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Haltegestell für V orlegeflascben.
Dreh-bzw. schwenkbare Gestelle, die an Krankenhausbetten anzubringen sind und der Aufnahme von Gebrauchsgegenständen, wie Urinflaschen, Spucknapf od. dgl. dienen, sind bekannt. Diese bekannten Gestelle dürften sowohl in der Herstellung, wie auch im Gebrauch nicht einfach genug sein, um sich überall einzubürgern. Auch ist es möglich, dass diese Gestelle, weil sie drehbar sind, ihren Zweck nicht voll erfüllen, weil ein unbeabsichtigter Stoss gegen die drehbaren Arme der Gestelle den Gebrauchsgegenstand aus der Reichweite des Kranken bringen kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell, welches, durchaus den Forderungen der Hygiene entsprechend ausgeführt, nur zur Aufnahme einer Vorlegeflasche bestimmt ist. Das Gestell wird an der Aussenseite der Bettlade bzw. der Matratzentragleiste eingehangen, u. zw. kann das Einhängen an den
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sächlich der Reichweite des Kranken anpassen kann. Die Lage der Flasche ist unveränderlich und kann der Standort nicht durch einen unwillkürlichen Stoss verändert werden. Dieser Umstand ist besonders wichtig in den urologischen Abteilungen der Krankenhäuser.
Ausführungsformen für das Haltegestell sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen das Gestell in der Seitenansicht, u. zw. Fig. 1 bei Anordnung an ein Bett mit massiverSeitenlade und Fig. 2 bei Anordnung an einem Bett mit winkeleisenförmiger Matratzentragleiste. Fig. 3 gibt die Ansicht von oben und Fig. 4 die Ansicht von vorne für das in Fig. 1 dargestellte Gestell wieder. Das in Fig. 1-4 dargestellte Gestell soll vorzugsweise aus rundem Draht hergestellt werden und besteht aus einem ovalen Ring b, in welchen die Flasche f mit dem Bodenteil eingeschoben wird. Die Form des Ringes ist dem Flaschenquerschnitt angepasst.
Vom Fusspunkt dieses Ringes, welcher über den Flaschen-
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dass im Scheitelpunkt c sich der Hals der Vorlegeflasche anlegen kann und dort arretiert ist. Dieses aus den gebogenen Drähten a und b bestehende eigentliche Flaschenhaltergestell wird in den Punkten c und d durch eine aus gleichem Draht hergestellte Konsole e getragen und ist Höhenlage und Ausladung des Punktes d so festgelegt, dass der Flaschenhals der ins Gestell eingelegten Flasche senkrecht bzw. fast senkrecht steht. Die Konsole e läuft am oberen Ende in die Haken g aus, welche sich beim Anhängen ans
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Konsole so weit vergrössert, dass sie von der Seite gesehen, für sich ein konstruktives Fachwerkdreieck bildet. Das Höhen- und Entfernungsverhältnis der Stützpunkte c und d bleibt das gleiche.
Eine weitere Ausführungsart eines Haltegestells für Vorlegeflaschen zeigt Fig. 5, bei welchem Flasehenlager und Tragkonsole durch drei Brettstüeke k-l-in gebildet werden, von welchen der Teil den ovalen Ausschnitt zum Einsetzen der Flasche erhält, während die Flasche f durch einen am oberen Teil des Brettes k befestigten Halsring arretiert wird. Zwei auf das Brett k aufgeschraubte Haken o ermöglichen das Einhängen an die Bettlade. In Fig. 6 ist eine dritte Ausführungsart in Form eines gepressten vollwandige Blechs dargestellt, welches gegebenenfalls zur Erreichung einer Gewichtsver- ringerung perforiert werden kann.
Auch hier kann das Festhalten der Flasche gegen seitliehe Verschiebung durch einen Halsring erfolgen oder aber durch einen Federbügel p, den man selbstverständlich bei allen Ausführnngsarten zum besseren Festhalten der Flasche vorsehen kann.
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Bei diesen Ausführungsarten Fig. 5 und 6 bilden die Konstruktionsteile des Flaschenhalters gleichzeitig wesentliche Konstruktionsteile der Tragkonsole, da man bestrebt sein muss, durch Materialersparnis die Herstellung nach jeder Richtung hin zu verbilligen und deswegen den Flaschenhalter nicht gesondert anordnen wird.
Ein heller Lackanstrich oder ein sonstiger Korrosionsschutz lassen bei der Ausführung allen Forderungen der Hygiene gerecht werden. In den Verbindungsstellen werden die Gestelldrähte geschweisst, so dass Schmutzwinkel nicht vorhanden sind. An den um die Bettlade greifenden Teilen können die Drähte mit einer Gummimuffe od. dgL überzogen werden, so dass ein geräuschloses und elastisches Einhängen ermöglicht, ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Haltegestell für Vorlegeflaschen, dadurch gekennzeichnet, dass ein die, Flasche tragelider, aus Auflagerbügel (a) und Tragring (b) bestehender Flaschenhalter mit einem Hakenpaar (g) und Abstützstreben (e) Fachwerkkonsolen bilden, deren Ausladung so gehalten ist, dass die Lagerung der Flasche nur mit senkrecht oder fast senkrecht stehendem Flaschenhals möglich wird.