichteter Lage halten.
Der Verschluß wird vorzugsweise als Riegel ausgebildet,
welcher in eine offene und eine geschlossene Stellung um einen Bolzen verschwenkt werden kann.
Die Entstellungen des Riegels können durch Anschlagflachen
oder auch durch in Kerben eingreifende Einrastelemente begrenzt werden. Der Bolzen kann
entweder am Schaftstab oder an einer Lasche der BcfesugungsplaticderSeitensiüizen angeordnet sein.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Verbindungsstelle des oberen
Schaftstabes mit der Seitenstütze,
F i g. 2 die Seitenansicht von Fig. I,
Fi g. 3 den Teilschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1.
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Verbindungsstelle von Schaftstab und Seitenstütze und
Fig. 5 die Seitenansicht von Fig.4 aus Richtung V
ohne Schaftstab gezeichnet.
In den F i g. 1 und 2 ist die Seitenstütze mit 1 und der
als Hohlprofil mit Rechteckquerschnitt ausgebildete Schaftstab mit 2 bezeichnet. Die Seitenstütze 1 weist an
ihren beiden Enden Befestigungs-Platten 3 auf, welche die Stirnseiten 4 der Schaftstäbe 2 im Bereich des
Hohlraums 5 abdecken. Die Befestigungs-Platten 3 sind einseitig abstehend an der Seitenstütze 1 angeordnet,
damit letztere im montierten Zustand versetzt zur Schaft-Mittelebene zu liegen kommt. Auf diese Weise
wird der Raum rieber der Seitenstützte 1 in Aer
Verlängerung der l.it/entragschiene 14 /um Auf und
Abschieben der Webelit/en 23 frei. Zur surren
Befestigung der Seitenstut/e t ist im Hohlraum 5 eine
Einlage 6 durch /wei Niete 7 befestigt. Die Lmlage 6 ist
mit einem Gewindeloch 8 versehen, in welches die
Schraube 9. die durch die Befesngungsplaite 3 fuhrt,
eingeschraubt wird. Damit die Seh/aube 9 durch die
Mitte der Einlage 6 geführt werden kann ist in der
versetzten Seitenstüt/e I fur de.. Schraubenkopf IO die
Ausnehmung It vorhanden, /ur Sicherung der mit nur
einer Schraube 9 hergestellten Verbindung weist d'c F.inlage 6 zudem zwei Zapfen 12 aul. welche in zwei
Bohrungen 13 der Befestigungsplatte 3 hineinragen.
Der in F ι g. I dargestellte Verschluß, welcher das
Weggleiten der Wcbelitzen 2Ϊ von den Litzentragschienen
14 verhindert, ist im Beispiel als Riegel 15
ausgebildet. Der Riegel 15 ist schwenkbar auf einem im Schaftsiabprofil 2 eingepreßten Bol/en 16 gelagert.
Zum Aulschieben der Webehtzen 23 wird der Riegel 15 in den Hohlraum 5 des Schaftstabprofils 2 eingeschwenkt.
Die Seitenfläche 17 der [Jnlage 6 bildet in
dieser Stellung den Regren/ungsansehl.ig fur den Riegel
15. Damit der notwendige Spielraum fur den Riegel 15 im Hohlraum 5 erreicht w ird. ist der Verbindungssteg 18
des Schaitstabprofils 2 in diesem Bereich weggefräst.
Nach erfolgtem .Aufschieben der Webelitzen 23 wird
der Riegel 15 in Pfeilrichtung hinuntergeschwenkl. I ur diese Stellung bildet die Befestigungsplatte 3 den
Begren/ungsanschlag 33 für den Riegel 15.
Am Riegel 15 ist ein Nocken 19 angebracht, um die
Betätigung son Hand zu erleichtern. Zusätzlich ist über
diesem Nocken eine Vertiefung 20 vorhanden. -.·λ w eiche
mit einem Werkzeug, z. B. mit einem Schraubenzieher eingefahren werden kann, um mit dem Riegel 15 die
Schwenkbewegung auszuführen. Damit in einge- y$
schwenktem Zustand die Betätigiingsorgane 19, 20 des
Riegels 15 erreicht werden können, weist die Seitenwand
22 des Schaftstabprofils 2 die Ausnehmung 21 auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach I·' i g. 4 und 5 ist der
Verschluß ebenfalls als Riegel 24 ausgebildet, wird aber
diesmal auf einer an der Bcfestigungsplatte 3 der seitlich
versetzten Seitenstutze 1 angeordneten Lasche 25 gelagert. Der Riegel 24 ist als Gabelgelenk ausgebildet
und dreht sich auf dem in der Lasche 25 eingepreßten
Bolzen 26. Der Riegel 24 kann in Pfeilrichtung auf sind
abgeschwenkt werden und wird in den beiden
Fiidstellungen durch eine unter Federkraft stehende
Kugel 27. welche in die un der kreisförmigen Mantefläche 28 befindlichen Kerben 29 einrastet, fixiert.
Die Kugel 27 sowie die den Druck erzeugende leder 30
sind in einer Bohrung 31 im Innern des Riegeis 24 eingelassen. Durch die Ausnehmung 32 am Schaftstabprofil
2 wird dem Riegel 24 der für die Schwenkbewegung
nötige Spielraum gegeben.
Durch die seitlich versetzte Anordnung der Seitenstutzen können die Webelitzcn ohne Veränderung am
Webeschaft von den Litzentragschienenenden an den Seilenstutzen vorbcigeschoben werden. Diese Lösung
der Erfindungsaufgabc war nicht naheliegend, weil in
den meisten Fällen die .Seilenstützen benachbarter Webeschäfte aneinander gleiten, und so gar keinen
freien Raum lassen. F.s braucht für den Fachmann einige Zeit, bis er sich an die Idee gewöhnt hat. wonach die
Sciienstüt/en an einem Webeschaft seitlich aus der
Schaft-Mittelebene versetzt angeordnet sind.
Weil die Seitenstützen benachbarter Webeschäfte nicht mehr aneinander gleiten können, müssen andere
Führungen die Webeschäfte in Arbeitslage hahen. Durch diese Umstellung erhält man andererseits große
[jnsparungen bei den täglichen Arbeiten ar. ilen
Webeschäften, wo Webelitzen zugefügt und weggenommen
werden müssen. Am Webeschaft muß lediglich bei den Litzentragschienenenden ein einfacher Verschluß,
der die Webelitzcn auf den l.itzentragschienen gegen ein Weggleiten sichert, geöffnet werden, und
schon können die Webelitzen auf die l.itzentragschienet;
oder von diesen weg geschoben werden. Bereits heute angewendete Schienen, die an die i.iizenirag
schienen angesteckt werden können, erleichtern diese Arbeit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Webeschafi mit durch Seitenstüizen an den
Enden gehaltenen Schaftstäben und an den Schaftstaben
befestigten Litzentrugschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scitenstützen (1) zur
Schaftmittelebene seitlich versetzt angeordnet sind and daß am Webeschaft vorgesehene Verschlüsse
(15, 24) im geschlossenen Zustand das Abgleiten der Webelitzen (23) von der Litzentragschiene (14)
verhindern, daß ferner bei offenem Verschluß (15. 24) die Webelitzen (23) seitlich neben der Seitenstütze
(I) in der Verlängerung der Lit/entragschiene(l4)
auf diese auf- bzw. von dieser abschieobar sind.
2. Webeschaft nach Anspruch 1. dadurch gekenn- "5 zeichnet, daß eine Befestigungsplatte (3). welche die
Stirnseite (4) des Schaftstabes (2) im Bereich eines Hohlraumes (5) abdeckt, einseitig abstehend an der
Seitenstütze (1) befestigt ist.
3 Webeschaft nach Anspruch 2. wobei im Hohlraum am Ende des Schafistabes eine mil
letzterem verbundene Einlage vorgesehen ist. dadurch gekennzeichnet, daß Befesiigiingsplatte (3)
und Einlage (6) mittels mindestens einer Schraube (9) miteinander verbunden sind und daß mindestens ein
an der Einlage (6) vorgesehener Zapfen (12) in ene
entsprechende Bohrung (13) in der Platte (3) hineinragt.
4. Webeschaft nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß als um einen Bolzen (16. 28) verschwenkbarer Riegel (15, 24) ausgebildet ist.
dessen Endstellungen durch Anschläge (17, 33) und/oder durch in Kerben (29) eingreifende
Einrastelemenie (27) begrenzt sind.
5. Webeschaft nach den Ansprüchen 2 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (16) im
Schaftstab (2) angeordnet ist. daß bei offenem Verschluß der Riegel (15) in den Hohlraum (5) des
Schaftstabes (2) eingeschwenkt ist und an einer Seitenfläche (17) der Einlage (6) anschlägt und daß
bei geschlossenem Verschluß der Riegel (15) an einem Begrenzungsanschlag (33) der Befestigungsplatte
(3) aufliegt.
6. Webeschaft nach den Ansprüchen 2 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (26) in einer
Lasche(25)der Befestigungsplatte (3) angeordnet ist
und daß in einer Bohrung (31) des als Gabelgelenk ausgebildeten Riegels (24) eine auf eine Kugel (30)
wirkende Feder (31) untergebracht ist. welche Kugel
(30) in entsprechende, auf einer Mantelfläche (28) der Lasche (25) vorgesehene, die Endstellungen des
Riegels (24) begrenzende Kerben (29) einzurasten bestimmt ist.
7. Webeschaft nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Riegel (15) als Ausnehmungen (20) und/oder als Nocken (19) ausgebildete Betätigungselemente angeordnet sind.
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